DE3024218C2 - Schlag-Bohreinrichtungen für Großlochbohrungen - Google Patents

Schlag-Bohreinrichtungen für Großlochbohrungen

Info

Publication number
DE3024218C2
DE3024218C2 DE19803024218 DE3024218A DE3024218C2 DE 3024218 C2 DE3024218 C2 DE 3024218C2 DE 19803024218 DE19803024218 DE 19803024218 DE 3024218 A DE3024218 A DE 3024218A DE 3024218 C2 DE3024218 C2 DE 3024218C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drill
drill rod
hammer
pipe
downhole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19803024218
Other languages
English (en)
Other versions
DE3024218A1 (de
Inventor
Günter Dipl.-Ing. 5960 Olpe Klemm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ing G Klemm Bohrtechnik 5962 Drolshagen GmbH
Original Assignee
Hydroc Gesteinsbohrtechnik 5960 Olpe De GmbH
Hydroc Gesteinsbohrtechnik 5960 Olpe GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hydroc Gesteinsbohrtechnik 5960 Olpe De GmbH, Hydroc Gesteinsbohrtechnik 5960 Olpe GmbH filed Critical Hydroc Gesteinsbohrtechnik 5960 Olpe De GmbH
Priority to DE19803024218 priority Critical patent/DE3024218C2/de
Publication of DE3024218A1 publication Critical patent/DE3024218A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3024218C2 publication Critical patent/DE3024218C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/16Plural down-hole drives, e.g. for combined percussion and rotary drilling; Drives for multi-bit drilling units
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/006Mechanical motion converting means, e.g. reduction gearings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/20Drives for drilling, used in the borehole combined with surface drive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

Die Frfindung betrifft Schlag-Bohreinrichtungen für Großioc hbohrungen. mit einem drehangetriebenen ersten Bohrgestänge, an dessen vorderem Ende au3crmittig mindestens ein druckmittelbetriebener Tieflochhammer angebracht ist.
Zur Herstellung von Großlochbohrungen mit einem Durchmesser von ca. 30 cm aufwärts ist es bekannt, an 6" dem vorderen Ende eines Bohrgestänges mehrere druckmittelbetriebene Tieflochhammer anzubringen (DEOS 27 58 385). Beint Drehen des Bohrgestänges führen die exzentrisch angeordneten Tieffochhämmef Uihläüfbewegungen durch, während gleichzeitig Schlaf ge auf die Bohrkrone.n ausgeübt Werden, Die Tiefloch' hammer sind an eine gemeinsame Druckleitung angeschlossen, jeder Tiefloehhammei' hat eine eigene Steuereinrichtung, die die Schlagfrequenz bestimmt und den Schlagablauf steuert. Das Druckmedium für den Antrieb der Tieflochhammer, z. B. Druckluft, tritt an den Bohrkronen in der Nähe der Bochlochsohle aus und trägt zum Zurückspülen des abgetragenen Bohrgutes bei. Das Rückspulen erfolgt durch das Innere des Bohrgestänges hindurch, in dem ein breiter Kanal vorgesehen ist, der von dem Kanal zum Zuführen des Druckmpdiums abgetrennt ist. Das Rückspülen wird außerdem durch eine auf das rückwärtige ^nde des Bohrgestänges einwirkende Saugquelle in Form einer Venturidüse unterstützt.
