DE3940411C2 - Spreizanker - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spreizanker zum Einsetzen
in eine zylindrische Bohrung eines Befestigungsgrundes
mit einem Ankerbolzen, der am Befestigungsende ein
Außengewinde und am Einsteckende ein Verankerungsteil
mit wenigstens zwei in axialer Richtung hintereinander
angeordneten, sich zum Einsteckende hin erweiternden
Spreizkonen aufweist, die jeweils am Konusende mit dem
kleineren Durchmesser in einen zylindrischen Halsab
schnitt mit einer Anschlagschulter und am Konusende mit
dem größeren Durchmesser in eine zylindrische Überzugs
zone übergehen, und denen jeweils ein Spreizelement
zugeordnet ist, das die Gestalt eines axial geschlitzten
hülsenartigen Ringes hat, dessen Innendurchmesser
kleiner als der größte Konusdurchmesser sowie größer als
der Halsabschnittdurchmesser und dessen Außendurchmesser
mindestens gleich dem größten Durchmesser des Anker
bolzens ist, wobei das dem Einsteckende näherliegende
erste Spreizelement eine größere axiale Länge als das
weiter vom Einsteckende liegende zweite Spreizelement
aufweist, und wobei die dem kürzeren zweiten Spreiz
element zugeordnete Überzugszone des Spreizkonus eine
kürzere axiale Länge als die dem ersten Spreizelement
zugeordnete Überzugszone am Einsteckende hat.
Ein derartiger Spreizanker ist aus der DE-OS 28 28 983
bekannt. Zum Setzen des bekannten Spreizankers wird der
Ankerbolzen in die zylindrische Bohrung des Befesti
gungsgrundes eingebracht und eine Mutter auf das mit
einem Außengewinde versehene Befestigungsende, das sich
durch einen zu befestigenden Gegenstand erstreckt,
aufgeschraubt. Dadurch bewegt sich der Ankerbolzen in
axiale Richtung etwas aus der Bohrung heraus. Die an der
Bohrlochwandung anliegenden Spreizelemente werden dabei
durch die auf dem Ankerbolzen ausgebildeten Spreizkonen
aufgeweitet und gegen die Wand der Bohrung gepreßt, so
daß sich ein fester Sitz des Spreizankers in der Bohrung
ergibt.
Beim Setzen des bekannten Spreizankers muß zum Spreizen
der Spreizelemente über die Spreizkonen eine axiale auf
den Ankerbolzen aufgebrachte Kraft in eine radiale
Spreizkraft zum Aufweiten der Spreizelemente umgesetzt
werden. Dazu ist es einerseits erforderlich, daß die
Spreizelemente eine ausreichende Reibung mit dem Be
festigungsgrund gewährleisten, so daß es zu einer Re
lativbewegung zwischen den Spreizkonen und den Spreiz
elementen kommen kann. Andererseits muß ein voll
ständiges Durchziehen der Spreizkonen durch die an der
Bohrlochwandung festgelegten Spreizelemente verhindert
werden.
Bei dem bekannten Spreizanker kann es in einem harten
Befestigungsgrund vorkommen, daß die radialen Kräfte die
Spreizelemente so stark verpressen, daß deren Material
stärke durch einen Auswalzeffekt erheblich verringert
wird. Dadurch besteht einerseits die Gefahr, daß bereits
beim Setzen ein vollständiges Durchziehen der Spreiz
konen durch die Spreizelemente erfolgt. Andererseits ist
infolge der Verdünnung der Materialstärke der Spreiz
elemente durch die Flächenpressung ein ausreichendes
Nachspreizen beim Auftreten von Rissen in rißanfälligen
Zonen nicht mehr gewährleistet.
Aus dem DE-GM 74 13 786 ist ferner ein Wandanker be
kannt, der wie der aus der DE-OS 28 28 983 bekannte
Spreizanker einen Ankerbolzen aufweist, an dessen Ein
steckende zwei Spreizkonen ausgebildet sind, die beim
Setzen des Wandankers jeweils einen ringförmigen Spreiz-
und Klemmkörper gegen die Wand der Bohrung pressen. Im
Gegensatz zu dem aus der DE-OS 28 28 983 bekannten
Spreizanker weisen bei diesem Wandanker die den beiden
Spreizkonen zugeordneten Überzugszonen sowie Spreiz- und
Klemmkörper die gleiche axiale Länge auf.
