DE2849296C2

DE2849296C2 - Einrichtung zum Heben von Rohrleitungen

Info

Publication number: DE2849296C2
Application number: DE19782849296
Authority: DE
Inventors: Vladimir Lukyanovi&ccaron; Buschinsky; Vasily Charitonovi&ccaron; Moskva Galjuk; Deviz Faizrachmanovi&ccaron; Ichsanov; Konstantin Egorovi&ccaron; Ufa Ra&scaron;epkin
Original assignee: VSESOJUZNYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ INSTITUT PO SBORU PODGOTOVKE I TRANSPORTU NEFTI I NEFTEPRODUKTOV "VNIISPTNEFT" UFA SU
Current assignee: VSESOJUZNYJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ INSTITUT PO SBORU PODGOTOVKE I TRANSPORTU NEFTI I NEFTEPRODUKTOV "VNIISPTNEFT" UFA SU
Priority date: 1978-11-14
Filing date: 1978-11-14
Publication date: 1984-10-04
Also published as: DE2849296A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Heben von Rohrleitungen, wie sie /.. B. bei der Generalüberholung von in Betrieb befindlichen Fernleitungen zum Heben einzelner Abschnitte aus dem Graben angewendet werden. Die angehobenen Abschnitte können dann allseits, insbesondere auch von unten, gereinigt und überholt werden, z. B. durch Auftragen einer neuen Isolierschicht.

Die Erfindung geht aus von einer im Oberbegriff des ersten Patentanspruchs umrisscnen Einrichtung dieser Art. wie sie aus dem SU-F.rfindcrschein 4 02 712 bekannt ist. Bei dieser bekannten Einrichtung zum Heben von Rohrleitungen sind die beiden Auflagerschuhc im Betrieb der Einrichtung fest miteinander verbunden, so dall sie eine surre Einheil hüllen. Schon dadurch ist keine seitliche Nachgiebigkeit des Auflagers gegeben, u i:nn eine solche etwa erw iinsehl v. ;ire. damit die Rohrleitung wegen in Querrichtung aultrelender Beanspruchungen ausweichen kann.

Hinzu kommt bei der bekannten Ausbildung noch.

daß sogar ein seilliches Rutschen des aus beiden Schuhen bestehenden Auflagers verhindert ist, und zwar durch an diesem angelenkte Seitenwände, die durch besondere Hydraulikzylinder nach außen gegen die Wän- -> de des Rohrlcitungsgrabens verspreizbar sind.

Eine Beweglichkeit der Rohrleitung in Querrichtung ist bei der bekannten Ausbildung also nur durch Manipulation des Ausfahr/usiandcs der Kolbeu-Zylinder-Einhciten möglich; eine Selbsieinstellung ist ganz un-H) möglich.

Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zum Heben von Rohrleitungen zu schaffen, die es der Rohrleitung gestattet, beim Auftreten cnisprechender Beanspruchungen in Quern r'chtung auszuweichen, wodurch beträchtliche Überlastungen verhindert werden können.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruchs genannten Merkmale. Bei einer solchen Ausbildung können die Schuhe auf ihren konvexen Sohlenstücken seitlich abrollen, was eine entsprechende seitliche Nachgiebigkeit der Abstützung und Selbsteinsiellbarkeit zur Folge hat. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispicls anhand der Zeichnungen weiter erläutert. V.s zeigt

F i g. 1 schematisch die teilweise geschnittene Vorderansicht der Einrichtung in der normalen Arbeitsstellung: ίο F i g. 2 eine Seitenansicht;

Fig. 3 die Einrichtung in der Transportstellung in Vorderansicht:

Fig.4 die Einrichtung in einer schrägen Arbeitsstellung bei seitlicher Versetzung der Rohrleitung in Vor-Ci dcransichi.

Die Einrichtung enthalt eine selbstfahrende Laufkatze I. die auf einer Rohrleitung 2 in deren Längsrichiung verfahrb.ir ist. Der Rahmen 3 der xelbstfahrcnden Laufkatze 1 trägt ein Gehänge 4. :!us mi. eis hydraulischer ■tu Kolben-Zylindereinhciien 5 sowie weiter unten beschriebenen Gclenkkinematiken mit einem Auflager 6 verbunden ist.

