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Befestigungselement für flächenhafte Verkleidungsteile, insbe-
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sondere für Verkleidungsmatten von hraftfahrzeugkarosserieteilen =============================
Die erfindung betrifft ein Befestigungselement für flächenhafte Verkleidungsteile,
insbesondere für Verkleidungsmatten von Eraftfahrzeugkarosserieteilen, bestehend
aus Steckstiften mit einem kappenartigen Kopf, die durch die Verkleidungsmatten
und lurch Öffnungen in den Karosserieteilen durchsteckbar und durch 'astzähne o.dgl.
daran befestigbar sind.
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Es ist bekannt, beispielsweise die Dämmatten an der stirnwand der
Fahrgastzellen von Personenkraftwagen mit aus Kunststoff oder Metall bestehenden
Steckstiften zu befestigen, die an ihrem Schaft mit Rastzähnen versehen sind und
die so nach dem Durchstecken durch die Dämnatte oder andere Verkleidungsteile in
entsprechenden Öffnungen im Karosserieblech gehalten werden. Da die Stifte nur verhältnismäßig
kleine Durchmesser aufweisen und auch einen entsprechend kleinen Kopf besitzen,
ist es zur Befestigung der Verkleidungsteile notwendig, verhältnismäßig viele solcher
Befestigungselemente vorzusehen. Um beispielsweise an der vorderen Stirnwand der
Karosserie elektrische Leitungen oder auch andere Zuführungen vom Motorraum her
zum Armaturenbrett o.dgl. zu führen, ist es außerdem notwendig, gesonderte Offnungen
im Earosserieblech und in den Dämmatten vorzusehen, die durch aufwendige Maßnahmen
gegen Staub, Gase und/oder Wasser abgedichtet werden müssen, das nicht in den Fahrgastraum
eindringen soll.
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Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es für eine bessere Befestigung von
Verkleidungsteilen sorgt, gleichzeitig aber auch wahlweise als Durchfhrungselement
o.dgl. benutzt werden kann.
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Die erfindung besteht darin, daß die Steckstifte mit einem hohlen
Schaft mit einer durch den Kopf verschlossenen Seite ausgestattet sind und daß der
Kopf mit mindestens einer Durchgangsöffnung versehen ist. Durch diese Ausgestaltung
wird der Durchmesser der Steckstifte und damit auch der Kopfdurchmesser vergrößert,
so daß eine größere Fläche sicher befestigt werden kann und nur noch weniger Befestigungselemente
für die Befestigung einer gleichgrossen Fläche notwendig sind. Durch die Ausgestaltung
als hohle Hiilsen und die Anordnung einer Durchgangsöffnupg können die Steckstifte
gleichzeitig auch als Durchführungen eingesetzt werden, wobei es zweckmäßig und
vorteilhaft ist, die Durchgangsöffnung mit einem durchstoßbaren Deckel zu verschließen,
um für den Fall, daß das Befestigungselement nicht als Durchführung benutzt wird,
einen dichten Abschluß zu gewährleisten. Die neuen Befestigungselemente können in
dieser Ausführungsform daher entweder ausschließlich als Befestigungselement oder
wahlweise auch als Durvhfahrungen und als Befestigungselement eingesetzt werden.
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Vorteilhaft ist, wenn der Deckel br Soll-Bruchstellen mit dem Kopf
verbunden ist, weil dann auch größere Öffnungen bei Bedarf leicht und ohne große
Werkzeuge freigelegt werden können. So laßt sich das neue Befestigungselement beispielsweise
in einfacher Weise aus Kunststoff herstellen, wobei die Soll-Bruchstellen leicht
eingeformt werden können.
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is ist auch möglich und vorteilhaft, den Kopf als eine gewölbte Kappe
mit einem von dem hohlen Schaftteil weggerichteten trichterartigen Wulst vor der
Durchgangsöffnung zu versehen, der einmal zu einer Versteifung des Kappenteiles
führt und zum anderen
auch als ein Sinführtrichter für die durchzusteckenden
Leitungen oder für ein Durchstoßwerkzeug dienen kann, so daß auch an relativ unzugänglichen
Stellen in einfacher Weise die gewiinschte Durchführöffnung hergestellt werden kann.