Außerdem ist aus dem DE-GM 71 00 768 ein Spreizdübel
bekannt, an dessen einsteckseitigem Ende ein Spreizkonus
ausgebildet ist, der im Bereich der Überzugszone mit
einer Riffelung versehen ist, deren Vertiefungen in
Längsrichtung und damit parallel zur Bewegungsrichtung
der auf dem Spreizkonus aufsitzenden Spreizhülse ver
laufen. Die Riffelung erhöht die Flächenpressung an den
Erhebungen der Riffelung und sichert den Spreizdübel
beim Setzen gegen ein Verdrehen, so daß ein gutes Auf
spreizen der Spreizhülse und damit eine erhöhte Zug
festigkeit des Spreizdübels erreichbar ist.
Die AT 340 113 schließlich beschreibt ein zum Setzen in
einem Bohrloch vorgesehenes Befestigungselement, das zum
Spreizen der Spreizhülse an seinem einsteckseitigen Ende
einen Spreizkonus aufweist. Der Spreizkonus verfügt im
Bereich der Überzugszone über einen Bund, der verhindern
soll, daß die Spreizhülse über den Spreizkonus hinweg
gleitet.
Weiterhin offenbart die CH 591 637 einen Dübel mit einem
am Einsteckende ausgebildeten Spreizkonus, der im Be
reich der Überzugszone ebenfalls mit einem einstufigen
Bund versehen ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, einen Spreizanker zu schaf
fen, der nicht nur leicht hergestellt und gesetzt werden
kann, sondern auch im Falle einer Rißbildung in riß
anfälligen Zugzonen durch Nachspreizen eine sichere
Befestigung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Überzugszone
am Einsteckende über eine im axialen Längsschnitt säge
zahnförmige Profilierung mit im wesentlichen in Umfangs
richtung umlaufenden Vertiefungen verfügt, deren Zahn
flanken beim Durchziehen des Verankerungsteils durch die
Spreizelemente für das erste Spreizelement mehrere axial
versetzte Widerlager zum Arretieren des ersten Spreiz
elementes bilden, und daß das erste Spreizelement in der
Nähe seines dem Einsteckende zugewandten vorderen Randes
über wenigstens eine Öffnung verfügt.
Durch die im axialen Längsschnitt sägezahnförmige Profi
lierung der Überzugszone mit in Umfangsrichtung und
damit quer zur Bewegungsrichtung des Spreizankers beim
Setzen oder beim Nachspreizen umlaufenden Vertiefungen
wird ein Durchziehen des Spreizkonus durch das in seiner
Materialstärke durch Flächenpressung verdünnte Spreiz
element vermieden. Das in seiner Materialstärke durch
die Flächenpressung verdünnte Spreizelement verhakt sich
in der sägezahnförmigen Profilierung und wird nach dem
Verhaken verformt, um sich sowohl im Befestigungsgrund
als auch am Ankerbolzen festzusetzen.
Dieser Effekt wird dadurch unterstützt und verbessert ,
daß gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in der
Nähe des dem Einsteckende zugewandten vorderen Randes
des Spreizelements eine oder mehrere Öffnungen oder
Bohrungen vorgesehen sind, die beim Aufweiten und Ver
dünnen des Spreizelements zum vorderen Rand hin ein
reißen können und dadurch das ursprünglich nur mit einem
Längsschlitz versehene Spreizelement an mehreren Stellen
schwächen, so daß die vom Spreizkonus aufgebrachten
Kräfte weniger von der Schlupfreibung aufgebraucht
werden, sondern zum Spreizen oder Nachspreizen zur
Verfügung stehen. Außerdem bewirken diese Bohrungen, daß
zum Verformen des Spreizelements wegen der zusätzlichen
Schwächung weniger Kraft erforderlich ist. Die geringe
ren Kräfte haben zur Folge, daß auch die Gegenkräfte in
der Bohrlochwandung kleiner sein dürfen, so daß ein
sicheres Nachspreizen bei einer Rißbildung gewährleistet
ist.
