DE2848478A1 - Spreizduebel - Google Patents
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Description
D-8000 München 70
Tuflex AG . /j. Glattbrugg
wi-tu-11
Spreizdübel
Gegenstand der Erfindung ist ein Spreizdübel zum Verankern in
einem Bohrloch, der einen Befestigungsbolzen mit einem Spreizteil aufweist, der sich nach vorn gegen das Einführende hin
erweitert und in Keileingriff mit einem Spreizelement bringbar ist.
Bei einem bekannten, aus Metal"1 bestehenden Dübel dieser Art
besitzt der Befestigungsbolzen einen zylindrischen Schaft, der gegen das hintere Ende hin ein Gewinde mit Abstützmutter aufweist
und geg-an das vordere Einführende hin in einen Spreizteil
übergehtf der, ausgehend von einer zylindrischen Verjüngung,
eir.en Spreizkonus besitzt; auf der Verjüngung des Spreizteils sitzt eine Metallhülse, deren Aussendurchmesser etwa dem Bolzendurchmesser
entspricht, und die durch Längsschlitze gebildete, Schalen bildende Spreizzungen aufweist. Der Befestigungsbolzen
wird nach dem Einführen des Dübels in das Bohrloch durch Drehen der Abstützmutter um einen bestimmten Betrag nach aussen gezogen;
da die Metallhülse durch Reibung im Bohrloch festgehalten ist, wird der Spreizkonus des Bolzens in die Spreizzungenpartie
der Hülse eingezogen und weitet diese seiner Konizität entsprechend aus. Diese Spreizhülse sollte aus hartem Stahl bestehen;
dies hat zur Folge, dass sie relativ teuer zu stehen kommt; Ihre Sprödheit führt beim Spreizen der schalenförmigen Zungen
oft zum Abbrechen der Zungen von den diese über ein Ringstück
A 3304 - 1 - 17.10.1978/Vo
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zusammenhaltenden, relativ schmalen Hülsenstege; sie werden im
übrigen während das Spreizens derart konisch deformiert, dass sie z.B. bei erneutem Einschrauben des Bolzens nicht mehr in
ihre Ausgangslage zurückkehren können. Eine glatte Stahlhülee
gewährleistet auch nicht ohne weiteres das sofortige axiale Festsitzen der Hülse im Bohrloch. Dazu kommt, dass das Auslösen
des Spreizens der Zungen ein Ueberwinden des Knickwiderstandes an den Ansatzstellen der Hülsenstege und damit relativ
grossen Kraftaufwand bedingt.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile; sie bezweckt die Schaffung eines Spreizdübels der genannten Art, der
nicht nur einwandfreie Auszugswerte liefert, sondern auch ein "weiches", relativ wenig Kraft erforderndes sofortiges Ausziehen
des Bolzens schon bei kleinster Drehung der Mutter und gleichzeitig sicheres sofortiges Festsitzen des Spreizelementes
an der Bohrlochwand gewährleistet.
