DE2847760A1 - Verfahren zur herstellung von 1,3,5-triaza-2,4,6-triketo-cycloheptan- 3,5-di-essigsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 1,3,5-triaza-2,4,6-triketo-cycloheptan- 3,5-di-essigsaeureestern

Info

Publication number
DE2847760A1
DE2847760A1 DE19782847760 DE2847760A DE2847760A1 DE 2847760 A1 DE2847760 A1 DE 2847760A1 DE 19782847760 DE19782847760 DE 19782847760 DE 2847760 A DE2847760 A DE 2847760A DE 2847760 A1 DE2847760 A1 DE 2847760A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tri
acid esters
formula
acid ester
triaza
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782847760
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dipl Chem Dr Klug
Sieglinde Liessmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19782847760 priority Critical patent/DE2847760A1/de
Publication of DE2847760A1 publication Critical patent/DE2847760A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/30Only oxygen atoms
    • C07D251/34Cyanuric or isocyanuric esters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D255/00Heterocyclic compounds containing rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D249/00 - C07D253/00
    • C07D255/02Heterocyclic compounds containing rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D249/00 - C07D253/00 not condensed with other rings

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1,3,5-Triaza-2,4,6-triketo-cyclo-
  • heptan-3,5-di-essigsäureestern Die Umsetzung von anorganischen Cyanaten mit Halogencarbonsäureestern, u. a. Chloressigsäuesatern, im Temperaturbereich von 80 bis 180°C zu Isocyanursäurederivaten ist bereits in der DE-PS 812 312 beschrieben. In der Nachfolgezeit ausgeführte Versuche, die in reiner Form kristalline und oberhalb etwa 70 °C schmelzende Tris-1,3,6-Carbäthoxymethyl-isocyanursäure, welche man besser als 1,3,5-Triazin-2,4,6-trikato-cyclohexan-1,3,5-tri-essigsäureäthylester bezeichnet, nach den Angaben dieser Patentschrift herzustellen, schlugan fell, wie aus der Veröffentlichung "Isocyanurate I von Th. C. Frazier, E. D. Little und B. E. Lloyd in Journ. Org.
  • Chemistry Nr. 25 (1980). Seiten 1944-1946, zu entnehmen ist.
  • Offenbar waren die nach der obengenannten DE-PS hergestellten, als Öle anfallenden Produkte infolge der bei der Synthese angewandten hohen Reaktionstemperaturen von etwa 160 bis 170 s sehr uneinheitlich und deswegen für die Isolierung von definierten Substanzen ungeeignet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Umsetzen von Cyanaten mit Halogenessigsäureestern unter etwas anderen Bedingungen nicht nur 1,3,5-Carbäthoximsthylisocyanursäure bzw. bei Einsatz anderer Ester die entsprechenden höheren Carbalkoxi- und Cycloalkoximethylverbindungen erhalten kann, sondern daneben die bisher nicht bekannten und in ihrer Entstehung für den Fachmann höchst überraschenden 1,3,5-Triaza-2,4,6-triketo-cycloheptan-3,5-di-essig säureester zugänglich wsrden.
  • Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von im Gemisch mit 1,3,5-Triaza-2,4,6-trikato-cyclohexan-1,3,5-tri essigsäureestern der Formel (I) entstehenden 1,3,5-Triaza-2,4,6-triksto-cycloheptan-3,5-di-essigsäureestern der Formel (II) wobei in diesen Formeln R für gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 30 C-Atomen oder Cycloalkylgruppen mit 5 oder 6 C-Atomen steht, durch Umsetzen von Alkali- oder Erdalkalicyanaten mit ISalogenessqgsåureestern der allgemeinen Formel in der X = Cl oder Br ist und R die oben angegebene Bedeutung besitzt, welches dadurch gekennzeichnet, ist, daß man die Alkali-oder Erdalkalicyanate mit den Halogenessigsäureestern im Molverhältnis 1:1 bis 1,5:1 entweder a) bei Temperaturen zwischen 20 und 150 s in Gegenwart von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf Halogenessigester, einer tertiären Base als Katalysator oder b) bei Temperaturen von 20 bis 80 6 in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels und in An- oder Abwesenheit des unter a genannten Katalysators reagieren lädt, worauf das die Verbindungen (I) und (II) enthaltende Reaktionsgemisch nach an sich bekannten Methoden aufgearbeitet wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner die 1,3,5-Triaza-2,4,6-triketocycloheptan-3,5-di-essigsäuraester der Formel (II), welche in der Literatur bisher nicht vorbeschrieben sind.
