DE2846022A1 - Steinbohrsystem - Google Patents
SteinbohrsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Steinbohrsysteme, Steinbohrmeißel und Steinbohrverfahren, und insbesondere Bohrsysteme bei denen
nichtdrehende Meißel verv/endet werden.
Bohrmeißel zur Verwendung beim Schlagbohren sind in vielen verschiedenen
Formen bekannt. Gewöhnlich sind jedoch Steinbohrmeißel mit Karbidelementen oder Knöpfen aus verhältnismäßig
hartem Material versehen, wobei das Material derart ausgewählt ist, daß es der durch die Drehung und die während des Bohrvorgangs
ausgeübten Schlagkräfte verursachten Abnutzung und Erosion widerstehen kann. In weichem Material, wie Schlamm, werden
gelegentlich zum Bohren verhältnismäßig flacher Löcher zylindrische Bohrmeißel verwendet.
Ein Bohrmeißel gemäß der Erfindung kann häufig preisgünstig gefertigt werden, ist zur Bohrung in einem weiten Bereich
von Material anpassbar, erzielt bei vielen Schlagbohranwendungen bessere Ergebnisse und weist überlegene Abnutzungseigenschaften
auf.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte schematische Darstellung eines Gesteinsbohr-Systems
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vordere Schnittansicht eines Teils eines Bohrmeißel-Aufbaus
und eines Bohrmeißels gemäß der Erfindung zur Verwendung in dem in der Fig. 1 dargestellten
System;
Fig. 3 eine seitliche Teilschnittansicht des schneidenden Endes des Bohrmeißels der Fig. 2 entlang der Linie
III-III der Fig. 2;
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Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Teils des schneidenden Endes des Bohrmeißels der Fig. 2;
Fig. 5 eine Endansicht des Bohrmeißels der Fig. 2, gesehen entlang der Linie V-V der Fig. 3;
Fig. 6 eine seitliche Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Bohrmeißels gemäß der Erfindung;
Fig. 7 eine Endansicht des in der Fig. 6 gezeigten Bohrmeissels
entlang der Linie VII-VII der Fig. 6;
Fig. 8 eine seitliche Schnittansicht eines weiteren Bohrmeissels
gemäß der Erfindung;
Fig. 9 eine Endansicht eines weiteren Bohrmeißels gemäß der Erfindung; und
Fig. 10 eine seitliche Teilschnittansicht des Bohrmeißels der Fig. 9 entlang der Linie IX-IX.
Wie in der Fig. 1 dargestellt 1st, umfasst ein Gesteinbohr-System
eine Bohreinrichtung 12 von bekannter Art zur Erzeugung einer hochfrequenten periodischen Bohrkraft mit geringer
Energie pro Schlag und zur Weitergabe der Kraft in bekannter Weise während des normalen Bohrbetriebs ohne dabei eine nen
nenswerte Drehung des Bohrmeißels hervorzurufen, und einen Bohrmeißelaufbau 14. Die Bohreinrichtung umfasst eine Schlagbohrvorrichtung 13 oder eine andere Vorrichtung, die eine
zum Bohren geeignete periodische Kraft erzeugt, sowie eine Verbindungeeinrichtung 16 zur Verbindung der Schlagvorrichtung mit dem Bohrmeißelaufbau und zur übertragung der Energie von der Schlagbohrvorrichtung zu dem Bohrmeißelaufbau.
Die Schlagbohr-Vorrichtung 13 ist von einer bekannten Art,
die am Bohrmeißel eine Schlagbohr-Kraft mit hoher Frequenz
und geringer Energie pro Schlag erzeugt und die typiecherwei-
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se einen hydraulischen oder pneumatischen Mechanismus aufweist, der mit ausgewählter Kraft einen zyklischen Hammerschlag
erzeugt. Bei einer typischen Anwendung bedeutet eine hohe Frequenz das Überschreiten des allgemeinen Bereichs von
5.000 Schlägen pro Minute und vorzugsweise höher und eine niedrige
Energie bedeutet etwa 13,56 J (10 Fußpfund) für kleinere Bohrmeißel im Beiäch bis zu 7,62 cm Durchmesser und 13,56J
bis 135,6 J für größere Bohrmeißel im Bereich bis zu 91,44 cm Durchmesser; in der Praxis würden jedoch wahrscheinlich höhere
Energiewerte wegen der Beschränkung des Standes der Technik verwendet werden. Die Verbindungseinrichtung 16 ist von
bekannter Art und umfasst typischerweise eine Bohrstange oder eine Serie von Bohrstangen und Verbindungsmittel.
