DE2847668A1 - Zentrifugenrotor - Google Patents
ZentrifugenrotorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
- B04B5/04—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
- B04B5/0407—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
- B04B5/0414—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes
- B04B5/0421—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes pivotably mounted
Description
Patentanwaltes Dipl.-'.ng. Curt Wallach
Dipi.-:ng. öünther Koch
£ Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
" Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8'· Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 2. NOV. 1978
Beckman Instruments, Inc., Pullerton, Calif., USA
Zentrifugenrotor
Die Erfindung betrifft allgemein Zentrifugenrotoren und näherhin Zentrifugenrotoren vom Typ mit schwenkbaren Probenträgern
bzw. Schwenkbecherrotoren.
Bei den derzeit gebräuchlichen Rotoren mit schwenkbaren Probenträgern
besitzt der Probenträger insgesamt Rechteckform und dient zur Aufnahme spezieller Probenröhrchengesteile, wie sie
beispielsweise in einem Radioimmuntestinstrument verwendet werden. Ein anderer Typ von Rotoren mit schwenkbaren Probenträgern
sind die sogenannten Schwenkbecherrotoren, bei welchen der Schwenkbecher entweder eine große zu zentrifugierende Probe
enthält oder aber einen Adapter zur Halterung mehrerer kleinerer zu zentrifugierender Proberöhrchen aufnehmen kann.
Bei jedem derartigen Zentrifugenrotor vom Typ mit schwenkbaren Probenträgern nehmen die Probenbehälter typischerweise in der
Ruhestellung des Rotors eine vertikale oder nahezu vertikale Lage ein. Mit anderen Worten, die Probenröhrchen liegen in der
Ruhestellung des Rotors in den meisten Fällen im wesentlichen parallel zur Rotationsachse des Rotors, obzwar in manchen
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Fällen die Längsachse der Probenröhrchen einen kleinen spitzen Winkel mit der Rotordrehachse bilden kann. Sobald der Rotor
während der Zentrifugation seinen Betriebsdrehzahlbereich erreicht, nimmt der schwenkbare Probenträger oder Schwenkbecher
eine zweite Lage ein, in welcher die Längsachsen der Probenröhrchen im wesentlichen rechtwinklig zur Rotordrehachse liegen.
Die Trag- bzw. Grundfläche, auf welcher diese Zentrifugationsproben oder Probenröhr eilen auf ruhen, nimmt dabei bei der Betriebsdrehzahl
des Rotors eine zur Rotor-Spin-Achse im wesentlichen parallele Lage ein.
Für eine erfolgreiche Zentrifugationsbehandlung ist es von kritischer
Bedeutung, daß die die Proben enthaltenden Probenröhrclaen
während der Zentrifugation möglichst rechtwinklig zur Rotordrehachse liegen. Bei den heute verfügbaren Bauarten von Zentrifugenrotoren
mit schwenkbaren Probenträgern können die Probenträger infolge von Reibung an der Grenzfläche zwischen dem
schwenkbaren Probenträger und dem Rotorrahmen an der Erreichung ihrer gewünschten vorgegebenen Lage bezüglich der Rotorspinachse
bei der Rotorbetriebsdrehzahl gehindert werden» Dies kann nicht nur einen möglichen Unbalancezustand in dem Rotor zur Folge
haben, sondern auch bewirkens daß die einzelnen Proben in dem
Probenträger unterschiedlich großen Zentrifugalkräften ausgesetzt sind.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung ist vorgesehen, durch eine bestimmte konstruktive Ausbildung die Mittel- oder Schwerpunktsebene des Probenträgers so zu legen, daß gewährleistet ist, daß
der Probenträger während der Zentrifugation stets seine richtige vorgegebene Lage bezüglich der Rotorspinachse einnimmt. Im
einzelnen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schwenkachse
des Probenträgers gegenüber einer durch den geometrischen Mittelpunkt der Längsabmessung der Trag- bzw. Grundfläche des Probenträgers
und zu dieser rechtwinklig verlaufenden Ebene versetzt ist. Daher ist die eine Hälfte bzw. der eine Teil des Probenträgers
auf der einen Seite der Schwenkachse etwas schwerer als
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-T-
der andere Teil. Die in Ruhestellung des Rotors der Rotorspinachse
zugewandte Hälfte ist dabei der schwerere Teil. Sobald die Zentrifugalkraft groß genug wird, um das Gewicht dieses schwereren
Teils zu überwinden, wird der Pirobenträger somit mit einer größeren Kraft in Richtung auf die vorgegebene gewünschte Lage
während der Zentrifugation verstellt und so jegliche Reibungskräfte, wie sie an der Grenzfläche zwischen dem Probenträger und
dem Rotorrahmen auftreten können, zuverlässig überwunden.
