DE2758385A1 - Schlag-bohreinrichtung fuer grosslochbohrungen - Google Patents

Schlag-bohreinrichtung fuer grosslochbohrungen

Info

Publication number
DE2758385A1
DE2758385A1 DE19772758385 DE2758385A DE2758385A1 DE 2758385 A1 DE2758385 A1 DE 2758385A1 DE 19772758385 DE19772758385 DE 19772758385 DE 2758385 A DE2758385 A DE 2758385A DE 2758385 A1 DE2758385 A1 DE 2758385A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hammer
drill
hammers
downhole
drilling device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772758385
Other languages
English (en)
Other versions
DE2758385C3 (de
DE2758385B2 (de
Inventor
Guenter Klemm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ing G Klemm Bohrtechnik 5962 Drolshagen GmbH
Original Assignee
ING GUENTER KLEMM SPEZIALUNTERNEHMEN fur BOHRTECHNIK
KLEMM BOHRTECH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ING GUENTER KLEMM SPEZIALUNTERNEHMEN fur BOHRTECHNIK, KLEMM BOHRTECH filed Critical ING GUENTER KLEMM SPEZIALUNTERNEHMEN fur BOHRTECHNIK
Priority to DE19772758385 priority Critical patent/DE2758385C3/de
Publication of DE2758385A1 publication Critical patent/DE2758385A1/de
Publication of DE2758385B2 publication Critical patent/DE2758385B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2758385C3 publication Critical patent/DE2758385C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/16Plural down-hole drives, e.g. for combined percussion and rotary drilling; Drives for multi-bit drilling units
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B21/00Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
    • E21B21/12Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor using drilling pipes with plural fluid passages, e.g. closed circulation systems
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B21/00Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
    • E21B21/16Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor using gaseous fluids

