DE2847193C2 - Verfahren und Einrichtung zur Entstaubung von Koksofengas - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Entstaubung von Koksofengas

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DE2847193C2
DE2847193C2 DE19782847193 DE2847193A DE2847193C2 DE 2847193 C2 DE2847193 C2 DE 2847193C2 DE 19782847193 DE19782847193 DE 19782847193 DE 2847193 A DE2847193 A DE 2847193A DE 2847193 C2 DE2847193 C2 DE 2847193C2
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riser pipe
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coke oven
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DE2847193A1 (de
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M. 4300 Essen Blase
Horst Fach
D. Prof. Wagener
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Didier Engineering GmbH
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Didier Engineering GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Industrial Gases (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entstaubung von Koksofengas nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Aus der DE-PS 9 50 318 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Regelung des Gasdruckes in Entgasungsräumen, insbesondere in den Ofenkammern von Gaserzeugungsöfen bekannt. Zur vereinfachten und betriebssicheren Regelung des Gasdruckes innerhalb der Ofenkammer wird ein unter regelbarem Überdruck stehendes Gas bei sinkendem Gasdruck im Entgasungsraum in regelbarer Menge in dessen Gasabzugsleitung entgegen der Strömungsrichtung des Destillationsgases eingeblasen.
Bisher wird das den Koksofen verlassende Rohgas vor der Abkühlung nicht entstaubt. Im nach der Abkühlung kondensierten Teer sind dementsprechend die Staub- und Ascheanteile des Rohgases enthalten. Dies ist ungünstig, wenn für die Weiterverarbeitung ein sauberer, also keine Staub- und Ascheanteile enthaltender Produktionsteer benötigt wird. Den Teer nach der Kondensation von Staub- und Ascheteilen zu befreien ist umständlich und darüber hinaus mit einem Mengenverlust des weiterverarbeitbaren Teers verbunden.
Grundsatzlich ist es bekannt, bei der Aufbereitung von Teer eine Zentrifuge einzusetzen. Su ist in Lunge, Kohler,
■j Die Industrie des Steinkohlenteers und des Ammoniaks, 5. Auflage, 1912, 1. Band, Seiten 387, 383 eine Zentrifuge zur Entwässerung des Teers beschrieben. Eine derartige Zentrifuge eignet sich jedoch nicht zur Entstaubung des heißen, das Steigrohr durchströmenlu den Gases.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eir Verfahren
vorzuschlagen, mit dem sich das Gas schon vor der Kondensation des Teers entstauben läßt. Außerdem ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens zu schaffen.
Die auf ein Verfahren gerichtete Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch wird erreicht, daß sich die Feststoffe an der Steigrohrinnenwand ansetzen, die durch eine gewisse Teerkondensation klebrig ist. Das von den Feststoffen befreite Rohgas oder Füllgas gelangt in die Vorlage. Der kondensierte Rohteer ist damit weitgehend staub- und aschefrei. Wenn, wie aus der DE-PS 9 50 318 bekannt, das eingedüste Medium von dem gereinigtem Koksofengas abgezweigt wird, erreicht man den Vorteil, daß sich das Medium das sich mit dem, den Koksofen verlassende Rohgas vermischt, nicht zu einer Veränderung der Zusammensetzung des Rohgases führt. Wird die Drehströmung mittels eines, ίο im Vergleich zur Temperatur des aus dem Koksofen austretenden Rohgases kalten Mediums erzeugt, dann verstärkt sich die Teerkondensation im Steigrohr.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in den Ansprüchen 2 und 3 wiedergegeben.
Die auf die vorherige Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gerichtete Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 4 gelöst.
Wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Düsen unten an einem im unteren Teil wärmeisolierten und oben nicht wärmeisolierten Steigrohr angeordnet sind, läßt sich die Abscheidung dei Feststoffe im wesentlichen auf den relativ leicht zu reinigenden oberen Teil des Steigrohrs beschränken.
Im Bedarfsfalle kann durch Kühlrippen am oberen Teil des Steigrohres eine zum Ankleben der Feststoffe ausreichende Teerkondensation unterstützt werden.
Wenn die Strahlrichtung schräg nach oben gerichtet ist, werden die Feststoffe in zuverlässiger Weise in den oberen Teil des Steigrohres gefördert.