Im Zentrifugationszustand liegt der Schwerpunkt des Probenträgers
asymmetrisch unterhalb der Rotationsebene der Schwenkzapfen. Diese Rotationsebene ist eine zur Spinachse rechtwinklige und
durch die Schwenkachse des Probenträgers verlaufende horizontale • Ebene. Bei den bekannten Ausführungen lag der Schwerpunkt jeweils
symmetrisch in dieser Rotationsebene.
Nach vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind Mittel am Probenträger bzw. am Rotorrahmen vorgesehen, welche die Schwenkbewegung
des Probenträgers begrenzen, sobald die gewünschte Parallelität zwischen der Trag- bzw. Grundfläche des Probenträgers
und der Rotordrehachse erreicht ist. Andernfalls könnte sich der Probenträger über die vorgegebene gewünschte Stellung hinaus
verschwenken und die gewünschte parallele Lage bezüglich der Rotorspinachse verlassen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Haltebzw. Anschlagglied vorgesehen, welches die Trag- bzw. Grundfläche ·
des Probenträgers in der Rotorruhestellung unter einem spitzen Winkel bezüglich der Drehachse des Rotors hält.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Rotor vom
Schwenkträgertyp mit mehreren an einem Rotorrahmen befestigten Trägern, in der Ruhestellung
des Rotors, ./.
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Fig. 2 in Seitenansicht einen der schwenkbaren Probenträger
im Ruhezustand in Anbringung an dem Rotorrahmen,
Fig. 3 in Seitenansicht den Rotorträger aus Fig. 2
in einer zweiten Lageorientierung bei der Betriebsdrehzahl des Rotors,
Fig. 4 den Probenträger aus Fig. 3 in Draufsicht
bei der Betriebsdrehzahl des Rotors,
Fig. 5 in Seitenansicht einen Schwenkbecherrotor mit
einem an dem Rotor befestigten Schwenkbecher, in der Ruhestellung des Rotors,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Schwenkbecher aus
Fig. 5j bei der Betriebsdrehzahl des Rotors,
Fig. 7 in Draufsicht einen schwenkbaren Probenträger
gemäß der Erfindung im Rotationszustand mit der kleinen Abmessung des Trägers zwischen den
Schwenkpunkten,
Fig. 8 in Draufsicht einen schwenkbaren Probenträger
nach dem Stand der Technik im Rotationszustand,
mit der längeren Abmessung des Trägers zwischen den Schwenkpunkten.
