DE2844708A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von poroesem metall in bandform - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von poroesem metall in bandform

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DE2844708A1 DE19782844708 DE2844708A DE2844708A1 DE 2844708 A1 DE2844708 A1 DE 2844708A1 DE 19782844708 DE19782844708 DE 19782844708 DE 2844708 A DE2844708 A DE 2844708A DE 2844708 A1 DE2844708 A1 DE 2844708A1
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D7/00Electroplating characterised by the article coated
    • C25D7/06Wires; Strips; Foils
    • C25D7/0614Strips or foils

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von porösem
  • Metall in Bandform Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von porösem Metall in Bandform. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass einem nicht leitenden porösen Band aus einem organischen oder anorganischen Material elektrische Leitfähigkeit verliehen und dass das Band bis zu einer gegebenen Dicke mit einem galvanischen Überzug versehen ist.
  • Bei der Herstellung eines galvanischen Überzugs auf einer porösen Bahn oder einem Band ist ein gleichmässiger Niederschlag in seinen Poren erforderlich. Dies stellt ein grosses Problem dar. Die Schwierigkeit der Erreichung eines gleichmässigen Niederschlags entsteht dadurch, dass sich die Stromdichte in Richtung der Dicke verändert, d. h. von der Oberfläche des Bands zu seiner inneren Schicht. Je grösser der spezifische Widerstand der elektrisch leitenden Schicht auf der Oberfläche des porösen Bands ist, umso grösser ist der Spannungsabfall an dessen inneren Schicht. Somit ist die Stromdichte an der Oberflächenschicht grösser als an der inneren Schicht. Daher werden freigegebene Metallionen hauptsächlich auf der Oberflächenschicht niedergeschlagen, während sie an der inneren Schicht knapp sind. Diese Erscheinung tritt nicht nur auf Grund des spezifischen Widerstands der elektrisch leitenden Schicht auf, sondern auch auf Grund der Widerstandsdifferenz des Elektrolyten, resultierend aus dem Abstand zwischen der Kathode und der Anode, und auf Grund der Polarisierung an der Grenzfläche zwischen der Kathode und dem Elektrolyt.
  • Im allgemeinen ist die Galvanisierungsgeschwindigkeit proportional dem Produkt aus der Stromdichte und der Stromausbeute. Wenn jedoch bei der galvanischen Herstellung eines Uberzugs auf einem porösen Glied die Stromdichte zu stark erhöht wird, kann sie an der Oberflächenschicht übermässig gross werden, so dass die Metallionen auf Grund der übermässigen Polarisierung in der inneren Schicht knapp werden.
  • Daher überschreitet die Stromdichte gegebenenfalls die zulässige -Grenze, so dass sich Kristalle in Zweig-, Schwamm-oder Pulverform, etwa Nickelhydroxid, ausscheiden.
  • Wenn das Stromdichteverhältnis an der Oberflächenschicht zur Stromdichte an der inneren Schicht zu gross ist, werden der Unterschied in der Galvanisierungsdicke zwischen der Oberflächenschicht und der inneren Schicht und die Dichteveränderung in Richtung der Produktdicke übermässig gross.
  • Auch wenn der spezifische Widerstand der elektrisch leitenden Schicht zu gross wäre, würde der Spannungsabfall am gerade galvanisierten Band übermässig gross, und würde die Badspannung extrem ansteigen. Dies macht eine Steuerung der Stromdichte erforderlich. Somit kann zum Galvanisieren von elektrisch nicht-leitenden porösen Teilen nur ein Zehntel bis ein Hundertstel der normalerweise zum Galvanisieren gewöhnlicher Platten oder Drähte verwendeten Stromdichte verwendet werden.
  • Zur Gewährleistung einer gleichmässigen Galvanisierung und Erhöhung der Arbeitsstromdichte, somit der Produktivität, muss der spezifische Widerstand der elektrisch leitenden Schicht vermindert und der Galvanisierungsvorgang verbessert werden, wodurch der Spannungsabfall am gerade galvanisierten Band vermindert wird.
