DE2849050A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufarbeitung von ammoniumnitrathaltigen abfallloesungen der kerntechnik - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur aufarbeitung von ammoniumnitrathaltigen abfallloesungen der kerntechnik

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DE2849050A1 DE19782849050 DE2849050A DE2849050A1 DE 2849050 A1 DE2849050 A1 DE 2849050A1 DE 19782849050 DE19782849050 DE 19782849050 DE 2849050 A DE2849050 A DE 2849050A DE 2849050 A1 DE2849050 A1 DE 2849050A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung von
  • ammoniumnitrathaltigen Abfallosungen der Kerntechnik Zusatz zum Patent ... (Patentanmeldung P 27 53 368.2-33 vom 30. November 1977) Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufarbettung von bei der Herstellung von Kernreaktorbrenn-und/oder -Lrutstoffen anfallenden ammoniumnitrathaltigen Abfallösungen, bei dem die Abfallösung feinteilig versprüh einer Zersetzungebehandlung bei Temperaturen im Bereich von 300 bis 600 °C gegebenenfalls unter Zusatz von Sauerstoff während oder nach der Zersetzung ausgesetzt wird, wonach aus den Reaktionsprodukten Wasserdampf unter Mitnahme der nichtflüchtigen radioaktiven Anteile aus kondensiert und vom Restgas getrennt wird, nach Patent ... (Patentanmeldung P 27 53 368.2-33 vom 30. November 1977) sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Nach dem Hauptpatent werden ammoniumnitrathaltige Abfallösungen, die in der Wärme bei genü@ender Konzentration zu heftigen Reaktionen und Explosionen neigen, in feinteiliger Form Zersetzungstemperaturen ausgesetzt, wodurch zum einen ein intensiver Wärmeübergang zur Reaktionsmischung ermöglicht und zum anderen sichergestellt wird, da stets nur relativ geringe Suhstanzmengen im Zersetzungstemperaturbereich vorhanden sind.
  • Vorzugsweise erfolgt diese therniische Sprühzersetzung nach dem Hauptpatent bei Temperaturen von 350 bis 450 °C, wobei insbesondere Sprühlösungen verwendet W'iden, die durch Aufkonzentrieren der Aufallüsungen (unt:er gleichzeitiger Abgabe von Ammoniak und @egebenenfalls Kohlendioxid, wenn von arn:roniak- oder ammoniumcarbonathaltigen Lösungen ausgegangen wird) soweit eingeengt sind, daß die zu versprühende Lösung gerade noch kein kristallausscheindungen zeigt.
  • Gemä einer besonderen Ausführungsart dieses Verfahrens wird gleichzeitig mit der Sprühlösung Hei@luft in aie Zersetzungszone eingeleitet oder Sauerstoff zu den Zersetzungsprodukten insbesondere am Ausgang der Reaktionezone zugesetzt. Durch die Zugabe von Sauerstoff soll erreicht werden, da6 im Verlaufe der Zersetzung entstehendes Stickstoffmonoxid zum Stickstoffdioxio aufoxidiert wird, das bei der Abkühlung der Zersetzungsprodukte unter Kondensation von Wasserdampf besser in der flüssigen Phase festgehalten werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun eine Optimierung der vorstehend skizzierten Sprühzersetzung nach dem Hauptpatent, wobei insbesondere Bedingungen geschaffen werden sollen, unter denen Zersetzungsprodukte erhalten wendn, die im Rahmen einer Produktion brauchbar sind oder deren Beseitigung möglichst wenig Aufwand erfordert.
  • Das zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehene erfindungsgemäe Verfahren der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallösung vor der Zersetzung entweder £a) auf eine etwa 60 -ige oder (b) auf eine etwa 48 %ige Ammoniumnitratkonzentration eingedampft und abgekihlt von gebildeten Ausscheidungen getrennt wird, wobei im Falle (b) von einer solchen Reduktionsmittel wie Harnstoff oder insbesondere Ammoniak enthaltenden Lösung ausgegangen und/oder der Reduktionsmittelgehalt nach dem Filtrieren beziehungsweise Abtrennen derart eingestellt wird, daß die zu versprühende Lösung eine Ammoniak-beziehungsweise Harnstoffkonzentration von 0,2 bis 0,6, insbesondere 0,25 bis 0,4 Mol NH3 beziehungsweise von 0,1 bis 0,5, insbesondere 0,15 bis 0,25 Mol CO(NH2)2 pro Mol Ammoniumnitrat aufweist.