  • Geeignete Halogenessigsäureester sind Ester der Chlor- oder Bromessigsäure, insbesondere der erstgenannten, mit aliphatischen Monoalkoholen mit 1 bis 3D, vorzugsweisa 1 bis 18 und insbesondere 1 bis 8 C-Atomen und mit cycloaliphatischen C5- und C 6-Alkoholen. Es können auch Mischungen derartiger Ester eingesetzt werden, wobei dann Produkte entstehen, bei denen die Reste R unterschiedlich sind. Bevorzugt sind die niedrigen Alkylester der Chloressigsäure, Das Cyansauresalz sstzt man in der Regel in der dem Halogenessigsäureester äquivalenten Menge oder in geringem Überschuß ein. Bevorzugt wird Kalium- bzw. Natriumcyanat verwendet.
  • Als basische Katalysatoren iassen sich tertiäre Amins oder Phosphine, die als Substituenten nlkyl-, Aryl-, Aralkyl- und/oder Cycloalkylgruppen tragen oder tertiäre Ringstickstoffverbindungen verwenden. Genannt seien beispielsweise Trimethyl-, Triäthyl-,Tripropyl-, Triisopropyl-, Tri-n-butyl-, Triisobutyl-, Triamyl-, Trihexyl-, Trioctyl-, Tricyclohexyl-, Triphenyl-, Tritolyl-, Tribenzylamin, N,N-Dimethylbenzylamin, Pyridin, Chinolin sowie Trimethyl- und Triäthylphosphin.
  • Die Katalysatormenge bewegt sich zwischen 0,01 und 5, vorzugsweise zwischen 0,5 und 5 Gew.-%, bezogen auf alogenessigsäuresster.
  • Bei der Umsetzung ohne Lösungsmittel wird im Temperaturbereich zwischen 20 und 150, vorzugsweise zwischen 60 und 120 s gearbeitet. Wird in Gegenwart eines Lösungsmittels umgesetzt, so beträgt die Reaktionstemperatur 20 bis 80, vorzugsweise 40 bis 80 ! Geeignete aprotische Lösungsmittel sind mit Halogen substituierte Paraffinkohlenwasserstoffe, gegebenenfalls mit Halogen substituierte Aromaten, weiterhin aliphatische und aromatische sowie gemischt aliphatisch-aromatische Nitrile, ether einschließlich der sogenannten Kronenäther, Ketone, Amide, Sulfoxide und Sulfone. Hierunter fallen beispielsweise Benzol, Tolucl, Xylol und dessen Isomerengemische, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Trichloräthylen, Chlorbenzol, die verschiedenen Dichlorbenzole, Acetonitril, Benzenitril, Tetrahydrofuran, Dioxan, Glykoldimethyläther, Methyl-Äthyl-Keton, Dimethylformamid, N-Methyl-Pyrrolidon-(2), Phosphorsäure-tris-dimethylamid, Dimethylsulfnxid und Dimethylsulfon.
  • Im allgeaieinen ist die Arbeitsweise in Gegenwart von Lösungsmitteln vorzuziehen, da hierdurch eine gleichmäßige Steuerung der Reaktion und eine erleichterte Abtrennung der irn Rückstand verbleibenden Alkali- bzw. Erdalkalihalogenide ermöglicht wird.
  • Namentlich dann, wenn die Dielektrizitätskonstante des verwendeten aprotischen Lösungsmittels den Wert von etwa 40 Ubersteigt, kann man auf den Einsatz uon Katalysatoren verzichten, ohne einen nnnenswerten Geschwindigkeitsabfall der Reaktion in Kauf nehmen zu müsssn. Beispielsweise ist dies bei Verwendung von Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid gegeben.
  • Nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise entstehen die neuen 1,3,5-Triaza-2,4,6-triketo-cycloheptan-3,5-di-essigsäureester der Formel (II) stets im Gemisch mit 1,3,5-Triaza-2,4,6-triketocyclohexan-1,3,5-tri-essigsäureestern der Formel (I), und man hat es bei der bevorzugten Arbeitsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels in der Hand, durch Auswahl desselben die Reaktion so zu lenken, daß die neuen Verbindungen (II) in der überwiegenden Menge anfallen. So entstehen sie vorzugsweise, wenn man in Dimethylformamid arbeitet, wogegen beispielsweise in Dimethylsulfoxid vorzugsweise Tri-essigsa..ureester der Formel (I) gebildet werden.
  • Nach einer Reaktionszeit von etwa 3 bis zu etwa 30 Stunden werden die in An- oder Abwesenheit von Lösungsmittel erhaltenen Gemische aufgearbeitet, indem man durch Filtration von dem gebildeten, gegebenenfalls noch cyanathaltigen, als unlösliche Bodenkörper vorliegenden Alkali- bzw. Erdalkalihalogenid trennt. Aus dem Filtrat wird erfsrderlichenfalls noch das Lösungsmittel abdestillisrt, worauf man in an sich bekannter Weise aufarbeitet, beispielsweise durch Fällung oder Extraktion mit einem weniger gut loslichen Solvens, durch Vakuumdestillation oder, sofern die Neigung zur Kristallisation besteht, durch bloßes Umkristallisieren.
  • Die erfindungsgemäß zugänglichen 1 ,3,5-Triaza-2,4,6-triketo-cycloheptan-3,5-dibessigsäureester (11) lassen sich, gegebenenfalls auch in Mischung mit den 1,3,5-Triaza-2,4,6-triketo-cyclohexan-1,3,5-tri-essigsäureestern der Formel (I), beispielsweise als Zwischenprodukte für die Herstellung von pharmazeutischen Präparaten, von Pflanzenschutzmitteln sowie von Stabilisatoren für die Kunststoffindustrie verwenden. Weiterhin eignen sie sich als Grundkomponenten für die Herstellung von Polykondensationsharzen, beispielsweise durch Umsatz mit die und polyfunktionellen Aminan und zum Schwerbrennbarmachen von entflammungsgefährdeten Materialien.
  • Die folgenden Beispiele sollen einige der Herstellmöglichkeiten erläutern.
  • 8eisoiel 1 1,3,5-Triazin-2,4,6-triketo-cycloheptan-3,5-essigsäuresäthylester In einem mit Schliffrühren versehenen, Uber eine Kältefalle entlüfteten 4-1-Dreihelekolben wurden 245 g (2 Mol) Monochloressigsäureäthylester mit 143 g (2 Mol + 10 % Überschuß) feingepulvertem Natriumcyanat des Korngrößenbereichs zwischen 2 und 30 Mikron in Gegenwart von 800 g Acetonitril unter Zusatz von 8 g Triäthylamin (ca. 3,3 %, bezogen auf den Monochloressigsäureester) umgesetzt.
  • Die Reaktionsdauer betrug 28 Stunden, die Temperatur 80 0£. Der Ansatz wurda nach dem Abkühlen druckfiltriert und der auf dem Filter gesammelte Rückstand zweimal mit je cz. 130 9 Acetonitril nachgewaschen. Der nach der Trocknung im Selzrückstand (136 g) ermittelte Cl-Gehalt von 45,1 % entsprach sinem Umsatz von ca.
  • 83 %. Aus dem Filtrat wurde das Acetonitril mittels eines Rotationsverdampfers abdestilliert.