Wie aus den Fig. 2, 3, 4 und 5 zu ersehen ist, umfasst ein
Bohrmeißelaufbau 14 einen Bohrmeißel 22 und eine Koppel-oder Verbindungshülse 26, die mit einer Verbindungseinrichtung 16 verbunden ist, welche ihrerseits eine Verbindungs-Bohrstange 24 aufweist, welche mit dem Koppler 26 verbunden ist. Der Bohrmeißel 22 weist eine ringförmige Hülse 23 von vorgewählter Dicke auf, die typischerweise kreisförmig ist, jedoch irgendeine Querschnittsgestalt haben kann, da der Meißel nicht gedreht wird, sowie ein Verbindungsende 25, ein Bohr- oder Schneidende 29, eine Einrichtung zum Brechen der vom Bohrmeissel erzeugten Späne bzw. Stücke, die eine Stange 27 im inneren Abschnitt oder inneren Durchmesser des Meißels nahe oder benachbart, jedoch in einem vorgewählten Abstand von dem
Schneidende 29 aufweist, und eine Einrichtung zur Entfernung von Abraum aus dem Schneidbereich, die Luftlöcher 28 umfasst. Das Schneidende 29 ist glatt, jedoch könnte eine gezackte oder gezahnte Anordnung verwendet werden, die aber wahrscheinlich keinen Vorteil erbringen würde, da die projizierte Fläche im Kontakt mit dem Gestein die gleiche wäre. Ein kleiner Lippenabschnitt 30, der nur in der Fig. 4 zu sehen ist, erstreckt sich radial auswärts um den äußeren Umfang des Schneidendes
Bohrmeißelaufbau 14 einen Bohrmeißel 22 und eine Koppel-oder Verbindungshülse 26, die mit einer Verbindungseinrichtung 16 verbunden ist, welche ihrerseits eine Verbindungs-Bohrstange 24 aufweist, welche mit dem Koppler 26 verbunden ist. Der Bohrmeißel 22 weist eine ringförmige Hülse 23 von vorgewählter Dicke auf, die typischerweise kreisförmig ist, jedoch irgendeine Querschnittsgestalt haben kann, da der Meißel nicht gedreht wird, sowie ein Verbindungsende 25, ein Bohr- oder Schneidende 29, eine Einrichtung zum Brechen der vom Bohrmeissel erzeugten Späne bzw. Stücke, die eine Stange 27 im inneren Abschnitt oder inneren Durchmesser des Meißels nahe oder benachbart, jedoch in einem vorgewählten Abstand von dem
Schneidende 29 aufweist, und eine Einrichtung zur Entfernung von Abraum aus dem Schneidbereich, die Luftlöcher 28 umfasst. Das Schneidende 29 ist glatt, jedoch könnte eine gezackte oder gezahnte Anordnung verwendet werden, die aber wahrscheinlich keinen Vorteil erbringen würde, da die projizierte Fläche im Kontakt mit dem Gestein die gleiche wäre. Ein kleiner Lippenabschnitt 30, der nur in der Fig. 4 zu sehen ist, erstreckt sich radial auswärts um den äußeren Umfang des Schneidendes
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des Meißels herum, um einen größeren äußeren Durchmesser als
der äußere Durchmesser des Hauptkörpers des Bohrmeißels zu erzeugen. Dieser Lippenabschnitt ist verhältnismäßig klein,
d.h. im Bereich von 0,254 bis 2,54 mm (0,01 bis 0,1 Zoll), ausgewählt in Abhängigkeit vom Meißeldurchmesser und zwar
im allgemeinen im Bereich von einem Hundertstel des Meißeldurchmessers in den meisten Fällen; dieser Lippenabschnitt
kann nach der ursprünglichen Herstellung in bekannter Weise gebildet werden oder während des Gebrauchs des Meißels durch
den bei der Einwirkung des Meißels auf das zu bohrende Material auftretenden Hammerschlag-Effekt geformt werden.