Description

  • Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen
  • Die Erfindung betrifft eine Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen, mit einem hohlen Bohrgestänge, an dessem Ende außermittig mindestens ein Tieflochhammer angebracht ist, der durch das Bohrgestänge hindurch mit Druckfluid versorgt wird.
  • Beim Herstellen von Großlochbohrungen mit einem Durchmesser von ca. 30 cm aufwärts können die üblichen Bohreinrichtungen, bei denen sich am unteren Ende des Bohrgestänge ein Tieflochhammer befindet, dessen Durchmesser im wesentlichen demjenigen des Bohrgestänges entspricht, nicht mehr eingesetzt werden, weil der Durchmesser des Tieflochhammers und der Bohrkrone zu groß würde. Zum Bohren derartiger Löcher verwendet man in weicheren Böden Spiralbohrer. Außerdem sind Bündelbohrer bekannt, bei denen am unteren Ende des Bohrgestänges ein Hammerträger befestigt ist, von dem mehrere Tieflochhämmer nach unten abstehen. Der Hammerträger besteht aus einer das Bohrgestänge abschließenden Platte, die Verteilerkanäle für die zu den Tieflochhämmern führende Druckluft aufweist. Mehrere Tieflochhämmer sind auf einem Kreis an dem Hammerträger angeordnet,und in der Kreismitte befindet sich ein weiterer Tieflochhammer, der weiter nach unten absteht als die auf dem Kreis befindlichen Tieflochhämmer. Das freigeschlagene Gestein wird seitlich zwischen Bohrlochwand und Bohrgestänge von der für den Betrieb der Tieflochhämmer benutzten Druckluft hochgespült. Diese Bündelhämmer müssen das Gestein in ziemlich kleine Stücke zer- kleinen, weil sonst ein Hochspülen in dem schmalen Ringraum zwischen Bohrlochwand und Bohrgestänge nicht möglich ist. Dies bedeutet, daß stets koaxial zum Bohrgestänge ein Tieflochhammer zum Zertrümmern des Kernes vorgesehen sein muß. Ein Ausfall dieses mittleren Tieflochhammers führt zu einer Betriebsstörung, weil bei ungenügender Zerkleinerung des Kerns das Hochspülen des Gesteins nicht möglich ist.
  • Jede Stelle der Bohrlochfläche muß bei jeder Umdrehung des Bohrgestänges mindestens einmal von der Bohrkrone eines Tieflochhammers bearbeitet werden, damit der erforderliche Zerkleinerungsgrad erreicht wird.
  • Bei Drehhämmern, bei denen die Bohrkrone aus mehreren Kegeln besteht, die sich auf der Bohrlochsohle abwälzen, ist es bekannt, an der Bohrkrone eine exzentrische Absaugöffnung vorzusehen, die mit dem Inneren des hohlen Bohrgestänges in Verbindung steht. Am oberen Ende des Bohrgestänges befindet sich eine Saugluftquelle, so daß das Bohrmaterial von der Bohrlochsohle durch das Bohrgestänge hindurch abgesaugt wird. Die Absaugung durch die untere Offnung erfolgt nach Art einer auf einer Kreisbahn umlaufenden Schlitzdüse.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schlag-Bohreinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen geringeren Grad an Zerkleinerung des zertrümmerten Gesteinsmaterials erfordert und damit gegenüber den bekannten Schlag-Bohreinrichtungen mit derselben Anzahl an Tieflochhämmern eine größere Bohrgeschwindigkeit ermöglicht. Außerdem sollen die Wahlmöglichkeiten bezüglich der Bestückung der Bohreinrichtung mit Tieflochhämmern vergrößert werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zum Hochspülen des Materials des von dem umlaufenden Tieflochhammer umkreisten Kernes das Bohrgestänge zur Bohrsohle im wesentlichen offen ausgebildet und an seinem anderen Ende an eine Saugluftquelle angeschlossen ist.
  • Sofern mehrere Tieflochhämmer an dem Bohrgestänge angebracht sind, bedecken diese nur einen Teil der unteren Offnung des Bohrgestänges, so daß durch das Bohrgestänge hindurch eine Absaugung des freigeschlagenen Gesteins erfolgen kann. Dabei braucht nicht die gesamte Fläche der Bohrlochsohle von den Bohrkronen der Tieflochhämmer bearbeitet zu werden, sondern es genügt prinzipiell, wenn ein einziger Tieflochhammer auf einer Kreisbahn bewegt wird und einen Ring um den in der Mitte stehenbleibenden Bohrkern herum schlägt. Aufgrund der Erschütterungen löst sich der Bohrkern in der Regel von selbst, so daß er anschließend als Ganzes hochgespült werden kann. Wenn man eine zusätzliche Zertrümmerung des Bohrkernes wünscht, kann diese durch einen gesonderten Tieflochhammer erfolgen.
  • Das Gesteinsmaterial wird in dem Bohrgestänge durch die aus den Tieflochhämmern entweichende Druckluft nach oben gedrückt und gleichzeitig durch die Saugluft gezogen. Die Saugluft und die Druckluft ergänzen also einander, so daß selbst relativ schwere und große Gesteinsbrocken nach oben gespült werden können.