  • Diese Verfahrensweise hat erstens den Vorteil, daß Sprühlösungen mit den genannten Konzentrationen im Zersetzungsofen gefahrlos verarbeitet werden können, da der Gesamtumsatz noch endotherm bleibt, so daß ein "Durchgehen" der Zersetzungsreaktion nicht zu befürchten ist. Zweitens kann die für Lösungen ohne Reduktionsmittel wie Harnstoff oder insbesondere Ammoniak vorgesehene Konzentration von etwa 60 % (die praktisch der NH4N03-Sättigungskonzentration bei Zimmertemperatur entspricht) auf besonders einfache Weise mit Sicherheit eingehalten werden, indem man eine Zwischenlagerung in gegebenenfalls entsprechend gekühlten Behältern vorsieht. Die für den Fall der Anwesenheit von Reduktionsmitteln vorgesehene Ammoniumnitratkonzentration der Sprühlösung von etwa 48 % kann durch Zwischenlagerung mit Konzentrationsüberwachung aufrechterhalten werden.
  • Ferner ergibt sich drittens beim Eindampfen von Abfalllösungen eines Ammoniumuranylcarbonat-Fällungsprozesses (nachfolgend als AUC-Prozeß bezeichnet), speziell wenn bei Temperaturen unter 100 OC - insbesondere bei etwa 60 OC - eingedampft wird, eine zusätzliche Ausfällung von Uran, das abfiltriert und zur Produktion zurückgeschickt werden kann. Beim Einengen von AUC-Lösungen über 110 C gehen dagegen vorhandene Uranylverbindungen in eine leichter lösliche Form über und bleiben in Lösung.
  • Für das Einengen der Abfallösungen unter 100 0 eignet sich insbesondere ein Dünnschichtverdampfer.
  • Durch die angegebenen Ammoniak- oder Harnstoffkonzentrationen in der Sprühlösung, die entweder ausgehend von ammoniak- oder harnstoffhaltigen Lösungen unter Verminderung der Konzentration oder durch Zugabe von Ammoniak oder Harnstoff erhalten werden, kann die Zusammensetzung der Zersetzungsprodukte in günstiger Weise beeinflußt werden, und zwar wird auf diese Weise der NO2-Cehalt im Abgas vernachlässigbar gering und im Kondensat der Sprühzersetzung ist praktisch kein Ammoniumnitrat mehr enthalten.
  • Im übrigen wird bei der Ammoniakzugabe zur eingeengten Lösun eine weitere Uranausfällung beobachtet, und im Kondensat des Sprühzersetzers finden sich uranhaltige Ausscheidungen, die ebenfalls abfiltriert werden können.
  • Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen erläutert, Es zeigen: Figuren 1 bis 5 Kurvenbilder für die Abhängigkeit einzelner Zersetzungsprodukte vom Ammoniakgehalt der Sprühlösung, wobei Figur 1 den NH4N03-Restgehalt im Kondensat, Figur 2 den HNO3-beziehungsweise NH3-Gehalt im Kondensats 3 Figur 3 den N02- beziehungsweise NH3 -Gehalt im Zersetzungsgas, Figur 4 den NO-beziehungsweise N20-Gehalt im Zersetzungsgas und Figur 5 den N - beziehungsweise (N2+N2O)-Gehalt im Zersetzungsgas zeigen, Figur 6 zeigt eine Vorrichtung zur Aufarbeitung ammoniumnitrathaltiger Abfallösungen gemäß der Erfindung und Figuren 7 bis 9 sind Fließbilder für Varianten der erfindungsgemäßen thermischen Sprühzersetzung von ammoniumnitrathaltigen Abfallösungen, und zwar betreffen im einzelnen Figur 7 eine Zersetzung unter Sauerstoffzusatz und Salpetorursrückgewinnung Figur 8 eine Zersetzung unter Zusatz von Ammoniak beziehungsweise Harnstoff und Figur 9 eine Zersetzung ausgehend von harnstoffhaltigen Lösungen.
