BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Stäben gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Grillieren ist bekanntlich ein weitverbreitetes Vergnügen, sei es mit einem Gartengrill oder am Kamin. Etwas weniger vergnüglich allerdings ist die anschliessende Reinigung der Grillstäbe. Während des Grillierens legt sich nämlich eine russige, fettdurchtränkte und klebrige Schicht um die Stäbe, die nur mit Mühe wieder entfernt werden kann. Bei der Reinigung mit Drahtbürsten beispielsweise sammelt sich das Material zwischen den Borsten, verklebt dieselben miteinander und verunmöglicht nach kurzer Zeit eine weitere Reinigung. Auf gleiche Probleme stösst man mit Lappenmaterial.
Die hierbei verwendete Seifenlösung ist zumeist zu schwach, um die fettige Schicht in befriedigender Weise aufzulösen.
Etwas bessere Resultate werden mit Schabern erzielt, doch sind diese zumeist nicht der Form der Grillstäbe angepasst, so dass bei einem Schabevorgang nur ein geringer Teil der Schicht erfasst wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, mit möglichst einfachen Mitteln eine Schabevorrichtung zu schaffen, mittels welcher bei einer Vielzahl von marktüblichen Grillstäben mit einer einzigen Reinigungsbewegung ein möglichst grosser Teil der Verschmutzung erfasst werden kann, so dass ein Reinigungsvorgang in möglichst kurzer Zeit durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäss dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus dem kennzeichnenden Teil der abhängigen Ansprüche.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Schabeplatte.
Figur 1 zeigt eine explosionsartige Ubersicht über die Bestandteile einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Ein Trägerstab 2 ist an einem Handgriff 1 befestigt.
Dieser kann ein Bohrloch la zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht dargestellten Verlängerungsstabes aufweisen. Verlängerungsstäbe dieser Art sind unter anderem im Zusammenhang mit Farbrollen bekannt. Der Trägerstab 2 ist im Bereiche seines vorderen Endes abgeflacht. Am vorderen Ende ist auch eine Gewindestange 4 befestigt (beispielsweise durch Verschweissung). Ferner ist in der Nähe des Gewindestabes 4 ein Rastnocken mittels eines Pressvorganges vorgebuckelt. Über die Gewindestange 4 wird eine weiter unten näher erläuterte Schabeplatte 3 geschoben und mittels einer Arretiermutter 5 am Trägerstab 2 festgeschraubt. Der Trägerstab 2 ist vorzugsweise zwischen dem vorderen und dem mittleren Drittel um einen Winkel von 1100 bis 140 , vorzugsweise jedoch 1300, abgewinkelt.
Dank dieser Verwinkelung kann die Schabeplatte senkrecht zur Längsachse des Stabes geführt werden, ohne dass man mit dem Handgriff der Staboberfläche zu nahe kommt. Somit kann man gerade bei hartnäckigen Verschmutzungen einen ausreichenden Druck auf die verschmutzte Staboberfläche ausüben, ohne dass man sich am Stab die Hand oder den Ärmel verunreinigt. Im Bereich, in dem die Schabeplatte 3 mit dem Trägerstab in Berührung kommt, ist der Trägerstab abgeflacht. Infolge dieser Abflachung kann auch leichter eine als Rastnokken 2a dienende Vorbuckelung eingestanzt werden. Diese rastet dann in das gewünschte, in der Schabeplatte 3 vorgesehene Rastloch 3b ein, und verhindert ein Abdrehen der Schabeplatte 3. Eine Vorwölbung in der Schabeplatte 3 sorgt für eine Vorspannung und verhindert somit, dass sich die Mutter 5 lockert.
Als Material für Trägerstab 2 und Schabeplatte 3 eignet sich in erster Linie rostfreier Stahl.
Figur 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Schabeplatte 3. In der Mitte befindet sich ein Bohrloch 3a, durch welches die der Befestigung dienende Gewindestange 4 geführt werden kann. Um das Bohrloch 3a sind Rastbohrlöcher 3b angeordnet. Jedes dieser Rastbohrlöcher 3b ist je einer Schabenut 3c zugeordnet. Die Schabenuten 3c sind halbkreisförmig ausgebildet und unterscheiden sich in ihrem Radius. Jede dieser acht verschiedenen Schabenuten 3c ist in der Lage, die Oberfläche eines Rundstabes entsprechender Stärke formschlüssig zu umfassen. Es sind aber auch anders geformte Stabquerschnitte, beispielsweise mehrkantige, insbesondere drei- oder vierkantige, denkbar. Dank der auf den Stab querschnitt zugeschnittenen Form der Schabenut kann mit einer einzigen Schabebewegung die Verschmutzung der halben Staboberfläche weggestreift werden.
Vorteilhafterweise werden die Zentren der Rastnuthalbkreise auf einem gedachten Kreis angeordnet. Die Kreis- bzw. Mehreckform der Schabeplatte 3 verhindert, dass die Schabeplatte 3 bei der Reinigung eines Stabes nicht durch die benachbarten Stäbe behindert wird, wie dies beispielsweise bei der Anordnung der Schabenuten in Form eines Rechens der Fall wäre.
Für einen Reinigungsvorgang wird also zuerst einmal die für den Querschnitt des zu reinigenden Stabes passendste Schabenut 3c ausgesucht. Dann wird die Arretiermutter 5 gelöst und die Schabeplatte 3 aus dem Rastnocken 2a angehoben. Dann wird die Schabeplatte 3 in die gewünschte Po sition gebracht. Anschliessend lässt man den Rastnocken 2a in die der gewählten Rastnut 3c zugeordnete Rastbohrung 3b einrasten und fixiert die Schabeplatte 3 mittels der Arretierschraube 5. Die Reinigungsvorrichtung ist nun einsatzbereit.
