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W- Be s trahlungs ge rät
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Die Erfindung betrifft ein tJV-Bestrahlungsgerät mit einem Gehäuse,
mit mindestens einer Leuchtstoffröhre, die Strahlung im UvA-Bereich abgibt, mit
einem insbesondere durch deren Hülle gebildeten, WC- und zumindest den kurzwelligeren
Teil der UVB-Strahlung im wesentlichen zurückhaltenden Filter und vorzugsweise mit
einem Reflektor.
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Derartige Geräte sind bekannt (DE-OS 25 37 855). Sie haben den Vorteil,
daß die zu bestrahlende Person sich relativ dicht vor dem Bestrahlungsgerät plazieren
kann, weil die Leuchtstoffröhren wenig Wärme entwickeln und die einen Sonnenbrand
hervorrufende UVB- Strahlung zurückgehalten wird. Daher können verhältnismäßig große
Dosen an UVA-Strahlung aufgebracht werden und es reichen kurze Bestrahlungszeiten,
um eine Bräunung zu erzielen.
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Notwendig ist es allerdings, daß sich der Benutzer für diesen Bräunungseffekt
die Muße nimmt, um die erforderliche, wenn auch kurze Zeit vor dem Bestrahlungsgerät
zu verbringen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein UV-Bestrahlungsgerät
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das für die gewünschte Bestrahlung keine
zusätzliche Zeit erfordert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Gehäuse
ein Spiegel vorgesehen ist und daß die mindestens eine Leuchtstoffröhre und gegebenenfalls
der Reflektor so angeordnet sind, daß die Hauptrichtung der abgegebenen Uv-Strahlung
eine wesentliche Komponente in Richtung der Hauptreflexionsrichtung des Spiegels
hat.
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Bei einem solchen Bestrahlungsgerät erfolgt die Bestrahlung während
derjenigen Zeit, die eine Person vor dem Spiegel verbringt. Da diese Zeit jeweils
mehrere Minuten pro Tag beträgt (beim Rasieren und Frisieren des Mannes, Frisieren
und kosmetische Verschönerung bei der Frau),und schon kurze Zeiten zur Erzielung
des Bräunungseffekts ausreichen, tritt der gewünschte Erfolg ohne zusätzlichen Zeitaufwand
auf. Diese Maßnahme ist insbesondere für die Bestrahlung des Gesichts und des Oberkörpers
gedacht.
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Die Hauptrichtung der abgegebenen Uv-Strahlung kann auch eine Komponente
in Richtung auf den Spiegel haben. Dies empfiehlt sich vor allem dann, wenn der
Spiegel eine größere Breite hat.
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Zur Erzielung einer weitgehend symmetrischen Bestrahlung sollte der
Spiegel auf mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten von einer Leuchtstoffröhre
flankiert sein. Dies umfaßt auch eine Anordnung, bei der der Spiegel ringsum von
der min destens einen Leuchtstoffröhre umgeben ist. Insbesondere kann der Spiegel
von zwei geraden, vertikal verlaufenden Leuchtstoffröhren und in manchen Fällen
statt dessen oder zusätzlich von zwei horizontal verlaufenden Leuchtstoffröhren
flankiert sein.
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Es kauen aber auch andere Konfigurationen der Leuchtstoffröhre in
Betracht.
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In vielen Fällen empfiehlt es sich, als Spiegel einen Hohl-Spiegel
zu verwenden, der in bekannter Weise einen Vergrößerungseffekt hat. Bei einem solchen
Hohlspiegel ist der Benutzer
gezwungen, sein Gesicht in einem eng
begrenzten, relativ dicht vor dem Spiegel befindlichen Bereich anzuordnen. Entsprechend
groß ist die UvA-Strahlungsdichte und entsprechend leicht ist es, die Strahlung
auf diesen begrenzten Bereich auszurichten.
