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Beschreibung
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Di. Erfindung betrifft einen Trockner der im Oberbegriff von Anaspruch
1 genannten Art (Patentanmeldung P 28 40 339.6).
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Die genannte Patentanmeldung beinhaltet einen Trockner, der gegenüber
vorbekannten Trocknern, die als vergleichsweise große sowie teure Zusatzgeräte ausgebildet
sind, bei großer Wirksamkeit kurz und relativ preiswert ist Der Trockner arbeitet
in seinem Inneren berührungslos, was möglich ist, da der Trockner eine geeignete
minimal. Lange hat und dennoch eine ausreichende Wärmeenergiebeaufschlagung erfolgt.
Die letztgenannte Voraussetzung wird durch den hochbelastbaren Infrarotstrahler
in Verbindung mit dem strömungsmäßig zugeordneten Gebläse erfüllt. Das letztere
sorgt einerseits zum Zuführen von trockener Frischluft und andererseits zum Kühlen
der äußeren Teile des Heizstabes. Durch diese integrierte Bauweise ergibt sich ein
vergleichsweise sehr kurzer, kompakter, preiswerter Trockner mit einstufigem Aufbau
und optimalem Betriebsverhalten. Während bekannte Trockner schrankartige Gebilde
darstellen, hat der in der genannten Patentanmeldung beschriebene Trockner durch
seine kurze Längsabmessung einen scheibenförmigen, schachtartigen Aufbau, der im
Bereich des Ausgangs einer vorgeschalteten Durchlaufentwleklungsmaschlne raumsparend
aufstellbar ist.
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Bei dem in der genannten Patentanmeldung beschriebenen Trockner besteht
das Problem einer Brandantwicklung im Falle des Auftretens eines Papier- bzw. Materialstaues
innerhalb des Trocknrschachts, der bei einer derartig kurzen Längsabmessung mit
einer extrem großen spezifischen Wärmebestrahlungsleistung beaufschlagt wird. Die
Auf gabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, dieses Problem mit möglichst
einfachen Mitteln zu überwinden und dadurch einen auch bezüglich der Sicherheit
optimicrten Trockner zu schaffen.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Trockner der im
Oberbegriff genannten Art erfindungsgemäß dadurch aus, daß
eine
beim Auftreten eines Materialstaues auslösbare Sicherheitseinrichtung eingebaut
ist, die so aufgebaut ist, daß sie im Auslösungsfall die Heizleistung aller Heizstäbe
abschaltet. Da im Stbrungsfall das Gebläse nicht abgeschaltet wird, werden die Heizstäbe
und die übrigen, im Betrieb heißen Trocknerteile schnell abgekühlt, was wichtig
ist, damit keine Materialbeschädigung und/oder nachträgliche Erandentwicklung auftreten.
Zur welteren Erhöhung der Sicherheit sollte jedoch die Sicherheitseinrichtung im
Auslösungsfall auch den Materialzulauf unterbrechen.
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Hierdurch wird verhindert, daß im Störungsf alle weiteres Material
in den Trockner und mit heißen Trocknerteilen in Berührung gelangt. Außerdem kann
die Sicherheitseinrichtung im Auslösungsfall eine Warnsignalgebung vornehmen. In
jedem Falle wird gewährlei stet, daß beim Auftreten eines Materialstaues kein trocknerbedingter
Schaden auftritt.
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Vorzugsweise weist die Sicherheitseinrichtung zumindest ein durch
einen Materialstau mechanisch auslösbares Schaltglied auf. Theoretisch könnten zwar
auch andersartige, beispielsweise optische, Schaltglieder benutzt werden, die ein
Auslenken des durchlaufenden Materials von dam normalen Durchlaufpfad erfassen,
doch hat sich ein mechanisch arbeitendes Schaltglied im vorliegenden Fall als besonders
zweckmäßig erwiesen.