  • Im Inneren des Bohrgestänges kann die Druckluftleitung verlaufen, an die der Tieflochhammer angeschlossen ist. Diese Druckluftleitung hat, gemessen an der Weite des Bohrgestänges, die annähernd der GröBe des herzustellenden Bohrlochs entspricht, einen relativ kleinen Durchmesser. Alternativ kann die Druckluftleitung auch an der Außenseite des Bohrgestänges entlanglaufen.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist an dem Bohrgestänge ein ringförmiger Hammerträger befestigt, der Anschlußstücke für mehrere Tieflochhämmer sowie zu den Anschlußstücken führende Druckluftverteilerleitungen aufweist, und daß an dem Hammerträger ein zylindrischer Mantel angebracht ist, der alle angeschlossenen Tieflochhämmer gemeinsam seitlich umschließt. Durch den Mantel wird erreicht, daß die Wirkung der Saugluft bis an die Bohrlochsohle herangetragen wird, so daß möglichst keine Nebenluft aus dem Ringraum zwischen Bohrlochwand und Bohrgestänge angesaugt wird. Die Abluft der Tieflochhämmer tritt in bekannter Weise an den Bohrkronen aus, so daß der Schub durch die Druckluft und der Sog durch die Saugluft unmittelbar an der Bohrlochsohle auf die Gesteinsbrocken einwirken, wodurch ein schnelles Abheben und Abführen durch das Bohrgestänge hindurch gewährleistet ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß unnötige Zerkleinerungsarbeit für die Zerkleinerung von bereits losgeschlagenem Gestein verwandt wird. Hierdurch wird die Effektivität der Schlag-Bohreinrichtung gesteigert.
  • Die Tieflochhämmer können auf einem Kranz an dem Hammerträger befestigt sein. Der Kranz kann innen offen sein, um sowohl das Material des von dem Kranz umgebenen Kernes als auch das entlang des Kranzes losgeschlagene Material durch diese Öffnung hochspülen zu können. In Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Druckluftkapazität kann die Anzahl der auf dem Kranz befestigten Tieflochhämmer gewählt werden. Steht viel Druckluft zur Verfügung, können viele Tieflochhämmer an dem Hammerträger befestigt werden, so daß schneller gebohrt wird. Reicht die Druckluftmenge nur für einen einzigen Tieflochhammer aus, so kann die Schlag-Bohreinrichtung auch mit diesem einzigen Tieflochhammer betrieben werden. Diejenigen Anschlußstücke des Hammerträgers, an die kein Tieflochhammer angeschlossen ist, werden mit Dichtungsstopfen verschlossen.
  • Der ringförmige Hammerträger kann einen Quersteg mit einem Anschlußstück für einen mittleren Tieflochhammer aufweisen.
  • Der Quersteg sollte möglichst schmal sein, um den Durchgang des Gesteiranaterials nicht zu behindern. Der mittlere Tieflochhammer dient zum Zertrümmern des Kerngesteins, wenn es erforderlich ist, dieses Kerngestein in kleineren Stücken hochzuspülen. Das Anschlußstück für den mittleren Tieflochhammer kann exzentrisch an dem ringförmigen Hammerträger angeordnet sein, so daß die Bohrkrone dieses Tieflochhammers auf der Bohrlochsohle einen Kreis beschreibt.
  • Zum Austragen des Gesteins aus dem Bohrgestänge und zur Erzeugung der erforderlichen Saugwirkung ist vorzugsweise das Bohrgestänge an seinem oberen Ende mit einem Krümmer verbunden, in den ein an eine Druckluftquelle angeschlossenes Venturirohr hineinragt. Aus dem Venturirohr strömt Druckluft mit hoher Geschwindigkeit in den Krümmer hinein aus. Dadurch wird in dem Bohrgestänge in Sog erzeugt. Das hochgespülte Gesteinsmaterial läuft an der Venturidüse vorbei und fällt nach Verlassen des Krümmers ins Freie.
  • Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 das Schema einer Schlagbohreinrichtung für Großlochbohrungen in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch das untere Ende des Bohrgestänges und den Hammerträger, Fig. 3 eine Ansicht des Hammerträgers nach Fig. 2 mit den daran befestigten Tieflochhämmern von unten, und Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Hammerträgers in einer Darstellung, die derjenigen der Fig. 3 entspricht.
  • In Fig. 1 ist schematisch ein Bohrturm 10 dargestellt, der auf dem Erdboden 11 steht und von dem das Bohrgestänge 12 senkrecht in das Bohrloch 13 hineinragt. An dem Bohrturm 10 befindet sich eine Winde 14 mit einem Seil 15 zum Hochziehen der einzelnen Rohre des Bohrgestänges 12.
  • Am oberen Ende des Bohrgestänges 12 greift ein Drehantrieb 16 an, der das Bohrgestänge um seine vertikale Achse herum dreht. Der Motor des Drehantriebs ist nicht dargestellt.
  • Das Innere des Bohrgestänges ist mit einem nicht mitdrehenden U-förmigen Rohrkrümmer 17 verbunden, aus dem das hochgespülte Gesteinsmaterial 18 herausfällt. Die Kopplung zwischen dem Krümmer 17 und dem drehenden Bohrgestänge 12 erfolgt auf konventionelle Weise und ist nicht detailliert dargestellt.
  • In den Krümmer 17 führt seitlich eine Druckluftleitung 19 hinein, die im Inneren des Krümmers in einer Venturidüse 20 endet. Durch die Venturidüse 20 strömt Druckluft aus, die den Krümmer 17 durch die Öffnung 21 zum Austragen des Gesteins 18 verläßt. Die Venturidüse 20 erzeugt in dem Bohrgestänge 12 einen Unterdruck und wirkt somit als Saugquelle zum Hochsaugen des Gesteinsmaterials in dem Bohrgestänge.
  • Am unteren Ende des Bohrgestänges befindet sich der Hammerträger 22, aus dem nach unten die Bohrkronen der einzelnen Tieflochhämmer abstehen.
  • In das obere Ende des Bohrgestänges 12 führt eine Druckluftleitung 23 hinein, die mit einer im Inneren des Bohrgestänges 12 verlaufenden Leitung 24 in Verbindung steht und die Druckluft für den Betrieb der Tieflochhämmer 25, 26, 27, 28 leitet.
  • Wie Fig. 2 zeigt, ist das unterste Rohr des Bohrgestänges 12 mit dem Hammerträger 22 verbunden. Dieser besteht aus einem dem Bohrgestänge 12 angepaßten Rohrstück 29, an dessen unterem Ende sich ein Ring 30 befindet, der über der Wand des Rohrstückes 29 teilweise nach außen und teilweise nach innen absteht. Der Ring 30 besitzt einen Ringkanal 31, der über eine Bohrung 32 mit der Druckleitung 24, die auch durch den Rohrstutzen 29 hindurchgeht, in Verbindung steht.
