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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Grillreinigungsbürste zur
Reinigung von Grillmitteln, insbesondere eines Grillrosts, einer
Grillplatte oder dergleichen, umfassend ein Handhabungselement und einen
damit insbesondere einstückig
verbundenen Bürstenkopf.
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Bei
bekannten Grillbürsten
sind am in der Regel flachen Bürstenkopf
in der Regel an dessen Unterseite mehrere einzelne Borstenbüschel eingesetzt,
so dass eine Reinigungsbürste
entsteht, bei der die Borsten bezogen auf den Bürstenkopf im Wesentlichen senkrecht
nach unten abstehen, um mit ihnen einen Grillrost, eine Grillplatte
oder dergleichen reinigen zu können.
Teilweise weisen bekannte Grillbürsten
auch Borstenbüschel
aufweisende Bürstenkopfeinsätze aus
Kunststoff auf, die austauschbar sind.
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Bei
derartigen Grillreinigungsbürsten
tritt häufig
das Problem auf, dass die Borsten beim Reinigen eines Grillrostes
durch den aufgebrachten Druck verformt werden und zur Seite weichen,
so dass insgesamt die Borstenbüschel
nicht mehr im Wesentlichen senkrecht zum Bürstenkopf ausgerichtet sind, sondern
zur Seite geknickt werden, was die Reinigungsleistung deutlich verschlechtert.
Es kann sogar vorkommen, dass die Borsten derartiger Grillreinigungsbürsten bei
intensiver Nutzung derart stark geknickt werden, dass sie brechen
bzw. dass die Bürste Bereiche
aufweist, in denen keine Reinigungswirkung mehr erzielt werden kann.
Sobald derartige Abnutzungserscheinungen auftreten, muss die Grillreinigungsbürste insgesamt
oder ihr gesamter, Borstenbürschel
aufweisender Bürstenkopfeinsatz
entsorgt werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Grillreinigungsbürste bereitzustellen, welche
die obigen Nachteile beseitigt oder zumindest verringert.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Grillreinigungsbürste wenigstens
zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete und mit dem
Bürstenkopf
lösbar
verbundene Einzelbürsten
umfasst.
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Durch
die Verwendung von lösbar
angebrachten Einzelbürsten
sind diese Einzelbürsten
bei Bedarf einzeln austauschbar, so dass nach Abnutzung der Einzelbürsten nicht
die gesamte Grillreinigungsbürste
bzw. ein gesamter Bürstenkopfeinsatz entsorgt
werden muss. Dies führt
zu einer Materialeinsparung und zu reduzierten Kosten und ermöglicht überdies,
dass die Grillreinigungsbürste,
insbesondere das Handhabungselement und der Bürstenkopf aus hochwertigen
Materialien hergestellt werden können,
was unter Designgesichtspunkten von Bedeutung ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung sind die Einzelbürsten als Rundbürsten, insbesondere
Spiralbürsten
ausgeführt.
Dabei wird vorgeschlagen, dass zueinander benachbarte Rund-/Spiralbürsten derart
angeordnet sind, dass sich die im Wesentlichen radial abstehenden
Borsten der Rund-/Spiralbürsten
wenigstens teilweise überlappen.
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Durch
eine derartige parallele Anordnung von Rund-/Spiralbürsten mit
sich teilweise überlappenden
Borsten werden Bürstenbereiche
definiert, in denen eine Stange des Grillrosts zwischen zwei Rund-/Spiralbürsten aufgenommen
werden kann und von beiden Rund-/Spiralbürsten gereinigt wird. Dabei sind
die Borsten der Rund-/Spiralbürsten
auch im Wesentlichen radial bezogen auf die Stange des Grillrostes
ausgerichtet, so dass sie eine maximale Reinigungswirkung erzielen.
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Vorzugsweise
sind die Rund-/Spiralbürsten um
ihre Längsachse
drehbar, so dass nach Abnutzung eines Borstenbereichs die Rund-/Spiralbürsten um
beispielsweise etwa 90–120° gedreht
werden können,
so dass nicht abgenutzte Borsten den hauptsächlich die Reinigungswirkung
hervorrufenden Überlappungsbereich
von Borsten benachbarter Rund-/Spiralbürsten bilden.
