DE2849247C2 - Schornstein - Google Patents
SchornsteinInfo
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- DE2849247C2 DE2849247C2 DE19782849247 DE2849247A DE2849247C2 DE 2849247 C2 DE2849247 C2 DE 2849247C2 DE 19782849247 DE19782849247 DE 19782849247 DE 2849247 A DE2849247 A DE 2849247A DE 2849247 C2 DE2849247 C2 DE 2849247C2
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H12/00—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
- E04H12/28—Chimney stacks, e.g. free-standing, or similar ducts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Chimneys And Flues (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schornstein mit einem äußeren Mantel und mit einem inneren, den Querschnitt
des Rauchgaskanals begrenzenden Futter, das über die Länge des Schornsteins hin in mehrere aneinaridergesetzte,
jeweils auf den äußeren Mantel abgestützte Futterabschnitte unterteilt ist
Ein derartiger Schornstein ist aus der DE-PS 02 576 bekannt
Rauchgase enthalten oft Bestandteile, die aufgrund der auf dem Weg bis zur Schornsteinmündung
auftretenden Abkühlung kondensieren. Die Kondensate sind vielfach chemisch aggressiv und greifen deshalb das
Futter des Schornsteins an, so daß es im Laufe der Zeit verschleißt oder sogar weitgehend beschädigt wird. Es
müssen aufwendige Maßnahmen getroffen werden, um zu verhindern, daß die chemisch aggressiven Kondensate
das Futter nach außen hin durchsetzen. Bei starker Kondensatbildung besteht sogar die Gefahr, daß das
Kondensat an der Mündung des Schornsteins in Form von Tropfen ausgeworfen wird. Derartige Nachteile
treten auf bei einem Schornstein der eingangs genannten Art.
Es ist ferner aus der VDI-Zeitschrift, Band 88, Nr. 35/36 vom 2. September 1944, S. 486 bekannt,
sogenannte Schornsteintürme zu verwenden, die jeweils mehrere zueinander konzentrische Abgasrohre haben
und konstruktiv zu einem einzigen Bauwerk zusammengefaßt sind. Durch einen äußeren Rauchgasqnerschnitt,
der die Form eines Ringraumes hat, sollen im Betrieb
anfallende Dampfabgase geleitet werden, während
durch den inneren Querschnittsteil säurehaltige Rauchgase
strömen. Diese werden durch die wärmeren
Dampfabgase aufgeherzt, um eine Kondensatbildung zu vermeiden.
Eine derartige Beheizung des inneren Querschnittsteils hat den Nachteil, daß im oberen Schornsteinbereich
die Beheizung des Rauchgasquersehmttps nicht mehr sehr wirkungsvoll ist, denn auch die Dai.>pfabgase
kühlen sich im Verlauf ihres Strömungsweges nach oben hin verhältnismäßig schnell ab, zumal sie gegen eine
Wärmeabfuhr in radialer Richtung nach außen nicht wesentlich geschützt sind Es steht deshalb im oberen
Schornsteinbereich nur entsprechend wenig Wärmeenergie zur Verfügung, so daß sich die Bildung von
Kondensaten in diesem Bereich, nicht mitausreichender Sicherheit verhindern läßt Dennoch: wird zur Erreichung
eines derartigen Zwecks bei den bekannten
Schornsteinturmen verhältnismäßig viel Wärmeenergie
benötigt, was den wirtschaftlichen Aufwand in störendem Maße heraufsetzt Diese Nachteile gelten zumindest
in angenähert gleichem Maße auch dann, wenn man die Temperatur eines mittleren Schornsteinrohres, das
den den zentralen Rauchgasquerschnitt außen umgebenden nächsten Ringraum begrenzt, durch gesonderte
Warmluftzufuhr erhöht, was für derartige Schornsteintürme alternativ vorgeschlagen wird.
Hiervon ausgehend war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei entsprechend den Merkmalen des
Oberbegriffs ausgeführten Schornsteinen mit möglichst einfachen Mitteln und geringem Energieaufwand einer
Kondensatbildung entgegenzuwirken und diese mit Sicherheit zu verhindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß jeder Futterabschnitt in eine Außenschale und eine
Innenschale unterteilt ist, daß dem zwischen diesen Schalen gebildeten Ringraum über mindestens jeweils
eine Zuleitung Warmluft zugeführt wird, deren Temperatur höher ist als die Rauchgasiemperatur, und daß
jeder Ringraum mindestens eine in den Rauchgasquerschnitt mündende Austrittsöffnung aufweist
Das getrennte Zuführen von Warmluft zu den einzelnen Futterabschnitten hat den Vorteil einer
besonders wirkungsvollen Beheizung des Futters. Auch die den höhergelegenen Futterabschnitten jeweils
zugeführte Warmluft ist kaum abgekühlt und deshalb immer noch ausreichend wirksam, um eine zuverlässige
Beheizung des Rauchgasquerschnittes zu gewährleisten. Ferner ist es vorteilhaft, daß die Warmluft nach der
Abgabe von Wärme in den jeweiligen Futterabschnitt anschließend unmittelbar in den Rauchgaskanal geleitet
wird, denn auch die in der eingeleiteten Warmluft enthaltene Restwärme kann gegebenenfalls noch zur
Aufheizung der säurehaltigen Abgase dienen. Vorteilhaft ist es hierbei erfindungsgemäß, wenn die Austrittsöffnung
durch einen an der Oberseite eines Futterabschnittes befindlichen und in den Rauchgasquerschnitt
mündenden Ringspalt gebildet ist. Hierdurch ist über den Umfang verteilt eine möglichst gleichmäßige
Ableitung der Luft gewährleistet.
