DE10001426A1 - Befestigungseinrichtung für Einbauteile an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Befestigungseinrichtung für Einbauteile an der Karosserie eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Befestigungseinrichtung, insbesondere für Leuchten, bei dem die Leuchten über einen Dom mit der Karosserie lösbar verbunden sind, wobei Einbauteil und Karosserieelement ineinandergesteckt sind, an den Berührungsflächen Verzahnungen greifen und nach der Montage eine Kraftkomponente senkrecht zu den Berührungsflächen wirkt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungseinrichtung für Einbauteile an der
Karosserie eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für Leuchten, bei dem die Leuchten
über einen Dom mit der Karosserie lösbar verbunden sind.
Im Kraftfahrzeugbau besteht die Notwendigkeit, frontal, heckseitig, seitlich und im
Innenraum Leuchten einzubauen, die als elektrische Verbraucher verkabelt sein
müssen. Der Einbau dieser Leuchten hat so zu erfolgen, daß jederzeit Reparatur- und
Einstellarbeiten aber auch ein Austausch der Glühlampen möglich sind. Aus diesem
Grund müssen die Leuchten leicht demontierbar sein.
Es ist bekannt, die Leuchten über Gewinde an der Karosserie zu befestigen. Die
DE 38 23 165 C2 beschreibt eine Befestigungsvorrichtung, die mittels einer
Befestigungsschraube im Fahrzeuginnenraum eine Fixierung erreicht. Dabei ist in der
Durchgangsöffnung eine sogenannte Einpreßbuchse angeordnet, durch die der
Schraubenschaft der Befestigungsschraube geführt ist und seinen Halt im
entsprechenden Gewindeloch in der Karosserie findet. Beim Anziehen der
Befestigungsschraube kommt der Schraubenkopf an der Stirnseite der Einpreßbuchse
zur Anlage und durch die Anpreßkraft verspannt sich die Einpreßbuchse mit der zu
befestigenden Einrichtung. Bei einer Demontage ist stets die gesamte Schraube
herauszuschrauben.
In der DE 29 03 621 A1 wird eine Vorrichtung zur Fixierung der relativen Lage zweier
Gegenstände mittels eines Kugelgelenkes beschrieben, welches durch Reibschluß
lagefixiert ist. Hierzu muß der kugelförmige Vorsprung an die pfannenförmige Lagerung
angepreßt werden. Das wird mit einem auf die Lagerung aufschraubbaren Überwurfring
erreicht, der mit seiner Ringschulter die Kugel umgibt. Zwischen Kugel und Ringschulter
ist ein elastischer Ring angeordnet, der im unverformten Zustand einen
Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Außendurchmesser der Kugel und
dessen Innendurchmesser durch eine elastische Verformung so vergrößert werden kann,
daß er größer ist als der Außendurchmesser der Kugel. Bei aufgeschraubtem
Überwurfring wird der elastische Ring durch die Ringschulter auf die Kugel und
gleichzeitig die Kugel auf die pfannenförmige Lagerung gepreßt und dadurch in jeder
Lage eine Fixierung erreicht.
Eine ähnliche Kugelgelenk-Befestigung ist aus der EP 0 596 428 B1 bekannt. Die
pfannenförmige Lagerung besitzt einen sogenannten Schraubstift, der in einer
kreisringartigen am Reflektor befestigten Hülse eingesetzt ist. Schraubstift und Hülse
sind mit einem Überwurfelement fixiert, das seinerseits über eine Nase an der
Ringschulter in eine Nut der pfannenförmigen Lagerung einrastet.
Kugelgelenk-Befestigungen umfassen mehrere ineinander geschachtete Bauteile, so
daß die Demontage zeitaufwendig ist.
Die DE 197 03 865 A1 schlägt eine Befestigungsvorrichtung für Einbauteile an
Karosserieteilen eines Kraftfahrzeuges vor, wobei ein im Karosserieteil eingesetzter
Schaft, ein scheibenförmiger Kopf und ein dazwischen angeordnetes zylindrisches Teil
vorhanden sind. Am Umfang des zylindrischen Teiles befindet sich eine Dichtkante, die
im montierten Zustand an das Karosserieteil angepreßt ist und somit eine
Abdichtfunktion erfüllt.