  • Außerdem weist der Ring 30 in gleichmäßigen Winkelabständen über seinen Umfang verteilt Anschlußstücke 33 für Tieflochhämmer auf. Jedes der Anschlußstücke 33 besteht aus einem Gewindestutzen mit einer Längsbohrung 34 für die Zufuhr von Druckluft für den Betrieb des Tieflochhammers. Der Tieflochhammer hat an seiner oberen Stirnseite eine Öffnung, die an die Bohrung 34 angesetzt wird, so daß eine direkte Druckluftverbindung von der Versorgungsleitung 24 über die Ringleitung 33 und die Bohrung 34 zu dem betreffenden Tieflochhammer 25 bis 28 besteht. Der Weg der Druckluft ist in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet.
  • Im vorliegenden Falle sind vier Anschlußstücke für Tieflochhämmer an dem Ring 30 vorgesehen. Es können auch erheblich mehr Anschlußstücke, z.B. zehn Anschlußstücke, vorhanden sein, wobei der Benutzer entscheiden kann, an welche der Anschlußstücke er Tieflochhämmer ansetzt. Die nicht benutzten Anschlußstücke werden mit Stopfen verschlossen.
  • Der Tieflochhammer 25 ist in Fig. 2 nur hinsichtlich derjenigen Teile dargestellt, die für die vorliegende Beschreibung von Interesse sind. Eine detailliertere Beschreibung erübrigt sich, weil Tieflochhämmer dieser Bauart bekannt sind. In dem Zylinder 35 bewegt sich ein Kolben 36, der über Steuerleitungen 37, 38 abwechselnd angehoben und heruntergeschlagen wird. Durch die Steuerleitungen, von denen nicht alle dargestellt sind, wird Druckluft abwechselnd dem oberen und dem unteren Zylinderraum zugeführt.
  • Die Steuerung der Druckluft erfolgt durch einen in der Zeichnung nicht sichtbaren Steuerkolben.
  • Der Kolben 36 schlägt mit seinem nach unten gerichteten Ansatz 39 periodisch auf ein Einsatzstück 40 der Bohrkrone 41. Das Einsatzstück 40 ist ein Sechskant, der die Funktion eines Ambosses hat und drehfest und längsbeweglich in dem Gehäuse 42 des Tieflochhammers geführt ist. Am unteren Ende des Einsatzstückes 40 befindet sich die Bohrkrone, die aus dem Hammergehäuse 42 herausragt. An der unteren Stirnseite des Hammergehäuses 42 tritt unmittelbar an der Bohrkrone die Abluft des Tieflochhammers aus, d.h. diejenige Luft, die in dem Zylinder 35 die Verschiebung des Kolbens 36 bewirkt hat und anschließend aus dem Zylinder herausgedrückt worden ist. Diese Abluft 43 drückt das von der Bohrlochsohle losgeschlagene Gestein aufwärts.
  • Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind an dem Hammerträger 22 vier Tieflochhämmer 25 bis 28 angeordnet, die sämtlich auf einem Kreis liegen, der konzentrisch zur Achse des Bohrgestänges verläuft. Beim Drehen des Bohrgestänges durch den Drehantrieb 16 bewegen sich die Bohrkronen 41 der Tieflochhämmer 25, 26, 27 und 28 auf einem Kreis, in dessen Mitte ein Bohrkern stehenbleibt. Durch die Erschütterungen der Schläge, die von jeder einzelnen Bohrkrone separat ausgeübt werden, bricht der Bohrkern von der Bohrsohle ab bzw. er bricht auseinander. Die losgelösten Gesteinsbrocken werden durch die gemeinsame Wirkung der an den Bohrkronen 41 austretenden Druckluft und der in dem Bohrgestänge 12 wirksamen Saugluft im Bohrgestänge nach oben gezogen.
  • Der Hammerträger 22 weist einen nach unten ragenden zylindrischen Mantel 44 auf, der sicherstellt, daß die Saugluft unmittelbar über der Bohrlochsohle wirkt.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Druckluftleitung 24 im Inneren des Bohrgestänges 12 in direkter Berührung mit der Rohrwandung verläuft, so daß für den Durchtritt der Gesteinsbrocken ein großer Querschnitt im Inneren des Bohrgestänges zur Verfügung steht.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weist der Hammerträger 122 einen Ring 130 auf, der einen Quersteg 47 besitzt. Der Quersteg geht durch den Mittelpunkt des Ringes 130 hindurch und trägt eine Halterung für einen weiteren Tieflochhammer 48, der dazu dient, das Gesteinsmaterial des Bohrkernes zu zertrümmern. Der Tieflochhammer 48 ist exzentrisch zu dem Kreis 130 angeordnet, d.h. er bewegt sich auf einer Kreisbahn, die innerhalb des Kreises liegt, die von den übrigen Tieflochhämmern 125, 126, 127 und 128 beschrieben wird. An die Ringleitung 31, die im Inneren des Ringes 130 verläuft, ist eine Leitung 131 angeschlos- sen, die durch den Steg 47 hindurch verläuft und zur Zufuhr von Druckluft zu dem zusätzlichen Tieflochhammer 48 dient.
  • Die einzelnen Tieflochhärnmer werden mit Bohrkronen ausgestattet, die sich für den jeweiligen Anwendungszweck am besten eignen. sei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 sind die Bohrkronen 41 als Kreuzschneider ausgebildet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die Bohrkronen 125 bis 128 als Stiftbohrkronen ausgebildet, während die Bohrkrone 48 ein Kreuzschneider ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 kann eventuell der weitere Tieflochhammer 48 auch zentrisch zum Ring 130 angeordnet sein. Bei exzentrischer Anordnung beschreibt er jedoch einen Kreis, so daß die von ihm erfaßte Fläche größer ist.