  • Unter den Verfahren, die einem porösen Band elektrische Leitfähigkeit erteilen, befinden sich das stromlose Überziehen, das Überziehen mit einer elektrisch leitenden Farbe, die Kohle-, Silber-, Kupfer- usw.-Pulver enthält, und die Vakuumverdampfung von Metall. Die Verfahren, durch die der spezifische Widerstand vermindert werden kann, haben aber den Nachteil hoher Anlagekosten oder eines schwierigen Arbeitsvorgangs.
  • Im allgemeinen werden zur kontinuierlichen Galvanisierung einer Kathode in Bandform Vorschubrollen ausserhalb des Bads für die Lieferung von Strom verwendet. Ein solches herkömmliches Verfahren ist wirksam für Metallbänder mit einem sehr geringen spezifischen Widerstand. Wenn es aber zur Galvanisierung eines porösen Bandes verwendet werden würde, das einen spezifischen Widerstand mit dem 102 bis 105-fachen desjenigen derartiger Netallbänder hat würde das Gerüst des porösen Bands einen Widerstand darstellen, der einen hohen Spannungsabfall verursacht und eine grosse Veränderung der Stromdichte in waagerechter Richtung erzeugt.
  • Mit anderen Worten, wenn das herkömmliche Verfahren zur Galvanisierung eines derartigen porösen Körpers verwendet wird, ist die Produktionskapazität extrem niedrig, da die verwendete Stromdichte begrenzt ist. Versuche zeigen, dass für eine Arbeitsstromdichte von 0,1 bis 1 A/dm2 die Vorschubgeschwindigkeit 0,1 bis 1 cm/min beträgt.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung von porösem Metall in Bandform, das eine verhältnismässig klein bemessene Anlage benötigt und die Arbeitsstromdichte um das 10- bis 15fache und die Vorschubgeschwindigkeit um das 10- bis Ofache erhöht, wodurch die Produktion drastisch erhöht wird, und das eine gleichmässige Galvanisierungsdicke hervorbringt.
  • Dies wird bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäss erreicht durch Behandlung eines nicht leitenden porösen Bands, um dessen Gerüstoberfläche elektrische Leitfähigkeit zu verleihen, und durch anschliessende Bewegung des Bandes in einem elektrolytischen Bad in enger Berührung mit einem in das Bad eingetauchten, sich bewegenden Kathode, um das Band bis zu einer gegebenen Dicke mit einem galvanischen Überzug zu versehen.
  • Die Erfindung schafft somit ein Verfahren zur Galvanisierung eines behandelten porösen Bands mit im wesentlichen gleicher Stromdichte, um dessen Oberfläche elektrische Leitfähigkeit zu verleihen.
  • Ein Problem bei dieser Art des Galvanisierens besteht darin, dass ein solches zu galvanisierendes poröses Band einen spezifischen Widerstand in der Grössenordnung des 102 bis 105~flachen desjenigen einer Netallbands hat, selbst wenn es für elektrische Leitfähigkeit behandelt wurde. Ein wirksames Verfahren zur Galvanisierung eines solchen Körpers mit einem hohen spezifischen Widerstand besteht im Anlegen einer Spannung an das poröse Band in Berührung mit einer Zufuhrklemme in einem elektrolytischen Bad. Bei diesem Verfahren ist es wichtig, die Abscheidung oder den Niederschlag von Metall auf den im elektrolytischen Bad eingetauchten Zufuhrklemmen zu vermeiden. Ein solcher Niederschlag würde nicht nur Anodenmaterial und Galvanisierungsenergie verschwenden, sondern auch die Glattheit der Klemmenoberfläche beeinträchtigen und das gerade galvanisierte Band beschädigen.
  • Eine Lösung dieses Problems besteht darin, das poröse Band in einem elektrolytischen Bad in enger Berührung mit einer Kathode in Form einer sich drehenden Trommel zu bewegen.
  • Bei dieser Anordnung ist die Zufuhrklemme im Bad, d. h.
  • die Trommelkathode, dem Elektrolyt nicht unmittelbar ausgesetzt, sondern durch das zu galvanisierende Band vollständig abgeschlossen, so dass sich nur wenig Galvanisierungsmetall auf dessen Oberfläche niederschlägt.