Am Rahmen 3 der sclbstfahrendcn Laufkatze 1 befindet sich ein Laufwerk 7 mit einem Hydraulikmotor 8 4-) sowie eine Druckversorgungsanlage aus einem Elektromotor 9. einer von diesem angetriebenen Hydraulikpumpe 10 und einem Steuerventil II. Zur Bedienung dient ein Fcrnsteucmult 13 an einer Teleskopstange 12. Am Rahmen 3 der selbstfahrenden Laufkatze 1 ist auch ein Behälter 14 für die Druekfl·, sigkeit der hydraulischen Anlage befestigt.

Das Gehänge 4 ist teilbar ausgeführt und besteht aus einem abnehmbaren Oberteil 15 und einem abnehmbaren Unterteil 16. welche die Rohrleilung 2 umfassen. Der Oberteil 1.5 des Gehänges 4 ist als Tragjoch ausgebildet und am Rahmen 3 der sclbstfahrcnden Laufkatze 1 starr befestigt, während der Unterteil 16 als eine der Form des Rohrs 2 entsprechende Tragwanne ausgebildet ist.

Das Auflager 6 der Einrichtung besteht aus zwei symmetrisch in bezug auf die Achse der Rohrleitung 2 angeordneten Tragscliuhcn 17 mil konvexer Stützfläche 18. Die Tragschuhe 17 sind in Querrichtung schwenkbar miteinander und mit dem Unterteil 16 des Gehänges 4 verbunden.

Dabei ist jeder Schuh 17 von zwei Qucmlcmentcn 20. die als zylindrische Segmente gestaltet sind, und von einem sie verbindenden konvexen .Sohlenstück 21 ücbil-

Jede Kolben-Zylindereinheit 5 ist mit dem Unterteil

16 des Gehänges 4 und dem entsprechenden Tragschuh

17 gelenkig verbunden, und zwar zwischen den Querelementcn 20 des entsprechenden Tragschuhes 17 in der i Weise, daß die Kolbenstange 22 mit dem Sohlcnstück 21 des Schuhes 17 gelenkig verbunden ist und der Zylinder 23 am Unterteil 16 des Gehänges 4 angelcnkt i5t.

Die gelenkige Kolbenstange 22 jeder Kolben-Zylindereinheit 5 ist mit dem Sohlenstück 21 des Tragschuhes to 17 mittels ei^es Kugelgelenkes 24 verbunden und der Zylinder 23 ist mit dem Unterteil 16 des Gehänges 4 mittels eines weiteren Kugelgelenkes 25 verbunden. Jeder Zylinder 23 ist an der Stelle seiner Verbindung mit dem Unterteil 16 des Gehänges 4 mit einer Feder 26 r. versehen, die ihn in der Transportstellung der Einrichtung am Gelenk 25 hält.

Die kinematische Verbindung der Schuhe 17 miteinander und mit dem Unterteil 16 des Gehänges 4 besteht aus drei Paaren von Lenkern 27, 28, im folgenden Zugstangen 27, 28 genannt. Die Enden der Zugstangen 27 sind mit den unteren inneren Enden der Qucrelemente 20 der Tragschuhe :7 gelenkig verbunden. Die einen Enden der Zugstangen 28 sind mit den oberen Enden der Querelemente 20 der Schuhe 17 und tiic anderen 2ί Enden mit dem Unterteil 16 des Gehänges 4 gelenkig verbunden.

Das Verhältnis der Längen der Zugstangen 27 und 28 und die gegenseitige Anordnung der Gelenke sind so gewählt, daß das Abheben der Schuhe 17 nicht an der jo gesamten Stützfläche 18, sondern beginnend mit ihrer Innenkante erfolgt, was die Arbeit der Kolbcn-Zylindereinheiten 5 erleichtert und die Belastung der Rohrlei tung 2 vermindert.

Die Verbindung des Oberteils 15 mit dem Unterieil 16 r, des Gehänges 4 ist dadurch lösbar, daß an den Enden des Oberteils im Querschnitt T-förmige Längsvorsprünge 29 ausgebildet sind, die in an den Enden des Unterteils 16 ausgebildete durchgehende Führungsnuten 30 eingreifen. Dabei bildet die selbstfahrendc Laufkatze 1 zusammen mit dem Oberteil 15 des Gehänges 4 und mit den am Ranmen 3 der Laufkatze 1 montierten Aggregaten eine obere Baugruppe, die ohne weiteres durch Hcrausbewegen der T-förmigcn Längsvorsprünge 29 aus den Führungsnuten 30 von der unteren Baugruppe ge- -r> löst werden kann.

