DE242869C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B9/00—Stoves for heating the blast in blast furnaces
- C21B9/10—Other details, e.g. blast mains
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Description
-(Ejemploc
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242869 -KLASSE 18«. GRUPPE
Undichtheiten ausströmenden Heißwindes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13.Oktober 1910 ab.
Bekanntlich läßt der Wärmenutzeffekt der Winderhitzer (Cowperapparate) viel zu wünschen
übrig; durch die weiter unten beschriebene Einrichtung soll der Nutzeffekt dieser
Apparate insofern wesentlich verbessert werden, als die durch Wärmeausstrahlung und
Undichtigkeiten verursachten Wärmeverluste beseitigt werden.
Es ist bereits versucht worden, diesem
ίο Übelstande wenigstens zum Teil abzuhelfen,
indem man vorgeschlagen hat, die Cowperapparate so zu bauen, daß das eigentliche
Gitterwerk, in welchem die Gasverbrennung und Winderhitzung stattfinden sollen, ringsherum
durch einen rekuperatorähnlichen Mantel aus Schamottesteinen umgeben und das ■ Ganze nun durch einen Blechmantel zusammengehalten
wird. Bei dieser Anordnung strömt die zur Verbrennung nötige Luft dem
rekuperatorähnlichen Mantel in der Richtung von unten nach oben entlang, wird dabei
vorgewärmt, trifft unter dem Gewölbe der Cowperapparate mit dem dort einmündenden
Gichtgas zusammen, und die Verbrennungsgase fließen nun durch das eigentliche Gitterwerk
in der Richtung von oben nach unten.
Da bei dieser Anordnung die aufsteigenden Luftzüge von den nach unten gerichteten
Verbrennungskanälen lediglich durch eine dünne Schamottewandung voneinander getrennt
sind, so ist bei den großen und häufigen Temperaturschwankungen, denen die
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Lufterhitzer an den Hochöfen ausgesetzt sind, gar nicht zu vermeiden, daß diese Schamottezwischenwand
sehr schnell undicht wird. Durch die entstehenden Risse und Fugen strömt die Verbrennungsluft direkt dem
Fuchse zu, wodurch der Gang der Cowperapparate gestört wird und die Apparate selbst,
infolge der im Gitterwerk entstehenden Stichflammen, äußerst gefährdet werden. Diese
Anordnung bietet noch viele andere Betriebsschwierigkeiten und erheischt im übrigen
einen ganz eigenartigen Aufbau der Winderhitzer.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung läßt sich dagegen ohne weiteres
an bereits bestehende Cowper jeglichen Systems, selbst während des Betriebes anbringen. Da
diese Einrichtung zur Wärmerückgewinnung außen an der den Lufterhitzer umschließenden
Blechpanzerung angebracht ist, so kommen die bei der alten Vorrichtung geschilderten
Mängel gar nicht in Frage.
Nach der Erfindung wird entweder jeder der Cowperapparate für sich oder jede Cowpergruppe
gemeinsam mit einem nahezu luftdicht schließenden Mantel ganz oder im oberen Teile umgeben. Der zwischen dem Mantel
und den Cowperapparaten entstehende, zum Begehen durch die Überwachungsmannschaft
genügend breite Raum steht einerseits vermittels einer oder mehrerer Klappen mit
der Außenluft in Verbindung, und andererseits
ist er mit der Verbrennungsluftzufuhr zu den Cowperapparaten verbunden.
Auf diese Weise streicht die zur Beheizung der Cowper erforderliche Verbrennungsluft den
heißen Außenwänden der Erhitzer entlang und gelangt in bereits vorgewärmtem Zustande
in die Cowper. Denselben Weg legt auch der durch etwaige Undichtigkeiten der Cowper entweichende Heißwind zurück und
ίο kommt auf diese Weise schließlich doch dem
Cowperbetriebe zugute.
Eine solche Einrichtung, bestehend aus einer Gruppe von drei Cowperapparaten C1, C2, C3
ist auf der Zeichnung veranschaulicht. G ist die Gichtgaszufuhr, L der Eintritt der Verbrennungsluft,
H der Austritt des Heißwindes aus den Winderhitzern.