Der Wulst kann eine außen umlaufende Nut besitzen, die beispielsweise als Einrastnut
für zusätzlich anzubringende Verkleidungsteile a.dgl. ausnutzbe ist.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen, wobei die Merkmale
des Anspruches 9 es auch erlauben, eine einwandfreie wasserabdichtende Durchführtjlle
fiir lektrokabel o.dgl. u bilden. Die Merkmale des Anspruches 10 lassen es zu, die
Dichtungstülle auch als eine Führung für die durchzuSihrenden Leitungen o.dgl. zu
verwenden, während die Merkmale des Anspruche 11 eine nachgiebige Dichtung zu verwirklichen
gestatten, die mit dem durchzuführenden Kabel o.dgl. ohne inbuße der Dichtheit bewegt
werden kann. Die Merkmale des Anspruches 12 schlienlich bringen den Vorteil mit
sich, daß das gesamte Befestigungselement mit einer relativ steifen Durchstoßspitze
versehen ist, die de nenraum des hohlen Schaftes schützt und bei entsprechender
Ausgestaltung äe nach dem verwendeten Material des zu befestigenden flächenhaften
Gebildes auch ein unmittelbares DurchstoCen mior entsprechenden Matte o.dgl. erlaubt,
ohne daß die Verkleidungsmatten o.dgl. vorher mit entsprechenden Löchern versehen
werden müssen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von verschiedenen Ausführungsbeispielen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine
Draufsicht auf den Kopf eines erfindungsgemtißen Befestigungselementes mit einer
im Zentrum angeordneten Durchführöffnung,
Fig. 2 den Schnitt durch
das Befestigungselement der Fig. 1 gemäß der Linie II-II in Fig. 1 im eingebauten
Zustand in dem eine Verkleidungsmatte und ein Überzug an einem Karosserieblechteil
befestigt sind, Fig. 3 die Draufsicht ähnlich Fig. 1 auf eine andere Ausführungsform
eines neuen Befestigungselementes, Fig. 4 den Längsschnitt durch ein neues Befestigungselement
in einer weiteren Ausführungsform, bei der die zentrnle Durchgangsöffnung durch
einen herausbrechbaren Deckel verschlossen ist, Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig.
4, jedoch durch eine andere Ausführungsform mit einem durchstoßbaren Deckelteil,
Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig. 4 durch eine ,Xusführungsform mit einer Dichtungstülle,
Fig. 7 einen Schnitt ähnlich Fig. 4 durch eine .tusführrungsform mit einem kegelförmigen
Führungshals und Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes
mit einem auf der Kopfseite angeordneten nachgiebigen Dichtungsbalg und einer auf
die durchzustoßende Stiftseite aufgesetzte spitzen Kappe.
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In den Fig. 1 und 2 ist ein aus Kunststoff gefertigtes Befestigungselement
gezeigt, das einen als Durchsteckstift dienenden hohlen schaft 1 besitzt, der oben
durch eine kugelkalottenförmig ausgebildete, einstückig mit ihm verbundene Kappe
2 abgeschlossen ist, die einen sich nach außen erweiternden
Wulst
3 besitzt. Der Wulst 3 bildet einen sich nach oben öffnenden Trichter 4, der in
eine Durchfiihröffnung 5 in den hohlen Teil des Schaftes 1 übergeht. Der Schaft
1 ist auf seinem äußeren Umfang im unteren Bereich mit mehreren ringförmigen Rastzähnen
6 versehen, welche für den festen Sltz des gesamten Befestigungselementes sorgen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Schaftteil 1 des Befestigungselementes durch
eine Öffnung 7 in einem Karosserieblechteil 8 durchgesteckt und hat sich mit einem
Rastzahnring 6 in einer bestimmten Lage hinter dem unteren Rand der Öffnung 7 verklemmt.