  • Als Beispiel für die nachfolgende Erläuterung wird eine von einem AUC-Prozeß stammende ammoniumnitrathaltige Abfallösung gewählt. Diese Lösung wird in einem dampfbeheizten Dünnshichtverdampfer etwa bei 60 °C eingeengt, wobei sowohl Wasser als auch Ammoniak und Kohlendioxid in die Dampfphase übergehen. Gleichzeitig fällt der weitaus größte Teil des Rest-AUC in feiner Form aus (das beim Aufkonzentrieren über 100 0 dagegen weitgehend in Lösung bleiben würde).
  • Für die Erzeugung des Unterdrucks im Dünnschichtverdampfer eignen sich besonderS Wasserstrahl- oder Wasserringpumpen, da die mit dem Abdampf entweichenden Ammoniak- und Kohlendioxiddämpfe auf der Druckseite der Pumpe zu Ammoniumcarbonat rekombinieren und so zu Verstopfungen Anlaß geben können.
  • Die durch Eindampfen erhaltene Rest-AUC-Fällung wird abfiltriert oder abgetrennt und kann zur Uranverarbeitung zuräckgegeben oder dem schwach- beziehungsweise mittelaktiven Waste zugeschlagen werden. Dar Urangehalt des Filtrats ist danach um einen Faktor von etwa 50 vermindert. eben dem Resturan werden noch die Zerfallsprodukte des Urans (Pa-234, Th-234) beim Filtrieren abgetrennt. Im Filtrat sind anschlizbend etwa noch 50 mg Uran/i enthalten.
  • Das Filtrat wird anschließend (in einem gegebenenfalls entsprechend gekühlten Behälter) bei Zimmertemperatur zwischengelagert, wodurch sichergestellt wird, daß zum Zersetzungsofen keine Lösungen gelangen, deren NH4N03-Konzentration über der Sättigungskonzentration bei Zimmertemperatur liegt. Bei etwa 46 %igen Konzentraten, die unter Zusatz oder in Anwesenheit von Reduktionsmitteln zur Sprühzersetzung gegeben werden, erfolgt die Zwischenlagerung unter gleichzeitiger Konzentrationskontrolie. - Auf diese Weise erreicht man, daß die Gesamtwärmebilanz der nachfolgenden Sprühzersetzung sicher endotherm bleibt -.
  • Aus dem Zwischenbehrilter wird das Konzentrat mittels einer Pumpe (bei etwa 25 bar> 100 l/h) in den Sprühzersetzer gepumpt. Der tatsächlich benötigte Druck wird über ein Überdruckventil eineestellt, wobei zuviel geförderte Lösung in den Zwischenbehälter zurückgeleitet wird.
  • Der bereits im Hauptpatent skizzierte Sprühzersetzungsofen besteht aus einem von außen elektrisch beheizten Rohr aus warm- und säurefestem Stahl mit einem Deckel mit Sprühdüsen und Heizelementen am oberen Ende und einem trichterförmigen Gasabzug am unteren Ende. Die Länge des Rohres beträgt bei dem näher beschriebenen Beispiel etwa 2 bis 3 m> der Durchmesser liegt bei etwa 0,5 m bis 0,7 m.
  • Vom Deckel ragen etwa 10 bis 16 Sprühdüsen etwa 20 bis 200 mm, insbesondere 50 bis 100 mm, in den Zersetzungsraum hinein. Bei Verwendung von 0,3 mm-Düsen werden Tröpfchen mit mittleren Größen im Bereich von 10 bis 20 /um gebildet, wobei die maximale Tröpfchengröße bei etwa 40 bis BD /um liegt. Neben den Düsen sind im Deckel (rohr- oder plattenförmige) Heizelemente so befestigt, daß sie tief in den zylindrischen Zersetzungsraum hineinragen, in dem zusätzlich von der Zylinderwand her eingreifende Heizelemente vorgesehen sein können.
  • Die Zylinderwand und gegebenenfalls auch der Deckel werden zusätzlich derart elektrisch beheizt, daß dem eingesprühten Salzkonzentrat von allen Seiten Wärme zugeführt wird. Im Zersetzungsofen herrschen maximal etwa 10 mbar Überdruck, der auf einen Stau des abziehenden Zersetzungsgases zurückgeht.