  • Die Erfindung betrifft kurz zusammengefasst ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von porösem Metall in Bandform mit den Schritten der Behandlung eines nicht leitenden porösen Bands, um dessen Gerüstoberfläche elektrische Leitfähigkeit zu erteilen, und des sich anschliessenden Bewegens des porösen Bands in einem elektrolytischen Bad in enger Berührung mit einer in das Bad eingetauchten sich bewegenden Kathode, um das Band bis zu einer gegebenen Dicke mit einem galvanischen Überzug zu versehen.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigt: Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung; Fig. 2 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform hiervon; Fig. 3 eine schematische Ansicht einer aritten Ausführungsform hiervon Fig. 4 eine schematische Ansicht einer vierten Ausführungsform hiervon; Fig. 5 einen vergrösserte Teilansicht eines porösen Glieds mit räumlichem unregelmässigem Ne tzaufb au eines durch das Verfahren nach der Erfindung hergestellten porösen Metalls.
  • Eine in ein elektrolytisches Bad 2 eingetauchte Vorschubtrommel 1 wird von einer nicht gezeigten Antriebseinrichtung mit konstanter Drehzahl gedreht. Elektrischer-Strom wird durch einen an einer Trommelwelle 4 befestigten Schleifring 5 so zugeführt, dass eine gegebene Spannung zwischen der Vorschubtrommel 1 und einer Anode 6 angelegt ist. Ein poröses Band 3, dessen Gerüstoberfläche elektrisch leitend gemacht wurde, steht in enger Berührung mit dem Aussenumfang der Vorschubtrommel 1 im Bad 2. Somit läuft während des Galvanisierens das Band mit derselben Geschwindigkeit wie die Vorschubtrommel 2.
  • Bei diesem Verfahren, bei dem elektrischer Strom dem zu galvanisierenden Band von der auf einem gleichmässigen Potential gehaltenen Vorschubtrommel aus zugeführt wird, ist der Abstand von der Vorschubtrommel auf der Oberfläche des porösen Bands am grössten, wobei der maximale Abstand etwa gleich der Dicke des Bands ist. Somit ist die durch den elektrischen Widerstand des Bands bedingte Potentialzunahme beinahe vernachlässigbar. Dies ermöglicht die Verwendung einer Stromdichte von einigen wenigen Ä/dm2, selbst wenn das Band einen verhältnismässig hohen Widerstand hat, etwa wie das mit einer elektrisch leitenden Kohlenstofffarbe beschichtete Band.
  • Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, dass sich die Galvanisierungsbedingungen mit den Seiten des Bands ändern.
  • An der der Anode 6 zugewandten Aussenseite des Bands werden die Metallionen durch Niederschlag verbraucht, während an der Innenseite des Bands angrenzend an die Kathodenrolle ein Mangel an Ionen auftritt. Je kleiner der Porendurchmesser der porösen Bahn ist, umso bemerkenswerter ist diese Tendenz.
  • Dieser Zustand ist unzulässig, weil die Niederschlagsnenge auf dem Bandgerüst sich mit den Seiten des Produkts ändert.
  • Zur Vermeidung dieser Tendenz ist die Anordnung von Fig. 2 zu bevorzugen, bei der zwei mit dem Bad 2 in Fig. 1 identische Bäder verwendet werden, zur Behandlung beider Seiten des Bands abwechselnd unter im wesentlichen denselben Bedingungen.
  • Bei dieser Anordnung werden mehr Ionen auf der Seite 3B des-Bands im Bad 2A und auf der Seite 3A im anderen Bad 2B abgelagert. Jede beliebige gerade Anzahl von Bädern kann anstelle von zwei Bädern verwendet werden. Dies gewährleistet einen gleichmässigen Niederschlag von Ionen auf beiden Seiten des Bands.
  • Dieses eine sich drehende Trommelkathode verwendende Verfahren benötigt hohe Anlagekosten, da die Kathode einen kreisförmigen Querschnitt hat. Zur Erzielung derselben Wirkung mit verminderten Anlagekosten kann ein in einem Bad kontinuierlich bewegbarer elektrisch leitender Riemen anstelle einer Kathodentrommel verwendet werden. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein elektrisch leitender Riemen 7 in das elektrolytische Bad 2 eingetaucht und durch eine nicht gezeigte geeignete Antriebseinrichtung mit konstanter Geschwindigkeit auf einer Bahn vorwärtsbewegt wird, die durch eine Vielzahl von Führungsrollen 9 festgelegt ist.
