DE2846741C2

DE2846741C2 - Motorrad mit hydrostatischem Vorderradantrieb

Info

Publication number: DE2846741C2
Application number: DE19782846741
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Dipl.-Ing. 8070 Ingolstadt Piech
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1978-10-27
Filing date: 1978-10-27
Publication date: 1982-09-30
Also published as: DE2846741A1

Description

:i der Verwendung einer Taumelscheibenpumpe H sich folgende Beziehung für die Änderung des nelscheibenanstellwinkels bei Kurvenfahrten:

arctan

( tan a_c )

\ cos φ )

der Anstellwinkel der Taumelscheibe bei Kurvenfahrt unter der Voraussetzung, daß die

φ =

Änderung des Anstellwinkels relativ klein ist,
Anstellwinkel der Taumelscheibe bei Geradeausfahrt, wobei sich Vorder- und Hinterrad twi gleichem Durchmesser mit gleicher Geschwindigkeit drehen,

eingeschlagener Winkel des Vorderrades zur Längsachse des Motorrads.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Rutschen kommt und auch in schwierigstem Gelände Patentansprüche: gut beherrschbar ist Dadurch, daß die Förderleistung der Hydraulikpumpe in Abhängigkeit vom Lenkwinkel

1. Motorrad mit einem Antriebsmotor, welcher ein einstellbar ist, wird erreicht, daß das Motorrad trotz in nicht lenkbares Hinterrad antreibt bzw. abbremst 5 beiden Richtungen drehmomentübertragender Verbin- und über einen hydrostatischen Antrieb ein lenkba- dung seiner Räder mit dem Antriebsmotor auch in res Vorderrad antreibt, dadurch gekenn- Kurven weitgehend schlupffrei fahrbar ist, wodurch es zeichnet, daß das Vorderrad (20) mittels des unter allen Bedingungen einwandfrei beherrschbar ist hydrostatischen Antriebs (10, 16) auch abbremsbar und gute Fahreigenschaften aufweist

ist und daß die Förderleistung der Hydraulikpumpe to Der Anspruch 2 kennzeichnet eine vorteilhafte (10) des hydrostatischen Antriebs in Abhängigkeit Ausführungsform des Motorrades mit selbsttätigem vom Lenkwinkel einstellbar ist Drehzahlausgleich beim Kurvenfahren.

2. Motorrad nach Anspruch 1, bei dem eine im Die Erfindung wird im folgenden anhand schematihydrostatischen Antrieb enthaltene, vom Antriebs- scher Zeichnungen beispielsweise erläutert

motor angetriebene Hydraulikpumpe als Taumel- 15 Es stellt dar

scheibenpumpe ausgebildet ist, dadurch gekenn- F i g. 1 ein Motorrad in Seitenansicht und

zeichnet, daß für den Anstellwinkel α* der Taumel- F i g. 2 ein Schema des Antriebs des Vorderrades des

scheibe gilt: Motorrades gemäß F i g. 1.

(1 \ Gemäß F i g. 1 ist im Rahmen 2 eines Motorrades eine

^" ^ac cosa» J ' ²⁰ Brennkraftmaschine 4 als Antriebsmotor befestigt Die

Brennkraftmaschine 4 treibt in herkömmlicher Weise wobei über ein nicht dargestelltes Getriebe und eine Kette 6

das Hinterrad 8 an.

*c = Anstellwinkel der Taumelscheibe bei Gera- An der Brennkraftmaschine 4 ist, beispielsweise deausfahrt, bei der sich Vorder- und 25 ebenfalls vom Getriebe angetrieben, eine Hydraulik-Hinterrad bei gleichem Durchmesser mit pumpe 10 zusätzlich vorgesehen, welche über Leitungen gleicher Geschwindigkeit drehen, und 12 und 14 an einen Hydraulikmotor 16 angeschlossen ist,

φ = Einschlagwinkel des Vorderrades, gemes- der in die Nabe 18 des Vorderrades 20 integriert ist Der sen zur Längsachse des Motorrads. Hydraulikmotor 16 stützt sich an der Vorderradgabel 22

JO des Motorrades ab. Die Leitungen 12 und 14 sind

zumindest im Bereich zwischen Rahmen 2 und

Vorderradgabel 22 biegsam, so daß sie die Schwenkbarkeit der Vorderradgabel 22 gegenüber dem Rahmen 2 Aus der Zeitschrift »PS - Die Motorradzeitung«, nicht beeinträchtigen.