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Ferner
wird darauf hingewiesen, dass die Borsten der Rund-/Spiralbürsten eine
radiale Länge von
vorzugsweise etwa 5–10
mm aufweisen. Derartige relativ kurze Borsten führen zusammen mit einer geeigneten
Borstendichte zu einer hohen Stabilität der Borsten insgesamt, was
die Reinigungsleistung der Bürste
zusätzlich
erhöht.
Ferner wird die Stabilität der
Borsten auch durch die Überlappung
und das Ineinandergreifen von radial abstehenden Borsten benachbarter
Rund-/Spiralbürsten
positiv beeinflusst.
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Die
sich überlappenden
Borsten wirken dann beim Reinigen des Grillmittels auch drehhemmend, so
dass sich die Einzelbürsten
im Normalgebrauch nicht einfach und ungewollt verdrehen.
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Die
Rund-/Spiralbürsten
sind vorzugsweise an ihren Längsenden
in jeweiligen am Bürstenkopf angeordneten
Bürstenhalteelementen
abstützbar oder
abgestützt.
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Um
die Auswechslung von einzelnen Rund-/Spiralbürsten zu vereinfachen, wird
vorgeschlagen, dass wenigstens eines der Bürstenhalteelemente lösbar mit
dem Bürstenkopf
verbunden ist. Dabei kann das Bürstenhalteelement
mittels einer Schraube am Bürstenkopf
befestigbar oder befestigt sein, wobei die Schraube vorzugsweise
durch eine im Bürstenkopf
ausgebildete Öffnung
hindurchgeführt
ist und mit einem im Bürstenhalteelement
ausgebildeten Innengewinde in Eingriff bringbar ist oder steht.
Selbstverständlich
sind neben einer Schraubverbindung zwischen Bürstenhalteelement und Bürstenkopf
auch weitere, den Kräften
beim Reinigen widerstehende Befestigungen denkbar, insbesondere auch
Rastverbindungen, Clipverbindungen und dergleichen.
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Im
Falle der Schraubverbindung weist der Bürstenkopf auf seiner den Rund-/Spiralbürsten zugewandten
Unterseite vorzugsweise Arretiermittel auf, welche die Bewegung
des Bürstenhalteelements in
einer Ebene orthogonal zur Achse der Schraube im befestigten Zustand
des Bürstenhaltements
verhindern. Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung sind die Arretiermittel durch zwei an
der Unterseite des Bürstenkopfs
vorstehende Nocken gebildet, die in entsprechende Öffnungen
im lösbaren
Bürstenhalteelement
eingreifen. Somit ist ein Verdrehen des Bürstenhalteelements um die Schraubenachse
aufgrund des Eingriffs zwischen Nocken und Öffnungen verhindert, so dass
die Rund-/Spiralbürsten
beim Reinigen nicht aus ihrer parallelen Anordnung verschoben werden
können.
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Das
andere Bürstenhalteelement
ist vorzugsweise fest mit dem Bürstenkopf
verbunden. Allerdings ist es auch denkbar, dass beide Bürstenhalteelemente
lösbar
mit dem Bürstenkopf
verbunden sind, insbesondere über
eine jeweilige Schraubverbindung. Wenn das andere Bürstenhalteelement
fest mit dem Bürstenkopf
verbunden ist, vereinfacht dies den Austausch von einzelnen Bürsten, da
die Verbindung der Einzelbürsten
nur auf einer Seite, also auch nur bei einem Bürstenhalteelement gelöst werden muss.
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Die
Bürstenhalteelemente
weisen vorzugsweise wenigstens ein jeweiliges Aufnahmeelement auf,
in dem wenigstens eine Einstecköffnung
zur Aufnahme eines Längsendes
der Rund-/Spiralbürsten vorgesehen
ist. Ferner umfassen die Bürstenhalteelemente
bevorzugt ein jeweiliges Schutzelement, durch das die freien Längsenden
der Rund-/Spiralbürsten
und das wenigstens eine Aufnahmeelement in Längsrichtung der Rund-/Spiralbürsten abgedeckt sind.