Die untere Baugruppe stellt ein geschlossenes symmetrisches Gelenksechseck dar, das von dem Unterteil 16 des Gehänges 4. zwei Paaren der Zugstangen 28. den Tragschuhen 17 und dem Paar der Zugstangen 27 gebildet ist.

Mit der beschriebenen Einrichtung wird folgenderweise gearbeitet:

Zur Montage der Einrichtung auf einem Abschnitt einer in Betrieb befindlichen Fernleitung 2 wird diese Vt zunächst vollständig freigelegt und unter ihr eine Grube ausgehoben, die zur Unterbringung der unteren Baugruppe der Einrichtung unter der Rohrleitung 2 ausreichend ist.

Vor der Montage der Einrichtung sind der unlere und wi der obere Teil derselben voneinander gctrenni. In der Ausgangsstellung sind die Tragschuhc 17 durch die KuI-ben-Zylindereinheitcn 5 an den Unterteil 16 des Gehiinges 4 angezogen, wie dies in F 1 g. 3 dargestellt ist.

Um den unteren Teil der Einrichtung an der Rohrlei- _n-, tung 2 in Position zu bringen, wird dieser mit Hilfe eines Krans kopfüber au die Rohrleitung 2 aufgesetzt und dami um diese gedreht, so daß er auf der Sohle ties Grabens 19 /u stehen kommt.

Danach wird nebenan, d. h. in Richtung der Rohrachse versei/i. der obere Teil der Einrichtung so aufgesetzt, daß die Räder der selbstfahrenden Laufkatze 1 .lieh oben auf die Rohrleitung 2 stützen. Danach werden die Kolben-Zylindereinheiten 5 mittels Schläuchen an das Steuerventil 11 angeschlossen.

Jetzt wird vom Steuerpult 13 aus der Elektromotor 9 und dann der Antrieb der Kolben-Zylindereinheiten 5 zum Andrücken des Unterteils 16 des Gehänges 4 an die Rohrleitung 2 eingeschaltet. Wenn das Unterteil 16 sich von unten her an die Rohrleitung 2 angelegt hat, wird am Steuerpult 13 der Fahrantrieb der selbstfahrenden Laufkatze 1 eingeschaltet und diese längs der Rohrleitung 2 verfahren, bis die T-förmigen Vorsprünge 29 am Oberteil 15 des Gehänges 4 in die entsprechenden Führungsnutcn 30 am Unterteil 16 des Gehänges 4 greifen. In diesem Zustand ist die Einrichtung betriebsbereit.

Beim Einschalten der Kolbcn-Zylindereinheiten 5 setzt das Heben der Rohrleitung 2 ein. wobei mit fortschreitenJem Ausfahren der Kolbenstangen 22 aus den Zylindern 23 sich die Enden der Iwibenstangen 22 gegen das Sohlenstück 21 der Tragschu.ie 17 abstützen und das Unterteil 16 des Gehänges 4 und damit auch die Rohrleitung 2 nach oben in eine Höhe heben, die zur bequemen Ausführung der Reparaturarbeiten ausreichend 1st.

Während des Hebens der Rohrleitung 2 wirken die Tragschuhc 17 über ihre Stützfläche 18 mit der Sohle des Grabens 19 zusammen und drehen sich in einer zur Achse der Rohrleitung querverlaufenden Ebene derart, daß sie auf der Sohle des Grabens 19 in Richtung zu dessen Wänden abrollen, wodurch die Stützbasis der Einrichtung und somit deren Stabilität zunehmen.

Jetzt wird neben die in Arbeitsstellung befindliche Einrichtung eine zweite Einrichtung gleicher Art gesetzt und ebenfalls in die Arbeitsstellung zum Heben der Rohrleitung 2 in eine entsprechende Höhe gebracht. Danach kann die erste Einrichtung in die TYansportstellung gebracht werden, wozu die Kolben-Zylindereinheiten 5 im Sinne des Einzichcns der Kolbenstangen 22 eingeschaltet werden, so daß die Tragschuhe 17 von der Sohle des Grabens 19 um einen in Fig. 3 mit H bezeichneten Betrag abheben und sich an das Unterteil 16 des Gehänges 4 anlegen. Der Unterteil 16 des Gehänges 4 bleibt wegen des Eingriffs der Vorsprüi.ge 29 des Oberteils 15 in den Führungsnuten 30 am Oberteil 15 hängen, wobei jedoch ein Spall /wischen der Tragwanne des Unterteils 16 und der unteren Fläche der Rohrleitung 2 auftritt, welcher eine ungehinderte Verschiebung der Einrichtung längs der Rohrleitung 2 gewährleistet. Die Strecke, um die die Einrichtung von der anderen jeweils gerade stützenden Einrichtung weggefahren wird, hängt vom Durchmesser und der Festigkeit der zu reparieren-(Jen Rohrleitung 2 ab.