Es ist auch vorteilhaft, zumindest einen Teil der Luft nach dem Verlassen des Ringraumes in den zwischen
Mantel und Futter befindlichen Raum abzuleiten und mit der in der Luft enthaltenen Restwärme auch diesen
Bereich zu erwärmen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß eine zur Erwärmung der Luft dienende
Heizeinrichtung, ein Gebläse sowie ein Regler Bestand-
(eil eines Regelkreises sind und daß mittels des
Regelkreises die temperatur der Uift der jeweiligen
RsMcngastemperatur so angepaßt wird, daß die
LufttemperaturMmeinen vorgegebenen Wert höher ist
als die RaHchgastemp^ratHr, Hierdurch JSBt sich eine
rnögifchst wirtsphaftliche Erwärmung des Futters auf
die jeweils günstigste Temperatur erreichen.
Nachfolgend wird ein Ausführungspeispie! der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
Im einzelnen zeigt
Fig, I einen schemalischen Längsschnitt durch einen
Schornstein;
Fig.2-einen schematischen Querschnitt entlang der
LinieH-IIin Fig. I.
Der Schornstein hat. einen äußeren Mantel 10 aus Stahlbeton, der auf ein Fundament 11 aufgesem ist Die
in Fig.l dargestellten Proportionen sind insoweit
unzutreffend, als der Schornstein in bezug auf die dargestellte Breite wesentlich höher ist. Er kann in
dieser Bauweise eine Höhe von mehreren 100 m erreichen.
In senkrechten Abständen von ungefähr 20 rn sind
ringförmige Tragplatten 12 mit dem Mantel 10 fest verbunden. Die Tragplatten 12 sind mit Durchgängen 13
versehen, die gerade so groß bemessen sind, daß eine Person hindurchsteigen kann. Auf jede Tragplatte 12 ist
ein Abschnitt des inneren Futters 14 aufgesetzt, wobei diese Abschnitte an ihrer Unterseite sich jeweils konisch
erweitern, so daß die Unterseite den oberen Rand des jeweils unten anschließenden Futterabschnittes übergreifen
kann und der durch das Futter 14 begrenzte Strömungsquerschnitt einen im wesentlichen glatten
Verlauf hat.
Das Futter 14 ist jeweils aus einer Außenschale 15, einer Isolierung 16 und einer Innenschale 17 aufgebaut,
wobei zwischen der Außenschale 15 bzw. der Isolierung 16 einerseits und der Innenschale 17 andererseits durch
einen entsprechenden radialen Abstand dieser Teile ein Ringraum 18 gebildet ist. Die Außenschale 15 und die
Innenschale 17 bestehen jeweils aus säurefestem und temperaturbeständigem Steinmaterial, während die
Isolierung 16 z. B. aus Fasermatten oder dergleichen hergestellt sein kann. Gegebenenfalls kann aber auch an
der Außenseite der Außenschale 15 eine geeignete Isolierung vorgesehen werden.
Der Ringraum 18 verengt sich im oberen Bereich des Futters 14 jeweils zu einem Ringspali 19, der an der
oberen Stirnfläche des jeweiligen Abschnittes des Futters 14 offen ist. Die Luft kann also nach Abgabe von
Wärme an die Innenschale 17 im Übergangsbereich zu dem nächsthöheren Abschnitt des Futters 14 in den
inneren Strömungsquerschnitt desselben eintreten.
Als Alternative zu dieser Ableitung der Luft oder auch als gleichzeitig verwendbare Möglichkeit hierzu
sind in dem sich konisch erweiternden unteren Teil eines Abschnitts des Futters 14 jeweils Durchtritte 20
vorgesehen, durch die die Luft nach Abgabe der Wärme an die Innenschale 17 auch in den Freiratim zwischen
ίο dem Mantel 10 und dem Futter 14 austreten kann. Aus
diesem Freiraum kann die Luft bis zu den oben .am Mantel 10 befindlichen Austritten 22 gelangen und dort
in die freie Umgebung austreten.