Der Bohrmeißel 22 und andere Meißel gemäß der Erfindung sind vorzugsweise aus einem Material aufgebaut, dessen Härte derart
gewählt ist, daß sie um ein gewähltes Maß geringer ist als die des gebohrten Materials, so daß der Lippenabschnitt
auf natürliche Weise geformt und während des Bohrvorgangs durch das Hämmern aufrecht erhalten wird, während der Meissel
von der Schlageinrichtung in das gebohrte Material hinein gehämmert wird. Die Abnutzung oder Zerstörung des Meisseis
wird durch Begrenzung der am Meißel auftretenden Kräfte bzw. Belastungen kontrolliert. Geeignete Kraftwerte führen
im Betrieb pro Schlag zu Einkerbungen im gebohrten Material von etwa 12,5 bis 50 Mikrometer in hartem Stein und etwa
127 bis 381 Mikrometer in weichem Gestein.
Wenn der sich nach außen erstreckende Lippenabschnitt nicht bei der Herstellung des Meißels gebildet worden ist, formt er
sich während des Bohrvorgangs. Gelegentlich kann es notwendig sein, den Meißel für kurze Zeitabschnitte unter Beaufschlagung
mit der Bohrkraft zu drehen, um den Meißel zu erhitzen und zu erweichen, so daß das gewünschte Hämmern erzeugt und
die Bildung des Lippenabschnitts gefördert wird. Dies kann erforderlich sein und der Lippenabschnitt muß geformt werden,
wenn beim Beginn des Bohrens auf weiches Material getroffen wird.
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Während des Bohrvorgangs ist das Bohr- oder Schneidende des Meißels in das zu bohrende Material hinein ausgerichtet und
die Schlagkraft aus der Bohreinrichtung wird an den Bohrmeissel über die Verbindungseinrichtung angelegt. Diese Schlagkraft
ist mit hoher Frequenz und geringer Energie pro Schlag ausgewählt, so daß der Bohrmeißel weder rasch zerstört noch
deformiert wird. Damit dies gewährleistet ist, sind die Verhältnisse der Härte des zu bohrendeiMaterials, der Härte des
Materials des Meißels, die Dicke des Meißel-Schneidendes, die Frequenz der Schläge und die pro Schlag aufgebrachte Energie
derart ausgewählt, daß die größtmögliche Eindringung oder Einkerbung pro Schlag ohne Zerstörung oder Deformierung des Meisseis
durch die Schlagkraft erzeugt wird. Auf diese Weise kann für den Meißel ein leicht verfügbares und weniger kostspieliges
Material verwendet werden, da die am Meißel auftretenden Kräfte im Vergleich zu üblichen Bohrsystenenstark begrenzt
sind.
Schlagvorrichtungen mit verhältnismäßig hoher Frequenz und geringer
Energie pro Schlag sind bekannt. Für den Bohrbetrieb in Kalkstein würden eine Frequenz von 10.000 bis 100.000 Schläge
pro Minute bei einer Energie im Bereich von 4,068 bis 40,68 J und eine AISI von 4340 bei einem Stahl mit der Härte
50 bis 55 Rockwell C die erwarteten Ergebnisse erbringen.
Zusätzlich zur Steuerung der Verhältnisse zwischen der Härte des zu bohrenden Materials, der Härte des Bohrmeißel-Materials,
der Meißeldicke, der Energie pro Schlag und der Schlagfrequenz ist es wichtig, den Meißel derart zu halten, daß eine
nennenswerte Drehung während des normalen Bohrbetriebs verhindert wird. Eine Drehung verursacht eine unnötige Erosion
und Abnutzung am Meißel.
Entgegen den Erwartungen führt die Kombination von Kräften und Materialien und die Beseitigung der Drehung zu einer gleichmäs-
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sigen und beständigen Abnutzung, so daß sich während des Bohrvorgangs
die Bohrrate nicht verändert, während sich der Bohrmeißel abnutzt, da die Bohrrate von der im Kontakt mit dem Gestein
befindlichen Meißelfläche abhängt. Wenn ungewöhnlich stark variierende Materialien angetroffen werden, kann es erwünscht
sein, den Meißel zwischen den Schlägen zu drehen, um die Abnutzung gleichmäßiger zu gestalten.