Nach ihrer Verschiebung wird die Einrichtung in der beschriebenen Reihenfolge wieder in die Arbeitsstellung gebracht, wonach man die andere Einrichtung in die Transportstcllung überführt, nachzieht und neber, der ersten anord et, womit der volle Zyklus der Verschiebung zweier identischer Einrichtungen längs einer Rohrleitung 2 endet, die auf einer größeren Lnnge abschnittweise nacheinander anzuheben ist. Es können hierbei auch mehr als zwei untere Teile 16 (Stützbaugruppen) eingesetzt werden, die Mindestanzahl beträgt jedoch zwei.

Die Hydraulikleiuingcn des oberen Teils 15 (der Energieversorgungsbaugriippc) können wegen der An-

Ordnung entsprechender Vcniileinnchtungcn von den unter Belastung stehenden Kolbcn-Zylindercinheitcn 5 der Stützbaugruppc getrennt werden. Kine solche hy draulische Verriegelung der Kolben-Zylindercinheitcn 5 erlaubt es, das EnergievcrsorgungsOberieil von einem in Arbeitsstellung befindlichen stützenden Unterteil 16 zu lösen und zu entfernen, so daß sich die Möglichkeit bietet, mehrere gleichartige Stützbaugruppen als verschiebliche, halbstationäre oder ortsfeste Auflager zu betreiben und mittels nur eines auf der Rohrleitung 2 von Auflager zu Auflager wandernden gemeinsamen oberen F.ncrgieversorgungsteils zu bedienen.

I lierzii 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Heben von Rohrleitungen (2) mit einer auf der Rohrleitung (2) längsverfahrbaren selbstfahrenden Laufkatze (1). die mit dem Obcrieil

(15) eines horizontal geteilten, die Rohrleitung (2) umfassenden Gehänges (4) verbunden ist, welches seinerseits mit einem Auflager (6) aus zwei sich auf den Boden des Rohrleitungsgrabcns (19) abstützenden und symmetrisch zur senkrechten Ebene durch die Rohrlängsachse gelegenen Schuhen (17) über zwei Kolben-Zylinder-Einheken (5) verbunden ist. wobei jeweils eine Kolben-Zylindcr-Einheit (5) sowohl mit einem der Schuhe (17) als auch mit dem Gehänge (4) gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das gegen den Boden gerichtete Sohlenstück (21) jedes Schuhs (17) in einem Schnitt quer zur Rohrlängsachse konvex gewölbt ist. daß die einander zugewandten seitlichen Enden der Schuhe (!7) mittels eines quer zur Rohrlängsachse verlaufenden Paars von Lenkern (27) miteinander gelenkig verbunden sind.

und daß je ein weiteres Paar von Lenkern (28) das obere Ende jedes Schuhs (17) mit dem Gehänge (4) quer zur Längsachse der Rohrleitung (2) schwenkbar verbindet.

2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Paar von Lenkern (28) und die Kolben-Zylindcr-Einheiten (5) mit dem in Form einer Tragw.-iine ausgeführten Unterteil (16) verbunden sind und daß an den Enden desOberieik(15) im Querschnitt T-fonnige Langsvorsprünge (29) ausgebildet sind, und an den Enden des Unterteils

(16) des Gehänges (4) durchgehende, parallel zur Längsachse der Rohrleitung (2) verlaufende l'iihrungsnuten (30) ausgebildet sind, in welche bei der Verbindung der beiden Teile (15, 16) des Gehänges (4) die Längsvorsprünge (29) eingreifen.

3. Einrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (22) der Kolben-Zylindcr-Einheiten (5) jeweils am Sohlcnstück (21) eines Schuhes (17) und ihre Zylinder (25) am Unterteil (16) des Gehänges (4) angelenki sind.