Fig. 1 veranschaulicht einen als ganzes mit 10 bezeichneten Rotor vom Schwenkträgertyp mit mehreren an einem Rotorrahmen 14
schwenkbar gelagerten Probenträgern 12, wobei der Rotorrahmen mehrere radiale Arme 16 aufweist. Die Probenträger 12 weisen
jeweils eine Trag- oder Grundfläche 18 von insgesamt rechteckiger Form auf, deren längere Seitenkanten 20 im stationären oder
Ruhezustand des Rotors etwas in Richtung auf die Drehwelle oder
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--achse 22 des Rotors zu geneigt verlaufen. An den vergrößert
ausgebildeten äußeren Enden 24 der einzelnen Rotorarme 16 sind jeweils Schwenkzapfen 26 angeordnet, die zum Eingriff mit
sie aufnehmenden Schlitzen 28 in den Seitenteilen 30 der Träger 12 ausgebildet sind, derart daß die einzelnen Träger 12 jeweils
zwischen zwei benachbarten radialen Armen 16 des Rotorhauptkörpers 14 schwenkbar angebracht sind. Die einzelnen Paare
benachbarter Arme 16 des Rotors bilden jeweils ein Joch oder einen Bügel 32, zur Aufnahme eines Probenträgers 12.
Die zur Aufhängung dienenden Seitenteile 30 der einzelnen Träger besitzen jeweils insgesamt dreieckige Form und verlaufen im
wesentlichen rechtwinklig zur Trag- oder Grundfläche 18. Entlang den schmaleren oder kürzeren Seitenkanten 34 der Tragoder
Grundfläche 18 ist jeweils ein aufwärts gerichteter Flanschteil 36 vorgesehen, der im wesentlichen rechtwinklig zur Tragbzw.
Grundfläche 18 verläuft. Die sich jeweils rechtwinklig zur Trag- bzw. Grundfläche 18 nach oben erstreckenden Aufhängerteile
30 und Endflanschteile 36 bilden zusammen jeweils einen umrandeten Bereich in den einzelnen Trägern, zur Aufnahme mehrerer
Probenrohrgestelle 38, welche jeweils eine Reihe von zu zentrifugierende: Proben enthaltenden Probenrohren 40 tragen.
Der besseren Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 1 nur ein Probenträger mit einer vollständigen Beschickung von Probenrohrgestellen
38 versehen. Die Gestelle 38 werden beim Einsetzen in die Probenträger 12 jeweils mit ihrer Längsachse
in Richtung auf die Drehachse 22 des Rotors 10 in Fig. 1 ausgerichtet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist daher die Anzahl
von Probenröhren längs der Schmalkante 34 des Probenträgers
12 auf vier beschränkt, während die Anzahl von Probenrohrenreihen entlang längeren Randkante 20 des Probenträgers beträchtlich
höher ist. Diese spezielle Ausrichtung ist bedeutsam zur Erzielung einer höheren Gleichförmigkeit zwischen den verschiedenen
Probenröhrchen bezüglich der auf sie ausgeübten Zentrifugalbelastung, wie weiter unten noch näher beschrieben wird.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die einzelnen Probenträger jeweils so ausgebildet, daß ihre Schwenkachse 46 aus einer
Mittelebene 44 versetzt ist, welche sich rechtwinklig durch den Längsmittelpunkt der Trag- oder Grundfläche 18 des Trägers
erstreckt. Daher ist die eine Seite oder der eine Teil 11 des Trägers 12 bezüglich der Rotationsebene 55 in Fig. 3 schwerer
als der andere Teil 13. Wie aus Fig. 3 ersichtlich liegt der Schwerpunkt 42 des Probenträgers 12 im Betriebszustand des
Rotors asymmetrisch bezüglich der Rotationsebene 55 versetzt. Bei den bekannten Rotorausführungen ist der Schwerpunkt im
wesentlichen symmetrisch bezüglich der Rotationsebene 55 im Zentrifugationszustand ausgerichtet. Es sei darauf hingewiesen,
daß im Zentrifugationszustand die Mittelebene 44 in Fig. 2 mit der Rotationsebene 55 in Fig. 3 nicht zusammenfällt, jedoch
parallel zu ihr verläuft.
