DE2847987A1 - Verfahren und anlage zum praeparieren, insbesondere zum schlichten von faeden - Google Patents

Verfahren und anlage zum praeparieren, insbesondere zum schlichten von faeden

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DE2847987A1
DE2847987A1 DE19782847987 DE2847987A DE2847987A1 DE 2847987 A1 DE2847987 A1 DE 2847987A1 DE 19782847987 DE19782847987 DE 19782847987 DE 2847987 A DE2847987 A DE 2847987A DE 2847987 A1 DE2847987 A1 DE 2847987A1
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Gert Dr Kreiselmeier
Joachim Reif
Ernst Sontag
Dagmar Zeiss
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Forschungsinstitut fuer Textil Technologie
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Forschungsinstitut fuer Textil Technologie
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/04Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • D06B3/20Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics with means to improve the circulation of the treating material on the surface of the fabric

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  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Titel der BrfinduDS
  • Verfahren und Anlage zum Präparieren, insbesondere zum Schlichten von Fäden.
  • Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Präparieren, insbesondere zum Schlichten von Fäden, die vorzugsweise aus synthetischen Faserstoffen bestehen oder solche anteilig besitzen, zum Zwecke der Verbesserung der Fadenverarbeitungseigenschaften.
  • Oharakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist bekannt, Fäden, insbesondere solche aus synthetischen 'Faserstoffen, mit speziellen Schlichtemitteln aus wässriger Lösung,. zum Beispiel mit teilverseiften Polyvinylalkoholen, Polyacrylat-Copolymeren, Polyvinylasetat-Gopolymeren oder Styrol-Maleinsäure-Derivaten, zu schlichten, da die billigelen klassischen Schlichtemittel, wie Stärke, Stärke- und Zellulosederivate oder Leime auf Eiweißbasis sich im allgemeinen nicht für synthetische Faserstoffe eignen infolge ihrer geringen Haftung auf diesen Faserstoffen. Als Schlichtemittel werden auch spezielle Polymerdispersionen, wie Polyvinylidencblorid-Dispersionen, verwendet, die sich jedoch bei der Textilveredlung nicht durch den üblichen Waschprozeß, sondern nur durch eine Reinigung in organischen Lösungsmitteln wieder aus den Textilien entfernen lassen.
  • Fäden aus synthetischen Faserstoffen werden aber auch mit was erfreien Schmelzen, zum Bei£piel mit geschmolzenen Pol äthylenoxiden, oder mit Hilfe von in organischen Lösungsmitteln gelösten synthetischen hochpolymeren Substanzen, wie etwa mit Polystyrol, geschlichtet. Während sich die Polyäthylenoxide wahlweise durch eine wäßrige Textilveredlung oder durch eine Lösungsmittelveredlung wieder aus den Textilien entfernen lassen, ist für die Entfernung der Polystyrole aus den Textilien eine Reinigung in organischen Lösungsmitteln erforderlich.
  • Die Applikation der genannten Schlichtemittel auf die Fäden erfolgt nach bekannten Verfahren entweder aus einer wäßrigen Lösung nach dem Naßschlichtverfahren, aus der Schmelze nach.
  • dem Trockenschlichtverfahren oder aus einer Lösung in organischen Lösungsmittelp nach dem Lösungsmittelschlichtverfahren. Für jedes Schlichtverfahren werden geeignete Applikationseinrichtungen, wie die bekannten Naß-, mrocken- oder Lösungsmittelschlichtmaschinen, verwendet.
  • Die genannten Schlichtemittel und Schlichtverfahren besitzen den gemeinsamen Nachteil, daß sich mit ihnen vielfach keine, für eine gute Verarbeitbarkeit der Fäden ausreichende Adhäsion der Schlichtemitelauflage auf den Fäden, die vorzugsweis aus synthetischen Faserstoffen bestehen oder solche anteilig besitzen, erreichen läßt. Das betrifft insbesondere die billigen Schlichtemittel aus natürlichen oder modifizierten Polymeren, wie Stärke, Stärke- und Zellulose-Derivate oder Leime auf Biweißbasis. Mit diesen Schlichtemitteln sind bei Fäden, die vorzugsweise aus synthetischen Faserstoffen bestehen oder solche anteilig besitzen, weder ein ausreichender Fadenschluß, noch ein wirkungsvoller Fadenschutz zu erreichen. Bei der Verarbeitung derart geschlichteter Fäden entsteht störender Abrieb.