Bei einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann auch die kürzere dem zweiten Spreizelement zugeord
nete Überzugszone mit einer Profilierung versehen sein,
wodurch sich eine erhöhte Auszugslast ergibt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Verankerungsteil des Spreizankers ohne das
an dem gezeigten glatten Schaftabschnitt sich
anschließende Befestigungsende mit einem Außen
gewinde in einem Bohrloch nach Beginn des Setz
vorganges vor dem Spreizen in einer Seitenan
sicht und im Halbschnitt,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines
abgewandelten Spreizankers mit zwei profilierten
Übergangszonen,
Fig. 3 den Spreizanker gemäß Fig. 1 in einer der Fig. 1
entsprechenden Darstellungsweise nach dem Ende
des Setzvorganges,
Fig. 4 den Spreizanker gemäß Fig. 2 in einer der
Fig. 2 entsprechenden Darstellungsweise nach
dem Ende des Setzvorganges,
Fig. 5 das in den Fig. 1 bis 4 untere Spreizelement
in einer vergrößerten Seitenansicht,
Fig. 6 einen radialen Schnitt durch das Spreizele
ment entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht des in Fig. 5 vor dem
Spreizvorgang gezeigten Spreizelementes
während des Aufspreizens,
Fig. 8 einen radialen Schnitt durch das Spreiz
element gemäß Fig. 7 entlang der Linie VII-VII,
Fig. 9 eine den Fig. 5 und 7 entsprechende Darstel
lung mit einem ganz aufgeweiteten Spreizele
ment am Ende des Setzvorganges und
Fig. 10 einen Querschnitt durch das Spreizelement
entlang der Linie X-X in Fig. 9.
In Fig. 1 erkennt man einen Befestigungsgrund oder ein
Mauerwerk 1 mit einem zylindrischen Bohrloch 2, aus
dessen Bohrlochmund 3 ein glatter Schaftabschnitt 4
eines Ankerbolzens 7 mit einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Befestigungsende herausragt, das mit
einem in der Zeichnung ebenfalls nicht erkennbaren
Außengewinde zum Aufschrauben einer Befestigungsmutter
versehen ist. Der mit dem in der Zeichnung erkennbaren
Spreizanker 5 zu befestigende und in der Zeichnung
ebenfalls nicht dargestellte Gegenstand ist nach dem
Setzen des Spreizankers 5 zwischen der Oberseite 6 des
Mauerwerks 1 und der oben erwähnten Mutter einge
klemmt.
Der Ankerbolzen 7 des Spreizankers 5 verfügt über ein
sich zwischen dem glatten Schaftabschnitt 4 und dem
vorderen Ende oder Einsteckende 8 erstreckendes
Verankerungsteil 9, das über einen dem Einsteckende 8
benachbarten ersten Spreizkonus 10 und einen in
Richtung auf das Befestigungsende axial versetzten
zweiten Spreizkonus 11 verfügt. Die Spreizkonen 10, 11
erweitern sich jeweils in Richtung auf das Einsteck
ende 8.
An seinem verjüngten Ende geht der erste Spreizkonus
10 in einen ersten Halsabschnitt 12 über, dessen
axiale Länge etwa 50 Prozent der Länge des ersten
Spreizkonus 10 beträgt.
An seinem zum Einsteckende 8 weisenden Ende mit dem
größeren Durchmesser geht der erste Spreizkonus 10 in
eine erste Überzugszone 13 über, deren Außendurch
messer dem Außendurchmesser des glatten Schaftab
schnittes 4 entspricht. Die erste Überzugszone 13
weist eine in Fig. 1 deutlich erkennbare im Längs
schnitt sägezahnartige Profilierung 14 auf. Die
Profilierung 14 wird durch mehrere in Umfangsrichtung
umlaufende Nuten 15 gebildet, deren Breite sich in
radialer Richtung verringert.
Die auf diese Weise gebildeten umlaufenden Zähne
dienen zum Arretieren eines ersten Spreizelementes 16,
wenn der erste Spreizkonus 10 infolge einer axialen
Verschiebung in Fig. 1 nach oben in das erste Spreiz
element 16 hineingezogen worden ist. Das erste
Spreizelement 16 besteht aus einem geschlitzten
hülsenartigen Ring aus einem Metallblech, dessen
Stärke mindestens 10 Prozent des Durchmessers des
Ankerbolzens 7 beträgt. Das erste Spreizelement 16
verfügt über zwei radial gegenüberliegende nasenartige
Vorsprünge 17, die zu Beginn des Setzvorganges ein
Verhaken des ersten Spreizelementes 16 mit der
Bohrlochwand 18 erleichtern.
Wie man in Fig. 1 weiter erkennt, ist in der Nähe des
zum Einsteckende 8 verlaufenden Randes 19 des ersten
Spreizelementes 16 eine Bohrung 20 vorgesehen, die in
dem das erste Spreizelement 16 bildenden Blechteil
ausgestanzt sein kann. Die Bohrung 20 kann als
Einzelbohrung oder gemeinsam mit weiteren entlang dem
Rand 19 verteilten Bohrungen 20 vorgesehen sein. Durch
die Bohrungen 20 werden Schwachstellen erzeugt, deren
Funktion weiter unten anhand der Fig. 5 bis 10 genauer
erläutert wird.