Bei der Betriebsdrehzahl des Rotors spricht der schwere, gewichtige
Teil 11 des Probenträgers mit größerer Kraft als der leichtere Teil des Probenträgers auf die Rotorrotation an, wodurch
gewährleistet wird, daß der Träger die richtige Lage der Trag- bzw. Grundfläche 18 parallel zur Rotorumlaufachse 22
einnimmt. Diese größere Kraft des schwereren Teils 11 des Trägers ist das Ergebnis der zur Überwindung des Gewichts des
schwereren Teils erforderlichen größeren Zentrifugalkraft zur Verschiebung des schwereren Teils in Richtung des Pfeils A
in Fig. 2. Um jedoch ein Überschwingen des Probenträgers über die Stellung mit paralleler Orientierung zwischen der Tragbzw.
Grundfläche 18 und der Rotorspinachse 22 hinaus zu verhindern, sind an dem Träger 12 zwei überstehende Anschlagarme
48 vorgesehen, deren Anschlagflächen 50 zur Anlage gegen die Oberseite 52 der betreffenden Rotorarme 16 gelangen, an welchen
der Probenträger 12 montiert ist.
In der Ruhestellung des Rotors steht ein an dem Probenträger angebrachter Anschlagstift 54 in Anlage gegen die Unterseite
56 des Rotorarms 16, zur Gewährleistung eines spitzen Winkels
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zwischen der Trag- bzw. Grundfläche 18 des Probenträgers und der Rotorspinachse 22. Dies'ist deshalb erforderlich, weil
die Trag- bzw. Grundfläche 18 eine zu große Länge hat, als daß sie eine horizontale Lage einnehmen könnte.
Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der Erfindung erläutert. Fig. 2 veranschaulicht den Probenträger 12 in seiner Lageorientierung
bezüglich der der Rotorspinachse 22 im Ruhezustand des Rotors. Wegen der Anlage des Begrenzerstifts 54 gegen die
Unterseite 56 des Rotorarms 16 nimmt die Trag- bzw. Grundfläche
18 des Trägers 12 in der erwähnten Weise einen spitzen Winkel bezüglich der Rotorspinachse 22 ein. Wie weiter oben erwähnt,
soll der schwenkbare Probenträger 12 bei der Betriebsdrehzahl" dea Rotors eine zur Roboropinachue 22 parallele Orientierung
einnehmen. Jedoch kann an der Grenzfläche 58 zwischen der Oberfläche des Schwenklagerbolzens 26 und des Schlitzes 28
der Reibungskoeffizient so hoch sein, daß der Probenträger an der Einnahme einer vollständig zur Rotorspinachse parallelen
Lageorientierung gehindert wird. Erfindungsgemäß ist die Anordnung
so getroffen, daß die Schwenkachse 46 des Probenträgers 12 gegenüber der Mittelebene 44 des Probenträgers versetzt ist.
Das größere Gewicht des unteren Teils 11 des Probenträgers 12 in Fig. 2 erfordert daher eine größere Zentrifugalkraft für
die Verstellung des Trägers 12 im Gegenuhrzeigersinn gemäß dem Pfeil A in Fig. 2, sobald der Rotor seine Betriebsdrehzahl
erreicht. Diese größere Kraft für die Verstellung des Trägers 12 im Gegenuhrzeigersinn vermag daher alle Reibungskräfte,
die sich an der Grenzfläche 58 zwischen dem Schwenklagerzapfen
26 und dem Schlitz 28 im Probenträger ausbilden können, zu überwinden. Bei der Betriebsdrehzahl des Rotors ist, wie in
Fig. 3 veranschaulicht, der Schwerpunkt 42 gegenüber der Rotationsebene
55 des Rotors nach unten versetzt.
Wegen dieser versetzten Lage der Schwenkachse 46 des Probenträgers
12 gegenüber der Rotationsebene des Schwenklagerzapfens
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26, kann der Probenträger 12 zum überschwingen über die
gewünschte richtige Lage der'Trag- bzw. Grundfläche 18 parallel
zur Spinachse 22 hinaus neigen. Durch die Anlage der Anschlagflächen 50 der Anschlagarme 48 gegen die Oberseite 52 des
Rotorarms 16 wird jedoch ein derartiges überschwingen des Probenträgers 12 vermieden und die richtige parallele Ausrichtung
zwischen der Trag- bzw. Grundfläche 18 und der Rotorspinachse 22 gewährleistet.