Bei den bekannten Bündelhämmern führen die exzentrisch zum Bohrgestänge angeordneten Tieflochhammer eine Umlaufbewegung um die Achse des Bohrgestänges aus. Infolge dieser reinen Umlaufbewegung wirken stets die gleichen Bereiche der Bohrkronen der einzelnen Tieflochhammer auf den äußeren Rand der Bohrlochsohle ein, während andere Bereiche der Bohrkronen weiter innen auf die Bohrlochsohle einwirken. Dies führt zu einer ungleichmäßigen Abnutzung der Bohrkronen, weil der größere Bohrwiderstand stets am Rand der Bohrlochsohle auftritt. Während im Mittelbereich bereits abgelöstes Gestein vorhanden ist, das lediglich zerschlagen oder zerkleinert werden muß, wird in den Randbereichen ein großer Teil der Schlagenergie dazu benutzt, das Gestein von der Bohrlochsohle zu lösen. Hinzu koinmt. daß in den Randbereichen das Gestein einen viel festeren Halt in dem seitlich verbleibenden Gestein hat. Aus den genannten Gründen nutzten sich die Bohrkronen der bekannten Bündelhämmer ungleichmäßig ab. Wenn die in der Nähe des Bohrlochsohlenrandes arbeitenden Hartmetallstifte der Bohrkronen verbraucht sind, sind die auf dem Mittelbereich der Bohrlochsohle einwirkenden Hartmetallstifte noch gut brauchbar. Die Bohrkronen müssen aber dann dennoch ausgewechselt oder nachgeschliffen werden. Dies ist ein zeitraubender Vorgang, weil das gesamte Bohrgestänge aus dem Bohrloch herausgezogen werden muß.
Ferner ist eine Bohrvorrichtung bekannt (DE-PS 8 8) 485). bei der an einem Bohrgestange ein mittlerer Bohrer befestigt ist und das Bohrgestange einen Käfig antreibt, in welchem mehrere Seitenbohrer gelagert sind, die eine Umlaufbewegung um die Achse des mittleren Bohrers ausüben. Die Achsen der Seitenbohrer sind über eine Kette oder uber Zahnräder von der Drehbewegung des Bohrgestänges angetrieben Der Käfig weist Schalteinrichtungen auf. die bei einer Drehbewegung dir Seitenbohrer um ihre Achsen über einen Klinkenmechanismus mechanisch Schläge erzeugen Voraussetzung dafür, daß bei dieser Bohrvomch tung die Seitenbohrer Umlaufbewegun^en und gleichzeitig Drehbewegungen um ih'e Achse und Schlagbewegungen ausfuhren, ist. daß der die Scitenbohrer tragende KäfiK mit einer geringeren Geschwindigkeit rotiert als das Bohrgestänge. Wenn diese Vorausset ziing nicht erfüllt :st. ist die gewünschte Betriebsweise nicht gewährleistet. Dies ist einerseits der Fall, wenn der Käfig mit gleicher Geschwindigkeit roliert wie dds Bohrgeslänge, weil dann die Seitenbohrer weder Schlagbewegungen noch Drehbewegungen ausfuhren, sondern lediglich eine Umlaufbewegung. Andererseits tritt der Erfolg auch dann nicht ein, wenn der Käfig festgehalten wird, weil dann die Seifenbohrer auf der Stelle bohren und schlagen, aber keine Umlaufbewegung ausführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schlag'
Bohreinrichtungen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen die Abnutzung der Bohrkrone des Tieflochhammers über die Arbeitsfläche gleichmäßig erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß einer ersten Variante der Erfindung vorgesehen, daß der Tieflochhammer um seine Längsachse rotierbar mit dem Bohrgestänge verbunden ist, wobei ein koaxial zu dem ersten Bohrgestänge verlaufendes zweites Bohrgestänge vorgesehen ist, das erste Bohrgestänge relativ zu dem zweiten Bonrgestänge rotierbar ist und der an dem ersten Bohrgestänge gelagerte Tieflochhammer über Zahnräder mit dem zweiten Bohrgestänge in Eingriff steht sowie durch die Relativdrehung der beiden Bohrgestänge drehantreibbar ist.
Bei Verwendung zahlreicher Tieflochhämmer, die beispielsweise auf einem Kreis um die Mittelachse des Bohrgestänges herum angeordnet sind, ist jeder dieser TieflochhSmmer angetrieben. Durch die Drehung der Bohrkronen um die Achsen der Tieflochhämmer wird eine gleichmäßige Abnutzung jeder einzelnen Bohrkrone über ihren Querschnitt erreicht, weil bei der Drehung alle Bereiche der Bohrkrone in die Randzone der Bohrsohle gelangen. Aufgrund dieses Effektes wird mit der Schlag-Bohreinrichtung auch eine größere Bohrleistung pro Zeiteinheit und eine größere Richtungsgenauigkeit der Bohrung erzielt.