  • Diese Fäden müssen deshalb mit Spezialschlichtemitteln auf de Basis der eingangs erwähnten Produktklassen aus synthetisce n Hochpolymeren behandelt werden, deren Applikation auf die Fäden und deren Wipderentfernung aus den Textilien oft aufwendig sind und die die Abwässer der '2extilveredlungsbetriebe überaus belasten, da derartige Schlichtemittel im Gegensatz zu solchen aus natürlichen Polymeren, einschließlich deren Derivate, nicht oder nur mit Hilfe spezieller Aufbereitungsmethoden abgebaut werden können.
  • Bine Haftvermittlung kann beispielsweise durch Veränderung der Polymeroberfläche mit Hilfe einer kurzzeitigen Beflammung oder auch durch die Einwirkung aggressiver Stoffe, wie Halogene bzw. heißer Oxydationsmittel, wie Chromsäuren, erzwungen werden.
  • Beim Beflammen bereitet die Regelung der Temperatur, der Zusammensetzung des Gas-Luftgemisches und die Anpassung an unterschiedliche Durchlaufgeschwindigke iten beträchtliche Schwierigkeiten.
  • Beim chemischen Behandlungsverfahren muß das Substrat eine Reihe von Bädern durchlaufen. Dies ist mit hohem Kostenaufwand und Beeinträchtigung der Volumeneigenschaften der Fäden verbunden.
  • Bekannt ist gleichfalls die Behandlung von Faserstoffen in Gasentladungen zum Zwecke der Verbesserung ihrer textilphysikalischen Eigenschaften. So ist in der US-Patentschrift 2881470 bereits die Ausnutzung elektrisch geladener Partikel einer Entladung zur Verbesserung der adhäsiven Eigenschaften von Polymeroberflächen beschrieben worden. Auch die Ausnutzung unterschiedlich erzeugter Plasmen (Glimmentladung, Koronaentladung) zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften von Polymeren in Form von Fasern oder Flächengebilden ist im Prinzip schon bekannt.
  • Mittels einer durch ionisierende Strahlung erzeugte ionisierte Gasatmosphäre (unselbständige Entladung) sollen gemäß DIrPS 100 761 Fasern, Faserbänder und textile Flächengebilde in ihren physikalischen Eigenschaften, wie Reiß- und Scheuerfestigkeit, Krumpfung und Formbeständigkeit, verbessert werden.
  • Die gleichen Eigenschaftsverbesserungen sollen nach der DI,PS 101 929 und der DD-OS 2 361 348 durch einpolige Hochfrequenz-Rackelentladungen oder elektrodenlose HochSrequenz-oder Mikrowellenentladung erzielt werden. Auch gemäß Dl-PS 122 692 werden einpolige oder elektrodenlose Entladungen zur Erzielung von Modifizierungseffekten an textilen Substraten benutzt. Unter "elektrodenlos" ist zu verstehen, daß sich spannungsführende Teile nicht im Vakuum oder Behandlungsraum befinden.
  • Der Einsatz von Gasentladungen bei Fasern, Faserbändern und textilen Flächengebilden beschränkte sich somit bisher auf die Erzielung verbesserter physikalischer Eigenschaften an den behandelten Produkten. Dabei ist zu bemerken, daß teilweise ungeeignete Entladungen angewendet wurden.
  • Unselbständige, Packel- und elekürodenlose Entladtingen sind zum Beispiel keine geeigneten Mittel zur Erzeugung großflächig homogener Niederdruckplasmen ziir kontinuierlichen Behandlung von Flächengebilden bei geringem Aufwand. Hierfür müssen vielmehr abgeschirmte, gekühlte Flächenelektroden, wie sie zum Beispiel gemaß Dl-PS 125 794 vorgeschlagen worden sind, benutzt werden.
  • Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der vorstehend genannten Mängel bei der Verarbeitung geschlichteter Fäden, die vorzugsweise aus synthetischen Faserstoffen bestehen oder solche anteilig besitzen. Außerdem soll die Verwendbarkeit billiger, nach der Veredlung leicht abbaubarer Schlichtemittel, beispielsweise auf Stärke-, ellulose- oder Biweißbasis, und damit ein wirtschaftlicherer Einsatz der Schlichte~ mittel erreicht werden.
  • Darlegung; des' Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher nachteilige mangelhafte Adhäsion von Schlichtemitteln auf Fäden, die vorzugsweise aus synthetischen Faserstoffen bestehen oder solche anteilig besitzen, zu beseitigen, und in Verbindung damit durch bessere Adhäsionsmöglichkeiten auch billigere, bei der Abwasserreinigung nach der Veredlung blologsch leichter abbaubare Schlichtemittel, wie Stärke, Stärke- und Zellulose-Derivate oder Leim auf Eiweißbasis, zum schlichten von Fäden verwenden zu können, ohne Nachteile bei der Verarbeitung der geschlichteten Fäden, beispielsweise durch mangelhaften Fadenschluß, ungenügenden Fadenschutz oder störenden Abrieb zu verursachen0 Bei den Fäden kann es sich um Garne, Seiden, Zwirne udgl.
  • handeln.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Faden, die vorzugsweise aus synthetischen Faserstoffen bestehen oder solche anteilig besitzen, in Form einer Kette (warp) oder Fadenschar vorzugsweise unmittelbar vor dem Auf trag der Präparation, Schlichte oder dgl. auf die Fäden mittels bekannter Auf tragsorgane, kurzzeitig einer auf elektrischem Wege herbeigeführten Gasentladung kontinuierlich ausgesetzt; werden.
  • Die Gasentladung erfolgt als Wiederdruckgasentladung oder als Koronaentladung.
  • Bei Anwendung einer Niederdruckgasentladung wird in einem Druckbereich von 1 - 100 Pascal mit einer Beistungsdichte von 0,5 W/cm2 und in einem Verweilzeitbereich von 2 - 8 s gearbeitet.
  • Die Wiederdruckgasentladung wird in einer Gasatmosphäre durchgeführt, wobei als Arbeitsgas Luft, Sauerstoff oder ein Gemisch aus Sauerstoff mit einem anderen Gas verwendet wird. Es ist jedoch auch ein Arbeitsgas geeignet, das in der Entladung in sekundärer Reaktion Sauerstoff bildet oder aus dem Substrat infolge der Vorgänge in der Gasatmosphäre frei wird.
  • Die Behandlung der Fäden vor dem Präparieren, insbesondere vor dem Schlichten mittels einer Koronaentladung erfolgt bei Atmosphärendruck mit einem Stromdiohtebereich von 2 - 8rA/cm2 und in einem Verweilzeitbereich von 2 - 8 s.
  • I Bei der Koronaentladung wird als Arbeitsgas voitzugsweise Luft verwendet.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß durch die Einwirkung der auf elektrischem Wege herbeigeführten Gasentladung eine verbesserte Adhäsion von Schlichte mitteln auf Fäden, die vorzugsweise aus sgnthetischen Faserstoffen bestehen oder solche anteilig besitzen, erreicht wird. Außerdem wird es durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich, Schlichtemittel zu verwenden, die billig sind und sich nach der Veredlung der aus den geschlichteten Fäden hergestellten textilen Blächer.gebilde biologisch leicht; abbauen lassen.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beim Schlichten kommt eine Schlichtanlage zur Anwendung, bei der vor dem Schlichtetrog eine an sich bakannte Wiederdruck gasentladungsvorriohtung oder eine an sich bekannte lRoronaentladungsvorrichtung horizontal oder vertikal angeordnet ist.
  • Die Koronaentladungsvorrichtung besteht aus mindestens einem abgeschirmten Sprühschienträger mit darauf angeordneten messerförmigen Sprühschicnen und einer geerdeten mit; Polytetrafluoräthylen isolierten Aluminiumelektrode, wobei der Abstand zwischen den Sprühschienen und der in Form einer Kette (warp) vorbeigeführten Fäden vorzugsweise 2 mm beträgt0 Die Kette wird in der Niederdruckgasentladungsvorrichtung bzw. in der Koronaentladungsvorrichtung kurzzeitig einer Niederdruckgasentladung bzw. einer Koronaentladung unterworfen und gelangt danach in den Schlichtetrog. Anschließend erfolgt eine Trocknung1 beispielsweise mittels eines Multizylindertrockners oder eines Konvektionstrockners.
  • Ausführ ungsbeisiele Die Erfindung soll nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen der Anlagen zum Schlichten näher erläutert werden.
  • In der zugehörigen Zeichnung zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Schlichtanlage für Garne mit einer Niederdruckgasentladungsvorrichtung und einem Multizylindertrockner als Trocken teil und Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Schlichtanlage für Garne mit einer Koronaentladungsvorrichtung und einem Konvektionstrockner als Trockenteil.
  • Aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig, 1 ist ersichtlich, daß zwischen dem Kettbaumablaufgestell 2 für die Kette 1 und dem Schlichtetrog 10 der Schlichtanlage eine NiederdruckgasentladungsvorrQchtung 3 horizontal angeordnet ist, um die Fäden erfindungsgemäß schlichten zu können, die aus synthetischen Faserstoffen bestehen oder solche anteilig besitzen. Nachdem die Kette 1 das Walzenpaar der Eingangsvakuumschleuse 5 und die Eingangsvakuumschleuse 4 passiert hat, wird sie über die Führungswalze 8 geführt und zwischen den wassergekühlten Flächenelektroden 9,9a einer Hochfrequenz-Gasentladung unterworfen. In der Niederdruokgasentladungsvorrichtung 3 herrscht ein Druck von 10 Pascal.
  • Als Arbeitsgas dient Luft. Die Verweilzeit der Kette 1 im Entladungsfeld, das sich zwischen den beiden Flächenelektroden 9, 9a ausbildet, beträft 5 5. Die Flächenelektroden 9, 9a, dX an den Hochfrequenzgenerator G angeschlossen sind, werden mit einer Hochfrequenzleistungsdichte von 0,5 W/cm2 bei einer Frequenz von 27,12 Maz beaufsohlagt.
  • Die Kette 1 gelangt dann über die Führungswalze 8a in die Ausgangsvakuumschleuse 6 und verläßt die Niederdruckgasentladungsvorrichtung 3 über das Walzenpaar der Ausgangsvakuum schleuse 7. Nach dem Verlassen der Niederdruckgasentladungsvorrichtung 3 wird die Kette 1 über die Führungswalze 11 in den Schlichtetrog 10 geleitet, zu dem eine Tauchwalze 12 und ein Quetschwalzenpaar 13 gehören. In dem Schlichtetrog 10 befindet sich eine Schlichteflotte, die 80 g/l eines biologisch leicht abbaubaren Stärkemodifikates als Schlichtemittel enthält. Die Kette t wird nach dem Abquetschen einer Naßteilung 14 unterworfen und in den Multizylindertrockner 15 geführt, wo sie über die Führungswalee 16 auf die Trockenzylinder 17, 17a-d gelangt. Die Trooknung der Kette 1 erfolgt nach der ftlr Fäden, die aus synthetischen Faserstoffen bestehen oder solche anteilig besitzen, üblichen Technologie.
  • Nach dem Verlassen des Multizylindertrockners 15 Uber die FUhrungswalse 16a erfolgt die Trockenteilung 18 der Kette 1.
  • Danach gelangt die Kette 1 in der Bäumvorrichtung 19, die den Expansionskamm 20, die Abzugswalze 21 und die FUhrungswalzen 22, 22a besitzt, auf den Kettbaum 23.
  • Erfindungsgemäß kann auch die Behandlung in der vorstehend beschriebenen Niederdruokgasentladungsvorrichtung 3 mit Sauerstoff als Arbeitsgas erfolgen. Die eingespeiste Hochfrequenzleistungsdichte beträgt hierbei wiederum 0,5 W/cm2 bei einer Verweilzeit von 3 s. Als Schlichtemittel kann beispielsweise Carboxymethylcellulose in einer Konzentration von 60 g/l verwendet werden. Die Trocknung und Aufwickelung der Kette 1 erfolgen wie vorstehend beschrieben.
  • Aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist zu erkennen, daß zwischen dem Kettbaumablaufgestell 24 fUr die Kette 1a und dem Schlichtetrog 33 eine Koronaentladungsvorrichtung 25 vertikal angeordnet ist. Die Kette 1a wird über die FUhrungswalze 26 in die Koronaentladungsvorrichtung 25 geführt, wobei diese Koronaentladungsvorrichtung 25 aus einer geerdeten Aluminiumelektrode 272 aus SprUhschienenträgern 28, 28a mit messerförmigen Sprühschienen 29, 29a und einer Abschirmung 30, 30a besteht. Die geerdete Aluminiumelektrode 27 ist beidseitig mit Isolierplatten 31, 31a, die aus Polytetrafluoräthylen bestehen, belegt. Die Kette 1a passiert zunächst den Behandlungsbereich zwischen dem Spruhschienenträger 28 und der Isolierplatte 31 und gelangt anschließend Uber die Umlenkwalze 32 in den Behandlungsbereich zwischen dem SprUhschienenträger 28a und der Isolierplatte 31a. Durch das Drehen der Fäden um die eigene Achse innerhalb der Kette 1a infolge der Kettbewegung wird in der Koronaentladungsvorrichtung 25 eine Modifizierung der gesamten Oberfläche dieser Fäden erreicht. Die Koronaentladungsvorrichtung 25 besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei parallel angeordneten Sprühschienenträgern 28, 28a, die Jeweils eine Länge von ca. 3 m besitzen. Es ist aber auch möglich, daß die Koronaentladungsvorrichtung 