Fig. 3 veranschaulicht die Anschlagberührung der Flächen 50 gegen die Oberseite 52 des Rotorarms 16 zu der erwähnten Vermeidung
eines Überschwingens des Trägers 12 und zur Gewährleistung
der gewünschten parallelen Ausrichtung zwischen der Trag- bzw. Grundfläche 18 des Probenträgers und der Rotorspinachse
22.
Fig. 4 veranschaulicht die Anlage der Anschlagarme 4 8 des Trägers
12 gegen die Oberseite 52 der beiden Rotorarme 16.
Fig. 5 veranschaulicht einen anderen Schwenkprobenträger in Gestalt eines Schwenkbecherrotors 60, wobei ein Schwenkbecher
in der Ruhestellung bezüglich dem Rotorarm 16 dargestellt ist. Der Schwenkbecher ist so ausgebildet, daß seine Schwenkachse
gegenüber der Mittelebene 59 des Schwenkbechers so versetzt ist, daß der zur Rotorspinachse 22 zu gelegene Teil 63 des Schwenkbechers
schwerer als die von der Rotorspinachse 22 abgewandte Seite 65 des Schwenkbechers wird. Daher tritt im Ruhezustand des
Schwenkbechers eine geringfügige Verkippung des Schwenkbechers
mit seiner Boden- oder Trag- bzw. Grundfläche 64 von der Rotorspinachse 22 weg auf. Jedoch ist diese Verkippung nur minimal.
Während der Zentrifugation wird durch die Versetzung der Schwenkachse des Schwenkbechers eine größere Zentrifugalkraft zur
Verschwenkung des Bechers in Richtung des Pfeils B benötigt. Hierdurch wird die erforderliche größere Kraft zur Überwindung
jeglicher Reibungskräfte aufgebracht, wie sie zwischen den Schwenklagerzapfen 26 und den Lagerschlitzen 66 in dem Schwenk-
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becher 62 auftreten können. Vom Oberteil 68 des Schwenkbechers
62 erstrecken sich zwei Anschlagarme 70 (Figuren 5 und 6) ähnlich den Anschlagarmen 48 bei dem Probenträger 12 aus Fig.
nach oben. Die beiden Anschlagarme 70 weisen jeweils eine Anschlagfläche 72 zur Anlage gegen die Oberseite 52 des betreffenden
Rotorarms 16 auf. Die Anschlagarme 70 verhindern somit zuverlässig jedes überschwingen des Schwenkbechers 62
bei der Betriebsdrehzahl des Rotors. Der Schwerpunkt 6l des
Schwenkbechers 62 kommt bei dessen Verschwenkung in die ausgeschwenkte Lage während der Zentrifugation asymmetrisch unterhalb
der durch die Schwenkzapfen 26 gebildeten Rotationsebene 74 zu liegen.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird die Konstruktion eines schwenkbaren Probenträgers durch Versetzung seiner Schwenkachse
gegenüber dem geometrischen Zentrum des Probenträgers dazu ausgenützt, daß durch die auf den Träger ausgeübte größere
Zentrifugalkraft jegliche Reibungskräfte, die an der Grenzfläche zwischen dem Probenträger und den Schwenkzapfen in dem Rotor
auftreten können, überwunden werden. Hierdurch wird gewährleistet,
daß die der Zentrifugation unterworfenen Flüssigkeitsproben ihre gewünschte richtige Lage bezüglich der Rotorspinachse
einnehmen und daß sämtliche Proben innerhalb des Probenträgers dem gleichen Zentrifugalfeld ausgesetzt sind. Außerdem
wird durch die richtige Lageorientierung des Probenträgerteils bezüglich der Rotorspinachse gewährleistet, daß der Rotor sich
bei den Betriebsdrehzahlen in einem bestmöglichen Gleichgewichtszustand befindet.