Die drei Cowperapparate sind nun der Erfindung gemäß von einem gemeinschaftlichen,
nahezu luftdicht schließenden Mantel M umgeben. Die Lufteinströmung in den zwischen
den Cowpern und dem Mantel entstandenen Zwischenraum findet durch O1 statt. Damit
die zur Verbrennung bestimmte Luft die Cowperapparate gut umspült, läßt man sie, dank
der in den Bühnen B getroffenen Anordnung der öffnungen O2 und O3, eine schraubengangförmige
Bahn beschreiben. In den meisten Fällen dürfte es zweckmäßig sein, in der Luftzuführleitung
Ventilatoren V einzubauen, wodurch man von jeweiligen Zugschwankungen
unabhängig wird.
Wird aus konstruktiven oder örtlichen Gründen vorgezogen, jeden der Cowperapparate
mit einem eigenen Mantel zu versehen, so ist dafür zu sorgen, daß die einzelnen, zu den
verschiedenen Cowpern führenden Rohrleitungen für die Verbrennungsluft untereinander
kommunizieren, so daß, wenn z. B. der Cowper C3 auf Heißwind geschaltet ist und daher
keiner Verbrennungsluft bedarf, der aus diesem Cowper durch etwaige Undichtigkeiten
ausströmende Heißwind sowie von dessen Außenflächen ausstrahlende Wärme den anderen
in der Gasperiode sich befindenden Cowpern zugeführt werden kann.
Auf diese Weise kann nahezu die gesamte, sonst durch Strahlung verlorengehende Wärme
und ferner der heiße Wind, der durch zahlreiche, kaum zu vermeidende Undichtigkeiten
verlorengeht, von der zur Verbrennung benötigten Luft aufgenommen und bei dem Cowperbetrieb nutzbar gemacht werden.
Hierdurch wird nebenbei noch der Vorteil erreicht, daß infolge der Vorwärmung der
Verbrennungsluft die Verbrennung des Gichtgases in den Cowpern viel intensiver vor sich
geht, so daß durch den Wegfall der Ausstrahlungsverluste nicht nur weniger Gichtgas zur
Beheizung gebraucht, sondern auch die erzielte Verbrennungstemperatur und daher auch die
Temperatur des Heißwindes erhöht wird.
Claims (2)
1. Einrichtung an Winderhitzern (Cowpern) beim Hochofenbetrieb zur Nutzbarmachung
der von der Außenfläche der Cowperapparate ausgestrahlten Wärme sowie des durch Undichtheiten ausströmenden
Heißwindes, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzer einzeln oder gruppenweise von Mänteln derartig umgeben sind,
daß zwischen der Außenseite der Cowper und der Innenseite des Mantels ein Zwischenraum
entsteht, durch welchen die zur Beheizung der Cowperapparate benötigte Verbrennungsluft durchgesaugt wird.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenraum zwischen der Innenseite des Mantels und den Außenflächen
der Cowperapparate genügend breit ist, um das Begehen durch die Überwachungsmannschaft zu gestatten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE242869C true DE242869C (de) |
Family
ID=502040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT242869D Active DE242869C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE242869C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1180382B (de) * | 1960-01-25 | 1964-10-29 | Electrodes Et Refractaires Ias | Verfahren zum Speisen des Brenners eines Winderhitzers mit warmem Wind |
US5798085A (en) * | 1996-02-21 | 1998-08-25 | Biomerieux Vitek, Inc. | Optical reader and sample card transport stations for biological sample testing machine |
US5853666A (en) * | 1997-02-12 | 1998-12-29 | Biomerieux Vitek, Inc. | Optical reader and sample card transport stations for biological sample testing machine |
-
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Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1180382B (de) * | 1960-01-25 | 1964-10-29 | Electrodes Et Refractaires Ias | Verfahren zum Speisen des Brenners eines Winderhitzers mit warmem Wind |
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US5888455A (en) * | 1996-02-21 | 1999-03-30 | Biomerieux, Inc. | Optical reader and sample card transport stations for biological sample testing machine |
US5925884A (en) * | 1996-02-21 | 1999-07-20 | Biomerieux, Inc. | Fluorescence station for biological sample testing machine |
US5955736A (en) * | 1996-02-21 | 1999-09-21 | Biomerieux, Inc. | Reflector assembly for fluorescence detection system |
US5853666A (en) * | 1997-02-12 | 1998-12-29 | Biomerieux Vitek, Inc. | Optical reader and sample card transport stations for biological sample testing machine |
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