Die Drehenergie für die Tieflochhämmer wird aus der Relativdrehung der beiden Bohrgestänge abgeleitet. Es brauchen nicht alle an dem ersten Bohrgestänge angebrachten Tieflochhämmer um ihre eigene Achse zu rotieren. Wichtig ist nur. daß die den Randbereich der Bohrlochsohle bearbeitenden Bohrkronen gedreht werden.
Gemäß einer zweiten Variante der Erfindung ist vergesehen, daß der Tieflochhammer um seine Längsachse rotierbar mit dem Bohrgestänge verbunden ist und einen eigenen Fluidmotor aufweist, der von dem durch das Bohrgestange zugeführten Druckmedium angetrieben ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der ersten Variante der Erfindung ist zwischen einem zentralen Zahnr.id des zweiten Bohrgestänges und einem Zahnrad, das den Tieflochhammer umgibt, jeweils ein an dem /weiten Bohrgestange gelagertes Übertragungs/ahnrad angeordnet Durch das Übertragungszahnrad wird die Bohreinnchfing unabhängig von der >' rt der verwendeten neflochhämmer. Dieselbe Bohreinrichtung kann in Verbindung mit Tieflochhämmern unterschiedlicher Durchmesser benutzt werden, wobei jeweils das Übertragungszahnrad so g-wählt wird, daß es einerseits mit dem zentralen Zahnrad und andererseits mit den Zahnrädern Her Tieflochhärr.mer kämmt. Die Achse des Übertrag'ingszahnrades braucht nicht notwendigerweise auf demselben Radius zu hegen wie die Achse des zugehörigen Tieflociihammers, sondern sie kann auch gegenüber dem Radius des Tieflochhammers versetzt sein.
Zweckmäßigerweise ist das zweite Bohrgestänge drehfest gehalten. In diesem Fall laufen die Obertra gungszahnrader um das zentrale Zahnrad um. wobei sie die Zahnräder der Tieflochhämmer antreiben. Es entsteht also ein Zahngetriebe nach Art eines Planetenradgetriebes mit feststehendem Sonnenrad und angetriebenem Planetenradkäfig.
Damit das Rückspulen des Bohrgütes bzw, das Ansaugen in unmittelbarer Nähe der Bohrlochsohle erfolgt, ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung in Verlängerung des zweiten Bohrgestänges ein sich bis in die Nähe der Bohrlochsohle erstreckendes Rückspülrohr an dem zweiten Bohrgestänge befestigt. Dadurch wird insbesondere in Verbindung mit einer an das zweite Bohrgestänge angeschlossenen Saugeinrichtung erreicht, daß das Bohrgut in unmittelbarer Nähe der Bohrsohle abgesaugt und mit Unterstützung durch den Druck des Spülmediums ausgetrieben wird.
Da bei der bevorzugten Ausführungsform der Antriebseinrichtung im Innern des Bohrlochs ein Zahnradgetriebe angeordnet ist, ist es zweckmäßig, eine geeignete Schmierung vorzusehen. Diese kann dadurch erfolgen, daß eine zu dem Tieflochhammer führende Druckleitung durch eine die Zahnräder enthaltende
'5 Kammer hindurchführt. Wenn als Druckmedium Druckluft verwendet wird, kann dieser Druckluft eine Schmiermittelemulsion, z. B. Öl, beigegeben werden. Das Öl gelangt auf diese Weise an die Zahnräder, die geschmiert werden. Die Druckluft kann nach dem Verlassen der Kammer an die verschiedenen Tieflochhammer weitergeleitet werden, um dfren Schlagantrieb zu bewirken.