Wie weiter oben für die Probenträger 12 gemäß den Fig. 1 und 2 dargelegt, wird mittels eines Begrenzungsanschlags 54 die
spitzwinklige Ausrichtung zwischen der Trägergrundfläche 18 und der Rotorspinachse 22 in der Rotorruhestellung gewährleistet.
Diese Lage der Probenträger gemäß einem spitzen Winkel ermöglicht es, daß der Außendurchmesser und damit die Zentrifugalabmessung
des Rotors wesentlich kleiner sein kann als wenn die Probenträger
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12 in der stationären Ruhestellung des Rotors sich bis in eine vollkommen horizontale Lage verschwenken können müßten. Dieses
Merkmal ist sehr bedeutsam, insofern hierdurch in kleineren Zentrifugen ein Rotor untergebracht werden Lann, der eine
wesentlich größere Anzahl von Probenröhrchen innerhalb eines begrenzten Raums aufnehmen kann, als bei solchen Rotoren, bei
welchen der Probenröhrchenträger nach der Zentrifugation bis in die vollständig horizontale Lage kommen muß. Zwar bedingt
die Lage der Probenröhrchen 40 unter einem Winkel bezüglich der
Horizontalen im Ruhezustand des Rotors ein geringfügig verringertes Probenvolumen in den einzelnen Probenröhrchen, um der
Möglichkeit des Verschüttens vorzubeugen; diese Probenvolumenverringerung ist jedoch äußerst minimal, verglichen mit der
insgesamt größeren Gesamtmenge von Proben, die in der kleineren Rotorkammer untergebracht werden können.
Die besondere erfindungsgemäße Lageorientierung der Probenträger
12 ergibt eine größtmögliche Gleichförmigkeit der Zentrifugalbelastung auf die verschiedenen Probenröhrchen in den einzelnen
Probenträgern, verglichen mit den derzeit bekannten Rotoren vom Typ mit schwenkbaren Probenträgern, bei welchen die Rechteckorientierung
des in dem Rotor gelagerten Probenträgers um 90 bezüglich der erfindungsgemäßen Orientierung versetzt ist. Da
beispielsweise bei dem in Fig. 7 in seiner Zentrifugationssteilung
dargestellten Probenträger 12 maximal nur vier Probenröhrchengestelle 38 vorliegen, ist der Unterschied zwischen dem radialen
Abstand des Probenröhrchens 40A von der Rotorspinachse 22 und
dem radialen Abstand des Probenröhrchens 4OB von der Rotorspinachse
22 wesentlich kleiner als wenn der rechteckförmige Träger um 90° versetzt angeordnet wäre, wie in Fig. 8 veranschaulicht.
Bei dieser in Fig. 8 gezeigten Anordnung nach dem Stand der Technik wird der Unterschied im radialen Abstand des Probenröhrchens
^OC von der Rotordrehachse 22 und dem radialen Abstand
des Probenröhrchens 40D von der Rotordrehachse 22 wesentlich
größer als im Fall der erfindungsgemäßen Anordnung, wie in Fig. 7 für die Probenröhrchen 40A und bOB veranschaulicht.
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Daher ist die Zentrifugalkraftbeaufschlagung für das Probenröhrchen
4OA nicht nennenswert größer als für das Probenröhrchen 4OB, während hingegen die Zentrifugalkraftbeaufschlagung für das
Röhrchen 40C wesentlich größer als für das Röhrchen 4OD (in Fig. 8) ist. Der Unterschied ist hierbei so groß, daß in manchen
Fällen die Zentrifugalkraftbeschleunigung für das Probenröhrchen 4OC so hoch wird, daß dies die Zerstörung des betreffenden
Probenröhrchens zur Folge haben kann. Außerdem besteht hierbei das Problem einer hohen Diskrepanz in den Eigenschaften der
zentrifugierten Pille innerhalb der einzelnen Proben, infolge der Ungleichheit der auf die einzelnen Probenröhrchen ausgeübten
Zentrifugalkraft.