Zu diesem Zweck ist der erfindungsgeiaässe Spreizdübel dadurch
gekennzeichnet, dass das zum Zusammenwirken mit dem sich gegen das vordere Bolzenende hin eriieiternden Spreizteil bestimmte
Spreizelement wenigstens zwei über den Bolzenumfang gleichmässig verteilt angeordnete und auf diesem abgestützte metallische
Spreizkörper besitzt, deren Aussenumfang eine Zylinderfläche ist, wobei die Spreizkörper in Fensterausschnitten eines hülsenförmigen
Kunststoffkäfigs und bündig mit dessen Aussenseite liegen, welcher Kunststoffkäfig mittels beidseits der Fensterausschnitte
vorgesehenen Ringpartien auf dem Bolzen festsitzt.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Bauart besteht in der vollständigen
Trennung der Spreizkörper und deren sie in der richtigen Lage sichernden Halteglied in separate Elemente, das heisst in
einen Käfig für die Haltefunktion und in von diesem getrennte Spreizkörper für die Spreiz- und Klemmfunktion. Da die als lose
Einzelkörper zweckmässig aus Stahl vorgesehenen Spreizkörper in keiner festen Verbindung mit dem sie haltenden Kunststoffkäfig
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stehen, setzt das Spreisen, d.h. das radiale Auswärtsdrücken dieser Körper durch Keileingriff mit den Spreizteil des Bolzens
kein Knicken einer solchen Verbindungsstelle und damit keinen grossen Kraftaufwand durch Deformation metallischer
Teile voraus. Anderseits ist der als Halter für die Spreizkörper dienende Kunststoffkäfig bedeutend besser haftend auf dem
Metallbolzen anzubringen als eine Stahlhülse; analoges gilt für sein sofortiges Haften an der Bohrlochwand. Abgesehen von
diesen grundsätzlichen Vorteilen gegenüber der bekannten, einstückigen Ausbildung der Spreizkörper mit deren Halteteil aus
Metall, ermöglicht die Erfindung die Anpassung des Dübels an die verschiedenen Anwendungsfälle. Einbesonsers wesentlicher
Vorteil besteht auch darin, dass die Innenfläche der Spreizkörper
an eine entsprechende, z.b. konische oder keilförmige Spreizfläche des Bolzenspreizteils angepasst werden kann, wodurch
ein rein radiales Auswärtsbewegen der Spreizkörper möglich ist, sodass letztere mit ihrer ganzen Aussenflache koaxial
zur Bohrlochwand verbleiben; somit wird die ganze Aussenflache
des Spreizkörpers unter gleichem Anpressdruck gleichmässig an die Bohrlochwand gepresst, sodass Einkerbungen, wie sie durch
reinen Kantendruck bei den sich der Konizität des Spreizteils entsprechend schräg zur Bolzenachse stellenden Spreizkörpern
entstehen, vermieden werden.
In der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt; darin zeigt:
Fig. 1 im Axialschnitt ein erstes Beispiel,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den Spreisteil mit Käfig, einer Vatiante der Ausführung
nach Fig. 1, und
Fig. 4,5,6,7 und 8 im Axialschnitt je ein weiteres Beispiel.
In Fig. 1 ist 1 das in einer Wand vorgesehene Bohrloch, in welches der mit 2 bezeichnete Spreizdübel zur Befestigung eines
Gegenstandes 3 an der Wand eingesetzt ist. Der gezeichnete
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Spreizdübel 2 besitzt einen metallischen Befestigungsbolzen 4,
dessen zylindrischer, dem BohrlochdurchmesL-cr entsprechend dimensionierter
Schaft am hinteren Endteil mit einem Gewinde 5 versehen ist, das eine Abstützmutter 6 tx*ägt, dj.e sich über
■eine Unterlagsscheibe 7 am zu befestigenden Gegenstand 3 anliegt.