Der im Karosserieteil eingesetzte Schaft ist auf der gegenüberliegenden Seite der
Karosserie durch ein aufgeschobenes federartiges Spreizelement gegen Herausgleiten
gesichert. Bei einer Demontage ist dieses Spreizelement mit Aufwand zu lösen.
Des weiteren ist aus der EP 0 751 040 A1 eine Leuchtenbefestigung bekannt, bei der
die in die Karosserie über einen Flansch eingesetzte Leuchte durch eine in der
Karosserie verankerte Schraube und eine am Leuchtengehäuse abstützende Feder, die
in Wirkverbindung stehen, elastisch befestigt ist. Bei Einsatz einer Druckfeder ist eine an
der Karosserie anliegende Schraube in eine im Gehäuse der Leuchte eingesetzte Hülse
geschraubt, auf der die Druckfeder aufsitzt, die sich ihrerseits zwischen der Ringschulter
der Hülse und dem Gehäuse der Leuchte befindet. In analoger Ausführung ist ein aus
der Rückfront des Gehäuses der Leuchte herausgeführter Schraubbolzen durch
Kontermuttern mit einem inneren Teil der Karosserie fest verschraubt.
Zwischen dem im Innern des Gehäuses angeordneten Schraubkopf und der Rückfront
des Gehäuses ist eine Tellerfeder zwischengeordnet. Durch die Federkraft wird der
Stirnflansch der Leuchte an den äußeren Teil der Karosserie gepreßt. Bei der
Demontage der Leuchte ist die Schraub- und Federverbindung zu lösen, was
zeitaufwendig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungseinrichtung für Einbauteile
an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges vorzuschlagen, das jeweils ein einfaches,
sicheres und schnelles Herstellen einer Befestigung aber auch eine schnelle Demontage
der Teile erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Befestigungseinrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung beruht darauf, daß das in das Karosserieelement eingesetzte Einbauteil
mit seiner Berührungsfläche gegen die Berührungsfläche des Karosserieelementes
gepreßt ist und die Verzahnungen sich verspannen, so daß eine sichere Befestigung
erreicht ist. Das Einbauteil ist so beschaffen, daß eine Aufweitung der im Eingriff
stehenden Sektionen möglich ist. In bevorzugter Weise findet die Erfindung Anwendung
bei Leuchten, wo eine schnelle Montage und Demontage von Vorteil ist. Das Aufweiten
des in der Karosserie sitzenden Domes erfolgt mittels einer innerhalb des Domes
angeordneten Treibschraube, wobei mit der Einschraublänge auch die Aufweitung sich
vergrößert und damit die Anpreßkraft wächst. Bei der Demontage ist die Schraube
entsprechend herauszuschrauben.
Eine Alternativlösung bietet das Aufweiten des Domes über einen nach außen
preßbaren Gummiring, der durch ein von innen einschiebares Teil nach außen gepreßt
wird. Über ein Hebelsystem ist dieses Teil, z. B. ein T-Stück, schnell in Eingriff zu
bringen, so daß eine Montage aber auch eine Demontage besonders schnell vonstatten
gehen. Die wellenlinienförmigen Verzahnungen der Berührungsflächen der ineinander
gesteckten Teile gewährleisten eine sichere Verspannung und bei Aufhebung des
Anpreßdruckes sind die Teile leicht voneinander zu lösen, da keine Verkeilung der
Berührungsflächen erfolgt. Die Demontage kann noch dadurch erleichtert werden, daß
der einsetzbare Dom der Leuchte konisch mit einer Verjüngung in Einsteckrichtung
ausgebildet ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Befestigung nach
dem Dübelprinzip,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Befestigung nach
dem Prinzip des Flaschenverschlusses,
Fig. 3 eine weitere schematische Darstellung der Befestigung
nach dem Dübelprinzip.