Prinzipiell besteht die Möglichkeit, wahlweise eines der beiden Bohrgestänge festzuhalten und das andere Bohrgestänge zu drehen oder beide Bohrgestänge mit unterschiedlichen Drehzahlen bzw. Drehrichtungen zu betreiben. Wichtig ist. daß zwischen den Bohrgestängen eine Relativdrehung stattfindet, aus der der Drehantrieb für die Tieflochhämmer um deren Achsen herum
-° abgeleitet wird. Feiner ist es möglich, das zweite Bohrgestänge zu drehen und das erste Bohrgestange, an dem die Tieflochhänmer gelagert sind, festzuhalten. In diesem Fall führen die Tieflochhämmer Drehbewegungen um ihre Achsen, jedoch keine Umlaufbewegung um die gemeinsame Achse der Bohrgestänge durch.
Im folgender, wird unier Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung naher erläutert. Fs zeigt
1 ig. 1 einen Langssi/hnitt durch eine Bohreinrichtung
to und
F ι g. 2 eine Ansicht der Bohreinrichtung von der Bohrsohle her
Die Bohrcinrithtung weist ein aus zahlreichen hintereinandergeset/ten Rohren bestehendes erstes Bohrgestänge 10 und ein im ersten Boh;gestänge koaxial verlaufendes, ebenfalls aus zahl·,eichen hintereinandergeset/ten Rohren bestehendes Innenbohrgestänge 11 auf. Außerhalb des Bohrlochs befindet sich ein Bohrkopf 12. an dessem rückwärtigen Fnde ein rohrförmiger Ansät/ 13 vorgesehen ist. der eine Innenkeilver/ahnung 14 aufweist. In die Innenkeilverzahnung 14 greift ein*; Außenkeilverzahnung ein. die am rückwardgen Ende des /weiten Bohrgestänges Ii angeordnet ist. Da der Ansät/ 1 i drehfest an dem Kopf
12 angebracht ist. wird über die ineinandergreifenden Keilver/ahnungen d^s /weite Bohrgestänge 11 dreh/est gthdlten.
An dem Kopf 12 ist ferner ein Antriebsmotor 15 befestigt, der über ein Ritzel 16 einen Zahnkranz Yl antreibt, der koax .1 an dem Außenbohrgestänge 10 befestigt ist Durch den Antriebsmotor 15 wird somit das erste Bohrgestänge 10 gedreht. Im Kopf 12 ist das erste Bohrgestänge 10 beidseitig des Zahnkranzes 17 mit Lagern 18,19 gelagert.
In dem Kopf 12 befindet sich ein von einem Flansch des ersten Bohrgestänges 10 abgeschlossener Ringraum 21, der einen Anschluß 20 zum Anschließen einer Wasserspülleitung aufweist. Der Ringraum 21 ist durch
ringförmige Dichtungen 22. die die Ringspaltc zwischen dem Kopf 12 und dem ersten Bohrgestänge 10 abdichten, druckdicht verschlossen. Aus dem Ringraum 21 führen Rohre 23 parallel zu dem ersten Bohrgestänge 10 nach vorne. Da das von der Bohreinrichiung gebohrte Loch einen Durchmesser hat, der größer ist als der Durchmesser des ersten Bohrgestänges 10, können die Rohre des ersten Bohrgestänges 10 durch Außenflansche 24, 25 miteinander verbunden sein, die radial abstehen und abgedichtete Durchgangsbohrungen 26 zum Verbinden der Rohre 23 aufweisen. Die Rohre 23 haben einen wesentlich kleineren Durchmesser als das Außenbohrgeslänge 10. so daß die Anzahl der Rohre 23. die um das Außenbohrgestänge 10 herum angeordnet sind, in weilen Grenzen variiert werden kann. In der Regel reichen jedoch zwei Rohre 23 aus.
In der Nähe des rückwärtigen Endes des Kopfes 12 befindet sich ein Druckluftanschluß 27. durch den hinter dem Ende des ersten Bohrgestänges 10 Druckluft, der eine Ölemulston beigegeben ist. in den ftingspait zwischen dem drehenden ersten Bohrgestänge 10 und dem drehfest gehaltenen zweiten Bohrgestänge 11 geleitet wird. Diese Druckluft wird für den Antrieb der Tieflochhämmer benutzt.