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Der Schaftteil 1 ist außerdem durch eine Öffnung 9 in einer Verkleidungsmatte
10 hindurchgesteckt, die außen mit einem folienartigen Überzug 11 abgedeckt ist.
Dieser folienartige Überzug 11 und der darunterliegende Teil der V?rkleidungsmatte
10 wird durch die daraufgedrückte Kappe 2 des Befestigungselementes etwas nach unten
zusammengedrückt, so daß eine gute Befestigung von Dämmatte 10 und Uberzug 11 gewährleistet
ist.
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Der Innenraum 12 des hohlen Schaftes 1 steht über die Durchgangsöffnung
5 mit dem Inneren des Trichters 4 in Verbindung und stellt damit eine Verbindung
des Raumes oberhalb des Überzuges 11 mit dem Raum unterhalb des Karosseriebleches
8 dar.
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Im Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß die Verkleidungsmatte 10
auf der Innenseite des Fahrgastraumes an dessen Stirnwand angebracht ist. Der Innenraum
12 des hohlen Schaftes 1 stellt damit die Verbindung vom Fahrgastraum zu dem Raum
außerhalb des Karosseriebleches 8 dar, der beispielsweise der Motorraum oder ein
hinter dem Motor - bei Wagen mit Frontmotor -liegender Geräteraum sein kann. Mit
Hilfe des neuen Befestigungselementes ist es daher möglich, Dämmatten und Überzüge
in einfacher Weise am Karosserieblech zu befestigen und dabei den Vorteil einer
großen Befestigungsfläche auszunützen, die durch die breite Kappe 2 gegeben ist.
Durch das neue Befestigungselement kann aber auch beispielsweise eine elektrische
Zuführleitung
zu einem im Geräteraum liegenden Antriebsteil, beispielsweise
dem Scheiberwischermotor, in den Fahrgastraum herein und zum Armaturenbrett o.dgl.
geführt werden.
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I'ig. j zeigt, daß es möglich ist anstelle einer Durchfiihröffnung
fünf burchfihröffnungen 5, 5b, 5c, 5d und 5e vorzusehen, um verschiedenartige Durchführleitungen
aufnehmen zu können.
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Das neue Befestigungselement, wie es in Fig. 1 und 2 oder 3 gezeigt
ist, besitzt auch einen umlaufenden Wulst 3, der nach außen gezogen ist, so daß
zwischen Kappe 9 und Wulst 3 eine umlaufende Nut 13 entsteht, die zusammen mit dem
Wulst 3 einmai zu einer Versteifung der Kappe 2 führt, zum anderen aber auch den
Vorteil aufweist, daß sie als Einrastnut für andere auf;uklipser.de Teile o.dgl.
verwendet werden kann.
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in Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Durchführüffnung
5 durch einen Deckel 14 abgeschlossen ist, der über umlaufende 'oll-Bruchstellen
15 am oberen Ende des hohlen schaftes 1 eingesetzt ist und den Innenraum 12 des
hohlen Schaftes 1 abschließt. Dieses Befestigungselement kann daher wahlweise ausschließlich
als Befestigungselement vorgesehen werden, wobei dann der Deckel 14 die Verbindung
von Außenraum zu Innenraum verschlossen hält: bei Bedarf kann der Deckel 14 jedoch
leicht durchstoßen werden. Die Herstellung der Soll-Bruchstellen und des übrigen
Befestigungselementes läßt sich leicht bei Verwendung von Kunststoff verwirklichen.
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Fig. 5 zeigt ein Befestigungselement ähnlich Fig. 4, bei dem Jedoch
der Deckel 14a nicht über Soll-Bruchstellen herausbrechbar ist, sondern als eine
durchgehende Abdichtwand ausgebildet ist, deren Wandstärke zum Zentrum hin abnimmt.
Beim Durchstoßen dieses Deckels 14a reißt dieser daher im Zentrum ein und wird nur
soweit aufgerissen, wie das durchzuführende Teil an Durchführdurchmesser
benötigt.