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Das Schaltglied ist im scheibenförmigen Trocknerschacht, vorzugsweise
am Ausgang desselben, angeordnet. Hierdurch kann im Falle eines am Ausgang des Trockners
auftretenden Materialstaues ein optimal schnelles Ansprechen erfolgen. Vorzugsweise
ist das Schaltglied ein an den Materal-Durchlaufpfad unter Abstand angrenzendes,
durch Federvorspannung in dieser Ruhelage gehaltenes und bei auslösender Materialberührung
gegen die Federvorspannung auslenkbares Element, Eine solche Ausbildung hat sich
als besonders einfach sowie zuverlässig erwiesen. Eine besonders zweckmässige Ausfthrungsform
besteht darin, daß das Schaltglied zumindest ein etwa über die Trocknerbreite verlaufendes
leistenförmiges Element innerhalb des Trocknerschachts ist, daß es am Ausgang desselben
um zumindest eine etwa quer zum Durchlaufpfad verlaufende
Anlenkachse
gegen die Vorspannung einer Haltefeder ausschwenkbar ist und daß es im Auslösungsfall
ueber zumindest einen Betätigungsarm mit zumindest einem Schalter in Funktionsverbindung
steht. Somit kann unabhängig von der Breite sowie Lage des durchlaufenden Materials
stets ein Materialstau sicher, schnell und feinfühlig erfaßt werden.
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Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich auch dadurch, daß das
Schaltglied als ein eine Materialbewegung zu dem zumindest einen Heizstab verhinderndes
Sicherheits-Ftlhrungselement ausgebildet ist, daß es sich im Trocknerschacht über
zumindest einen Teil der Länge des Durchlaufpfades erstreckt und daß es aus miteinander
verbundenen drahtförmigen Gliedern besteht, die unter gegenseitigem Seitenabstand
schräg zu den Durchlauf- und Querrichtungen des Durchlaufpfades verlaufen. Damit
hat das Schaltglied eine Doppelfunktion, indem es einerseits grundsätzlich verhindert,
daß das durchlaufende Material im Falle einer Auslenkung zu dem Heizstab gelangt,
und indem es andererseits bei einer Auslenkung eine Sicherheitsabschaltung gewährleistet1
Die schräg unter Seitenabstand verlaufenden Glieder sind in Durchlaufrichtung stets
unterschiedlichen Materialberelchen zugeordnet, so daß keine nachteiligen Wärmebestrahlungsschatten
auf dem Material entstehen, was äußerst wichtig ist, um auf kürzester Länge eine
optimale Trocknungswirksamkeit zu erzielen.
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Es ist bevorzugt, daß dem Trocknerschacht eingangsseitig zwei in gegenseitigem
Eingriff befindliche, Ubereinander angeordnete Einführungswaizen des Trockners oder
einer vorgeschalteten Durchlaufentwicklungsmaschine zugeordnet sind, daß die Drehachse
der oberen Einfthrungswalze der Drehachse der unteren Einftiiirungswalze etwas vorverlagert
ist und daß das Schaltglied am Ausgang des Trocknerschachts unterhalb des Durchlaufpfades
angelenkt ist. Bei einem solchen Trockner wird das Material mit der nach unten weisenden
Schichtseite eingeführt, wobei es den Trocknerschacht etwas nach oben gewölbt durchläuft
und im Falle eines ausgangsseitigen Papierstaues unmittelbar nach unten gegen das
Schaltglied abgelenkt wird, was zur sofortigen Sicherheitsabschaltung durch
das
ausgangsseitige Schaltglied führt. Um unter Berücksichtigung der sehr kurzen Trocknerlänge
eine optimale Trockungswirksamkeit insbesondere der nach unten weisenden Schichtseite
zu gewährleisten, hat es sich hierbel als besonders zweckmäßig erwiesen, daß sich
das Schaltglled nur über etwa die letzten beiden Drittel der Länge des Durchlaufpfades
im Trocknerschacht erstreckt. Der hierdurch eingangsseitig entstehende Spalt zwischen
der Trocknerschacht-wandung und dem Schaltglied ermöglicht in diesem Bereich eine
intensivere Wärmebestrahlung und beeinträchtigt in keiner Weise die Sicherheits-Führungsfunktion
des Schaltgliedes, da das Material im Eingangsbereich leicht nach oben abgelenkt
bzw. gewölbt ist und somit nicht durch den Zwischenraum zum Heizstab gelangen kann.