Obwohl die erfindungsgemässe Vorrichtung vor allem für die Reinigung von Grillstäben konzipiert wurde ist ihr Einsatzbereich nicht nur darauf beschränkt. Sie ist auch für die Reinigung von verrussten oder mit anderen abstreifbaren Ablagerungen versehenen Rohren, Drähten oder Stäben verwendbar. Als weitere mögliche Einsatzbereiche seien nebst der Entfernung von Verunreinigungen von Drähten kleinerer Grills, insbesondere Elektrogrills, auch die Beseitigung von Farbablagerungen auf Leitungsdrähten oder Rohren, ferner die Beseitigung von Ablagerungen beispielsweise von Farbe oder Rostschutzmitteln auf Bremsleitungen von Motorfahrzeugen genannt.
DESCRIPTION
The present invention relates to a device for cleaning rods according to the preamble of patent claim 1.
Grilling is known to be a widespread pleasure, whether with a garden grill or by the fireplace. The subsequent cleaning of the grill sticks is somewhat less enjoyable. During grilling, a sooty, greasy and sticky layer forms around the bars, which can only be removed with difficulty. When cleaning with wire brushes, for example, the material collects between the bristles, glues them together and, after a short time, makes further cleaning impossible. The same problems are encountered with rag material.
The soap solution used is usually too weak to dissolve the greasy layer in a satisfactory manner.
Slightly better results are achieved with scrapers, but these are usually not adapted to the shape of the grill rods, so that only a small part of the layer is captured during a scraping process.
It is therefore an object of the invention to provide a scraping device with the simplest possible means, by means of which a large part of the contamination can be detected with a single cleaning movement in the case of a large number of customary grill sticks, so that a cleaning process can be carried out in the shortest possible time.
This object is achieved in accordance with the characterizing part of main claim 1. Preferred embodiments result from the characterizing part of the dependent claims.
The invention is explained in more detail below with reference to a drawing, for example. Show it:
1 shows an exploded view of a device according to the invention;
Fig. 2 is a plan view of a scraping plate.
Figure 1 shows an exploded view of the components of a preferred embodiment of the invention. A support rod 2 is attached to a handle 1.
This can have a borehole la for receiving an extension rod, not shown in the drawing. Extension rods of this type are known, inter alia, in connection with paint rollers. The support rod 2 is flattened in the area of its front end. A threaded rod 4 is also attached to the front end (for example by welding). Furthermore, in the vicinity of the threaded rod 4, a locking cam is hunched forward by means of a pressing process. A scraping plate 3, which is explained in more detail below, is pushed over the threaded rod 4 and screwed onto the support rod 2 by means of a locking nut 5. The carrier rod 2 is preferably angled between the front and the middle third by an angle of 1100 to 140, but preferably 1300.
Thanks to this angle, the scraping plate can be guided perpendicular to the longitudinal axis of the rod without getting too close to the surface of the rod. This means that even with stubborn dirt, you can exert sufficient pressure on the soiled surface of the rod without soiling your hand or sleeve on the rod. In the area in which the scraping plate 3 comes into contact with the support rod, the support rod is flattened. As a result of this flattening, it is also easier to punch in a protrusion that serves as latching cam 2a. This then snaps into the desired locking hole 3b provided in the scraper plate 3 and prevents the scraper plate 3 from being twisted off. A bulging in the scraper plate 3 provides a pretension and thus prevents the nut 5 from loosening.
Stainless steel is primarily suitable as the material for support rod 2 and scraping plate 3.
FIG. 2 shows a preferred embodiment of the scraping plate 3. In the middle there is a borehole 3a through which the threaded rod 4 serving for fastening can be guided. Locking holes 3b are arranged around the borehole 3a. Each of these locking boreholes 3b is assigned to a scraping groove 3c. The scraping grooves 3c are semicircular and differ in their radius. Each of these eight different scraping grooves 3c is able to positively enclose the surface of a round bar of corresponding strength. However, differently shaped rod cross sections, for example polygonal, in particular triangular or quadrangular, are also conceivable. Thanks to the shape of the scraping groove, which is tailored to the cross-section of the rod, the contamination of half the surface of the rod can be brushed off with a single scraping motion.
The centers of the locking groove semicircles are advantageously arranged on an imaginary circle. The circular or polygonal shape of the scraper plate 3 prevents the scraper plate 3 from being hindered by the adjacent rods when cleaning a rod, as would be the case, for example, with the arrangement of the scraper grooves in the form of a rake.
For a cleaning process, the most suitable scraping groove 3c is selected for the cross section of the rod to be cleaned. Then the locking nut 5 is loosened and the scraping plate 3 is lifted out of the locking cam 2a. Then the scraping plate 3 is brought into the desired position. Then the locking cam 2a is snapped into the locking hole 3b assigned to the selected locking groove 3c and the scraper plate 3 is fixed by means of the locking screw 5. The cleaning device is now ready for use.
Although the device according to the invention was primarily designed for cleaning grill bars, its area of use is not only limited to this. It can also be used for cleaning pipes, wires or rods that have become sooty or have other strippable deposits. In addition to the removal of contaminants from wires of smaller grills, in particular electric grills, further possible areas of use are also the removal of paint deposits on lead wires or pipes, and also the removal of deposits, for example, of paint or rust inhibitors on brake lines of motor vehicles.