Claims (7)

  1. Ansprüche 1. Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen, mit einem hohlen Bohrgestänge, an dessen Ende außermittig mindestens ein Tieflochhammer angebracht ist, der durch das Bohrgestänge hindurch mit Druckfluid versorgt wird2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Hochspülen des Materials des von dem umlaufenden Tieflochhammer umkreisten Kernes das Bohrgestänge (12) zur Bohrsohle im wesentlichen offen ausgebildet und an seinem anderen Ende an eine Saugluftquelle (19, 20) angeschlossen ist.
  2. 2. Schlag-Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Bohrgestänges (12) eine Druckluftleitung (24) verläuft, an die der Tieflochhammer (25 bis 28) angeschlossen ist.
  3. 3. Schlag-Bohreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bohrgestänge (12) ein ringförmiger Hainmerträger (22) befestigt ist, der Anschlußstücke (33) für mehrere Tieflochhämmer (25 bis 28) sowie zu den Anschlußstücken führende Druckluftverteilerleitungen (34) aufweist, und daß an dem Hammerträger (22) ein zylindrischer Mantel (44) angebracht ist, der alle angeschlossenen Tieflochhämmer gemeinsam seitlich umschließt.
  4. 4. Schlag-Bohreinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tieflochhämmer (25 bis 28) auf einem Ring (30) an dem Hammerträger (22) befestigt sind.
  5. 5. Schlag-Bohreinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Hammerträger (122) einen Quersteg (47) mit einem Anschlußstück für einen mittleren Tieflochhammer (48) aufweist.
  6. 6. Schlag-Bohreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück für den mittleren Tieflochhammer (48) exzentrisch zum ringförmigen Hammerträger (122) angeordnet ist.
  7. 7. Schlag-Bohreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgestänge (12) an seinem oberen Ende mit einem Krümmer (17) verbunden ist, in den ein an eine Druckluftquelle angeschlossenes Venturirohr (19) einmündet.
DE19772758385 1977-12-28 1977-12-28 Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen Expired DE2758385C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772758385 DE2758385C3 (de) 1977-12-28 1977-12-28 Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772758385 DE2758385C3 (de) 1977-12-28 1977-12-28 Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2758385A1 true DE2758385A1 (de) 1979-08-16
DE2758385B2 DE2758385B2 (de) 1980-07-03
DE2758385C3 DE2758385C3 (de) 1981-03-26