Da die Größe des Meißels im Durchmesser von Zentimetern bis zu vielen Dezimetern variieren kann, ist es gewöhnlich erforderlich,
die durch den Meißel herausgetrennten Stücke zu zerbrechen. Bei kleinen Meißeln mag dies nicht erforderlich sein,
doch weisen größere Meißel eine Einrichtung zum Zerbrechen der gebildeten Späne in kleinere Teile auf, wie eine Stange 27,
die in den Fig. 2, 3 und 5 gezeigt ist. Während sich der Meissel tiefer eingräbt und die geformten Späne innerhalb des
Bohrmeißels sich nach oben bewegen, trifft die Stange auf die Späne und schlägt gegen diese, um sie in kleinere Stücke zu
zerbrechen. Diese kleineren Stücke werden dann in herkömmlicher Weise durch die Bohrstange oder um diese herum nach oben
gezogen.
Die Einrichtung zur Entfernung des Bohr-Abraums ist in bekannter Weise ausgebaut und umfasst typischerweise eine (nicht
gezeigte) Einrichtung zur Anlegung eines Vakuums an den Mittelbereich des Bohrmeißels durch die Bohrstangen hindurch,
so daß die Späne mit der Luft, die durch Luftlöcher 28
(vergleiche Fig. 2 und 5) von der Außenseite hereingezogen werden.
Wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, weist ein Meißel 62 gemäß der Erfindung ein Verbindungsstück 68 und eine Einrichtung zum Brechen der Späne auf und ist mit einem Hülsenabschnitt 63 und einem Mittelabschnitt 65 der Verbindungseinrichtung 68 ausgestattet, der eine Kante 66 mit geringem
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Durchmesser aufweist. Die innerhalb des inneren Durchmessers des Abschnitts 63 geformten Späne bzw. Stücke werden durch
die Kante 66 in eine Größe zerbrochen, die klein genug ist, um durch einen Luftdurchgang 67 im Verbindungsstück 68 zur
Oberfläche hinauf durchzutreten. Der Hülsenabschnitt 63 ist mit dem Hülsenverbindungsstück 68 durch eine Stange 69 verbunden.
Das Verbindungsstück 68 weist überdies Luftdurchgänge
64 zur Aufnahme von Luft von der Außenseite des Verbindungsstücks auf, um den Bohr-Abraum weg zu tragen. Die Luft
wird um den Meißel und die Schneidfläche herum eingezogen und durch den Durchgang 67 nach oben geführt.
Für Meißel mit größerem Durchmesser könnte die Einrichtung zum Zerbrechen der geformten Späne zusätzliche im Winkel zueinander
angeordnete Stangen ähnlich der in Fig. 2 gezeigten Stange 27 aufweisen, oder eine Reihe von miteinander zur
Bildung eines Bohrmeißels 33 verbundenen konzentrischen Hülsen, wie in der Fig. 8 dargestellt. Der Bohrmeißel 33 weist
eine äußere Hülse 34 auf, die in der gleichen Weise arbeitet wie der in Fig. 2 gezeigte Bohrmeißel 22 und mit Stangen
37 und 38 versehen ist, die allgemein in der gleichen Weise wie die in Fig. 2 gezeigte Stange 27 arbeiten. Zusätzlich
ist eine Gruppe von zwei konzentrisch angeordneten Hülsen 35 und 36 durch die Stangen 37 und 38 innerhalb der
Hülse 34 gehalten, um kleinere Späne zu erzeugen, die durch das an die zentralen Durchgänge 39 und 31 des Bohrmeißels
angelegte Vakuum nach oben gezogen werden können, während Luft durch einen zwischen den Hülsen 34 und 35 geformten
äußeren Luftdurchgang 32 nach unten gezogen wird.
In den Fig. 9 und 10 ist ein erfindungsgemäßer Bohrmeißel
dargestellt, der in bekannter Weise aus ausgewähltem Material gefertigt ist und vier konzentrische Bohrhülsen 41, 42, 43
und 44 umfasst. Jede dieser Hülsen weist ein sich nach unten erstreckendes Schneidende 45, 46, 4 7 und 48 auf, das in der
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gleichen Weise wie die Schneidenden der in den Fig. 2, 6 und
8 dargestellten Bohrmeißel arbeitet. Um den äußeren Umfang der Hülse 41 herum ist ein Lippenabschnitt 50 geformt. Eine
Einrichtung zur Entfernung des Bohr-Abraums umfasst eine (nicht dargestellte) Einrichtung zur Zuführung von Luft durch
den äußeren Umfang eines Bohrmeißel-Verbindungsstücks (nicht gezeigt) herab und durch die Luftdurchgänge hinduch, so daß
die Luft über den Bohrbereich strömt, um den Abraum nach oben durch einen zentralen Durchgang 51 hindurch weg zu führen.