Während daher die Ausführungsform der Fig. 4 einen weit offenen Durchführquorschnitt
zum Innenraum 12 freigibt, wenn der Deckel 14 durchgestoßen wird, er -gibt 'ig.
5 eine durchbrochene Abschlußwand 14a, die sich (len durchzuführenden Teil anpassen
knnn. durch wird eine unnü -tige Öffnung vermieden, durch die einnal Staub o.dgl.
in di.' Innere des Fahrgastraumes o.dgl. eindringen kann; zum anderen wid aber auch
für eine gewisse Führung und Halterung de durchzuführenden Teiles gesorgt.
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Eine andere und für manche Anwendungsfälle bessere Ausführungsform
zeigt Fig. 6, wo der Deckel 14b nicht herausbrechbar ift, sondern mit einer sich
nnch oben erstreckenden Dichttälle 16 versehen ist, die eine Öffnung 17 umschließt.
Diese Ausführungsform eignet sich ganz besonders gut zum Durchführen vn Kabeln,
und sie bietet, wenn die T:ille. 16 beispielsweise zum Motorraum hinweist, eine
wasserdichte Durchführung n.
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Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der die flichttülle al ein
kegelförmig von der Kappe ? abstehender Haltekragen 18 ausgebildet ist, der mit
umlaufenden Verstärkungsringen 19 versehen ist. Der Haltekragen 18 ist oben durch
eine d.nne Wand 20 abgeschlossen, die ebenfalls wieder herausstoßbar ausgebildet
ist. Diese Ausführungsform eignet sich, wenn rnit flilfe des Befestigungselementes
durch den Schaft 1 und den Innenraum 12 Teile durchgeführt werden sollen, die einer
gewissen Halterung und Zentrierung bei der Durchführung bedirfen.
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Fig. 8 zeigt dagegen eine Ausführungsform, bei der an dle Kappe nach
außen ein nachgiebiger Federbalg ,1 angesetzt ist, der ebenfalls mit einer durchstoßbaren
Öffnung 22 an seiner Spi-tze ausgestattet ist. Diese Ausführungsform empfiehlt sich,
wenn Teile durch den Schaft 1 hindurchgeführt werden sollen, die abgedichtet sein
sollen, dennoch aber eine gewisse Bewegungsfreiheit sowohl in axialer als auch radialer
Richtung behalten sollen.
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Das Sefestigungselement der Fig. 8 ist unten mit einer aufgeset@@en
spitzen Kappe 23 versehen, die einmal eine Verschmutsung des Innenraumes 12 vor
dem Einbau vermeidet und zum anderen auch dazu geeignet ist, ein Durchstecken des
Befestigungsstiftes durch die zu befestigenden Matten oder Sberzäge zu ermöglichen,
ohne daß diese vorher mit einer ()ffnung versehen sind. Dieser Vergang lißt sich
allerdings nur dann elurchführen, wenn die zu befestigenden Matten o.dgl.
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genjjgend locker sind, um dns Durchstoßen zu erlauben und wenn zumindestens
der untere Bereich des schaftes 1, aber auch der zylindrische Bereich 24 der Kappe
23 beispielsweise durch Längsschlittze soweit elastisch ausgebildet ist, daß sich
die Kappe zusammen mit dem Schaftteil 1 durch die entsprechende Öffnung 7 im Karosserieblech
durchdrücken läßt und nach dem Abnehmen der Kappe 23 der sich wieder aufspreizende
Schaftteil fiir die notwendige Befestigung sorgt.
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Die Erfindung ermöglicht es für eine ganze Reihe von Anwendungsfällen,
nuf ds onderte Ausbildung von Befestigungsteilen und Durchführtällen o.dgl. verzichten
zu können. Das nrnie Befestigungselement weist in vorteilhafter Weise die Kombination
der Eigenschaft eines Befestigungselementes und eines Durchführteiles auf.