25, abhängig von der gewünschten Behandlungsintensität, aus weiteren messerförmigen Sprühschienenträgern mit räumlich getrennter, spezifischer Anordnung besteht. Im Ausführungsbeispiel liegt bei einer Frequenz von 50 Hz an den messerförmigen SprUhschienen 29 29a eine durch einen Hochspannungsgenerator G erzeugte Spannung von 20 kV an. Die Stromdichte beträgt 6 P A/cm2. Bei einer Durchlaufgeschwindigkeit der Kette 1a von beispielsweise 90 m/min beträgt dementsprechend die Verweilzeit der Kette la in der Koronaentladungsvorrichtung 25 4 s. Nach dem Verlassen der Koronaentladungsvorrichtung 25 über die FUhrungswalze 26a wird die Kette ia über die FUhrungswalze 34 in den Schlichtetrog 33 geleitet, zu dem eine Tauchwalze 35 und ein Quetschwalzenpaar 36 gehören. In dem Sohlichtetrog 33 befindet sich eine Schliohteflotte, die 80g/l eines biologisch leicht abbaubaren Stärkemodifikates als Schlichtemittel enthält. Die Kette 1a wird nach dem Abquetschen einer Naßteilung 37 unterworfen und gelangt Uber die Umlenkwalzen 38, 38a in den Konvektionstrockner 39, der die Ventilatoren 40, 40a-c und eine Absaugvorrichtung 41 besitzt.
  • Die Kette 7a wird dabei in Etagen über die Umlenkwalzen 38b-e geführt. Nach dem Verlassen des Konvektionstrockners 39 passiert die Kette ia die Umlenkwalzen 38 f, 38 g. Ansohließend erfolgt die Trockenteilung 42 der Kette ia. Danach gelangt die Kette 1a in der Bäumvorrichtung 43, die den Expansionskamm 44, die Abzugswalze 45 und die Führungswalzen 46, 46a besitzt, auf den Kettbaum 47.

Claims (5)

  1. Anspruch 1. Verfahren zum Präparieren, insbesondere zum Schlichten von Fäden, die vorzugsweise aus syrathetischen Faserstoffen bestehen oder solche anteilig besitzen, gekennzeichnet dadurch, daß die Fäden in Form einer Reste oder Fadenscher vorzugsweise unmittelbar vor dem Auftrag der Präparation, der Schlichte oder dgl. auf die Fäden mittels bekannter Auftragsorgane kurzzeitig einer auf elektrischem aWege herbeigeführten Gasentladung kontinuierlich ausgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt; 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Fäden vor dem Präparieren, insbesondere vor dem Schlichten einer Niederdruckgasentladung ausgesetzt werden, wobei in einem Druckbereich von 1 - 100 Pascal mit einer Beistung.sw dichte von 0,5 Mf/cm2 und in einem Verweilseitbereich von 2 - 8 s gearbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennz.eichnet dadurch, daß die Fäden vor dem Präparieren, insbesondere vor dem Schlichten einer Koronaentladung ausgesetzt werden, wobei bei Atmosphärendruck mit einem Stromdichtebereich von 2 - 8 µ A/cm² und in einem Verweilzeitbereich von 2 - 8 s gearbeitet wird.
  4. 4. Anlage zum Schlichten zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß vor dem Schlichtetrog (10) eine an sich bekannte Nierderdruckgasentladungsvorrichtung (3) horizontal oder vertikal angeordnet ist.
  5. 5. Anlage zum Schlichten zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß vor dem Schlichtetrog (33) eine an sich bekannte Korolzaentladung.-vorrichtung (25) horizontal oder vertikal angeordnet ist0 6, Anlage zum Schlichten nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Koronaentladungsvorrichtung (25) aus mindestens einem, mit einer Abschirmung (30, 30a) versehenem SprUhschienenträger(282 28a) mit darauf angeordneten messerförmigen Sprühschienen (29, 29a) und einer geerdeten Aluminiumelektrode (27), die beidseitig mit Isolierplatten (31, 31a) belegt ist, besteht, wobei der Abstand zwischen den messerförmigen Sprühschienen (29, 29a) und der vorbeigeftihrten Kette (la) vorzugsweise 2 mm beträgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4403470A1 (de) * 1994-02-04 1995-08-10 Lueckenhaus Tech Textilien Gmb Verfahren zum Herstellen eines Gewebes oder Geleges

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4403470A1 (de) * 1994-02-04 1995-08-10 Lueckenhaus Tech Textilien Gmb Verfahren zum Herstellen eines Gewebes oder Geleges

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