DE2845508C2

DE2845508C2 - Vertikalförderanlage

Info

Publication number: DE2845508C2
Application number: DE19782845508
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Ing.(Grad.) 8371 Bischofsmais Amberger
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1978-10-19
Filing date: 1978-10-19
Publication date: 1980-02-07
Also published as: DE2845508B1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vertikalförderanlage, im wesentlichen bestehend a"s einem in Vertikalführungen verfahrbaren Fördergestell mit einer Verriegelungseinrichtung für das zu fördernde Gut, die aus mindestens einem verlagerbaren «npreßelement be- »teht, welches das Gut oder Teile des Guts in Verriegelungsstellung in wenigstens ein Aufnahmeteil des Fördergestells drückt und in Entriegelungsstellung freigibt

Für die Fixierung des Transportguts am Fördergestell können eine Reihe von Gründen maßgeblich sein. In der Pkw-Produktion sind beispielsweise Vertikalförderanlagen der eingangs beschriebenen Art erforderlich, wenn Kraftfahrzeug-Karossen in Vorbehandlungsbäder vertikal eingebaut werden müssen. Die Karossen sind dabei an sogenannten Vertikalkarossenträgern befestigt, die ihrerseits von den Fördergestellen vertikal transportiert werden, wobei zwischen den einzelnen Vorbehandlungsbädern auch ein horizontaler Transport der Träger erfolgt. Um nun das Aufschwimmen der Karossen beim Eintauchen in die Bäder zu verhindern, müssen die Karossenträger am Fördergestell über eine Verriegelungseinrichtung fixiert sein.

Zum Lösen der Fixierung — wenn der Karossenträger von einer Vertikalförderanlagc horizontal zu einer weiteren transportiert werden muß — wurde bisher ein •n der Übergabestation befestigter Elektrospindelmolor verwendet, der über ein Kniehebelpaar beim Verstellen seiner Spindel das Anpreßelement von seitlichen Transportrollen des Vertikalkarossenträgers ■bhob, der mit wenigstens zwei Rollen in je einem Aufnahmeprisma lag- Dabei hat sich gezeigt, daß die Spindelmötore sehr störanfällig Waren, insbesondere da »ie ständig dem in der Vorbehandlungsanlage entstehenden Dampf ausgesetzt wai'en. Dies bedingte einen erhöhten Wärtüngsaufwand. Darüberhmaus nahm das Ver- und Entriegeln eine nicht Unerhebliche Zeit in Anspruch, was bei vorgegebener Täklzeit eine id

rung der Behandlungszeit bedingte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vertikalförderanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist, aber trotzdem betriebssicher und schnell arbeitet.

Diese Aufgabe wird bei einer Vertikalförderanlage der vorausgesetzten Bauart dadurch gelöst, daß das Anpreßelement das Gut unter Federwirkung in das Aufnahmeteil drückt und mittels eines in die Bewegungsbahn des Fördergestells ragenden Anschlags in die Entriegelungsstellung verlagerbar ist. Dank dieser Maßnahmen wird die Eigenbewegung des Fördergestells im letzten Bewegungsabschnitt vor dem Anhalten zum Entriegein verwendet so daß sich eine deutliche Zeitverkürzung für das Entriegeln, ebenso wie umgekehrt für das Verriegeln ergibt Federn als Elemente zum Erzeugen der Anpreßkraft (anstatt der Elektrospindelmotoren) sind auch unter ungünstigen äußeren Einflüssen wie in der Dampfatmosphäre oberhalb eines Vorbehandlungsbads kaum störanfällig, so daß sich außer einer schnelleren Ver- und Entriegelung auch eine hohe Betriebssicherheit der Anlage ergibt

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen. Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel erläutert Es zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der neuen Vertikalförderanlage und

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Vertikalförderanlage, mit der in der Zeichnung lediglich angedeutete Karossen 1 für Personenkraftwagen in jeweils ein Vorbehandlungsbad befördert werden können. Hierzu sind die Karossen 1 an einem Karossenträger 2 befestigt, der im vorliegenden Fall das eigentliche Fördergut darstellt. An Aufzugsketten 3 ist ein Fördergestell 4 aufgehängt, das in Vertikalführungen 5 bzw. 5' verfahr^¹· ist. Mit 6 sind am Fördergestell 4 vorgesehene Führungsrollen angedeutet, die mit den Vertikalführungen 5' zusammenwirken.

Damit ein Aufschwimmen der Karossen 2 bei deren Einbringen in ein Vorbehandlungsbad vermieden wird, ist der Karossenträger 2 mit dem Fördergestell 4 verriegelt, wozu ein vertikal verlagerbares Anpreßelement 7 vorgesehen ist, das über Preßstempel 8 kleine Transportrollen 9 des Karossenträgers 2 in etwa nach Art eines Prismas ausgebildete Aufnahmeteile 10 bzw. auf Schienen 11 des Fördergestells 4 drückt. In der abgehobenen Entriegelungsstellung sind die Transportrollen 9 freigegeben und können aus dem Aufnahmeteil 10 herausgezogen werden.

Das Anpreßelement 7 drückt in Verriegelungsstellung die Transportrollen 9 unter Federwirkung in das Aufnahmeteil 10 und ist mittels mehreren in die Bewegungsbahn des Fördergestells 4 ragenden Anschlägen 12 in die Entriegelungsstellung verlagerbar. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Anpreßelement 7 ein oberhalb des Fördergestells 4 angeordneter Rahmen 13, der mittels Vertikaier Zugfedern 14 mit dem Fördergestell 4 »Verbunden ist Die Anschläge 12 sind dabei an den Vertikalführungen 5' vorgesehen und wirken mit seitlich Vom Rahtneri 13 abstehenden Halteelementen 15 zusammen. Im letzten Abschnitt der Absenkbewegung der Fördergestells 4 vor Erreichen der Übergabeposition fahren die Halteelemerite 15 gegen die Anschläge 12 art, Wobei sich durch das Eigengewicht des

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Fördergestells 4 dieses Fördergestell unter Überwindung der Kraft der Zugfedern 14 noch etwas weiter absenkt. Relativ zum Fördergestell 4 wird jedoch der Rahmen 13 »angehoben«, so daß die Preßstempel a nun die Transportrollen 9 des Karossen trägers 2 freigeben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vertikalförderanlage, im wesentlichen bestehend aus einem in Vertikalführungen verfahrbaren Fördergestell mit einer Verriegelungseinrichtung für das zu fördernde Gut, die aus mindestens einem verlagerbaren Anpreßelement besteht, welches das Gut oder Teile des Guts in Verriegelungsstellung in wenigstens ein Aufnahmeteil des Fördergestells drückt und in Entriegelungsstellung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpreßelement (7) das Gut unter Federwirkung in das Aufnahmeteil (10) drückt und mittels eines in die Bewegungsbahn des Fördergestells (4) ragenden Anschlags (12) in die Entriegelstellung verlagerbar ist

2. Vertikalförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpreßelement (7) ein oberhalb des Fördergestells (4) angeordneter Rahmen (13) ist. tier mittels vertikaler Zugfedern (14) mit dem Fördergesiel! (4) verbunden ist.

3. Vertikalförderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Vertikalführungen mehrere Anschläge (12) vorgesehen sind, die mit seitlich vom Rahmen (13) abstehenden Halteelementen (15) zusammenwirken.