An das rückwärtige Ende des Kopfes 12 ist ein Rohrkrümmer 28 angeschlossen, der das Innenbohrgestänge 11 verlängert, und in den eine Druckluftdüse 29 einmündet. Die in Auslaßrichtung des Rohrkrümmers 28 gerichtete Druckdüse 29 drückt das Bohrgut aus dem Rohrkrümmer 28 hinaus und erzeugt gleichzeitig im Innenbohrgestänge 11 einen Sog, durch den das Rückspülen des Bohrgutes unterstützt wird.
Am vorderen F.nde des ersten Bohrgestänges 10 ist ein Hammerkopf 30 befestigt, dessen Durchmesser größer ist als die Flansche 24, 25 des ersten Bohrgestanges. Der Hammerkopf 30 trägt mehrere Tieflochhämmer 31, 32. Im vorliegenden Fall sind vier Tieflochhämmer 31 vorgesehen, deren Achsen jeweils auf demselben Kreis um die gemeinsame Achse der Bohrgestänge 10, 11 angeordnet sind, während ein weiterer Tieflochhammer 32 (F i g. 2) einen geringeren Abstand von der Achse der beiden Bohrgestänge 10, 11 ha;. Die Tieflochhämmer 31, 32 sind von einem Rohr 33 umgeben, dessen Außendurchmesser demjenigen des Hammerkopfes 30 entspricht und das mit dem Hammerkopf 30 fest verbunden ist. Das Rohr 33 endet in der Nähe der Bohrlochsohle 34 und weist dort an einer Stirnplatte 35 für jeden der slabiörmigen Tieflochhämmer 31, 32 eine Lagerbuchse 36 auf. Die Tieflochhämmer 31,32 rotieren in den Lagerbuchsen 36. Sie weisen an ihrem vorderen Ende jeweils eine Bohrkrone 37 atif.
An den rückwärtigen Enden der stabförmigen Gehäuse der Tieflochhämmer 31 befindet sich jeweils ein Anschlußstück 38, das fest mit dem betreffenden Hammergehäuse verschraubt ist. Die Anschlußstücke 38 weisen eine Außenverzahnung 39 auf und sind zu beiden Seiten der Außenverzahnung 39 in Lagerbuchsen 40, 41 im Innern des Hammerkopfes 30 drehbar gelagert. In dem Hammerkopf sind weiterhin die Übertragungszahnräder 42 angeordnet, die mit den Außenverzahnungen 39 der Anschlußstücke 38 kämmen, und deren Achsen 43,44 in Lagerbuchsen 45 bzw. 46 rotieren. Das zweite Bohrgestänge 11 weist im Innern der Kammer 47 des Hainmerkopfes 30 eine Au Ben verzahnung 48 auf. die mit den Zähnen der Übertragungszahnräder 42 kämmt. Wenn sich der Hammerkopf 30 zusammen mit dem ersten Bohrgestän
ge 10 dreht, während das zweite Bohrgestänge 11 unverdrehbar festgehalten wird, laufen die Überlragungsz.ahnräder 42 unter Drehung um ihre Achsen um das zweite Bohrgestänge 11 um, wobei sie gleichzeitig die Anschlußstücke 38 und somit auch die Tieflochhämmer 31, 32 drehen. Wie aus den Zeilen in Fig.2 ersichtlich ist. sind die Drehrichlungen des Hammdrkopfcs 30 und der einzelnen Tieflochhämmer 31 einander entgegengesetzt. Dies ist auf die Wirkung der Übertragungszahnräder 42 zurückzuführen, did jedoch nicht unbedingt erforderlich sind. Wenn die Verzahnungen 39 der Anschlußstücke 38 direkt mit der Außenverzahnung 48 des zweiten Bohrgestänges 11 kämmen, ergeben sich gleichsinnige Umlauf- und Roiationsrichtungen der Tieflochhämmer 31,32.