Vorzugsweise sind die verwendeten Düsen von Lavaldüsen gebildet.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine besondere Ausgestaltung der e'findungsgemäßen Einrichtung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 das Steigrohr eines Koksofens schematisch in Seitenansicht und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-Il nach Fig. 1.
Auf einer Koksofendecke 1 ist ein Steigrohr 2 angeordnet, das Rohgas aus dem Koksofen in eine Vorlage 3 leitet. Im unteren Teil 2' ist das Steigrohr 2 mit einem Isoliermantel 4 versehen. Im oberen Teil 2" ist das Steigrohr 2 nicht isoliert. Im Bedarfsfalle sind dort nicht näher dargestellte Kühlrippen angeordnet.
b5 Oben am Steigrohr 2 ist, wie üblich, ein Deckel 5 angeordnet. An einem Verbindungsstück 2'" zwischen dem oberen Teil 2" und der Vorlage 3 ist eine Einspritzvorrichtung 6 und eine Abschlußklappe 7
vorgesehen.
Unten in den Isoliermantel 4 sind drei Düsen 8,9 und 10 eingesetzt, die als Lavaldüsen ausgebildet sind. Die Düsen 8, 9 und 10 sind so ausgerichtet, daß ihre Strahlrichtungen 8', 9' und 10' spitze Winke! mit den die Düse schneidenden Durchmesserlinien 11 des Steigrohrs 2 bilden. Die Düsen 8, 9 unC 10 sind weiterhin so ausgerichtet, daß ihre Sirahlrichtungen um einen Winkel 12 schräg nach oben gerichtet sind. Der Winkel 12 beträgt beispielsweise etwa 5°.
Die Düsen 8, 9 und 10 sind an eine Leitung angeschlossen, die von einem Anlageteil abgezweigt ist, in welchem gereinigtes Rohgas unter Druck zur Verfügung steht.
Zur Entstaubung des den Koksofen verlassenden Füll- bzw. Rohgases wird durch die Düsen gereinigtes Gas eingeleitet. Dieses prägt dem aus dem Koksofen austretenden Gas eine Drehströmung auf. Auf die mit
dem austretenden Gas beförderten Feststoffe wird dadurch eine Zentrifugalkraft ausgeübt, die diese gegen die Innenwandung des Steigrohrs 2 treibt. Im oberen Bereich 2' kondensiert eine Teerschicht an der Innenwandung des Steigrohrs. An dieser kleben die Peststoffe fest.
Eine sichere Abscheidung der Feststoffe wird erreicht, wenn das im Steigrohr strömende Gas eine Drehströmung mit einer Umfangsgeschwindigkeit von etwa 20 m/s erreicht. Eine solche Drehströmung läßt sich durch einen kleinen Teil des gereinigten Rohgases, nämlich von etwa 10% erreichen, wenn die Lavaldüsen so ausgelegt sind, daß sie das durch die Düsen in das Steigrohr eintretende Gas auf eine Geschwindigkeit von etwa 100 m/s bringen.
Durch die schräg nach oben gerichtete Ausrichtung der Düsen werden die Feststoffe in den oberen Teil 2" gefördert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Entstaubung eines heißen, ein Steigrohr eines Koksofens durchströmenden Gases, wobei in das Steigrohr ein gasförmiges, gegebenenfalls von dem gereinigten Koksofengas abgezweigtes Medium eingedöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Steigrohr strömende Gas durch das eingedüste Medium in eine um die Längsachse des Steigrohres gerichtete Drehströmung versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Medium eine Urehströmung erzeugt wird, deren Umfangsgeschwindigkeit in der Größenordnung von 20 m/s liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem das Steigrohr durchströmenden Gas eine zusätzliche Komponente in Strömungsrichtung aufgeprägt wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Steigrohres (2) eine oder mehrere Düsen (8, 9, 10) angeordnet sind, deren Strahlenrichtung (8', 9', 10') mit dem Durchmesser (11) des Steigrohres (2) einen spitzen Winkel bilden.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (8, 9, 10) unten an einem im unteren Teil (2') wärmeisolierten und oben nicht wärmeisolierten Steigrohr (2) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Teil (2") des Steigrohrs (2) Kühlrippen angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlrichtung der Düsen (8,9,10) schräg nach oben (12) gerichtet ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis. 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen von Lavaldüsen gebildet sind.
DE19782847193 1978-10-30 1978-10-30 Verfahren und Einrichtung zur Entstaubung von Koksofengas Expired DE2847193C2 (de)

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DE2847193A1 DE2847193A1 (de) 1980-05-14
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE950318C (de) * 1953-03-07 1956-10-04 Harpener Bergbau Ag Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Gasdrucks in Entgasungsraeumen

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