  • Das Abgas besteht aus den folgenden Komponenten: NO2, NO, N20, N2 und H20. Es wird am unteren Ende des Ofens abgezogen und in einem Kondensator heruntergekühlt, wobei der größte Teil des Wassers kondensiert unter Mitnahme von NO2-Anteilen sowie Restmengen unzersetzlicher Salze. Das Kondensat ist etwa 1 bis 1,5 molar salpetersauer (bei Zersetzung von Ammoniumnitratlösung ohne zusätzlichen Ammoniak- oder Harnstoffgehalt). Im Kondensat finden sich etwa 0,5 bis 2 g NH4N03/1, und im Abgas findet man zum Beispiel 40 t N2, 20 % N02, 23 % NO und 12 % N20. Der NO-Gehalt kann durch Sauerstoffzusatz, wie im Hauptpatent angegeben, vermindert werden.
  • Das Kondensat kann nach den Angaben im Hauptpatent durch Rektifizieren eingeengt und in die Produktionsanlage zurückgeleitet oder aber zur Abfallaufbereitung geschickt werden.
  • Bei praktischen Versuchen mit Ammoniumnitratlösungen ohne Reduktionsmittel in einem kleineren Labor-Ofen wurden bei Durchsätzen, die - je nach Salzgehalt - bei 4.20 bis 6.000 g/h lagen, bei Heizelementtemperaturen von 610 °c im oberen Ofenbereich und 700 °C in der Mitte unter Verwendung von 60 gew.-%iger NH4NO3-Sprühlösung Abgastemperaturen von 390 °C am Ofenausgang gemessen. Der NH4NO3-Rest im Kondensat betrug 0,06 % des eingesetzten Salzes, die Säurekonzentration des Kondensats lag bei 1,45 Mol HN03-pro Liter, und es wurde die folgende Abgaszusammensetzung festgestellt: N2 = 49,8 %, N02 = 11,9 %, NO = 27 % und N20 = 11,3 %.
  • Der Überdruck im Ofen lag bei 20 mmWS, und die erzeugte Gasmenge betrug 0,6 m3/h. Wie aus diesen Daten ersichtlich ist, wird eine Rektifikation des Kondensats und eine Abgaswäsche zur Beseitigung den Stickoxids erforderlich.
  • Gemäß einer Variante des erfindungs@emä@en Verfahrens wird daher Reduktionsmittel, wie Harnstoff oder insbesondere Ammoniak, zur Sprühlösung hinzugegeben, deren Ammoniumnitratkonzentration dann allerdings etwas ernisdrigt werden muß, um insgesamt ein endothermes Verhalten des Systems zu erreichen.
  • Die Wirkung von Ammoniak auT die einzelnan Komponenten ist den beigefügten Kurvanbildern gemäß Figuren 1 bis 5 zu antnehmen: Danach ist der NO2-Gehalt im Abgas praktisch vernachlässigbar und es wird praktisch ktiin Ammoniumnitrat mehr im Kondensat festgestellt, wenn der Ammoniakgehalt der Sprühlösung bei etwa 0,3 Mol NH3 pro Mol NH4NO3 liegt. Disses kondensat ist im übrigen nicht mehr salpetersauer und enthält ernaut ausfiltrierbare Abscheidungen, so daß der Restgehalt an Uran in der Flüssigkeit auf Werte gesankt werden kann, die in der Gegend von einigen ppm liei en.
  • Harnstoffgehalte der Sprühlösung liefern ähnliche Ergebnisse, jedoch ist die optirnale molare Konzentration in Anbetracht der unterschiedlichen chemischen Zusammensetzung um einen Faktor von etwa 1/2 vermindert.
  • An Hand praktischer Versuche wurde ermittelt, daM Harnstoffgehalte über 0,5 Mol Harnstoff pro Mol Ammoniumnitrat nicht mehr sinnvoll sind, so daß Abfallösungen, die bereits Harnstoff in größerer Menge enthalten, durch Zugabe von entsprechenden Salpetersäuremengen auf den gewünschten Konzentrationsbereich gebracht werden sollten.
  • Der im Abgas noch vorhandene NO-Anteil erfordert in einer industriellen Anlage eine Oxidation des NO zu N02 mit anschlie.l,endem Auswaschen des N02. Eine Möglichkeit zur Senkung des NO-Anteils besteht darin, direkt in den Zersetzungsraum zum entstehenden NO eine adäquate Menge 02 einzuleiten. Der NO-Anteil kann hierdurch stark gesenkt werden.
  • Eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der beigefügten Figur 6 zu entnehmen: Eine bei 1 eingeleitete Abfallösung wird von einer Pumpe 2 in einen Vorratsbehälter 3 gepumpt und gelangt von dortaus über eine Pumpe 2' in einen mit einer Vakuumpumpe 4 arbeitenden Dünnschichtverdampfer 5, dessen Abdampf in einem Kondensator 6 gesammelt wird. Das Konzentrat wird bei 7 filtriert und von dort über eine Pumpe 2'' in einen Zwischenbehälter 8 geleitet, der bei Zimmertemperatur gehalten wird. Eine Pumpe 2 drückt die zwischengelagerte Lösung zu den Düsen des Sprühzersetzungsofens 9, dessen Abgas am unteren Ende fortgeführt und im Kondensator 10 gekühlt wird. Das Kondensat sammelt sich bei 11, während die nicht kondensierten Anteile einer weiteren Abgasbehandlung zugeleitet werden. In der Zeichnung sind ebenfalls Leitungen 12 und 13 für Kühlwasser und Dampf angedeutet.
  • Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen Fließbilder für unterschiedliche Verfahrensvarianten. Diese Fliebilder geben dem Chemiker eine zusammengedrängte Information über die Verfahrensführung. Sie sind unter Zugrundelegung der vorstehenden Erläuterungen aus sich heraus verständlich und brauchen daher hier nicht nochmals im Detail erörtert zu werden.
  • L e e r s e i t e

Claims (5)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Zusatz zum Patent ... (Patentanmeldung P 27 5@ 368.2-33 vom 30. November 1977) 1. Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Herstellung von Kernreaktorbrenn- und/oder -Drutstoffen anfallenden ammoniumnitrathaltigen Abfallösunten, bei dem die Abfallösunv feinteilig versprüht einer Zersetzungsbehandlung bei Temperaturen im Bereich von 300 bis 600 °C gegebenenfalls unter Zusatz von Sauerstoff während oder nach der Zersetzung ausgesetzt wird, wonach aus den Reaktionsprodukten Wasserdampf unter Mitnahme der nichtflüchtigen radioaktiven Anteile auskondensiert und vom Restgas getrennt wird, nach Patent ..,. (Patentanmeldung P 27 53 3G8.2-33 vom 30.
    November 1977), d a d u r c h g @ k e n n -z e i c h n e t , dB die Abfallösung vor der Zersetzung entweder (a) auf eine etwa 60 %ige oder (b) auf eine etwa 46 %ige Ammoniumnitratkonzentration eingedampft und abgekühlt von gebildeten Ausscheidungen getrennt wird, wobei im Falle (b) von einer solchen Reduktionsmittel wie Harnstoff oder inshesondere Ammoniak enthaltenden Lösung ausgegangen und/oder der Raduktionsmittal@ehalt nach Usm Filtrieren beziehun@sweies @bbr@nnen uerart ein estellt wird, daß die zu v@rspränende Lösun@ eine Ammoniek- beziehungsweise Harnstaffkonzentretion von @,2 bis 0,6, instesondere @,25 @is 8, Hol NH2 beziehun@sweise von 8,1 bis 0,5, ins@@sundere 0,15 bis 0,25 Nol CO(MH2)2 pro Mol Ammoniumnib@st aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, @ a d u r c h £ 0 -k e n n z e i c h n e t , daß die Abfallösung bei einer Temper@tur unter 10@ °C, insbesondere bei etwa 60 °C vorzugsweise in einem Dünnschichtverdampfar eingedampft wird.
  3. 3. Verfahren n nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da die aufkonzentrierte Lösung vor der Sprühzersetzung bei Zimmertemperatur zwischengelagert wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangshenden Ansprüche, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h einen Dünnschichtverdampfer (5) mit einer Vakuumpumpe (4), eine nachfolgende Filter- oder Trenneinrichtung (7) für das Konzentrat sowie durch einen insbesondere mit Kühleinrichtungen versehenen Zwischenbehälter (8) vor einem Sprühzersetzungsofen (9) mit nachgeschaltetem Kondensator (10, 11).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h E -k e n n z e i c h n e t , da die Vakuumpumpe (4) des Dünnschichtverdampfers (5) durch eins Wasserringpumps oder durch eine Wasserstrahlpumpe ge@il det wird.
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