Damit das leicht nach oben gewölbte Material nicht nach oben in den Trocknerschacht
ausweichen kann, ist es bevorzugt, daß dem Schaltglied an der entgegengesetzten
Seite des Durchlaufpfades ein über die Länge des Durchlaufpfades im Trocknerschacht
verlaufendes stationäres Sicherheits-Flthrungselement gegenüberliegt, das aus miteinander
verbundenen drahtförmigen Gliedern besteht, die unter gegenseitigem Seitenabstand
schräg zu den Durchlauf- und Querrichtungen des durch das Schaltglied und das gegenüberliegende
Sicherheits.-.ührungselement von der Eingabeseite zur Ausgabeseite bezüglich der
Dicke konvergierenden Durchlaufpfades verlaufen.
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Die Sicherheit des Trockners kann durch Einbau eines Temperaturwächters
und/oder eines Rauchmelders noch weiter erhöht werden.
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Während der Temperaturwächter bzw. der Rauchmelder eine Sicherheitsabschaltung
auch dann, allerdings etwas verzögert, vornehmen, w.nn das den Materialstau erfassende
Schaltglied nicht auslöst, kennen der Temperaturwächter sowie der Rauchmelder auch
dann ansprechen, wenn kein Materialstau vorliegt und wenn die Temperatur zu groß
wird, beispielsweise infolge zu großer Heizleistung oder zu langsamen Materialdurchlaufs,
oder wenn bereits eine Rauchentwicklung des zu trocknenden Materials vorliegt.
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Bei einer einfachen Ausführungsform weist der Trockner einen nach
oben strahlenden Heizstab unterhalb des unteren Schaltgliedes,
einen
nach unten strahlenden Heizstab oberhalb des oberen Sicher heits-Führungselements,
ein den Trocknerschacht von unten nach oben durchblasendes Gebläse und obere Luftaustrittsöffnungen
auf.
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Der Trockner kann als eine an eine Durchlaufentwicklungsmaschine ausgabeseitig
ankoppelbare kurze Zusatzeinheit ausgebildet sein, Dabei können die Einführungs-
und/oder Ausgabewalzen Glieder der Zusatzeinheit sowie antriebsmäßig mit der Durchlaufentwicklungsmaschine
koppelbar oder Glieder der Durchlaufentwicklungsmaschine sein, wobei im letztgenannten
Fall die walzenlose Trocknereinheit an der Durchlaufentwicklungsmaschine angebaut
oder eingebaut wird.
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Stattdessen kann der Trockner auch als eine separate unabhängige Einheit
mit Einführungs- und/oder Ausgabewalzen sowie eigenem Walzenantrieb ausgebildet
sein.
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Der erfindungsgemäße Trockner ermöglicht bei größter Betriebssicherheit
und bei kürzester Durchlaufabmessung bzw. bei kleinstem Einbaumaß eine optimale
Trocknungswirksamkeit.
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Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen.
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Yigur 1 - in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht den Trockner
gemäß der Patentanmeldung P 28 40 339.6, Figur 2 - einen Teil des in Figur 1 dargestellten
Trockners in einer Prinzipansicht gemäß der Linie 11-11 aus Figur 1, Figur 3 - in
einer Figur 1 entsprechenden Seitenansicht einen erfindungsgemäß abgewandelten Trockner
und Figur 4 - einen Teil des in Figur ?> dargestellten Trockners in einer Figur
2 entsprechenden Prinzipansicht gemäß der Linie II-II aus Figur 3.
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Gemäß den Figuren 1 und 3 besitzt ein zu herkömmlichen Trocknern in
Durchlaufrichtung kurzer, scheibenförmiger Trockner einen Trocknerschacht 10 mit
einer Asbestverkleidung 12. Zwischen einer Eingabeseite 14 und einer Ausgabeseite
16 befindet sich ein Durchlaufpfad 18, durch den ein in den Figuren 2 und 4 dargestelltes
zu trocknendes fotograf isches Material M in der mit den Pfeilen A und B gekennzeichneten
Durchlaufrichtung berührungslos geleitet wird.
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Unterhalb des Durchlaufpfades 18 befindet sich ein quer zur Durchlaufrichtung
angeordneter Heizstab 20 in Form eines hochbelastbaren Infrarot-Zwillingsstrahlers
mit einer Quarzummantelung, die an der dem Durchlaufpfad 18 abgewandten Seite eine
aus Gold bestehende Verspiegelung aufweist. Dieser Heizstab 20 wird durch nicht
näher bezeichnete Befestigungsmittel am Trocknerschacht 10 gehalten. Ein entsprechender
Heizstab 22 befindet sich oherhalb des Durchlaufpfades 18, und die nicht verspiegelten
Bereiche der Quarzummantelungen beider Heizstab weisen zu dem Durchlaufpfad 18.