Die die Zahnräder enthaltende Kammer 47 des Hammerkopfes 30 ist an ihrem vorderen Ende durch eine Stirnplatte 49 verschlossen, die Öffnungen für den Durchtritt der Tieflochhämmer 31,32 und des Endes des
ze innenrohrgestanges ί i aufweist. An uic
öffnung der Stirnwand 49 ist ein Rohr 50 angeschlossen, dessen anderes Ende durch die Stirnplatte 35 hindurchgeht und somit in der Nähe der Bohrlochsohle 34 endet. Das Rohr 50 verläuft zwischen der Stirnwand 49 und der Stirnplatte 35 nicht geradlinig, sondern schräg, so daß seine vordere öffnung exzentrisch zur Stirnplatte 35 angeordnet ist. Der Grund hierfür liegt darin, den Tieflochhämmer 32 (Fig. 2) möglichst nahe an dem Zentrum der Stirnplatte 35 b/w. an der Achse des Rohres 33 anzuordnen. Die Bohrkrone dieses Tieflochhammers 32 soll also den Mittenbereich des Bohrlochs bearbeiten, und darf dabei nicht in Konflikt mit dem Rohr 50 gelangen. Das Rohr 50. das über den Hammerkopf 30 rotalorisch mit dem ersten Bohrgestange 10 gekoppelt ist, mündet an seinem rückwärtigen Ende in das rotatorisch feststehende zweite Bohrgestänge II.
Der Hammerkopf 30 weist ein sich nach vorne erweiterndes Anschlußstück 51 zum Verbinden mit dem ersten Bohrgestänge 10 auf. In dem Anschlußstück 51 befinden sich Bohrungen 52. durch die das Druckmedium, das sich in dem Ringraum zwischen dem ersten Bohrgestänge 10 und dem zweiten Bohrgestänge It befindet, in die die Zahnräder enthaltende Kammer 47 geleitet wird. Von der Kammer 47 führen Schrägbohrungen 53. die in jedem der Anschlußstucke 38 vorgesehen sind, in das Innere der Tieflochhämmer 31 hinein. Da der über die Bohrungen 52 zugeführten Druckluft eine Schmiermittelemulsion beigefügt ist. und
so sich das Schmiermittel zum größten Teil im Innern der Kammer 47 absetzt, ist für eine ausreichende Schmierung der Lager 40,41,45,46 und der Zahnrädti 39,42, 48 gesorgt. Die Druckluft gelangt durch die Schrägbohrungen 53 in die Tieflochhämmer 31, 32, deren Konstruktion bekannt ist, und die daher nicht im einzelnen erläutert wird. Jeder Tieflochhämmer weist einen Hammerkolben 54 auf, der durch eine Steuereinrichtung von der zugeführten Druckluft periodisch hin- und herbewegt wird und Schläge auf den Schaft 55 der zugehörigen Bohrkrone 37 ausführt. Der Schaft 55 ist in dem Gehäuse des Hammerkolbens drehfest, aber in Grenzen längsverschiebbar befestigt.
Durch jeden Hammerkolben 31, 32 geht außerdem eine Spülwasserleitung 56 hindurch, die mit den Rohren 23 in Verbindung steht. Bei der Spülwasserleitung 56 handelt es sich jeweils um ein Rohr, das koaxial durch den gesamten Tieflochhammer einschließlich des Hammerkolbens hindurchragt und außerdem durch den
Schaft 55 hindurchgeht und im Innern der Bohrkrone 37 mündet, Die Bohrkrone 37 weist mehrere Schrägbohrungen 56 auf, in die das Wasser gelangt, um aus Öffnungen 57 der Bohrkrone auszutreten. Das Wasser vermischt sich an der Bohrlochsohle 34 mit dem Bohrgut. Der Bohrschlamm wird durch die zusätzlich an die Bohrlochsohle beförderte Abluft der Tieflochhämmer 31 in das Rohr 50 hineingedrückt, und durch das zweite Bohrgestänge Il hindurch abgeführt.