Hierdurch sind die in den Einstecköffnungen der Aufnahmeelemente
eingesteckten Draht- bzw. Stiftabschnitte der jeweiligen Rund-/Spiralbürste nicht sichtbar,
was einerseits vom gestalterischen Standpunkt aus zu einem ansprechenden Äußeren der Grillreinigungsbürste führt und
andererseits die Verletzungsgefahr an solchen Drahtabschnitten verringert.
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Die
Schutzelemente erstrecken sich im montierten Zustand bevorzugt von
der Unterseite des Bürstenkopfs
nach unten und weisen eine untere Kontur auf, die orthogonal zur
Längsrichtung
der Rund-/Spiralbürsten
wellenförmig
ausgebildet ist, derart, dass ein Wellental im Wesentlichen mit
dem Überlappungsbereich
der radial abstehenden Borsten von zwei benachbarten Rund-/Spiralbürsten in Längsrichtung
fluchtet und dass ein Wellenberg im Wesent lichen mit der Längsachse
einer einzelnen Rund-/Spiralbürste
in Längsrichtung
fluchtet. Diese wellenförmige
Kontur ist allerdings nur eine bevorzugte Ausgestaltung; denkbar
ist auch ein geradliniger Verlauf dieser Kontur oder eine andere
geeignete Formgebung.
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Eine
derartige Ausgestaltung der Schutzelemente ermöglicht es, dass eine oder mehrere
Stangen eines Grillrostes in die Wellentäler der Schutzelemente aufgenommen
werden können
und die Bürste
auf den Schutzelementen am Grillrost abgestützt werden kann. Da die Schutzelemente
aus einem härteren
Material hergestellt sind als die Borsten der Rund-/Spiralbürsten, kann
verhindert werden, dass die sich überlappenden Borsten der einzelnen Rund-/Spiralbürsten zu
starken Belastungen unterworfen werden und hierdurch sehr schnell
beschädigt
werden. Insbesondere kann das bei bekannten Grillreinigungsbürsten auftretende
Wegknicken der Borsten weitgehend verhindert werden. Ferner kann durch
diese Schutzelemente auch eine Art Grobreinigung von größeren, an
den Stangen des Grillrosts haftenden Schmutzpartikeln erfolgen,
da die Schutzelemente bei einer Hin- und Herbewegung der Grillreinigungsbürste entlang
der Stangen des Grillrosts zuerst in Kontakt mit derartigen Schmutzpartikeln kommen.
Durch die Schutzelemente lassen sich auch sehr harte, stark verkrustete
Rückstände leicht entfernen,
da die Schutzelemente entsprechend hart ausgeführt sind.
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Das
Handhabungselement der Grillreinigungsbürste umfasst vorzugsweise einen
Griffstiel und einen Handgriff, der insbesondere zylindrisch ausgeführt ist.
Um die Grillreinigungsbürste
aufzubewahren, wird vorgeschlagen, dass am vom Bürstenkopf entfernten Ende des
Griffstiels eine Öffnung
vorgesehen ist, insbesondere zum Aufhängen der Grillreinigungsbürste an
einem Haken. Diese Öffnung schließt sich
bevorzugt an den Handgriff des Grillstiels an. Es ist aber auch
denkbar, einen Handgriff ohne Griffstiel direkt am Bürstenkopf
anzubringen, beispielsweise als senkrecht nach oben abstehender Griff
oder als Griffschlaufe am Bürstenkopf.
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Um
eine optimale Reinigungswirkung an Grillrosten aus Eisen, Stahl,
Edel stahl und dgl. zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass die Borsten
der Einzelbürsten
aus Metall, vorzugsweise aus Messing hergestellt sind. Messing hat
dabei die vorteilhafte Eigenschaft, dass Abrieb von Messing, der
beim Bürsten
des Grillrosts an diesem verbleibt, nicht zur Bildung von Flugrost,
also nicht zur Korrosion beispielsweise eines (Guss-)Eisengrillrosts
beiträgt.