  • Es verblieben 241 g eines braunen, viskosen Öles, dessen Destillation unter Ölpumpenvakuum 116,4 g einer bei 0,7 mbar übergehenden, hellgelben, viskosen Flüssigkeit ergab. Ein aus dieser mit der etwa yewichtsgleichen Menge Diäthyläther gefälltes weißee Kristallpulver vom Schmelzbereich 103 bis 108 α erwies sich als fast reine Titelverbindung, die, aus Äthanol umkristallisiert, bei 124 - 125 α schmolz. Ausbeute 7,25 % (Verbindung II a).
  • Die Äthermutterlauge ergab nach dem Vsrdünnen mit 200 g Diäthyläther und Abkühlen auf -25 α eine weitere Fällung. Durch Filtration bis -25 α wurden 39,1 g eines bei 65 bis 74 α schmelzenden Kristallpiilvers erhalten, das sich als geringfügig verunreinigter 1,3,5-Triaza-2,4,6-triketo-cyclohexan-1,3,5-tri-essigsäureäthylester erwies. Aus Äthanol umkristallisiert betrug der Schmelzpunkt 70 bis 72α. Ausbeute 15,2% (Verbindung Ia) Analysen: I a: 46,2 % r (Th. 46,51 %); 5,4 % H (Th. 5,42 %); 11,1 7G N (Th. 10,85 %) II a: 45,8 % C (Th. 45,71 %); 5,5 % H (Th. 5,40 %); 13,5 % N (Th. 13,33 %) Molekulargewicht: I a: 370 (Th. 387) II a: 300 (Th. 315) IR-Spektrum: I a: Banden bei 5,7; 5,9 und 8,2 µm, entsprechend den drei versuchiedenen C-O-Bindungen II a: Banden bei 5,7; 5,9 und 8,2 Xum, entsprechend denjenigen der Verbindung Ia und zusätzlich bei 3,03 µm (NH-Schwingung) 13C-NMR-Spektren: I a: 5 Signale 14,1; 43,7; 62,1; 148,4 und 166,8 ppm davon 2 aus je 3 gleichwertigen CH3 und CH2 (aus C2H5) 1 aus 3 gleichwertigen CH2 isoliert 1 aus 3 gleichwertigen CO-Ester aus 3 gleichwertigen CO-Rirg II a: 11 Signale 14,0; 39,7; 41,9; 48,1; 61,4; 62,2; 150,7; 154,7; 166,3; 167,2 und 169,3 ppm davon 1 aus 2 gleichwertigen CH3 (aus C2H5) 2 aus 2 ungleichwertigen CH2 (aus C2H5-Asymmetrial-2 aus 2 ungleichwertigen CH2 isoliert -Asymmetrie!-1 aus CH2-Ring 3 aus 3 ungleichwertigen CO-Ring -Asymmetrie!-2 aus 2 ungleichwertigen CO-Ester -Asymmetrie!- ¹H-NMR-Spektrum: I a: II a: Lösungsmittel CDCl3: 1,2 - 1,35 ppm (Triplett) 4,0 - 4,35 ppm (Einzeleognele) 7,85 - 8,15 ppm (Triplett) Multiplizitäten mit EU(DPM)3 als Verschiebungsreagenz: 2 Tripletts aus 2 ungleichwertigen CH3( aus C2H5) -Asymmetrie! -2 Quadrupletts aus 2 ungleichwertigen CH2(aus C2H5) -Asymmetrie!-2 Singulette aus 2 ungleichwertigen CH2 isoliert 1 Dublett aus CH2-Ring 1 Triplett aus NH-Ring Beispiel 2 Nach der Ausführungsform des Beispiels 1 wurden zur Herstelluno derselben Verbindung 122,5 g (1 Mol) Monochloressigsäureäthylester mit 71,5 (1 Mol + 10% Überschuß) beingepulvertem Natriumcyanat in Gegenwart von 400 g Diethylformamid (DMF), Dielektrizitätskonstanta #20 = 37,65, 28 Stunden bei 80α umgesetzt.
  • Der Ansatz wurde - wie beschrieben - nach dem Abfiltrieren das Salzrückstandes und nachfolgendem Abdsstillieran des OMF aufgearbeitet. Aus dem Ionenchlorgehalt des Salzrückstandes errechnete sich ein Umsatz von 100 .