Von der Kammer 47 führt eine Ventunöffnung 58 in das zweite Bohrgestänge 11 hinein Durch diese Venturiöffnung 58 strömt Druckluft mit dem in der Kammer 47 herrschenden vollen Druck in das erste Bohrgestänge, um von dort zurückzuströmen. Hierdurch entsteht ih dem Rohr 50 infolge des Ventuneffektes ein zusätzlicher Sog, der den von der Bohrlochsohle 34 her wirkenden Druck unterstützt, um das Bohrgut von der Bohrlochsohle abzubefördern.
Die Öl enthaltende Druckluft wird nicht nur zum Schmieren der Zahnräder und deren Lager im Innern der Kammer 47 benutzt, sondern außerdem zum Schmieren Von Gleitlagern 59 und 60, mit denen der rotierende Hammerkopf 30 an dem drehfesten zweiten Bohrgestänge U gelagert ist,
Beim Betrieb der Bohreinrichtung wird das erste Bohrgestänge 10 von dem Antriebsmotor 15 gedreht. Der Hammerkopf 30, das Rohr 33 und die Stirnplatte 35 sowie das Rohr 50, die fest mit dem ersten Bohrgestänge 10 verbunden sind, drehen sich mit. Hierdurch führen die Tieflochhämmer 31, 32 eine Umlaufbewegung um die Achse der Bohrgestänge bzw. des Rohres 33 aus. Gleichzeitig werden die Tieflochhämmer 33 über die Zahnräder 48, 42, 38 um ihre eigenen Achsen herum gedreht. Sie führen also innerhalb des Hammerkopfes 30 bzw, des Rohres 33 jeweils noch eine Eigendrehung aus.
Hierzu i Blatt Zeichnungen
J30237/4M

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen, mit einem drehangetriebenen ersten Bohrgestänge, an dessem vorderen Ende außermittig mindestens ein druckmittelbetriebener Tieflochhammer angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tieflochhammer (31, 32) um seine Längsachse rotierbar mit dem Bohrgestänge verbunden ist, wobei ein koaxial zu dem ersten ι ο Bohrgestänge (10) verlaufendes zweites Bohrgestänge (11) vorgesehen ist, das erste Bohrgestänge (10) relativ zu dem zweiten Bohrgestänge (11) rotierbar ist und der an dem ersten Bohrgestänge (10) gelagerte Tieflochhammer (3t, 32) über Zahnräder (39, 42, 48) mit dem zweiten Bohrgestänge (11) in Eingriff steht sowie durch die Relativdrehung der beiden Bohrgestänge (10, ll)drehantreibbarist
2. Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen, mit einem drehangetriebenen ersten Bohrgestange, .?" dessem vorderen Ende außermittig mindestens ein druckmittelbetriebener Tieflochhammer angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefiochhammer um seine Längsachse rotierbar mit dem Bohrgestänge verbunden ist und einen eigenen Fluidmotor aufweist, der von dem durch das Bohrgestänge zugeführten Druckmedium angetrieben ist.
3. Schlag-Bohreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem zentralen Zahnrad (48) des zweiten Bohrgestänges (11) und einem Zahrn>d (39), das den Tieflochhammer (31,32) umgibt, jeweils ein an dem zweiten Bohrgestänge (11) gelagertes Über\ragung,zahnrad (42) angeordnet ist.
4. Schlag-Bohreinrichtung r ch Anspruch I oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bohrgestänge (11) drenfest gehalten ist.
5. Schlag-Bohreinrichtung nach Anspruch 1. 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlange- <to rung des zweiten Bohrgestänges (U) ein sich bis in die Nähe der Bohrlochsohle (34) erstreckendes Rückspülrohr (50) an dem ersten Bohrgestänge (10) befestigt ist.
6. Schlag-Bohreinrichtung nach Ansprüche 1. 3. 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß eine zu dem Tieflochhammer (31, 32) führende Druckleitung (52) durch eine die Zahnräder (39, 42, 48) enthaltende Kammer (47) hindurchführt.