Der Luftpfad und die die Luft und den Abraum führenden Durchgänge verlaufen durch vertikale Durchgänge 49 hindurch in den
Pfad, der an der inneren Seite der Hülse 41 geformt ist hinein und an diesem entlang, dann heraus durch die Durchgänge 53,
in den zentralen Durchgang 51 hinein und entlang des an der inneren Seite der Hülse 42 geformten Pfades, dann heraus
durch die Durchgänge 54 in den zentralen Durchgang 51 hinein und in den an der inneren Seite der Hülse 43 geformten Pfad,
entlang des an der inneren Seite der Hülse 43 geformten Pfades und dann heraus unter dem Schneidende 48 in den zentralen
Durchgang 51.
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Claims (25)
- PATENTANWÄLTEHELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANNDIPL.-PHYS. DIPL.-INC.Ingersoll-Rand Company ir-74U/he2o. lo. 1978SteinbohrsysternPATENTANSPRÜCHE. Steinbohrsystem, gekennzeichnet durch eine Bohreinrichtung zur Erzeugung einer periodischen Bohrkraft mit ausgewählter hoher Frequenz und niedriger Energie pro Schlag und zur übertragung der Bohrkraft mit der ausgewählten Frequenz an einen Bohrmeißel ohne den Meißel zu drehen, und durch einen Bohrmeißel mit einer ringförmigen Hülse und einem Bohrende.
- 2. Bohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-D-7070 SCHWABISCH GMÜND "cQWTCSjSAME KONTErM D-βΟΟΟ MÜNCHEN 70Telefon: (07171) 56 90 Deutsche Bank AG Puststhetkkt>nto Telefon: (089) 7252071H. SCHROETER Telegramme: Swhrorpat München 70/37 369 Mündwn K.LEHMANN Telegramme: Schrotpitd 49 Tel«: 7 248 868 pzgj d (BLZ 700 700 10) 167? 41-804 l.ipowjkyicnßc 10 Telex: S212 241 pawe dnet, daß der Meißel einen sich radial nach außen um den äusseren Umfang des Bohrendes des Meißels herum erstreckenden kleinen Lippenabschnitt aufweist.
- 3. Bohrsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißel aus einem ausgewählten Material gefertigt ist, dessen Härte um ein vorgewähltes Maß geringer ist als die Härte des mit dem Meißel zu bohrenden Materials.
- 4. Bohrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohreinrichtung eine Schlagbohrvorrichtung aufweist, die an den Bohrmeißel eine periodische Schlagkraft anlegt.
- 5. Bohrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des inneren Abschnitts der ringförmigen Hülse eine Einrichtung zum Zerbrechen von Stücken des während des Bohrvorgangs gebohrten Materials angeordnet ist.
- 6. Bohrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Entfernung von Abraum aus dem Bohrbereich vorgesehen ist, die ein Luftströmungssystem zur Zufuhr von Luft an den Bohrmeißel und zur Abführung von Luft von dem Bohrmeißel umfasst.
- 7. Bohrsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte des Materials des Bohrmeißels, die bei jedem Schlag von der Schlagbohreinrichtung abgegebene Energie und die Frequenz der Schlagbohreinrichtung im Verhältnis zueinander derart ausgewählt sind, daß ohne Deformation des Bohrmeißels eine maximale Bohrrate in das gebohrte Material hinein erzielt wird.909817/0960
- 8. Bohrsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohreinrichtung eine hohe Frequenz im Bereich von 10.000 bis 1O0.OOG Schlagen pro Minute und eine Energie pro Schlag im Bereich von 1,356 J bis 135,6 J erzeugt.
- 9. Bohrsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz e ichnet, daß die Bohreinrichtung eine hohe Frequenz von gewöhnlich größer als 5.000 Schlagen pro Minute und eine Energie pro Schlag von gewöhnlich geringer als 13,56 J erzeugt.
- 10. Bohrsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lippenabschnitt um einen in Abhängigkeit vom Meißeldurchmesser ausgewählten Betrag in der Größenordnung von 0,245 bis 2,54 ram erstreckt.