  • Als Rohprodukt fielen 124,8 g eines braunen und allmählich kristallisierenden Weichharzes an. Dieses wurde mit 50 g Diäthyläther und nachfolgend mit 6,4 S Acetonitril vermischt, wobei ein filtrierbarer Kristallbrei entstand. Die durch Druckfiltration abgetrennte Kristallmasse wurde durch Nzchwaschen mit Ather, der 2 Acetonitril enthielt; von den noch anhaftenden Harzanteilen befreit.
  • Es wurden 40,5 g bei 109 - 117 tC schmelzendes Rohprodukt srhalten.
  • - Ausbsute 40,11 - Der Schmelzpunkt des aus Äthanol umkristellisierten Produktes betrug 124 - 125 °C (Verbindung II a).
  • Beispiel 3 Analog Beispiel 2 wurden 122,5 g (1 Mol) Monochloressigsäureäthylester mit 71,5 g (1 Mol + 10 % Überschuß) feingepulvertem Natriumcyanat in Gegenwart von 400 g Dimethylsulfoxid (DMSO), # 25 = 46,7, 24 Stunden lang bei eo α umgesetzt.
  • Nach dem Abfiltrieren des mit etwas Acetonitril nachgewaschenen Salzrückstandes, aus dessen Cl-Gehalt sich ein Umsatz von 100 5S errechnete, und dem anschließenden Abdestillieren des Lösungsmittels verblieb ein braunes amorphes Weichharz. Dieses wurde mit 240 g 50 fiigem Äthanol vermischt, wobei ein feinteiliger Festkörper gefällt wurde. Durch Druckfiltration, Nachwaschen mit 400 g entsalztem Wasser und nachfolgendem Trocknen ließen sich 66,4 g eines feinkristallien farblosen Pulvers isolieren. Dieses bestand zum weitaus größten Teil aus 1,3,5-Triaza-2,4,6-triketocyclohexan-1,3,5-tri-essigsäureäthylester (Verbindung I a) entsprechend einer Ausbeute von etwa 51 .
  • Durch Rekristallisation aus Äthanol wurde ein reines Produkt vom Schmelzpunkt 70 -72 α erhalten.
  • Beispiel 4 1,3,5-Triaza-2m4m6-triketo-cycloheptan-3,5-di-essigsäuremethylester Entspre3chend dem Beispiel 1 wurden 108,5 g (1 Mol) Monochloressigsäuremsthylester mit 71,5 g (1 Mol + 10 % Überschuß) feingepulvertem Natriumcyanat in Gegenwart von 400 g Acetonitril und 4,0 g Triäthylamin 27 Stunden bei 80 α umgesetzt. Aus dem Ionenchlorgehalt des getrockneten Salzrückstandes errechnete sich ein Uatz von ca. 95 %.
  • Nach dem Abdestillieren des Acetonitrile verblieben 122 g eines harzertigen Rückstandes. Dieser wurde mit Benzol erschööpfend extrahiert. Aus dem Extrakt wurden durch Abdestillieren des Genzols 93,25 g eines braunen Weichharzes isoliert, das bei längsrem Stehen teilweise kristallisierte. Der Kristallbrei wurde sodenn mit 10 g eines Gemisches aus 95 Gew. -Teilen Diäthyläther und 5 Gew. -Teilen Acetonitril vermischt und druckfiltriert, wobei 5,83 g der Titelverbindung = 7,9 % d. Th. vom Schmelzpunkt 127 - 128 α erhalten wurden (Verbindung II b).
  • Der in geringer Menge mitgebildete Tri-essigsäureester (Verbindung 1 b) blieb .n der Mutterlauge.