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Des weiteren kann jeder Leuchtstoffröhre ein rinnenförmiger Reflektor
zugeordnet sein, dessen Hauptreflexionsrichtung eine Komponente in Richtung auf
den Spiegel hat. Auf diese Weise wird die UvA-Strahlung von den seitlich angeordneten
Leuchtstoffröhren auch in den Bereich der Spiegelmittelebene gelenkt.
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Dies kann dadurch geschehen, daß der rinnenförmige Reflektor zur Spiegelebene
schräg in das Gehäuse eingebaut ist. Es kann aber auch ein gerader Reflektor verwendet
sein, der zusammen mit der Leuchtstoffröhre in einem schwenkbaren Gehäuseteil untergebracht
ist, das über ein parallel zur Rinnenachse verlaufendes Gelenk mit dem den Spiegel
enthaltenden Gehäuseteil verbunden ist. Dies erlaubt es, die Strahlungsrichtung
genau auf den Benutzer auszurichten.
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Wenn zwei schwenkbare Gehäuseteile mit jeweils der halben Breite des
den Spiegel enthaltenden Gehäuseteils vor den Spiegel klappbar sind, erhält man
ein bei Nichtgebrauch nach außen abgeschlossenes Gerät, das eine optisch ansprechende
Säulenform hat.
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Des weiteren können an dem Gehäuse vorstehende Seitenwände vorgesehen
sein, die innen eine Uv-Strahlung reflektierende Oberfläche haben. Mit Hilfe dieser
Seitenwände wird sonst verlorengehende seitliche Streustrahlung in den interessierenden
Bereich vor dem Spiegel zurückgeworfen. Hierbei wird der Benutzer auch an seitlichen
Teilen des Gesichts von der Strahlung beaufschlagt.
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Die reflektierenden Seitenwände können gelenkig mit dem übrigen Gehäuse
verbunden sein, so daß sie bei Nichtgebrach nicht störend hervorstehen. Wenn sie
jweils die halbe Breite des Gehäuses
haben und vor das Gehäuse klappbar
sind, ergibt sich wiederum ein abgeschlossenes Gerät.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine räumliche Darstellung
eines erfindungsgemäßen Bestrahlungsgeräts, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch
das Gerät der Fig. 1, Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform, Fig. 4 einen horizontalen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
und Fig. 5 eine Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 sind in einem Gehäuse 1 ein
mittlerer Teil 2, dessen Vorderseite durch einen Spiegel 3 gebildet ist, und zwei
Seitenteile 4 und 5 vorgesehen, die je eine Leuchtstoffröhre 6 und 7 sowie einen
zugehörigen rinnenförmigen Reflektor 8 und 9 aufweisen. Oberhalb der Leuchtstoffröhren
5 und 6 sind Entlüftungsschlitze 10 vorgesehen. Hinter dem Spiegel 3 können übliche
Vorschaltgeräte, eine Zeitschaltuhr 21 o. dgl. vorgesehen sein. Der Spiegel 3 kann
gegebenenfalls um eine Seitenwand schwenkbar sein und dahinter Fächer für Kosmetika
oder Toilettartikel enthalten.
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Die Hauptreflexionsrichtung des Spiegels 3 ist durch den Pfeil R,
die Hauptstrahlungsrichtung der von Leuchtstoffröhre 5 und Reflektor 7 abgegebenen
UVA-Strahlung durch den Pfeil S angegeben. Eine den Spiegel benutzende Person befindet
sich vor dem Spiegel 3 in einem Abstand, der zwar von Person zu Person unterschiedlich
ist, aber innerhalb verhältnismäßig enger Grenzen liegt. Hier wird diese Person
auch
von der abgegebenen UvA-Strahlung getroffen, da die Strahlung in einem gewissen
Winkel streut und die Person ohnehin seitliche Bewegungen vollführt.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 3 sind gegenüber den Fig. 1 und 2
für gleiche Teile dieselben und für entsprechende Teile um 10 erhöhte Bezugszeichen
verwendet. Der Spiegel ist hier als Hohlspiegel 13 ausgebildet, der eine gewölbte
Spiegelfläche und beispielsweise Kreisform haben kann. Die beiden Seitenteile 14
und 15 sind mit Hilfe von Gelenken 22 und 23 um den mittleren Gehäuseteil 12 schwenkbar.