- 11. Steinbohrmeißel zum Durchbohren von Gesteinsmaterial und zum Antrieb durch eine Schlagbohreinrichtung mit hoher Frequenz und geringer Energie pro Schlag ohne nennenswert gedreht zu werden, gekennzeichnet durch eine ringförmige Hülse mit einem Schneidende an einem Ende der Hülse, die an ihrem anderen Ende zur Verbindung mit der Bohreinrichtung ausgebildet ist.
- 12. Bohrmeißel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß er einen sich radial nach Außen um den äußeren Umfang des Schneidendes der Hülse herum erstreckenden kleinen Lippenabschnitt aufweist.
- 13. Bohrmeißel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Material besteht, dessen Härte geringfügig kleiner ist als die Härte des zu bohrenden Materials und derart gewählt ist, daß der Bohrmeißel während des Bohrvorgangs nicht nennenswert deformiert wird.909817/0960
- 14. Bohrmeißel nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch g ekennzeichnet, daß er aus einem Material gefertigt ist, dessen Härte derart gewählt ist, daß während des Bohrvorgangs zur Formung und Aufrechterhaltung des kleinen Lippenabschnitts eine Hammerschlag-Verformung auftritt.
- 15. Bohrmeißel nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch g ekennzeichnet, daß innerhalb des inneren Abschnitts der ringförmigen Hülse eine Einrichtung zum Zerbrechen der während des Bohrvorgangs erzeugten Stücke des gebohrten Materials angeordnet ist.
- 16. Bohrmeißel nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch g ekennzeichnet, daß Durchgänge zur Zuführung und Abführung von Luft vorgesehen sind.
- 17. Bohrmeißel nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch g ekennzeichnet, daß sich der Lippenabschnitt um einen in Abhängigkeit von dem Meißeldurchmesser ausgewählten Betrag in der Größenordnung von 0,245 bis 2,54 mm erstreckt.
- 18. Bohrmeißel nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch g ekennzeichnet, daß innerhalb des inneren Durchmessers der ringsförmigen Hülse eine Einrichtung zum Zerbrechen von durch das Schneidende der Hülse geformten Spänen des gebohrten Materials angeordnet ist.
- 19. Bohrmeißel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zerbrechen eine innerhalb des inneren Durchmessers der Hülse in einer gewählten Entfernung von dem Schneidende angeordnete Stange aufweist, um die von dem Schneidende der Hülse geformten Späne des gebohrten Materials zu zerbrechen.909817/09
- 20. Verfahren zum Durchbohren von Gesteinsmaterial unter Verwendung eines Bohrmeißels mit einer ringförmigen Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrende der Hülse in das zu bohrende Material hinein ausgerichtet wird, und daß auf die Hülse eine periodische Bohrkraft mit hoher Frequenz und niedriger Energie pro Schlag ausgeübt wird, um sie in das Erdmaterial hineinzutreiben, während eine nennenswerte Drehungdes Bohrmeißels verhindert wird.
- 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz allgemein in der Größenordnung von
10.000 bis 100.000 Schlägen pro Minute und die Schlagenergie allgemein in der Größenordnung von 1,356 bis 135,6 J betragen. - 22. Verfahren zum Durchbohren von Gesteinsmaterial unter Verwendung eines Bohrmeißels mit einer ringförmigen Hülse von vorgewählter Dicke aus einem Material mit einer in Bezug zur
Härte des zu bohrenden Materials derart ausgewählten Härte,
daß unter angenommenen Bohrbedingungen um den äußeren Umfang des Bohrendes der Hülse durch einen Hammerschlag-Effekt ein
sich nach Außen erstreckender kleiner Lippenabschnitt gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrende der Hülse in das zu bohrende Material hinein ausgerichtet wird, und daß auf die Hülse eine periodische Bohrkraft
mit hoher Frequenz und niedriger Energie pro Schlag ausgeübt wird, um sie in das Gesteinsmaterial hineinzutreiben, während eine nennenswerte Drehung des Bohrmeißels verhindert wird. - 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der wegragende Lippenabschnitt während der Herstellung des Bohrmeißels geformt wird.909317/0960
- 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrmeißel unter Anlage der Bohrkraft während einer kurzen Zeitspanne gedreht wird, um den Meißel etwas zu erhitzen und zu erweichen, so daß die Bildung des Lippenabschnitts gefördert wird.
- 25. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz in der allgemeinen Größenordnung von 5.000 bis 100.000 Schlägen pro Minute und die Schlagenergie in der allgemeinen Größenordnung von 1,356 bis 135,6 J liegen.909817/0960
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