Family

ID=6027495

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772758385 Expired DE2758385C3 (de) 1977-12-28 1977-12-28 Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2758385C3 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2482654A1 (fr) * 1980-05-16 1981-11-20 Campguilhem Jacques Carotteur a percussion annulaire
DE3024218A1 (de) * 1980-06-27 1982-01-21 Hydroc Gesteinsbohrtechnik GmbH, 5960 Olpe Schlag-bohreinrichtung fuer grosslochbohrungen
FR2599782A1 (fr) * 1985-10-04 1987-12-11 Tone Boring Co Procede et appareil de forage par percussion
CN103046862A (zh) * 2011-10-13 2013-04-17 佺鸿机械有限公司 气压再利用式气动锤孔钻
EP2592214A1 (de) * 2011-11-10 2013-05-15 Chuan Home Machinery Co., Ltd. Pneumatischer Hammerbohrer mit wiederverwendetem Luftdruck

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3114612C2 (de) * 1981-04-07 1983-11-10 Hochstrasser, Jürgen, 6600 Saarbrücken Bohrvorrichtung für Hartgestein
DE10005941C2 (de) * 2000-02-10 2002-02-21 Bauer Spezialtiefbau Imlochhammerschnecke mit Betonierrohr

Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE96092C (de) *
US1461713A (en) * 1921-07-22 1923-07-10 Reni S Berry Well drill
US1710925A (en) * 1923-09-28 1929-04-30 Hardsocg Martin Double-cylinder well drill
US3005627A (en) * 1958-08-05 1961-10-24 Tinlin William Tunneling machine having suction exhaust means
FR1338995A (fr) * 1962-08-24 1963-10-04 Travaux Souterrains Procédé et appareil perfectionnés de forage
US3144086A (en) * 1962-04-09 1964-08-11 Ingersoll Rand Co Gang drill
DE1180699B (de) * 1963-09-16 1964-11-05 Masch Und Bohrgeraete Fabrik Verfahren und Einrichtung zum Bohren von Brunnen, Schaechten u. dgl.
US3297099A (en) * 1964-05-28 1967-01-10 Ingersoll Rand Co Rock drill reamer
DE1483800A1 (de) * 1965-10-25 1969-02-20 Astroem Nils Oesten Vorrichtung zum Absaugen von Staub aus dem Arbeitsbereich pneumatischer Arbeitswerkzeuge
DE2025439A1 (de) * 1969-05-30 1970-12-17 Gebr. Böhler & Co AG, Wien Versenkhammer-Bohrgerät
DE2129006A1 (de) * 1970-06-23 1971-12-30 Gebr. Böhler & Co AG, Wien Vorrichtung zum Ausbringen von Bohrstaub
CH553324A (de) * 1971-12-23 1974-08-30 Boehler & Co Ag Geb Vorrichtung zum ausbringen von bohrstaub aus einem bohrloch.

Patent Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE96092C (de) *
US1461713A (en) * 1921-07-22 1923-07-10 Reni S Berry Well drill
US1710925A (en) * 1923-09-28 1929-04-30 Hardsocg Martin Double-cylinder well drill
US3005627A (en) * 1958-08-05 1961-10-24 Tinlin William Tunneling machine having suction exhaust means
US3144086A (en) * 1962-04-09 1964-08-11 Ingersoll Rand Co Gang drill
FR1338995A (fr) * 1962-08-24 1963-10-04 Travaux Souterrains Procédé et appareil perfectionnés de forage
DE1180699B (de) * 1963-09-16 1964-11-05 Masch Und Bohrgeraete Fabrik Verfahren und Einrichtung zum Bohren von Brunnen, Schaechten u. dgl.
US3297099A (en) * 1964-05-28 1967-01-10 Ingersoll Rand Co Rock drill reamer
DE1483800A1 (de) * 1965-10-25 1969-02-20 Astroem Nils Oesten Vorrichtung zum Absaugen von Staub aus dem Arbeitsbereich pneumatischer Arbeitswerkzeuge
DE2025439A1 (de) * 1969-05-30 1970-12-17 Gebr. Böhler & Co AG, Wien Versenkhammer-Bohrgerät
DE2129006A1 (de) * 1970-06-23 1971-12-30 Gebr. Böhler & Co AG, Wien Vorrichtung zum Ausbringen von Bohrstaub
CH553324A (de) * 1971-12-23 1974-08-30 Boehler & Co Ag Geb Vorrichtung zum ausbringen von bohrstaub aus einem bohrloch.