Hiermit läßt es sich erreichen, daß die Hauptrichtung S der abgegebenen Strahlung
eine Komponente in Richtung auf den Spiegel hat und der Bereich in der Mittelebene
vor dem Spiegel von besonders starker UvA-Strahlung getroffen wird. Diese Strahlungsrichtung
S ist vom Benutzer einstellbar. Außerdem sind am Gehäuse Seitenwände 24 und 25 mit
Hilfe von Gelenken 26 und 27 angelenkt. Diese Seitenwände haben an der Innenseite
eine reflektierende Oberfläche, beispielsweise aus Aluminium und können daher einen
Teil der abgegebenen Strahlung ebenfalls in den Bereich vnr dem Spiegel lenken.
Die Seitenwände können an der Außenseite ebenfalls spiegelnd ausgebildet sein. Wenn
die Seitenwände vor die Reflektoren geklappt sind, kann das gesamte Gerät als dreiteiliger
Spiegel benutzt werden. Die beiden Seitenteile 14 und 15 haben die halbe Breite
des Mittelteils 12. Man kann sie vor das Mittelteil schwenken und erhält dann eine
optisch ansprechende geschlossene Säule.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 werden für gleiche Teile wiederum
dieselben und für entsprechende Teile um 30 bzw. 20 erhöhte Bezugs zeichen gegenüber
den vorangehenden Ausführungsbeispielen verwendet. Wesentlicher Unterschied ist
hierbei, daß die rinnenförmigen Reflektoren 38 und 39 schräg in die feststehenden
Seitenteile 34 und 35 des Gehäuses 31 eingebaut sind, so daß sich eine Hauptrichtung
S der Strahlung mit einer Komponente in Richtung auf den Spiegel ergibt. Die Seitenwände
44 und 45, die an der Innenseite UvA-Strahlung reflektieren
können,
dienen als Türen zum Verschluß des gesamten Gehäuses.
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Sie können außen ebenfalls als Spiegel ausgebildet sein.
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In Fig. 1 ist gestrichelt veranschaulicht, daß derartige Seitenwände
44 auch bei dieser Ausführungsform benutzt werden können.
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In Fig. 5 ist gezeigt, daß dem Spiegel 3 nicht nur zu beiden Seiten
geradesvertikale Leuchtstoffröhren 5 und 6, sondern auch oben und unten gerade,
horizontale Leuchtstoffröhren 48 und 49 zugeordnet werden können, so daß der Spiegel
ringsum von Leuchtstoffröhren umgeben ist.
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Für das Bestrahlungsgerät können handelsübliche Leuchtstoffröhren
benutzt werden, beispielsweise vom Typ Philips TL/09.
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Diese haben eine Quecksilber-Niederdruck-Füllung, eine Leuchtschicht,
die im UvA-Bereich ein kontinuierliches Spektrum erzeugt, und eine Hülle, die UvC-
und UVB-Strahlung im wesentlichen absorbiert. Selbstverständlich kann bei anderen
Leuchtstoffröhren auch ein gesondertes Filter, beispielsweise am Ausgang der Reflektoren
vorgesehen werden.
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Das Gerät kann nicht nur für kosmetische, sondern auch für medizinische
Zwecke eingesetzt werden, beispielsweise zur Behandlung der Psoriasis. Gegebenenfalls
muß hierbei eine Leuchtstoffröhre mit geringfügig abgeändertem Spektrum, das auch
noch Strahlung im langwelligeren UvB-Bereich abgibt, verwendet werden.