Gegenstand der Erfindung ist ein Rotor mit mehreren schwenkbaren Trägern zur Aufnahme von der Zentrifugationsbehandlung zu unterwerfenden
Proben. Die Probenträger sind an einem Rotorrahmen schwenkbar so gelagert, daß die insgesamt flach-ebenen Tragbzw.
Grundflächen der einzelnen Probenträger bei den Betriebsdrehzahlen des Rotors eine parallele Lage bezüglich der Rotordreh-
bzw. -epinachse einnehmen. Im Ruhezustand des Rotors nehmen
die Trag- bzw. Grundflächen der Probenträger die rechtwinklige oder spitzwinklige Lage bezüglich der Rotordrehachse ein. Zur
Überwindung jeglicher hemmenden Reibungskräfte, wie sie an der Grenzfläche zwischen dem Rotorrahmen und dem schwenkbaren Probenträger
auftreten können, ist die Schwenkachse des Probenträgers aus der Mittel- oder Schwerpunktsebene des Trägers heraus verschoben,
um zu gewährleisten, daß die Trag- bzw. Grundfläche des Trägers eindeutig die gewünschte parallele Orientierung bezüglich
der Rotorspinachse einnimmt (im Zentrifugationszustand). An dem Probenträger oder an dem Rotor sind Mittel zur Begrenzung
des durch die Versetzung der Schwenkachse des Probenträgers hervorgerufenen Schwenkeffekt vorgesehen, derart daß die Trag-
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Claims (7)
1. Zentrifugenrotor vom Typ mit schwenkbarem Probenträger, bei
welchem an einem Rotorrahmen wenigstens zwei jeweils eine Trag- bzw. Grundfläche zur Aufnahme mehrerer Probenbehälter
aufweisende Probenträger mittels einer Schwenklagerung gehaltert sind, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Schwenklagerung (26,28 zur Halterung der Probenträger (12, Fig. 1 bis 4 und Fig. 7; 65, Fig. 5 und 6)
an dem Rotorrahmen (14,16) so ausgebildet ist, daß jeweils die Schwenkachse (46;57) jedes Probenträgers (12;65)
asymmetrisch bezüglich der geometrischen Mittelebene (44; 59) des Probenträgers liegt, derart daß bei der Betriebsdrehzahl des Rotorrahmens die Trag- bzw. Grundfläche (l8;
64) jedes Trägers stets eine zur Rotations- bzw. Spinachse (22) des Rotors parallele Lage einnimmt.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich Vorrichtungen am Probenträger (12;65) und/oder am Rotorrahmen (14,16) vorgesehen sind,
welche die parallele Lage der Trag- bzw. Grundfläche (l8; 64) des Probenträgers bezüglich der Rotorspinachse (22)
bei der Betriebsdrehzahl des Rotors aufrechthalten.
3. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Parallelhaltungsmittel jeweils einen Vorsprung (48;7O) an den Probenträgern (12;65) aufweisen,
der bei der Betriebsdrehzahl' des Rotors in Anlage gegen einen Bereich (52;32) des Rotorrahmens (l6) gelangt und
verhindert, daß sich die Trag- bzw. Grundfläche (l8;64) des Probenträgers durch das Zusammenwirken der asymmetrischen
Schwenkachse (46; 57) mit den Zentrifugalkräften über die bezüglich der Rotorspinachse (22) parallele Lage
hinaus verschwenkt.