  • Elementerenelves: 41,8 %C (ber. 41,81%); 4,4 %H (ber. 4,53 %); 14,6 % N (ber. 14,67 %); MG: 290 (ber. 273) IR-Spektrum: Banden bei 5,75; 5,9 und 8,1 µm und zusätzlich bei 3,03 µm (NH-Schwingung) 13 C-NMR-Spektrum: 10 Signale: 40, 42, 48, 52,5, 53, 151, 155, 167, 167,5 und 170 pn, davon 2 ungleichwertige aus CH3-exocyclisch -Asymmetrie!-2 ungleichwertige aus CH2-exocyclisch-Asymetrial-1 ungleichwertige aus CH2-endocyclisch 2 ungleichwertige aus CO-exocyclisch -Asymmetris!-3 ungleichwertige aus CO-endocyclisch-Asymmetriel- H-NMR-Spektrum: Lösungsmittel DMSO-d6 3,65 - 3,7 pprn: 2 Singuletts aus 2 CH3 3,95 und 4,05 ppm: Dublett aus endocyclischem CH2 4,3 und 4,4 ppm: 2 Singulette aus 2 exocyclischem CH2 8,0 - 8,2 ppm: Triplett aus endocyclischem NH Beispiel 5 Wie in Beispiel 1 wurden 122,5 g (1 Mol) Monochloressigsäureäthylester mit 71,5 g (1 Mol + 10 7 Überschuß) feingepulvertem Natriumcyanat in Gegenwart von 1,3 g Triäthylamin als Katalysator, jedoch ohne Lösungsmittel, 20 Stunden bei 80 α umgesetzt.
  • Aufgrund des Cl-Gehaltes von 30,2 % in dem mit Acetonitril gewaschenen Salzrückstand (61,7 g) errechnete sich ein Umsatz von ca. 55,3 %.
  • Das mit der Waschlösung vereinigte Filtrat wurde der Destillation unterworfen. Nach dem Abdestillieren des Acetonitrilanteiles gingen bei 0,2 mbar und 178 - 212 α 32,85 g einer Fraktion über, aus der beim Vermischen mit Diäthyläther 0,783 g eines feinkristallines Pulvers vom Schmelzbereich 116 - 116,5 0£ ausfielen. Das Produkt war mit den nach Beispiel 1 erhaltenen identisch.

Claims (2)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von im Gemisch mit 1,3,5-Triaza-2F4,6-triketo-cyclohexan-1,3,5-tri-essigsäureestern der Formel (I) entstehenden 1,3,5-Triaza-2,4,6-trikato-cycloheptan-3,5-di-essigsäureestern der Formel (11) wobei in diesen Formeln R fUr gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 30 t:-Atomen oder Cycloalkylgruppen mit 5 oder 6 C-Atomen steht, durch Umsetzen von Alkali- oder Erdalkalicyanaten mit Halogenessigsäuresstern der allgemeinen Formel X - CH2 . C0OR in der X = Cl oder Br ist und R die ob angegebene Bedeutung besitzt, dadurch gekennzeichnet. daß man die Alkeli- oder Erdalkalicyanate mit den Halogenessigsäuresstern im Molverhältnis 1:1 bis 1,5:1 entweder a) bei Temperaturen zwischen 20 und 150°C in Gegenwart von 0,01 bis 5 Gew. -%, bezogen auf Halogenessigsäuresstern, einer tertiären Bass als Katalysator, oder h) bei Temperaturen von 20 bis 80 °C bei Anwesenheit eines aprotischen Lösungsmittals und in Gegenwart oder Abwesenheit des unter a genannten Katalysators reagieren läßt, worauf das die Verbindungen (I) und (II) enthaltende Reaktionsprodukt nach an sich bekannten Methoden aufgearbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkalicyanate mit C h 1 o r essigsäureestern umsetzt.
    1,3,5-Triaza-2,4,6-trikato-cycloheptan-3,5-di-essigsäureester der Formel in der R gleiche ender verschiedene Reste sind, die Alkylgruppen mit 1 bis 30 C-Atomen oder Cycloalkylgruppen nit 5 oder 6 C-Atomen sein können.