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Unterhalb des unteren Heizstabes 20 besitzt der Trockner ein Gebläse
24, das an einem mit dem Trocknerschacht 10 verhundenen Halter 26 befestigt und
von einer hieran angebrachten Abdeckung 28 umgeben ist. Der Ausgang 30 des Gebläses
24 weist von unten gegen die verspiegelte Rückseite des Heizstabes 20. Das Gebläse
24 sorgt für ein in Pfeilrichtung C erfolgendes Ansaugen von küh ler Frisch- bzw.
Zuluft, die aus dem Ausgang 30 des Gebläses 24 von unten nach oben durch den Trocknerschacht
10 gedrückt wird, um nach erfolgten KUhlungs- und Trocknungsvorgängen als gesAttiqte
Abluft in Pfeilrichtung D aus dem Trockner auszutreten.
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Unterhalb und oberhalb des Durchlaufpfades 18 befinden sich drahtförmige
Sicherheits-Führungselemente 32, 34, durch die verhindert wird, daß das zu trocknende
Material M aus dem Durchlaufpfad 18 in Richtung zu den Heizstäben 20, 22 gelangt.
Diese Sicherheitsfunktion tritt stets dann auf, wenn das Material M anfänglich mit
seinem vorderen Rand in den Trockner eintritt und wenn aus irgendeinem Grunde der
im übrigen berührungslos erfolgende Materialdurchlauf gestört wird. Beim normalen
Betrieb kommen die Sicherheits-Führungselemente 32, 34 nicht mit dem Material M
in Berührung. Wie es in den Figuren 2 und 4 jeweils für das untere Führunyselement
32 dargestellt ist, verlaufen alle Führungselemente 32, 34 schräg zur Durchlaufrichtung
A, "o in einer solchen Weise, daß beim Durchlaufen des Materials M durch den Durchlaufpfad
18 alle Materialbereiche gleichmäßig getrocknet werden. Durch den schrägen Verlauf
der Sicherheits-Führungselemente
32, 34 werden Warmebestrahlungsschatten
wie bei bekannten Trocknern vollstjidig vermieden. Außerdem begrenzen die Sicherheits-Führungselemente
32, 34 gemäß den Figuren 1 und 3 einen in Durchlaufrichtung A, B konvergierenden
Durchlaufpfad 18, wodurch sich ein leichteres Einführen des vorderen Randes des
Materials M und ein definiertes Herausführen desselben aus den Trockner ergeben.
Außerdem besitzt der Trockner an die Eingabeseite 14 angrenzende untere sowie obere
äußere Führungsglieder 36, 38 und an die Ausgabeseite 16 angrenzende untere sowie
obere äußere Fthrungsglieder 40, 42.
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Vor der Bingabeseite 14 bzw. den eingangsseitigen äußeren Führungsgliedern
36, 38 befinden sich zwei übereinander angeordnete und in gegenseitigem Eingriff
befindliche Einführungswalzen 44, 46. Die obere Einführungswalze 46 ist gegenüber
der unteren Einführungswalze 44 bezüglich ihrer nicht näher gekannzeichneten Drehachse
vorverlagert, so daß sich ein in Durchlaufrichtung A, B schräg nach oben weisender
Walzenspalt ergibt, durch den das hindurchzuführende Material M leicht nach oben
abgebogen wird Dadurch erhält das Material M eine bezüglich seines Gewichts günstige
Vorspannung bzw. Auslenkung für den berührungslosen Trocknerdurchlauf, wobei die
Schichtseite nach unten weist. An die Ausgabeseite 16 bzw. die ausgangsseitigen
Führungsglieder 40, 42 angrenzend befinden sich zwei übereinander angeordnete sowie
in gegenseitigem Eingriff stehende Ausgabewalzen 48, 50r die für ein Erfassen und
einwandfreies Herausführen des getrockneten Materials N aus dem Trockner sorgen.
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Da das mit der nach unten weisenden Schichtseite durch den Trockner
berührungslos geleitete Material durch die Einführungswalzen 44, 46 nach oben vorgespannt
ist, muß anfänglich beim Materialeintritt dafür gesorgt werden, daß das Material
nicht zu dem oberen Heizstab 22 gelangen kann. Aus diesem Grunde muß das obere Sicherheits-Führungselement
34 über die gesamte Länge des Trocknerschachts 10 verlaufen. Dieses Erfordernis
trifft jedoch wegen derenach oben weisenden Vorspannung des Materials nicht für
das untere Sicherheits-Führungselement 32 zu, das gemäß den Darstellungen
in
den Figuren 1 und 3 am Ausgang des Trocknerschachts 10 an diesem festgelegt ist
und nur über etwa die letzten beiden Drittel der Länge des Trocknerschachts 10 verläufe.
Durch diese Ausbildung ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die bezüglich des
Trocknungsvorgangs kritischere untere Schichtseite des I-aterials M im ersten Drittel
des Trocknerschachts 10 von dem unteren Heizstab 20 vollkommen ungehindert wärmebeaufschlagt
werden kann.
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Hierdurch lassen sich besonders große Durchlaufgeschwindigkeiten erzielen,
da nach der anfänglichen ungehinderten Stoßtrocknung der Schichtseite an dieser
keine durch das untere Sicherhelts Führungselement 32 bedingte Streifen entstehen
Gemäß Figur 1 ist das untere Sicherheits-Führungselement 32 feststehend angeordnet.
Wie es aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, ist das untere Sicherheits-Führungselement
32 im Rahmen der vorliegenden Erfindung als schwenkbares Schaltglied ausgebildet,
das unterhalb des Durchlaufpfades 18 am Ausgang des Trockner schachtes 10 angelenkt
ist, und zwar mittels zumindest einer horizontalen, mit dem Trocknerschacht 10 verbundenen
Anlenkachse 70.
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Gemäß Figur 4 ist das Schaltglied 32 als ein über die Breite des Trocknerschachts
10 verlaufendes, zusammenhängendes Gebilde ausgebildet. Das Schaltglied 32 wird
an beiden Enden durch jeweils kurze Abschnitte einer Anlenkachse 70 schwenkbar gehalten.
Es können jedoch auch eine durchgehende Anlenkachse oder zusätzliche mittlere Anlenkachsenabschnitte
benutzt werden. Stattdessen ist es auch möglich, das Schaltglied 32 über die Breite
des Trockners zu unterteilen und die einzelnen Teile des Schaltgliedes 32 gesondert
schwenkbar zu lagern.
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Das Schaltglied 32 wird mittels einer Halte feder 72 in seiner in
Figur 3 dargestellten Normallage gehalten, in der es den konverw gierenden Durchlaufpfad
18 begrenzt. Das Schaltglied 32 hat einen nicht näher bezeichneten rückseitigen
Betätigungsarm, der durch die Wandung des Trocknerschachts 10 sowie durch die Asbestverkleidung
12 greift und im Auslösungsfall des Schaltgliedes 32 mit einer Feder 78 in Funktionseingriff
tritt, Die Feder 78 ist einem Mikroschalter 76 zugeordnet, der außerhalb des Trocknerschachts
10
mit einem querverlaufenden Kabelkanal 74 am Trocknerschacht 10 befestigt ist.
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Wenn am Ausgang des Trockners ein Materialstau auftritt, wird das
nach oben vorgespannte Material M gemäß den vorherigen Ausführungen nach unten abgelenkt,
um gegen das Schaltglied 32 zu drücken.
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Dieses wird um die Anlenkachse 70 gegen die Vorspannung der Haltefeder
72 verschwenkt, wobei der Betätigungsarm die Feder 78 auslenkt. Hierdurch wird der
Mikroschalter 76 betätigt, was dazu führt, daß zumindest die Heizstäbe 20 sowie
22 elektrisch abge schaltet werden. Vorzugsweise wird auch der Materialzulauf abqeschaltet,
das heißt der Antrieb der Einführungswalzen 44, 46.
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Demgegenilber bleibt jedoch im Störungsfalle das Gebläse 24 eingeschaltet.
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Während das Schaltglied 32 aus den Figuren 3 und 4 gleichzeitig als
Sicherheits-Führungselement ausgebildet ist, kann es sich bei dem Sicherheits-Führungselement
32 aus den Figuren 1 sowie 2 und bei dem Schaltglied 32 aus den Figuren 3 und 4
grundsätzlich auch um unterschiedliche Elemente handeln. Eine Zusammenfassung der
Punktionen in einem einzige Element hat sich jedoch als besonders zweckmäßig erwiesen.
Die Schaltschwelle des Schaltgliedes 32 kann den jeweiligen Betriebserfordernissen
angepaßt werden.
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Auch ist es möglich, die Anlenkachse 70 des Schaltgliedes 32 anders
als in Figur 3 dargestellt etwas ter anzuordnen, um zu gewährleisten, daß erst bei
einem eindeutig vorliegenden Materialstau ein Auslenken des Schaltgliedes 32 erfolgt.
Dieses ist gemäß der zeichnerischen Darstellung als drahtförmiges Winkelglied ausgebildet
und kann je nach Betriebserfordernissen auch an anderer Stelle angeordnet sein,
beispielsweise am Eingang des Trockners.
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Gemäß den in den Figuren 2 und 4 dargestellten Ausführungsformen sind
die Einführungs- sowie Ausgabewalzen mit Antriebsritzeln 52 bzw. 54 verbunden, die
mit einer Antriebskette 56 von einer vor geschalteten Durchlaufentwicklungsmaschine
in Funktionseingriff gebracht werden kennen. Die Antriebsritzel 52, 54 sitzen an
zu
den Walzen gehörigen Wellenstümpfen, die über Lager 58, 60 in
einer Wandung 52 drehbar gelagert sind. Während die Walzen in der dargestellten
weise beidseitig gelagert sind, kann der Walzendrehantrieb ein- oder beidseitig
erfolgen. Wenn die eingangs-und/oder ausgangsseitigen Walzen nicht zum Trockner
selbst, sondern zu einer entsprechenden Durchlaufentwicklungsmaschine gehören, von
der in Figur 1 schematisch nur eine der Einführungswalze 44 zugeordnete Wasserkammer
68 dargestellt ist, kann der scheibenförmige, walzenlose Trockner zwischen den Einführungs-
sowie Ausgahewalzen in die Durchlaufentwicklungsmaschine eingesetzt und zwischen
Halterungsführungen 64 66 derselben fixiert werden.
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Stattdessen könnten jedoch die Einführungs- sowie Ausgabewalzen auch
zu der Trocknereinheit selbst gehören, die dann an den Ausgang der Durchlaufentwicklungsmaschine
angekoppelt wird, indem die Antriobskette 56 oder ein entsprechendes Antriebselement
mit dem Antrieb der Durchlaufentwicklungsmaschine verbunden wird.
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Abgesehen von der dargestellten Ausführungsform kann der Trockner
auch als eine separate unabhängige einheit mit Einführungs- und/ oder Ausgabewalzen
44, 46, 48, 50 oder entsprechenden Gliedern sowie einem eigenen Antrieb ausgebildet
sein. Die Heizstäbe können auch aus mehreren, hintereinander oder nebeneinander
angeordneten Einzelelementen bestehen. Es können mehrere Gebläse benutzt werden,
die unterhalb und/oder oberhalb des Durchlaurpfades angeordnet sind. Die Kühlluftführung
kann dergestalt sein, daß die Kühlluft jeweils gegen die Rückseiten aller Heizstäbe
strömt. In jedem Falle handelt es sich um einen vergleichsweise kurzen Trockner,
der bei einer praktischen Ausführungsforn eine Länge- von etwa 5 cm und einen Achsenabstand
zwischen den Einführungs- sowie Ausgabewalzen von weniger als ca. 12 cm bei einer
Gesamthöhe von weniger als 35 cm hat. Die mit einem derartig kurzen Trockner bei
normalen Durchlaufgeschwindigkeit verbundenen äußerst großen Wärmebestrahlungsleistungen
lassen sich vor allem durch das schaltglied 32 auch im Falle eines Materialstaues
sicher bewältigen.
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Insgesamt liegt somit ein äußerst raumsparender, kurzer, betriebswirksamer
und sicherer Trockner vor.
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L e e r s e i t e