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4. Rotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Mittel (54*56), die
im Zusammenwirken zwischen den Probenträgern und dem Rotorrahmen
die Trag- bzw. Grundfläche (18) der Probenträger in der Ruhestellung des Rotors unter einem spitzen Winkel bezüglich
der Rotorspinachse (22) halten»
5. Rotor nach Anspruch 4S dadurch gekennzeichnet
daß die Halterungsmittel für die Ruhestellung einen Begrenzungsanschlagstift (51O am Probenträger (12)
oder am Rotorrahmen (16) aufweisen ΰ der von dem Probenträger
bzw, von dem Rotorrahmen genügend überstehts daß er zur
Anlage gegen den Rotor (l6fi56) bsw« gegen den Träger (12)
kommt j wenn de? Träger seine vorgegebene Relativstellung
gegenüber dem Rotorrahmen in der Rotorruhestellung einnimmt.
6. Rotor* nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche s
dadurch gekennzeichnet., daß die Schwenklagerung
jeweils zwei an dem Rotor (1*5,16) angeordnete Schwenkzapfen (2β) zur Aufnahme des Probenträgers (12|65)
aufweist.
7. Rotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche a
dadureh gekennzeichnet , daß die Schwenklagerung für die Probenträger an dem Rotor so ausgebildet
ist, daß der Schwerpunkt (42j6l) des Probenträgers (12;65)
während der Zentrifugation jeweils unterhalb der Rotations- · ebene (55;7^) der Schwenkachse (46;57) des Probenträgers liegt
um zu gewährleistens daß bei der Betriebsdrehzahl des Rotors
unter Überwindung eventueller Reibungskräfte in der Schwenkh lagerung die Trag- bzw. Grundfläche Cl8j64) der Probenträger
vollständig parallel zur Rotorspinachse (22) ist.
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Rotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Rotorrahmen
(14) mehrere wenigstens zwei Jochbügel bildende
radiale Arme (16,24) aufweist, daß in diesen Jochbügeln wenigstens zwei jeweils eine Trag- bzw. Grundfläche (l8;64)
aufweisende Träger (12;65) zur Halterung mehrerer Probenbehälter mittels einer Schwenklagerung (26,28) gelagert sind,
daß die Schwenklagerungen so ausgebildet sind, daß die Schwenkachse (46;57) der Probenträger jeweils asymmetrisch
bezüglich der geometrischen Mittelebene (44;59) des betreffenden Trägers liegt, derart daß bei der Betriebsdrehzahl
des Rotorrahmens die Schwenkachsen-Rotationsebene (55; 74) oberhalb der geometrischen Mittelebene (44;59) liegt und
so gewährleistet ist, daß die Trag- bzw. Grundfläche (l8;64) der Probenträger unter Überwindung eventueller Reibungskräfte
zwischen dem Probenträger und der Haiterungsvorrichtung
bei der Relativverschwenkung des Probenträgers gegenüber dem Rotorrahmen stets eine zur Rotorspinachse (22) parallele
Lage einnimmt, und daß an der Oberseite der Probenträger (12;65) jeweils ein Vorsprung (48;7O) übersteht, der bei
Betriebsdrehzahl des Rotors zur Anlage gegen einen der radialen Arme (l6) des Rotors gelangt und verhindert, daß
sich die Trag- bzw. Grundflächen (l8;64) der Probenträger infolge der asymmetrischen Lage der Schwenkachsen unter der
Wirkung der Zentrifugalkräfte über die bezüglich der Rotorspinachse (22) parallele Lage hinaus verschwenken.
Rotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragbzw.
Grundfläche (18;64) der Probenträger (12;65) Rechteckform zur Aufnahme mehrerer Probenröhrchengestelle (38,
Fig. 7) besitzt, und daß am Probenträger bzw. am Rotorrahmen ein Begrenzungsanschlagstift (54) vorgesehen ist, der zur
Anlage gegen den Rotorrahmen (16) bzw. den Probenträger gelangt, wenn der Probenträger eine vorgegebene Relativstellung
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bezüglich dem Rotorrahmen in der Ruhestellung des Rotors einnimmt, um die Außenabmessungen des Rotorrahmens und
der Probenträger zu begrenzen.
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