Heft 9. September 76, Seiten Γ und 12, ist ein 35 Das Schema einer Ausführungsform des Antriebs ist gattungsgemäßes Motorrad bekannt, bei dem ein in F i g. 2 dargestellt:

Freilauf vorgesehen ist der die Drehmomentübertra- Die Brennkraftmaschine 4 ist über eine vom

gung zwischen Vorderrad und Motor unterbricht wenn Antriebsritzel für das Hinterrad angetriebene Kupplung das Vorderrad schneller läuft als es der Drehzahl des 24 mit der Hydraulikpumpe 10, vorzugsweise einer Motor entspricht. 4o Taumelscheibenpumpe, verbunden. Mit einem durch die

Eine Eigenart des bekannten Motorrades liegt darin. Winkelstellung des Lenkers des Motorrades steuerbadaß insbesondere beim Bergabfahren im Gelände das ren Stellglied 28 ist die Fördermenge der Hydraulik-Vorderrad vom Motor her nicht gebremst wird und die pumpe 10, vorzugsweise durch Veränderung des gesamte, vom Motor her übertragene Bremsleistung auf Anstellwinkeis der Taumelscheibe, veränderbar. Der das Hinterrad wirkt Entsprechend wird das Motorrad 45 Hydraulikpumpe 10 nachgeschaltet ist der Hydraulikim Gelände beim Bergabfahren rutschen, wodurch der motor 16, der in die Nabe 18 des Vorderrades integriert Fahrer zum Sturz kommen kann. Desweiteren wird bei ist

dem bekannten Motorrad beim Kurvenfahren das Um das Motorrad bei Kurvenfahrten gut lenkbar zu Vorderrad Oberhaupt nicht angetrieben oder erst dann, halten, muß das Vorderrad entsprechend seinem beim wenn das Hinterrad merklich rutscht Dadurch geht ein so Kurvenfahren gegenüber dem Hinterrad größeren wesentlicher Teil der Vorteile, die bei dem bekannten durchlaufenden Kreis schneller als das Hinterrad Motorrad dadurch erzielt werden sollen, daß beide angetrieben werden. Dazu wird die Winkelstellung des Räder antreibbar sind, verloren. Lenkers abgetastet und als Größe dem Stellglied 28

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingegeben. Das Stellglied 28 greift in die Hydraulik-Motorrad zu schaffen, das bei guter Fahrtauglichkeit im 55 pumpe 10 ein und verändert deren Durchsatz so, daß die Normalbetrieb eine besonders gute Geländegängigkeit Drehzahl des Hydraulikmotors und damit der Nabe des besitzt Vorderrades gegenüber der des Hinterrades nach

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen folgender Beziehung erhöht wird:
Motorrad erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden y

Merkmale des Hauptanspruchs gelöst βο Uy = ——,

Bei dem erfindungsgemäßen Motorrad sind beide ^CQS ⁹

'ja Räder mit dem Antriebsmotor in beiden Richtungen Uv - Umdrehungen/Minute des Vorderrades,

|f drehmomentübertragend verbunden. U_H - Umdrehungen/Minute des Hinterrades,

i«j; Dies führt dazu, daß sowohl das Antriebsmoment als ψ - Winkel der Stellung des Vorderrades zur

auch das Bremsmoment vom Antriebsmotor her auf 65 Fahrzeugachse.

::) beide Räder übertragen wird, wodurch das Motorrad

sowohl beim Bergauffahren als auch bei Beigabfahrt ein Diese Beziehung gilt unter der Voraussetzung

U ausgezeichnetes Traktionsvermögen aufweist, wenig ins gleicher Durchmesser des Vorder- und Hinterrades.