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Das
Handhabungselement, der Bürstenkopf und
die Bürstenhalteelemente
sind vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Edelstahl hergestellt. Dies
ermöglicht
die Herstellung einer stabilen und formschönen Grillreinigungsbürste, wobei
die Materialwahl Edelstahl auch im Zusammenhang mit den austauschbaren
Einzelbürsten
gesehen werden muss, da die Grillreinigungsbürste darauf ausgelegt ist,
dass der Griffstiel, der Bürstenkopf
und die Bürstenhalteelemente über eine
sehr lange Dauer im Einsatz sind und nur die einzelnen Rund-/Spiralbürsten bei
Bedarf ausgewechselt werden. Durch die Verwendung von Edelstahl
auch bei den Bürstenhalteelementen,
welche die oben erwähnten
Schutzelemente umfassen, können
die Schutzelemente, wie bereits beschrieben, die Reinigung des Grillrosts
unterstützen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform beispielhaft und
nicht einschränkend
unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren beschrieben.
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1a)
und 1b) zeigen eine Ausführungsform
der Grillreinigungsbürste
in seitlicher Aufrissdarstellung und in einer Draufsicht.
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2a) zeigt eine Vorderansicht entsprechend
dem Pfeil II der 1.
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2b) ist eine Detailansicht von Arretiermitteln
am Bürstenkopf
gemäß dem eingekreisten Bereich
III der 2a).
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3 ist
eine schematische Draufsicht auf die Bürsten von der Unterseite.
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4 ist
eine schematische Darstellung der auf einer Stange eines Grillrostes
befindlichen Grillreinigungsbürste.
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5 ist
eine vereinfachte Querschnittsansicht entsprechend der Schnittlinie
V-V der 4.
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6 ist
eine Darstellung der auf einem Untergrund liegenden Grillreinigungsbürste, um
deren spezielle Formgebung zu illustrieren.
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1 zeigt
in den Teilfiguren a) und b) eine seitliche Aufrissdarstellung und
eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
einer Grillreinigungsbürste 10. Die
Grillreinigungsbürste 10 umfasst
einen Griffstiel 12 mit einem zylindrisch ausgebildeten
Handgriff 14, welche zusammen das Handhabungselement bilden. An
den Handgriff 14 schließt sich eine ösenartige Öffnung 16 an,
mittels welcher die Grillreinigungsbürste 10 beispielsweise
an einem Haken aufgehängt
werden kann zur Aufbewahrung.
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In
ihrem vorderen Bereich umfasst die Grillreinigungsbürste 10 einen
Bürstenkopf 18,
an dessen Unterseite 20 mehrere, im Ausführungsbeispiel vier
Spiralbürsten 22 angeordnet
sind. Diese Spiralbürsten 22 sind
an ihren Längsenden
mittels eines fest mit dem Bürstenkopf 18 verbundenen
ersten Bürstenhalteelements 24 und
mittels eines lösbar
mit dem Bürstenkopf 18 verbundenen
Bürstenhalteelements 24' verbunden.
Dabei ist das vordere, lösbare Bürstenhalteelement 24' mittels einer
Rändelschraube 26 am
Bürstenkopf 18 befestigt,
so dass das Bürstenhalteelement 24' vom Bürstenkopf 18 durch
Lösen der
Schraubverbindung entfernt werden kann. Es wird darauf hingewiesen,
dass die Darstellung der Grillreinigungsbürste insgesamt und auch der
Spiralbürsten 22 vereinfacht
und schematisch ist, insbesondere sind bei den Spiralbürsten keine
einzelnen Borsten dargestellt.
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2a) zeigt eine Ansicht von vorne entsprechend
dem Pfeil II der 1a) auf den Bürstenkopf 18 und
die daran befestigten vier Spiralbürsten 22. Aus dieser
Darstellung ist ersichtlich, dass die Rändelschraube 26 durch
eine Öffnung
im Bürstenkopf 18 hindurchgeht
und mit einem im Bürstenhalteelement 24' ausgebildeten
Innengewinde in Eingriff steht, so dass das Bürstenhalteelement 24' in Richtung
der Schraubenachse S zum Bürstenkopf 18 hingezogen
wird. Um eine Verdrehung um die Schraubenachse S zu verhindern,
sind am Bürstenkopf 18 nach
unten vorstehende Nocken 28 vorgesehen, die in entsprechende Öffnungen 30 im
Bürstenhalteelement 24' eingreifen.
Dies ist im Detail der 2b) zu entnehmen,
welche einer Vergrößerung des
mit III gekennzeichneten Bereichs der 2a)
entspricht. Derartige Nocken 28 sind seitlich auf beiden
Seiten der Rändelschraube 26 angeordnet,
um eine möglichst
spielfreie Befestigung des Bürstenhalteelements 24' am Bürstenkopf 18 zu
gewährleisten.
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Die
Bürstenhalteelemente 24, 24' weisen Schutzelemente 32, 32' auf, welche
die Längsenden der
Spiralbürsten 22 nach
vorne hin und nach hinten in Längsrichtung
der Spiralbürsten 22 abdecken.
Dabei erstrecken sich die Schutzelemente 32, 32' von der Unterseite 20 des
Bürstenkopfs 18 nach
unten und weisen eine untere Kontur 34 auf, welche wellenförmig ausgebildet
ist. Dabei ist die wellenförmige Kontur 34 derart
ausgestaltet, dass ein Wellental 36 im Wesentlichen mit
einem Überlappungsbereich
U von radial abstehenden Borsten von zwei benachbarten Spiralbürsten 22 in
Längsrichtung
fluchtet, und dass ein Wellenberg 38 im Wesentlichen mit
der Längsachse
L einer einzelnen Spiralbürste
in Längsrichtung
fluchtet.
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3 zeigt
eine Ansicht des Bürstenkopfs 18 und
der Spiralbürsten 22 von
unten in einer schematischen Darstellung. Daraus ist ersichtlich,
dass die Spiralbürsten 22 über einen
ihre jeweilige Längsachse
L bildenden Zentraldraht 40 in Aufnahmeelementen 42, 42' aufgenommen
sind, wobei die jeweiligen Längsenden 44, 44' durch Einstecköffnungen
in den Aufnahmeelementen 42, 42' hindurchgesteckt sind. Die Spiralbürsten 22 sind
somit im montierten Zustand zwischen den Aufnahmeelementen 42, 42' in Bürstenlängsrichtung
L im Wesentlichen spielfrei aufgenommen. Aus der Darstel lung der 3 ist auch
ersichtlich, dass die Schutzelemente 32, 32' die Aufnahmeelemente 42, 42' und die jeweiligen
Längsenden 44, 44' der Spiralbürsten 22 umgeben
und diese nach vorne und hinten jeweils abdecken. Ferner ist aus
der 3 auch beispielhaft der Überlappungsbereich U ersichtlich,
der durch die radial von den Zentraldrähten 40 abstehenden
Borsten von benachbarten Spiralbürsten 22 gebildet
wird.
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4 ist
eine schematische Teilschnittdarstellung entlang der Längsachse
L der Spiralbürsten 22 im
Falle einer auf einer Stange 46 eines Grillrosts aufliegenden
Grillreinigungsbürste.
Wie aus dieser Darstellung ersichtlich, bildet das vordere Schutzelement 32' eine Art Schaber,
welcher Schmutzpartikel 48 wenigstens teilweise entfernen
kann, die eine durch eine gestrichelte Linie 50 angedeutete
Höhe überschreiten.
Kleinere Schmutzpartikel 52, welche an der Stange 46 haften,
werden von den radial abstehenden Borsten von zwei benachbarten
Spiralbürsten 22 von
der Stange 46 entfernt durch Hin- und Herbewegen der Grillreinigungsbürste.
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5 zeigt
in einer stark vereinfachten schematischen Querschnittsansicht entsprechend
der Schnittlinie V-V der 4 den Überlappungsbereich von radial
abstehenden Borsten 54 von benachbarten Spiralbürsten 22.
Da die bei der Entfernung der Schmutzpartikel 52 wirksamen
Borsten 54 zu einem großen Teil radial zur Stange 46 des
Grillrosts ausgerichtet sind, wird diese Stange 46 in einem
oberen, der Bürste
zugewandten Umfangsbereich von etwa 120–180° vollständig und gründlich gereinigt. Um zu verhindern,
dass die Spiralbürsten 22 zu
stark beansprucht werden, d. h. die Borsten 54 zu stark
geknickt werden während
der Reinigung, kann die Grillreinigungsbürste mit den Wellentälern 36 der
Schutzelemente 32, 32' auf der Stange 46 aufliegen,
was einer maximalen Eindringtiefe der Stange in den Überlappungsbereich
U der Borsten der Spiralbürsten 22 entspricht.
Es kann durch die Schutzelemente 32, 32' somit verhindert
werden, dass die Stange 46 beim Reinigen zwischen den Zentraldrähten 40 hindurchgeht
und dann auf gleicher Höhe
bzw. oberhalb der Zentraldrähte 40 der
Spiralbürsten 22 angeordnet
ist. Es ist also gewährleistet,
dass die Stange 46 immer im Über lappungsbereich U liegt,
um eine optimale Reinigungswirkung durch die radial verlaufenden Borsten 54 zu
erzielen.
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Falls
der Abstand von benachbarten Stangen 46 eines Grillrosts
nicht genau dem Abstand zwischen benachbarten Wellentälern 36 der
Schutzelemente 32, 32' entspricht, kann mit der Bürste trotzdem
immer wenigstens eine Stange 46, welche im Wesentlichen
in einem Wellental 36 aufgenommen ist, optimal gereinigt
werden.
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Die
einzelnen Spiralbürsten 22 können relativ
zum Bürstenkopf 18 um
ihre Längsachse
L gedreht werden, so dass abgenutzte Borsten von der Unterseite
weg nach oben zur Unterseite 20 des Bürstenkopfs 18 gedreht
werden können,
um nicht abgenutzte Borsten in den Überlappungsbereich U zu bringen.
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6 zeigt
in einer vereinfachten schematischen Darstellung eine auf einem
Untergrund 50, beispielsweise Tisch oder Ablagefläche, liegende
Grillreinigungsbürste 10.
Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass die Dimensionierung
des Handgriffs 14, die Formgebung des Griffstiels 12 und
die Dimensionierung der Schutzelemente 32, 32' so aufeinander
abgestimmt ist, dass beim Ablegen der Grillreinigungsbürste 10 auf
dem Untergrund 50 und beim Anstoßen des vorderen Schutzelements 32' an einem Rand 52,
beispielsweise Wand oder vertikale Tischbegrenzung die Einzelbürsten 22 mit
dem Untergrund 50 bzw. dem Rand 52 nicht oder
nur wenig im Bereich des hinteren Schutzelements 32 in
Berührung
kommen. Dies führt
in vorteilhafter Weise dazu, dass die Borsten der Einzelbürsten 22 bei
einer derartigen Lagerung der Grillreinigungsbürste 10 nicht unter
dem Eigengewicht der Grillreinigungsbürste 10 verformt werden,
wodurch die Reinigungsleistung verschlechtert werden könnte. Ferner
wird hierdurch auch verhindert, dass verschmutzte Bürsten in
Kontakt mit dem Untergrund 50 kommen.
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Schließlich ist
noch anzumerken, dass die hier als Einzelbürsten 22 vorgestellten
Spiralbürsten untereinander
auch verbunden sein könnten,
so dass sie als Bürstenset,
beispielsweise als Viererset für die
vorgestellte Ausführungsform
bereitgestellt werden könnten.
Wenn die Spiralbürsten 22 jedoch
nicht miteinander verbunden sind und einzeln vorliegen, können sie
auf einem ebenen Untergrund nebeneinander gelegt werden und sie
verbinden sich untereinander durch das Ineinandergreifen der radial
abstehenden Borsten im Überlappungsbereich
U, so dass ein Einsetzen von vier nebeneinander angeordneten Spiralbürsten 22 in
die Bürstenhalteelemente 24, 24' problemlos
möglich
ist.
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Die
Anzahl der Spiralbürsten
ist nicht auf vier beschränkt,
vielmehr kann jede Anzahl größer oder gleich
zwei verwendet werden, um für
wenigstens eine Stange eines Grillrosts die vorteilhafte Reinigungswirkung
von parallel angeordneten Spiralbürsten zu erreichen.
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Auch
wenn im Ausführungsbeispiel
nur die Reinigung eines Grillrosts angesprochen wurde, ist es klar,
dass eine derartige Grillreinigungsbürste auch zum Reinigen von
Grillplatten, beispielsweise aus Metall oder Stein, und von Grillspießen einsetzbar
ist. Der Begriff Grillrost bzw. Grillplatte kann im Prinzip auf
alle rostartigen, zum Erhitzen von Speisen dienenden Elemente angewandt
werden, beispielsweise auch auf Backofenroste oder Backbleche.