Der innere, einführseitige Kndteil des Bolzens 4 ist
als Spreizteil ausgebildet. Dieaer besitzt anschliessend an
den Schaft einen abgesetzten Zylinderbund 8, an -welchen sich
ein gegenüber dem Bund 8 verjüngter und. nach dem vorderen Bolzenende hin sich annähernd den Bunddurchmesner erweiternder
Konus 9 anschliesst, der in einem zylindrischen Bund IO endet. Der Konuswinkel «=£ liegt zweckmässig zwischen 3 und 10°. Auf
den beidseits des Konus 9 vorgesehenen Bunde 8, IC sitzt je eine Ringpartie lla, 11b eines Kunststoffkäfigs 11, der zwischen
den Endringenmit zwei einander diametral gegenüberliegenden, im Grundriss rechteckförmigen., Fenster ausschnitten lic
versehen ist. Je nach Grosse das Dübels könnten auch drei oder mehr solche gleichmässig über den Käfigumfang verteilte Ausschnitte
11 vorgesehen sein. Während die axiale Länge der Ringpartie lla der Länge des Bundes 8 entspricht, ist die Länge
der Ausschnitte kleiner als jene des Konus 9 und beträgt zv/eckmässig
1/2 bis 2/3 der Konuslänge. Der Aussendurchniesser des
zylindrischen Kunststoffkäfigs 11 entspricht dem Schaftdurchmesser
des Bolzens 4 und somit dem Bohrlochdurchmesser. In
jedem Fensterausschnitt lic des Käfigs 11 liegt ein schalenförmiger
Spreizkörper 12 aus Stahl, dessen Abmessungen etwa jenen der Ausschnitte lic entspricht; um ein unerwünschtes
Herausfallen der Spreizkörper 12 aus den Käfigausschnitten zu verhindern, können die Spreizkörper auch leicht in die Ausschnitte
eingeklemmt sein oder an den Ausschnitträndern des Käfigs können im Bereich der Käfigaussenseite kleine Vorsprünge
angeformt sein, welche die in die Ausschnitte eingesetzten Spreizkörper übergreifen. Jeder Spreizkörper besitzt eine zylindrische
Aussenflache, deren Radtis jenem des Bolzenschaftes
entspricht und eine der Form des Konus 9 angepasste, auf letzterem aufliegende Innenfläche. Es versteht sich, dass der an
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den Bund 8 des Bolzens anschliessende verjüngte Bolzenabsclmitt
über ein kurzes Stück zylindrisch und erst anschliessend konisch sein kann. In diesem Fall ist auch die Innenfläche der
Spreizkörper 12, die mit ihrer hinteren Stirnseite am Bund 8 anliegen, zuerst entsprechend zylindrisch und dann konisch ausgebildet;
es ist aber für besonders einwandfreies Arbeiten wichtig, dass die Innenfläche der Spreizkörper mindestens in
ihrem vorderen. Bereich dem Konus 9 des Spreizteils entsprechend konisch ist.
Nachdem zum Befestigen des Gegenstandes 3 an der Wand der beschriebene
Spreizdübel, wie in Fig. 1 gezeigt, in das Bohrloch eingesetzt ist, wird der Bolzen 4 um einen etwa dem Längenunterschied
zwischen Konus 9 und Spreizkörper 12 entsprechenden Betrag nach aussen gezogen, was beim beschriebenen Beispiel
durch entsprechendes Drehen der Stützmutter 6 erfolgt. Der Bolzen 4 wird dabei drehfest gehalten, was durch die Reibung des
Kunststoffkäfigs an der Bohrlochwand unterstützt wird. Diese
Drehsicherung des Käfigs 11 und damit des Bolzens 4 schon zu Beginn des Drehens der Mutter β kann durch kleine Nocken, Zungen
oder Rippen an der Aussenseite des Kunststoffkäfigs gewährleistet sein, welche gleichzeitig auch ein axiales Festsitzen
des Käfigs 11 und der darin gefangenen Spreizkörper 12 sicherstellen. Das genannte Ausziehen des Bolzens 4 hat zur Folge,
dass der Konus 9 durch Keileingriff mit den axial ortsfestbleibenden Spreizkörpern 12 letztere radial nach aussen bewegt
und entsprechend ganzflächig in die Bohrlochwandung presst. Damit ist der Spreizdübel einwandfrei im Bohrloch verankert.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Variante besitzt der Spreizteil des
Bolzens 4 keinen Konus, snndern ist im Anschluss an den Bund als Zylinder 19 weitergeführt, der mit einander diametral gegenüberliegenden,
keilförmig nach vorn auslaufenden Abflachungen 19a versehen ist. Je nach der gewünschten Anzahl Spreizkörpern
könnten natürlich auch mehr als zwei Keilflächen 19a vorgesehen sein. Auch bei dieser Variante ist ein Kunststoffkäfig
11 mit Fensterausschnitten lic vorgesehen; gemäss Fig.
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sind an dessen Aussenseite der Festlegung des Dübels im Bohrloch
dienende Nocken 20 angeformt· Auch liier sind in die Fensterausschnitte
lic des Kunststoffkäfigs Spreizkörper 22 aus Stahl eingelegt, deren mit dem Käfig bündige Ausaenflache zylindrisch
ist; ihr Radius entspricht somit auch hier dem Bolzenschaf tradius. Die auf der Keilfläche 19a anfliegende Innenfläche
der Spreizkörper ist diesen Keilflächen entsprechend flach und zur Bolzenachse geneigt. Beim Ausziehen des Bolzens 4 mittels
der Abstützmutter bewirkt der Keileingriff des die Keilflachen 19a aufweisenden Spreizteils mit den Spreiskörpern 22 ein radiales
Auswärtsbewegen der letzteren, sodass diese mit ihrer
zylindrischen Aussenfläche radial in die Bohrlochwand gepresst werden, wodurch der Dübel einwandfrei im Bohrloch verankert ist.
Im vorangehenden sind Spreizdübel gezeigt, deren Spreizteil nur jeweils einen Konus bzw. einen Keilflächensatz: aufweist; es
ist aber ohne weiteres möglich, den Bolzen mit zwei, jeweils durch einen zylindrischen Bund voneinander getrennten Konussen
bzw. Keilflächenansätzen zu versehen, wobei der Kunststoffkäfig entsprechend axial hintereinander angeordnete Kränze von Fensterausschnitten
mit eingelegten Spreizkörpern aufweist.
Im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Beispielen ist beim Spreizdübel 32 nach Fig. 4 der Bolzen 34 über seine ganze
Länge mit Gewinde 35 versehen; auch dieser Dübel ist zwecks Befestigung eines Gegenstandes 33 an der Wand in das Bohrloch
1 eingesetzt; auf dem hinteren Endteil des Bolzens 34 sitzt
eine Abstützmutter 36 und eine Unterlagsscheibe 37. Der kleineren
Durchmesser als das Bohrloch 1 aufweisende Metallische Befestigungsbolzen 34 trägt im Bereich des vorderen Endteils
einen mit entsprechendem Innengewinde versehenen opreizteil 39, dessen Auseenflache, ausgehend vom Bolzendurchmesser gegen das
vordere Ende hin, konisch ansteigt und dort in einem zylindrischen Bund 40 endet. Ein dem Bohrlochdurchmesser angepaßter
Kunststoffkäfig 41 umschliesst den Bolzen 34 praktisch über
dessen ganze, im Bohrloch versenkt liegende Länge und stützt
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sich mittels radialer Endflanschen auf dem Bolzen 4 ab. Der Kunststoffkäfig 41 ist mit zwei einander diametral gegenüberliegenden,
im Grundriss rechteckförmigen Fesnterausschnitten 51c versehen, die etwas vor dem Spreizteil 39 beginnen und diesen
zum Teil überdecken. Es verstellt sich, dass auch drei oder mehr gleichmässig über den Käfigumfang verteilt angeordnete
Fensterauöschnitte 41c vorgesehen sein könnten. Um den dem hinteren Bolzenende zugekehrten bis zu den Fensterausschnitten
4lc reichenden Hülsenabschnitt 41a des Käfigs 41 möglichst steif zu halten, ist seine Wandstärke etwas grosser als Jene
der vorderen Ringparfcie 4lb, die auf dem zylindrischen Endbund
40 des Spreizteils 39 sitzt. Es ist auch möglich, die hintere Ringpartie 4la des Käfigs axial kürzer zu halten und deren Abstand
von der Bohrlochmündung durch eine entsprechende Metallhülse
zu überbrücken. In jedem Fensterausschnitt 4lc des Käfigs 41 liegt ein schalenförmiger Spreizkörper 42 aus Stahl. Die
Aussenfläche ,jedes Spreizkörpers 42 ist zylindrisch; ihr Radius
entspricht dem Aussenradius des Käfigs 42 und damit jenem des
Bohrlochs 1. Die Innenfläche jedes Spreizkörpers liegt zum kleineren Teil auf dem Bolzen 34 und zum grösseren Teil auf
dem Spreizteil 39 auf und ist diesen Abstützflächen entsprechend
zylindrisch bzw. konisch geformt.
Zum Verankern dieses Dübels 32 im Bohrloch 1 wird der drehfest gehaltene Bolzen 34 durch Drehen der Abstützmutter 36 um einen
etwa der axialen Länge des von den Spreizkörpern 42 nicht überdeckten
Abschnitts der Konusfläche des Spreizteils 39 entsprechenden Betrag nach aussen gezogen. Da der Kunststoffkäfig 41,
der die Spreizkörper 42 durch Reibung im Bohrloch gegen axiales Verschieben festhält (was durch Vorsprünge oder Zungen an der
Aussenseite des Käfigs noch verstärkt sein kann), werden durch
Keileiiigriff des mit dem Bolzen 34 axial mitbewegten Spreizteils 39 die Spreizkörper 42 radial nach aussen bewegt und dabei
mit ihrer ganzen Aussenfläche gegen die Bohrlochwand gepresst. Damit ist eine einwandfreie Verankerung des Dübels im
Bohrloch erreicht.
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Es versteht sich, dass auch in diesem Fall, analog der vorangehend
beschriebenen Variante nach Fig. 3, die Aussenflache
des Spreizteils 39 zylindrisch und mit entsprechenden Keilflächen versehen sein könnte, welchen Keilflächen die Innenflächen
der Spreizkörper angepasst wären.
Es hat sich gezeigt, dass dank des Keileingriffs der einander angepassten Konus- bzw. Keilflächen von Sprelzteil und Spreizkörper
besonders gute Auszugswerte erreicht werden, da in diesem Fall die Spreizkörper rein radial, also mit der ganzen
Aussenfläche gleichmässig gegen die Bohrungswand gepresst werden.
In Fig. 5 ist eine Variante zu Fig. 4 dargestellt. Auch in
diesem Fall trägt der Gewindebolzen 34 am vorderen Ende einen
Spreizteil 50. Dieser besitzt einen sich vom Bolzendurchmesser ausgehend etwa bis zur Längsmitte konisch nicht ganz bis auf
den Bohrlochdurchmesser erweiternden hinteren Abschnitt 50a und anschliessend einen zylindrischen vorderen Abschnitt 50b.
In den Fensterausschnitten 51c des sich über den grössten Teil der Bolzenlänge erstreckenden Kunststoffkäfigs 51 (er könnte
nach hinten wie im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben, auch kürzer und durch eine bis zur Bolzenmündung reichende Metallhülse
verlängert sein) liegen aussen zylindrische Spreizkörper 52 aus Stahl; diese sind aussen mit dem Käfig 51 bündig. Es
können, wie bei den vorangehend beschriebenen Beispielen, zwei oder mehr gleichmässig über den Bolzenumfang verteilte, je in
einem Käfig-Fensterausschnitt liegende Spreizkörper 52 vorgesehen sein. Die Innenfläche der Spreizkörper 52 ist in einem
hinteren, relativ grossen Abschnitt zylindrisch und liegt auf der. entsprechenden Bolzenpartie unmittelbar hinter dem Spreizteil
50 auf, während der vordere Abschnitt der Innenfläche der Spreizkörper den Konusabschnitt 50c des Spreizteils 50, teilweise
übergreift und der Konizität dieses Spreizteilabschnittes angepasst ist.
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Wird der Bolzen 34 dieses in das Bohrloch eingeführten Dübels,
z.B. durch Drehen der Abstützmutter 36 axial auswärts gezogen,
unterläuft der Spreizteil 50 mit seinem Konusabschnitt 50a die Spreizkörper 52; während dieser Phase des Unterlaufens werden
die Spreizkörper in Pfeilrichtung a gespreizt und in entsprechender ßchräglage gegen die Bohrlochwand gepresst. Bei hartem Wandmaterial
ist zur einwandfreien Verankerung des Dübels ein relativ kurzer, dieses schräge Spreizen der Spreizkörper 52 verursachender
Rückzug des Bolzens 34 erforderlich, während bei weicherem Viandmaterial der Bolzen etwas weiter zurückgezogen
werden muss, vtfenn die zylindrische Partie 50b des Spreizteils
50 die zylindrische Innenfläche der Spreizkörper zu unterlaufen beginnt, hat dies zur Folge, dass auch die hintere Spreizkörnerpartie
radial auswärts bewegt wird, sodass die Anpressfläche dieser Körper entsprechend vergrössert wird.
Ein die Vorteile der in einem Kunststoffkäfig gehaltenen separaten
Spreizkörper ebenfalls aufweisender Dübel ist in Fig. 6 gezeigt. Hier ist ein dem Bolzen 4 des ersten Beispiels etwa
entsprechender Bolzen 64 vorgesehen, dessen Schaft einen abgesetzten Zylinderabschnitt 68 mit sich nach vorn anschliessenden
Spreizkonus 70 aufweist. Den Schaftabschnitt 68 und den Konus
70 umschliesst ein zylindrischer Kunststoffkäfig 71» der
aussen bündig mit dem dem Bohrlochdurchmesser angepassten hinteren Schaftteil des Bolzens 64 ist. Im Bereich des an den
Konus 70 anschliessenden Teils des Zylinderabschnitts 68 ist der Käfig 71 mit Fensterausschnitten 71c versehen, in welchen
je ein schalenförmiger Spreizkörper 72 aus Stahl angeordnet ist. Die aussen zylindrisch und mit dem Käfig 71 bündigen
Spreizkörper 72 liegen mit ensprechend zylindrischer Innenfläche auf dem Zylinderabschnitt 68 des Bolzens auf. Wird der Bolzen
64 z.B. mittels der nicht gezeichneten Abstützmutter axial nach aussen gezogen, unterläuft der Konus 70 die Spreizkörper
72, sodassdiese in Pfeilrichtung a gespreizt werden und in entsprechender
Schräglage in die Bohrungswand eingepresst werden.
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Bei dem in Fig. 7 gezeigten Beispiel ist der Bolzen 84 mit einem abgesetzten Gewindeteil 88 versehen,auf dessen freies
Ende ein Spreizteil 90 mit Innengewinde aufgesetzt ist; der Spreizteil 90 besitzt analog dem vorangehend beschriebenen Beispiel
einen hinteren, konischen Abschnitt 90a und einen vorderen Zylinderabschnitt 90b. In Fsnsterausiichnitten 91c eines Kunststoffkäfigs
91 liegen aussen zylindrische Spreizkörper 92 aus Stahl, deren Innenseite dem sie abstützenden Konusabschnitt
90a des Spreizteils 90 angepasst ist. Die vordere Hingpartie 91b des Käfigs ist bündig mit der Aussenseite der Spreizkörper
92 und umschliesst den zylindrischen Abschnitt 90b des Spreizteils 90. Die hintere Ringpartie 91a des Käfigs 91 ist aussen
zylindrisch und ihr Aussendurchmesser ist mindestens gleich, zweckmässig aber etwas grosser als der Bohrlochdurchmesser, d.h.
er ist auch grosser als der Bolzendurchmesser, der seinerseits dem Aussendurchmesser der Spreizkörper 92 und der vorderen Ringpartie
91b des Käfigs 91 entspricht. Die hintere Ringpartie 91a besitzt eine der Konizität des Spreizteils 90 entsprechende konische
Bohrung, die an der engsten Stelle in eine relativ kurze Zylinderfläche übergeht, mit der diese Ringpartie 91a auf dem
abgesetzten Gewindeteil 88 des Bolzens 84 sitzt; die hintere Stirnseite dieser Ringpartie 91a liegt gegen die Absetzungsschulter des Bolzens 84 an. Nach dem Einschieben des beschriebenen
Spreizdübels in das vorbereitete Bohrlc=ch kann durch entsprechendes
Drehen des Bolzens 84 der Spreizteil 90 axial nach aussen und damit in die konische Bohrung der Ringpartie 91a des
Käfigs 91 hineingezogen werden. Der Käfig 91 (und damit die Spreizkörper 92) ist durch das leichte Festklemmen seiner hinteien
Ringpartie 91a im Bohrloch gegen Drehen gesichert. Das Zurückziehen des Spreizteils 90, der seinerseits durch den Käfig
gegen Drehen gesichert ist, bewirkt ein Unterlaufen der Spreizkörper 92, die dadurch radial auswärts gegen die Bohrlochwand
gedrückt werden. Auch hier erfolgt kein Schiefstellen der Spreizkörper 92, so dass diese mit ihrer ganzen Aussenflache an der Bohrlochwand
anliegen.
- Io -
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Während beim vorangehenden Beispiel der Spreizteil axial verschiebbar
auf Aussengewinde einer Gewindeverlängerung des Bolzens sitzt, ist beim Beispiel nach Fig. 8 der Bolzen 104 mit einer
Gewindebohrung versehen, in welcher ein entsprechendes Aussentjewinde
aufweisender Gewindebolzen 110 sitzt. Dieser Gewindebolzen 1D8 ist von der hinteren, innen und aussen zylindrischen
Ringpartie lila des Kunststoffkäfigs 111 umschlossen, in dessen
FensterauSiSChnitten 111c die metallischen Spreizkörper 112 liegen.
Die aussen zylindrischen Spreizkörper 112 liegen mit ihrer inneren Konusfläche auf der an den Bolzen 108 anschliessenden
Partie der entsprechenden Konusfläche des Spreizteils 110 auf. Bei diesem Beispiel liegt auch die vordere Ringpartie 11b
des Käfigs 111 auf dem Konusabschnitt 110a des Spreizteils 110, der in einem vorn aus dem Käfig 111 herausragenden zylindrischen
Bund 110b endet.
Auch hier ist der in seiner hinteren Ringpartie lila im Durchmesser
etwas grosser als das Bohrloch gehaltene Käfig 111 nach dem Einschieben des Dübels in das Bohrloch gegen Drehen gesichert.
Durch entsprechendes Drehen des Bolzens 104 wird der Gewindebolzen 108 und mit ihm der Spreizteil 110 axial nach hinten
gezogen; dabei unterläuft der Spreizteil die Spreizkörper 112, die dadurch radial auswärts gedrückt werden. Ihre ganze zylindrische
Aussenfläche wird dabei gegen die Bohrlochwand gepresst.
Dae Herstellen der relativ einfach geformten Spreizkörper als
vom Käfig unabhängige Einzelteile ist wenig aufwendig; das Spreizen dieser lose eingesetzten Einzelkörper erfordert relativ wenig
Anf angslcraft, da keine Materialdeformation (Knickung) erforderlich
ist. Anderseits ist der aus Kunststoff bestehende Käfig relativ billig und leicht herzustellen; so lässt er sich z.B.
in Form zweier nur längs einer Mantellinie miteinander verbundenen Halbschalen durch Sioritzgiessen erzeugen, welche Schalen
anschliessend zur Hülsenform geschlossen werden. Dank der Elastizität
des Käfigwerkstoffs lässt sich der Käfig festsitzend auf dem Bolzen anbringen, und ebenso lassen sich Rippen, Zungen oder
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dergl. Vorsprünge zwecks Dreh- und Axialsicherung im Bohrloch
einfacher anbringen, als bei den bekannten metallischen, einstückig
mit Spreizzungen versehenen Spreizhülsen.
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L e e rs e i f e
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEfIJ Spreizdübel zum Verankern in einem Bohrloch, der einen Befestigungsbolzen mit einem Spreizteil aufweist, der sich nach vorn gegen das Einführende hin erweitert und in Keileingriff mit einem Spreizelement bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Zusammenwirken mit dem sich gegen das vordere Bclzenende hin erweiternden Spreizteil bestimmte Spreizelement wenigstens zwei über den Bolzenumfang gleichinässig verteilt angeordnete metallische Spreizkörper besitzt, deren Aussenumfang eine Zylinderfläche ist, wobei die Spreizkörper in Fensterausschnitten eines hülsenförmigen Kunststoffkäfigs liegen, welcher Kunststoffkäfig mittels beidseits der Pensterausschnitte vorgesehenen Ringpartie auf dem Bolzen bzw. dem Spreizteil abgestützt ist.2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Bolzenschaft (4) und Käfig (11) gleichen Aussendurchmesser aufweisen, wobei die die Käfigfenster (lic) begrenzenden Ringpartien (11a, lib) des Käfigs auf entsprechend abgesetzten Bolzenpartien (8,10) sitzen, zwischen welchen der Spreizteil (9»19a) liegt.3. Spreizdübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der sich erweiternde Spreizteil ein Konus (9) oder ein mit gleichmassig über den Bolzenumfang verteilt angeordneten Keilflächen (19a) versehener Zylinder (19) ist.4. Spreizdübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der Spreizkörper wenigstens teilweise der Konusbzw. Keilfläche des Spreizteils angepasst ist.Spreizdübel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Konus- oder Keilflächenwinkel zwischen 3°und 10° liegt.- 13 909825/06356. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizteil eine mittels Innengewinde auf dem durchgehend mit Aussengewinde (35) versehenen Befestigungsbolzen (34) sitzende Hülse (39) ist, wobei dar Kunststoffkäfig (41) mit einer vorderen Ringpartie (41b) auf der Spreizhülse (39) und mit einer hinteren Ringpartie (4la) auf dem hinteren Schaftteil des Befestigungsbolzens (34) abgestützt ist.7. Spreizdübel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizhülse (39), ausgehend vom Bolzendurchmesser, konisch erweitert ist, wobei wenigstens ein Teil Innenfläche der Spreizkörper (ίώ) diosem Konus angepasst ist.8. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 - 3* dadurch gekennzeichnet, dass die in Fensterausschnitten (71c) des Käfigs (71) angeordneten Spreizkörper (72) mit zylindrischer Innenfläche auf einem dem verjüngten Ende des Spreizteils benachbarten Zylinderabschnitt (68) des Bolzens aufliegen.9. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Umfangsfläche des Kunststoffkäfigs (11, 41) 'nit der Lagesicherung des Käfigs im Bohrloch dienenden Vorsprüngen (20) versehen ist.Io. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (84) einen abgesetzten Gewindeteil (88) aufweist, der einen mit entsprechendem Innengewinde versehenen Spreizkonus (90) trägt, wobei die mit innerer Konusfläche auf dem Spreizkonus abgestützten Spreizkörper (92) in Fensterausschnitten (91c) des Kunststoffkäfig3 (91) liegen, dessen hintere aussen zylindrische Ringpartie (91a) eine der Konizität des Spreizkonus (90) angepasste konische Innenfläche aufweist.- 14 -909825/06311. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (104) eine Gewindebohrung aufweist, in welcher ein am vorderen Ende mit einem Spreizkonus (110) versehener Gewindebolzen (108) geführt ist, der von der hinteren, innen und aussen zylindrischen Ringpartie (lila) umfasst ist, während die vordere Ringpartie (IHb) des Käfigs ebenso wie die in den Fensterausschnitten (111c) desselben liegenden Spreizkörper (112) auf dem Spreizkonus (110) aufliegen.12. Spreizdübel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,, dass der Aussendurchmesser der hinteren Ringpartie (91a, Ha) des Kunststoffkäfigs (91, 111) gleich oder etwas grosser is-c als der Bohrlochdurchmesser und so als Drehsicherung für den Käfig und die in seinen Fensterausschnitten liegenden Spreizkörper dient.909825/0635
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