Ober den Umfang des Futters 14 verteilt sind
is Anschlußöffnungen 23 vorgesehen, in die einzelne
Abzweige eines Leitungssystems 24 münden. Bei dem hier beschriebenen Beispiel sind es drei über den
Umfang verteilt angeordnete Steigleitungen 25, von denen jeweils Zuleitungen 26 in horizontaler Richtung
2i) zu den Anschlußöffnungen 23 führen. Die Zuleitungen
26 verlaufen gegenüber der darur.:..:r befindlichen Tragplatte 12 in einer Höhe von etwa 2 r/i.
Von außen her über ein Gebläse 27 angesaugte Umgebungsluft wird also in das Leitungssystem 24
2ί gedrückt, wobei die Luft in einer Heizeinrichtung 28 auf
eine bestimmte Temperatur gebracht werden kann, die höher ist als die Temperatur des Rauchgases im
Strömungsquerschnitt Anstelle der Umgebungsluft kann aber auch bereits vorgewärmte Luft verwendet
in werden, die eventuell im Bereich einer dem Schornstein
zugeordneten Maschinenanlage oder dergleichen zur Verfugung steht.
Zur Steuerung der Lufttemperatur dient ein Regler 29, dem über hier nicht dargestellte Meßleitungen
ii jeweils ein Wert für die augenblickliche Temperatur und
den augenblicklichen Druck der Rauchgasströmung zugeleitet werden. Der jeweils optimale Wert für die
oberhalb der Rauchgastemperatur liegende Lufttemperatur ist im Einzelfall für jeden Schornstein zu ermiueln.
•in Da bei diesem Beispiel zumindest die Innenschale 15
aus feuerfesten Steinen gemauert ist, kann die den Ring! jum 18 durchsetzende Luft gegebenenfalls auch
als dichtendes Luftpolster dienen, wenn sie einen höheren Druck hat als die Rauchga.sströmung. Der
■»"> Regelkreis kann also so ausgelegt sein, daß sich mit
Hilfe des Gebläses 27 ein Luftdruck von entsprechender
Größe im Ringraum 18 aufbauen kann. Dies wird durch die im Querschnitt engeren Ringspalte 19 unterstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;U Schornstein mit einem äußeren Mantel und mit einem inneren, den Querschnitt des Rauchgaskan&ls begrenzenden Futter, das über die Länge des Schornsteins hin in mehrere aneinandergesetzte, jeweils auf dem äußeren Mantel abgestützte Futterabschnitte unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Futterabschnitt in eine Außenschale (15) und eine Innenschale (17) unterteilt ist, daß dem zwischen diesen Schalen (15, 17) gebildeten Ringraum (18) über mindestens jeweils eine Zuleitung (26) Warmluft zugeführt wird, deren Temperatur höher ist als die Rauchgastemperatur, und daß jeder Ringraum (18) mindestens eine in den Rauchgasquerschnitt mündende Austrittsöffnung aufweistZ Schornstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung durch einen an der Oberseite eines Futterabschnittes befindlichen und in den Raachgasquerschnitt mündenden Ringspalt (19) gebildet ist3. Schornstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Luft nach Verlassen des Ringraumes (18) in den zwischen Mantel (10) und Futter (14) befindlichen Raum abgeleitet wird.4. Schornstein nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Erwärmung der Luft dienende Heizeinrichtung (28), ein Gebläse (27) sowie ein Regler (29) Bestandteil eines Regelkreises sind und daß mittels des Regelkreises die Temperatur der Luft der jeweiligen Rauchgastemperatur so angepaßt v/'nd, daß die Lufttemperatur um einen vorgegebenen Wert höher ist als die Rauchgastemperatur.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782849247 DE2849247C2 (de) | 1978-11-13 | 1978-11-13 | Schornstein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782849247 DE2849247C2 (de) | 1978-11-13 | 1978-11-13 | Schornstein |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2849247A1 DE2849247A1 (de) | 1980-05-14 |
DE2849247C2 true DE2849247C2 (de) | 1983-05-05 |
Family
ID=6054585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782849247 Expired DE2849247C2 (de) | 1978-11-13 | 1978-11-13 | Schornstein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2849247C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT398106B (de) * | 1981-03-30 | 1994-09-26 | Schiedel Gmbh & Co | Mehrschaliger schornstein |
CN113864806A (zh) * | 2021-09-30 | 2021-12-31 | 南京工业大学 | 一种旋流式烟气除尘除雾与消白一体化烟囱及方法 |
-
1978
- 1978-11-13 DE DE19782849247 patent/DE2849247C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2849247A1 (de) | 1980-05-14 |
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