Beim Einsetzen des Spreizankers 5 in das Bohrloch 2
stößt das erste Spreizelement 16 mit seinem vom
Einsteckende 8 wegweisenden hinteren Rand gegen eine
Anschlagschulter 21 an, die durch die unterschied
lichen Durchmesser zwischen dem ersten Halsabschnitt
12 und dem Durchmesser einer zylindrischen zweiten
Überzugszone 22 gebildet wird, in die der zweite
Spreizkonus 11 an seinem zum Einsteckende 8 weisenden
Ende übergeht.
An den zweiten Spreizkonus 11 schließt sich entspre
chend dem ersten Halsabschnitt 12 des ersten Spreiz
konus 10 ein zweiter Halsabschnitt 23 an, dessen
axiale Länge derjenigen des ersten Halsabschnitts 12
entspricht. Der Übergang zwischen dem zweiten Hals
abschnitt 23 und dem glatten Schaftabschnitt 4 bildet
eine Anschlagschulter 24, gegen die beim Einsetzen des
Spreizankers 5 in das Bohrloch 2 ein zweites Spreiz
element 25 anstoßen kann, das, wie das erste Spreiz
element 16, als geschlitzter hülsenartiger Ring
ausgebildet ist, der über zwei radial einander
gegenüberliegende Vorsprünge 26 verfügen kann, um die
Reibung zwischen dem zweiten Spreizelement 25 und der
Bohrlochwand 18 zu erhöhen.
Das zweite Spreizelement 25 hat eine kürzere axiale
Länge als das erste Spreizelement 16. Da die axialen
Längen der Halsabschnitte 12 und 23 sowie ggf. auch
die Längen der Spreizkonen 10, 11 gleich sind, erfolgt
ein Aufspreizen des zweiten Spreizelementes 25 erst
nach einer größeren axialen Verschiebung des Ankerbol
zens 7 entgegen der Einsteckrichtung, so daß beim
Setzen des Spreizankers 5 zunächst ein Aufspreizen des
ersten Spreizelementes 16 durch den ersten Spreizkonus
10 eingeleitet wird und danach erst ein Aufspreizen
des zweiten Spreizelementes 25 durch den zweiten
Spreizkonus 11.
Fig. 2 zeigt einen Spreizanker 50, der sich vom in
Fig. 1 dargestellten Spreizanker 1 lediglich dadurch
unterscheidet, daß die zweite Überzugszone 22 statt
eines glatten Mantels einen Mantel mit einer Profilie
rung 27 aufweist, die in der gleichen Gestalt aus
gebildet ist, wie die Profilierung 14 an der ersten
Überzugszone 13.
Wie man in denk Fig. 1 und 2 erkennt, sind die ersten
Überzugszonen 13 in axialer Richtung jeweils länger,
beispielsweise doppelt so lang wie die glatte zweite
Überzugszone 22 oder die mit der Profilierung 27
versehene zweite Überzugszone 28 gemäß Fig. 2.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Spreizanker 5, 50 jeweils
nach dem Einschieben in das Bohrloch 2 und vor dem
Anziehen der Befestigungsmutter mit deren Hilfe der
Ankerbolzen 7 in Auszugsrichtung etwas zurückgezogen
wird, um durch eine Relativbewegung zwischen den
Spreizkonen 10, 11 und den Spreizelementen 16, 25 ein
Aufspreizen derselben und damit eine Befestigung des
Spreizankers 5, 50 zu erreichen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Spreizanker 5, 50 nach dem
Setzen. Man erkennt in den Fig. 3 und 4, daß die
Spreizelemente 16, 25 im Bohrloch 2 ihre axiale Lage
im wesentlichen beibehalten haben und durch das
Zurückziehen des Ankerbolzens 7 aufgespreizt worden
sind. Dabei ist der Rand 19 des ersten Spreizelementes
16 bis zur ersten Überzugszone 13 verschoben worden,
in der der Rand 19 mit den Nuten 15 der Profilierung
14 der ersten Überzugszone 13 in Eingriff kommt und
ein Durchziehen des ersten Spreizkonus 10 durch das
erste Spreizelement 16 hindurch verhindert.
Das zweite Spreizelement 25 ist bei dem in den Fig. 3
und 4 veranschaulichten Setzvorgang ebenfalls auf
gespreizt worden und reicht mit seinem zum Einsteck
ende 8 weisenden Rand bis in den Übergangsbereich
zwischen dem zweiten Spreizkonus 11 und der zweiten
Überzugszone 22 in Fig. 3 bzw. der zweiten Über
zugszone 28 in Fig. 4. Falls der in Fig. 4 darge
stellte Spreizanker 50 weiter zurückgezogen würde,
könnte ein Durchziehen des zweiten Spreizkonus 11
durch das zweite Spreizelement 25 mit Hilfe der
Profilierung 27 auf der zweiten Überzugszone 28
verhindert werden.
Die Fig. 5 bis 10 veranschaulichen jeweils in einer
Seitenansicht und in einer Draufsicht die Verformung
der Bohrung 20 beim Aufweiten des ersten Spreizele
mentes 16. In den Fig. 5 und 6 erkennt man die runde
Form der Bohrung 20 vor dem Setzvorgang, die sich
während des Setzvorganges gemäß den Fig. 7 und 8 zu
einem Oval verformt und schließlich am Ende des
Setzvorganges gemäß den Fig. 9 und 10 einreißen kann.
Auf diese Weise wird mit Hilfe einer oder mehrerer
Bohrungen 20 erreicht, daß das erste Spreizelement 16
geschwächt wird und dadurch ein leichteres Aufspreizen
möglich ist, so daß die vom ersten Spreizkonus 10
aufzubringenden Spreizkräfte weniger zum Verformen des
Spreizelementes 16 benötigt werden und somit mehr für
ein zuverlässiges Einpressen des ersten Spreiz
elementes 16 in die Bohrlochwand 18 zur Verfügung
stehen. Die dabei erzeugte Mulde im Mauerwerk ist
somit tiefer als der zu erwartende Riß. Dadurch ist
ein Nachspreizen bei Rißbildung gewährleistet.
Claims (6)
1. Spreizanker zum Einsetzen in eine zylindrische
Bohrung eines Befestigungsgrundes mit einem Anker
bolzen, der am Befestigungsende ein Außengewinde und
am Einsteckende ein Verankerungsteil mit wenigstens
zwei in axialer Richtung hintereinander ange
ordneten, sich zum Einsteckende hin erweiternden
Spreizkonen aufweist, die jeweils am Konusende mit
dem kleineren Durchmesser in einen zylindrischen
Halsabschnitt mit einer Anschlagschulter und am
Konusende mit dem größeren Durchmesser in eine
zylindrische Überzugszone übergehen, und denen
jeweils ein Spreizelement zugeordnet ist, das die
Gestalt eines axial geschlitzten hülsenartigen
Ringes hat, dessen Innendurchmesser kleiner als der
größte Konusdurchmesser sowie größer als der Hals
abschnittdurchmesser und dessen Außendurchmesser
mindestens gleich dem größten Durchmesser des Anker
bolzens ist, wobei das dem Einsteckende näherlie
gende erste Spreizelement eine größere axiale Länge
als das weiter vom Einsteckende liegende zweite
Spreizelement aufweist, und wobei die dem kürzeren
zweiten Spreizelement zugeordnete Überzugszone des
Spreizkonus eine kürzere axiale Länge als die dem
ersten Spreizelement zugeordnete Überzugszone am
Einsteckende hat, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überzugszone (13) am Einsteckende (8) über eine im
axialen Längsschnitt sägezahnförmige Profilierung
(14) mit im wesentlichen in Umfangsrichtung um
laufenden Vertiefungen (15) verfügt, deren Zahn
flanken beim Durchziehen des Verankerungsteils (9)
durch die Spreizelemente (16, 25) für das erste
Spreizelement (16) mehrere axial versetzte Wider
lager zum Arretieren des ersten Spreizelementes (16)
bilden, und daß das erste Spreizelement (16) in der
Nähe seines dem Einsteckende (8) zugewandten vor
deren Randes (19) über wenigstens eine Öffnung (20)
verfügt.
2. Spreizanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Spreizelement (16) bis zum 1,5-fachen
der axialen Länge des zweiten Spreizelementes (25)
hat.
3. Spreizanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen Bohrungen (20) sind.
4. Spreizanker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bis zu drei in Umfangsrichtung versetzt einge
stanzte Bohrungen (20) vorgesehen sind.
5. Spreizanker nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
Bohrung (20) bis zu 40 Prozent des Durchmessers des
Spreizelementes (16) und bis zu 40 Prozent der
axialen Länge des Spreizelementes (16) beträgt.
6. Spreizanker nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem kurzen zweiten
Spreizelement (25) zugeordnete Überzugszone (28)
ebenfalls eine Profilierung (27) mit im wesentlichen
entlang ihres Umfangs verlaufenden, im axialen
Schnitt sägezahnförmigen Vertiefungen aufweist.
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Publication number | Publication date |
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DE3940411A1 (de) | 1991-06-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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