DE19782847760 1978-11-03 1978-11-03 Verfahren zur herstellung von 1,3,5-triaza-2,4,6-triketo-cycloheptan- 3,5-di-essigsaeureestern Withdrawn DE2847760A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782847760 DE2847760A1 (de) 1978-11-03 1978-11-03 Verfahren zur herstellung von 1,3,5-triaza-2,4,6-triketo-cycloheptan- 3,5-di-essigsaeureestern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782847760 DE2847760A1 (de) 1978-11-03 1978-11-03 Verfahren zur herstellung von 1,3,5-triaza-2,4,6-triketo-cycloheptan- 3,5-di-essigsaeureestern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2847760A1 true DE2847760A1 (de) 1980-05-14

Family

ID=6053812

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782847760 Withdrawn DE2847760A1 (de) 1978-11-03 1978-11-03 Verfahren zur herstellung von 1,3,5-triaza-2,4,6-triketo-cycloheptan- 3,5-di-essigsaeureestern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2847760A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2004503546A (ja) * 2000-06-13 2004-02-05 サントル・ナショナル・ドゥ・ラ・ルシェルシュ・シャンティフィク 環式尿素化合物及びその調製方法
US7777030B2 (en) 2005-12-29 2010-08-17 Centre National de la Recherge Scientifique (CNRS) Compositions and methods for the treatment and prevention of disease

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2004503546A (ja) * 2000-06-13 2004-02-05 サントル・ナショナル・ドゥ・ラ・ルシェルシュ・シャンティフィク 環式尿素化合物及びその調製方法
US7186828B2 (en) * 2000-06-13 2007-03-06 Immupharma (France) Sa Cyclic urea compounds and preparation thereof
US7777030B2 (en) 2005-12-29 2010-08-17 Centre National de la Recherge Scientifique (CNRS) Compositions and methods for the treatment and prevention of disease

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1620694B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Methyl-7-diäthylamino-s-triazolo [1,5-a] pyrimidin und seinen Salzen mit Säuren
DE3235933A1 (de) Verfahren zur herstellung bicyclischer orthoesteramide
DE2449492A1 (de) Verfahren zur herstellung von optisch aktivem p-hydroxyphenylglycin
DE2847760A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,3,5-triaza-2,4,6-triketo-cycloheptan- 3,5-di-essigsaeureestern
DE3412650A1 (de) Verfahren zur herstellung von hydroxyalkyl-acrylamiden und -methacrylamiden
DE2446256C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Hexahydrothieno [3,4- d] -imidazol-2,4-dionen
EP0196592B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Merkaptobenzoxazolen
EP1714964A1 (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten, cyclischen Orthoestern
EP0048994A1 (de) Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven 2-Anilino-propionsäureestern
DE1493554A1 (de) Verfahren zur Herstellung therapeutisch wertvoller N-Benzodioxylcarbamate
EP0224849B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Mercaptobenzonitrilen und neue 4-Mercaptobenzonitrile
DE2637580C2 (de) Verfahren zur herstellung von n-substituierten oxazolidinen
EP1127879A1 (de) Herstellung der 2-Oxo-1,3-dibenzyl-cis-4,5-imidazolidindicarbonsäure bzw. ihres Anhydrids
EP0022546A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Oxophospholan-chlorhydrinen sowie einige spezielle dieser Verbindungen
DE962608C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeure- bzw. Thiophosphorsaeureestern
DE2952125A1 (de) Verfahren zur herstellung von 3,5-bis-carbalkoximethyl-1,3,5-triaza-2,4,6-trioxocycloheptanen
EP0316786B1 (de) Trialkylaminsalze von 1,1-Dicyano-2-hydroxy-3-chlorprop-1-en, sowie ein Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-4-chlor-3-cyano-5-formylthiophen
DE3411203C1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Cyanimidoestern
DE2101359C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Mercaptophenolen
EP0104352B1 (de) Verfahren zur Herstellung von O,S-Dimethyl-thiolophosphorsäureamid
DE2065698A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2isopropyl-6-methyl-4(3h)-pyrimidon
AT230863B (de) Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensäure-dialkylester-amiden
DE936749C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Methyluracilabkoemmlingen
DE2856404A1 (de) 1,2,3-thiadiazol-5-yl-thioglycolsaeure, deren derivate sowie verfahren zu deren herstellung
DE893949C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Harnstoffderivaten

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee