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Reinigungsbürste für Grillroste
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsbürste für Grillroste.
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Nach dem Grillen auf Holzkohlegrillen befinden sich an den Stäben
des Grillrostes Grillrückstände in Form von verkohlten Fleischresten, Teerniederschlägen
und angetrocknetem und verkohltem Fleischsaft. Diese Rückstände sollen möglichst
nach jeder Benutzung entfernt werden, da sie einerseits optisch unschön wirken und
andererseits auch gesundheitsschädlich sein können. Das Entfernen dieser Grillrückstände
ist aber relativ mühsam, da sie sehr fest an den Stäben haften.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungshilfsmittel
zu schaffen, mit dem die Stäbe des Grillrostes leicht und wirkungsvoll gereinigt
werden können und das kostengünstig herstellbar ist.
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Erfindungsgemän wird dies mittels einer Reinigungsbürste erreicht,
die aus zwei in einem Griff befestigten, im wesentlichen parallel verlaufenden Stielen
mit jeweils endseitigem Borstenbereich mit radial nach außen stehenden, am Stielumfang
angeordneten Drahtborsten besteht, wobei die Drahtborsten der beiden einander gegenüberliegenden
Borstenbereichsabschnitte der beiden Stiele ineinandergreifen. Dabei ist es von
Vorteil, wenn die Stiele aus biegeelastischem Material, vorzugsweise aus spiralförmig
gewundenem Draht, bestehen. Die beiden Stiele liegen dicht
unter
Berührungskontakt aneinander, so daß der Spalt zwischen den beiden Borstenbereichen
sehr eng ist, so daß beim Reinigen der Rundstäbe des Grillrostes, indem die Rundstäbe
zwischen die Borstenbereiche der beiden Stiele eingeführt werden, die Stiele im
Borstenbereich leicht auseinandergebogen werden und aufgrund der den Stielen innewohnenden
Federkraft die Borsten nun unter Druck gegen die Rundstäbe anliegen und beim Hin-
und Herbewegen der Bürste somit die Grillrückstände abgerieben werden können. Dabei
ist es von Wichtigkeit, daß die Borsten relativ steif und nicht zu nachgiebig sind,
damit sie in die Grillrückstände eindringen können, so daß ein Lösen derselben von
der Oberfläche der Stäbe möglich ist. Zur Erhöhung der Andruckkraft der Borsten
ist es weiterhin zweckmäßig, wenn die Stiele im oberen Stielbereich vor dem Borstenbereich
durch eine Klammer zusammengehalten werden. Dadurch wird die Federlänge der Stiele
verkürzt und somit eine höhere Federkraft erreicht.
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Da die Borsten relativ stark beansprucht werden, stellt sich ein schneller
Borstenverschleiß durch Wegknicken oder Abbrechen der Borsten ein, so daß durch
den damit verbundenen partiellen Verschleiß der erfindungsgemäßen Reinigungsbürste
die gesamte Bürste nicht mehr wirkungsvoll eingesetzt werden kann. Aus diesem Grunde
ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, wenn die Stiele im Griff
lösbar befestigt sind. Dadurch ist es möglich, die Stiele aus dem Griff herauszunehmen
und derart zu verdrehen, daß nach dem Wiedereinstecken der Stiele in den Griff nun
Borstenbereiche wieder einander gegenüberliegen, die unverschlissen sind, so daß
die Bürste wieder voll wirksam eingesetzt werden kann. Durch die lösbare Befestigung
der Stiele ist somit ein höherer
Ausnutzungsgrad der erfindungsgemäßen
Grillbürste gegeben.
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Um einerseits ein leichtes Lösen der Stiele aus dem Griff zu ermöglichen,
andererseits aber einen festen Sitz der Stiele zu gewährleisten, ist es erfindungsgemäß
von Vorteil, wenn am Griff im Einsteckbereich der Stielenden durch Längsteilung
eine mittels Schrauben befestigbare Verschlußplatte ausgebildet ist. Weiterhin ist
es dazu vorteilhaft, wenn die Klammer für die beiden Stiele als Schieber ausgebildet
ist und damit durch Zurückschieben des Schiebers die Stiele leichter voneinander
gelöst werden können. Durch Anschrauben oder selbstklemmendes Aufdrücken der Verschlußplatte
werden die Stielenden im Griff selbst bereits hinreichend festgelegt, jedoch kann
der Halt der Stielenden noch dadurch verbessert werden, daß die Wandungen der Einstecklöcher
für die Stielenden spiralförmig entsprechend der Spiralform der Stiele ausgebildet
sind.
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Dadurch wird ein Herausziehen der Stiele aus dem Griff auch bei großen
Zugkräften in Stiellängsrichtung verhindert. Mindestens auf einem der beiden Stielenden
befindet sich ein Hohlschaber, mit dem bei der Säuberung der Roststangen zunächst
der gröbste Dreck abgeschabt werden kann.
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Dabei ist der Schaber an seiner Schabfläche vorgeformt, und zwar entsprechend
der Form der Grillroststangen; der andere Stiel kann einen Flachschaber aufweisen.
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Wie sich aus dem vorstehenden ergibt, ist mit der erfindungsgemäßen
Reinigungsbürste ein Hilfsmittel geschaffen worden, mit dem die Rundstäbe von Grillrosten
leicht und gründlich gereinigt werden können. Dabei kann aufgrund der konstruktiven
Gestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsbürste diese relativ preisgünstig hergestellt
werden, wodurch sich ein geringer Verkaufspreis ergibt, der es ermöglicht, daß die
erfindungsgemäße Bürste sich schnell als notwendiges und zweckmäßiges Grillzubehörteil
durchsetzen wird.
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Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
wird die Erfindung erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Reinigungsbürste,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Reinigungsbürste, Fig.
3 einen Verschlußdeckel der Reinigungsbürste gem. Fig. 2, Fig. 4 eine geöffnete
Reinigungsbürste gem. Fig. 2, Fig. 5 ein aus der Reinigungsbürste gem. Fig. 2 entfernter
Stiel, Fig. 6 eine Reinigungsbürste gem. Fig. 3, jedoch mit verdrehten Borstenbereichen.
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Eine erfindungsgemäße Reinigungsbürste besteht aus einem Griff 1,beispielsweise
aus Kunststoff, und zwei Stielen 2.
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Die beiden Stiele 2 verlaufen im wesentlichen parallel und weisen
jeweils einen endseitigen Borstenbereich 3 auf, der radial nach außen stehende Drahtborsten
4 besitzt. Die Drahtborsten der einander gegenüberliegenden Borstenbereichsabschnitte
greifen ineinander. Die beiden Stiele 2 sind im Griff 1 beispielsweise fest verschweißt.
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Die beiden Stiele bestehen aus spiralförmig gewundenem Draht, so daß
sie eine gewisse Federelastizität aufweisen. Die beiden Stiele 2 sind durch eine
Klammer 5 eng zusammengehalten, wobei die Klammer 5 im oberen Bereich der Stiele
2 vor dem Borstenbereich angeordnet ist.
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Durch diese Klammer 5 wird erreicht, da13 die Borsten bereiche 3 nach
außen gespreizt werden, wodurch das Einführen der Rundstäbe eines Grillrostes zwischen
die Borsten erleichtert wird.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besteht eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Reinigungsbürste darin, daß die beiden Stiele 2 in dem Griff
1 durch eine Verschlußplatte 6, siehe Fig. 3, lösbar befestigt sind.
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Diese Verschlußplatte 6 wird mittels Schrauben 7 am Griff 1 befestigt.
Die Verschlußplatte 6 entsteht praktisch durch Längsteilung des Griffes 1 im Einsteckbereich
der Stiele 2. Diese lösbare Ausführungsform der Stiele 2 ermöglicht es, die Stiele
2 zu verdrehen, so daß die nach mehrmaligem Gebrauch der Bürste abgenutzten Borstenbereichsabschnitte
derart verlagert werden, daß anschliessend wieder nur unverbrauchte Borsten den
Arbeitsbereich der Bürste bilden, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
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Fig. 5 zeigt einen aus dem Griff herausgenommenen Stiel, an dem ersichtlich
ist, daß der untere Teil der Borsten verbraucht und der obere Teil der Borsten noch
unverbraucht ist. In Fig. 6 sind dieser und der andere Stiel derart wieder in den
Griff eingesetzt, daß nun die unverbrauchten Borstenbereiche einander zugekehrt
sind.
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Damit wird wieder eine voll funktionsfähige Reinigungsbürste geschaffen.
Die Klammer 5 gem. Fig. 1 ist bei der Ausführungsform gem. Fig. 2 als beweglicher
Schieber 9 ausgebildet; dabei erleichtert das Verschieben des Schiebers in die in
Fig. 4 gezeigte Stellung das Einlegen der Stiele in den Griff nach Abschrauben der
Verschlußplatte 6.
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Nach dem Aufschrauben der Verschlußplatte 6 auf den Griff 1, wie dies
in Fig. 6 gezeigt ist, wird der Schieber 9 in seine Stellung in der Nähe des Borstenbereiches
geschoben, wodurch diese Bereiche gespreizt werden und somit
das
Einführen der zu reinigenden Roststäbe erleichtert wird, siehe Fig. 6.
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Wie Fig. 2 weiter zeigt, ist am Ende eines Stieles 2 ein Hohlschaber
8 befestigt, der eine konkav ausgeführte Schabkante besitzt und zum groben Vorsäubern
der Roststäbe dient.
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Wie sich weiterhin aus Fig. 4 ergibt, weisen die Einstecklöcher 10
für die Stiele 2 in ihrer Wandung spiralförmige Rille 11 auf, die der Form der Stiele
2 aus spiralförmig gebogenem Draht angepaßt sind, wodurch eine zusätzliche Lagefixierung
der Stiele 2 im Griff 1 erreicht wird.