50
DE19803024218 1980-06-27 1980-06-27 Schlag-Bohreinrichtungen für Großlochbohrungen Expired DE3024218C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803024218 DE3024218C2 (de) 1980-06-27 1980-06-27 Schlag-Bohreinrichtungen für Großlochbohrungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803024218 DE3024218C2 (de) 1980-06-27 1980-06-27 Schlag-Bohreinrichtungen für Großlochbohrungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3024218A1 DE3024218A1 (de) 1982-01-21
DE3024218C2 true DE3024218C2 (de) 1982-09-16

Family

ID=6105685

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803024218 Expired DE3024218C2 (de) 1980-06-27 1980-06-27 Schlag-Bohreinrichtungen für Großlochbohrungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3024218C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005003840A1 (de) * 2005-01-27 2006-08-10 Bechem, Ulrich Vorrichtung zum fräsen von Gestein und anderen Materialien

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1004617A3 (nl) * 1990-10-15 1992-12-22 Smet Marc Jozef Maria Boorkop.
FR2713276B1 (fr) * 1993-12-03 1996-02-09 Andre Boniface Outil de forage à percussion et à double rotation pour forage de grand diamètre.
JP5948333B2 (ja) * 2010-09-30 2016-07-06 サンワード インテリジェント イクイップメント カンパニー リミテッドSunward Intelligent Equipment Co., Ltd. 組合せ式ダウンザホールハンマー
CN112196460B (zh) * 2020-09-08 2023-10-27 李新形 一种地下连续墙潜孔锤成槽机及其使用方法

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE881485C (de) * 1941-11-29 1953-06-29 Salzgitter Maschinen Ag Stufenbohrer
DE2758385C3 (de) * 1977-12-28 1981-03-26 Ing. G. Klemm Bohrtechnik GmbH, 57489 Drolshagen Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005003840A1 (de) * 2005-01-27 2006-08-10 Bechem, Ulrich Vorrichtung zum fräsen von Gestein und anderen Materialien

Also Published As

Publication number Publication date
DE3024218A1 (de) 1982-01-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60133554T2 (de) Bohrmeissel
DE3633749C2 (de) Druckluft-Schlagbohrverfahren und Druckluft-Schlagbohrvorrichtung zur Durchführung desselben
DE2162314C3 (de) Erdbohrmaschine
DE2854461A1 (de) Ringbohrhammer
DE3503893C1 (de) Bohrvorrichtung
DE2654197A1 (de) Fluid-motor-anordnung
DE1909931A1 (de) Vorrichtung zum UEberlagerungs-,Ankerloch und/oder Unterwasserbohren
DE69119402T2 (de) Im bohrloch zu gebrauchendes bohrwerkzeug zum bohren vor einer verrohrung
DE1235241B (de) Bohrgeraet mit mehreren parallel angeordneten Tieflochbohrhaemmern zur Bohrlocherweiterung
DE4225701C1 (de) Erdbohrgerät
DE69503251T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum einbringen eines schlitzes in eine unterirdische formation
DE3024218C2 (de) Schlag-Bohreinrichtungen für Großlochbohrungen
DE2653185B2 (de) Richtungssteuerbare Versenkbohrmaschine
DE3011263A1 (de) Maschine zum bohren in gesteinen
AT390303B (de) Bohrvorrichtung
EP0199712A2 (de) Vorrichtung zum intermittierenden Beaufschlagen von axial verschiebbaren Meisseln eines Schrämkopfes mit Druckmitteln
DE2734111B2 (de) Drehschlagbohrverfahren mit Wechsel der Drehrichtung des Bohrgestänges
DE2924392C2 (de) Bohrvorrichtung zum Überlagerungsbohren
DE2850225C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Bohrungen in Gestein, Erdreich und dgl.
DE2758385C3 (de) Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen
EP0358786A1 (de) Überlagerungsbohrvorrichtung
DE1188014B (de) Gesteinsbohrgeraet mit exzentrisch arbeitendem Bohrwerkzeug
EP1649128B1 (de) Vorrichtung zur herstellung eines erdlochs
DE19721059C1 (de) Erdbohrgerät
AT389563B (de) Bohrkrone

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ING. G. KLEMM, BOHRTECHNIK GMBH, 5962 DROLSHAGEN,

8339 Ceased/non-payment of the annual fee