In Fig. 1 ist in eine Karosserieausnehmung 1, die vorteilhaft ein runder Durchbruch ist,
ein zylindrischer Dom 2 einer Rückleuchte eingesetzt. Zum sicheren Sitz erhält die
Karosserieausnehmung 1 eine wellenlinienförmige Innenverzahnung 3, während der
Dom 2 eine wellenlinienförmige Außenverzahnung 4 aufweist. Durch Hineindrehen der
Treibschraube 5 wird der Umfang des Domes 2 vergrößert, so daß bei starrer
Karosserieausnehmung 1 die beiden Berührungsflächen gegeneinander drücken,
wodurch die sichere Befestigung erreicht wird.
In Fig. 2 ist das Aufweiten des Domes 2 mittels eines Gummiringes 6 dargestellt. Ein T-
Stück 7 ist innerhalb eines Kanales über ein Hebelsystem 8 axial verschiebbar. Bei
Eingriff des T-Stückes 7 in den Innendurchmesser des Gummiringes 6 wird derselbe
nach außen gedrückt, so daß auch der Dom 2 an seinem Umfang sich weitet und gegen
die Karosserieausnehmung 1 gedrückt wird.
In Fig. 3 handelt es sich um die gleiche Befestigung wie in Fig. 1; lediglich die
Karosserieausnehmung 1 besitzt nur einen glatten zylindrischen Durchbruch 9, während
der Dom 2 eine sägezahnförmige Außenverzahnung 10 aufweist.
1
Karosserieausnehmung
2
Dom
3
Innenverzahnung
4
Außenverzahnung
5
Treibschraube
6
Gummiring
7
T-Stück
8
Hebelsystem
9
Zylindrischer Durchbruch
10
Sägezahnförmige Außenverzahnung
Claims (11)
1. Befestigungseinrichtung für Einbauteile an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges,
insbesondere für Leuchten, bei dem die Leuchten über einen Dom mit der
Karosserie lösbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß Einbauteil und
Karosserieelement ineinander gesteckt sind, an den Berührungsflächen
Verzahnungen greifen und nach der Montage eine Kraftkomponente senkrecht zu
den Berührungsflächen wirkt.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Berührungsflächen beidseitig Verzahnungen ineinandergreifen.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur
eine der Berührungsflächen eine Verzahnung aufweist.
4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzahnungen wellenlinienförmig ausgebildet sind.
5. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verzahnungen sägezahnförmig sind.
6. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftkomponente durch Aufweiten eines innen
angeordneten Segmentes des Einbauteiles wirkt.
7. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Karosserieausnehmung (1) für eine
Leuchtenaufnahme eine Innenverzahnung (3) und der einzuführende Dom (2) der
Leuchte eine Außenverzahnung (4) besitzt und beide Verzahnungen nach der
Montage in Eingriff stehen und unter radialem Druck miteinander fixiert sind.
8. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach der Montage eine im Dom (2) befindliche
Treibschraube (5) nach dem Dübelprinzip die Fläche mit der Außenverzahnung (4)
aufweitet.
9. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß nach der Montage ein innerhalb des Domes (2)
angeordneter nach außen preßbarer Gummiring (6) nach dem Prinzip des
Flaschenverschlusses die Fläche mit der Außenverzahnung (4) aufweitet.
10. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenfläche des Gummiringes durch ein axial verschiebbares T-Stück (7) und
Hebelsystem (8) aufweitbar ist.
11. Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dom (2) der Leuchte konisch mit einer Verjüngung in
Einsteckrichtung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101426 DE10001426A1 (de) | 2000-01-15 | 2000-01-15 | Befestigungseinrichtung für Einbauteile an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101426 DE10001426A1 (de) | 2000-01-15 | 2000-01-15 | Befestigungseinrichtung für Einbauteile an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10001426A1 true DE10001426A1 (de) | 2001-07-19 |
Family
ID=7627571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000101426 Withdrawn DE10001426A1 (de) | 2000-01-15 | 2000-01-15 | Befestigungseinrichtung für Einbauteile an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10001426A1 (de) |
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DE102013103398B4 (de) | 2012-05-25 | 2018-06-14 | Zkw Group Gmbh | In drei Richtungen justierbare Befestigungsanordnung für ein Bauteil, insbesondere einen Scheinwerfer eines Kraftwagens |
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