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2482654A1 (fr) * 1980-05-16 1981-11-20 Campguilhem Jacques Carotteur a percussion annulaire
DE3024218A1 (de) * 1980-06-27 1982-01-21 Hydroc Gesteinsbohrtechnik GmbH, 5960 Olpe Schlag-bohreinrichtung fuer grosslochbohrungen
FR2599782A1 (fr) * 1985-10-04 1987-12-11 Tone Boring Co Procede et appareil de forage par percussion
CN103046862A (zh) * 2011-10-13 2013-04-17 佺鸿机械有限公司 气压再利用式气动锤孔钻
EP2592214A1 (de) * 2011-11-10 2013-05-15 Chuan Home Machinery Co., Ltd. Pneumatischer Hammerbohrer mit wiederverwendetem Luftdruck

Also Published As

Publication number Publication date
DE2758385C3 (de) 1981-03-26
DE2758385B2 (de) 1980-07-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3633749C2 (de) Druckluft-Schlagbohrverfahren und Druckluft-Schlagbohrvorrichtung zur Durchführung desselben
DE2928445C2 (de) Bohrwerkzeug mit ringförmiger Schneidkante
DE2306397A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bergmaennischen drehenden oder drehschlagenden bohren
DE2854461A1 (de) Ringbohrhammer
CH657893A5 (de) In ein im felshaltigen gestein vorzutreibendes bohrloch absenkbare bohrvorrichtung und verwendung der bohrvorrichtung zur herstellung eines bohrloches.
DE2343079C2 (de) Vorrichtung zum im wesentlichen horizontalen Durchbohren eines Dammes o.dgl.
DE2924393A1 (de) Bohrvorrichtung zum ueberlagerungsbohren
DE1533644C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum annähernd waagerechten Durchbohren von Dämmen aus Erd- oder Gesteinsschichten
EP0578034B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Erdbohrung
EP0563561A1 (de) Bohrkrone zum Überlagerungsbohren
DE3935897A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum gesteinsbohren
DE4122350A1 (de) Verfahren zur richtungssteuerung eines erdbohrgeraetes sowie vorrichtung zur herstellung von erdbohrungen
DE2758385A1 (de) Schlag-bohreinrichtung fuer grosslochbohrungen
DE2342288C2 (de) Hydraulische Zerkleinerungsvorrichtung für Kernbohrwerkzeuge
EP0011287B1 (de) Versenkhammer-Bohrvorrichtung für Gestein, Erdreich usw.
DE2924392C2 (de) Bohrvorrichtung zum Überlagerungsbohren
DE3728270C2 (de)
DE3806407C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von durch Zugabe von Binde- oder Abdichtmitteln verdichteten Bodenabschnitten
DE3029963C2 (de) Bohrdüse
EP0358786A1 (de) Überlagerungsbohrvorrichtung
DE3024218C2 (de) Schlag-Bohreinrichtungen für Großlochbohrungen
DE102011000320A1 (de) Bohranlage zum Durchführen von Bohrungen im Erdreich
EP0141117B1 (de) Verfahren zum Bohren von Gesteins- und Kiesböden sowie Gesteinsbohrer zur Ausführung des Verfahrens
DE1187566B (de) Bohrwerkzeug fuer das Schlagbohren mit einem sich drehenden Bohrer
DE3622934C2 (de) Bohrgerät kompakter Bauweise

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ING. G. KLEMM, BOHRTECHNIK GMBH, 5962 DROLSHAGEN,

8339 Ceased/non-payment of the annual fee