  • Der leitende Riemen 7 kann entweder, wie dargestellt, endlos oder in Form eines vor- und zurückbewegten Streifens vorliegen. Elektrischer Strom wird von zwei Zufuhrklemmen 8, 8' zum leitenden Riemen 7 geliefert zur Anlage einer gegebenen Spannung zwischen dem Riemen und der Anode 6. Ein poröses Band 3, dessen Gerüstoberfläche für elektrische Leitfähigkeit behandelt ist, wird im Bad auf einem gegebenen Potential gehalten, da es in enger Berührung mit dem leitenden Riemen 7 steht. Das Band 3 wird während des Galvanisierens mit derselben Geschwindigkeit wie der Riemen 7 vorwärtsbewegt.
  • Der leitende Riemen 7 ist vorzugsweise durch Führungsrollen 9 im Bad geführt, und läuft somit mit derselben Krümmung, um eine enge Berührung zwischend dem leitenden Riemen und dem porösen Band zu gewährleisten. Es können Druckrollen verwendet werden, die das poröse Band 3 gegen den leitenden Riemen 7 drücken. Die Verwendung eines derartigen leitenden Riemens als Kathode ermöglicht die Erzielung desselben Ergebnisses, als wenn die Kathode in Form einer Trommel gemäss Fig. 1 oder 2 verwendet wird, wobei sich verringerte Anlagekosten ergeben. Auch bei dieser Ausführungsform wird vorzugsweise eine gerade Anzahl von Galvanisierungsbädern verwendet zur Gewährleistung eines gleichmässigen Niederschlags auf beiden Seiten des Bands.
  • Beim oben erwähnten Verfahren, bei dem das gerade behandelte poröse Band in einer Richtung und in der anderen Richtung zurückgebogen wird, wenn es sich von einem Bad zum nächsten bewegt, kann das Band auf seiner Oberfläche auf Grund der Biegespannung Risse bekommen, insbesondere wenn es verhältnismässig dick ist. Ein weiteres Problem derartiger Verfahren, bei denen das poröse Band in enger Berührung mit der Kathode galvanisiert wird, besteht darin, dass die Niederschlagsmenge in der mittleren Schicht des Bands in Richtung der Dicke kleiner als auf dessen Oberfläche ist, wo das poröse Band eine verhältnismässig grosse Dicke und einen kleinen Porendurchmesser hat. Für den Fall, dass ein solcher Nachteil auftritt, kann das in Fig. 4 gezeigte Verfahren verwendet werden, bei dem das Band in enger Berührung mit der Kathode in einem ersten Schritt und ohne Berührung mit der Kathode weiter behandelt wird, d. h. durch das übliche Verfahren unter Verwendung von Vorschubrollen ausserhalb des Bads im zweiten und den nachfolgenden Schritten.
  • Das poröse Band, dessen Gerüstoberfläche für elektrische Leitfähigkeit behandelt wird, unterzieht sich dem ersten Schritt des Galvanisierens, bei dem es vorwärtsbewegt wird in enger Berührung mit einer sich drehenden Vorschubtrommel aus Metall gemäss Fig. 1 oder mit einem sich kontinuierlich bewegenden leitenden Riemen gemäss Fig. 3, um einen Niederschlag von 0,1 bis zu einigen wenigen Mikron Dicke zu erhalten. Dies bedeutet, dass das poröse Band nun die zweite elektrisch leitende Schicht aufweist, wobei der spezifische Widerstand beträchtlich verringert ist. Dies ermöglicht die Verwendung einer verhältnismässig hohen Stromdichte (10 A/dm2 oder mehr), selbst von Vorschubwalzen ausserhalb des Bads im zweiten und in den nachfolgenden Galvanisierungsschritten, wodurch ein Niederschlag bis zur gewünschten Dicke erhalten wird. Beim ersten Galvanisieren, bei dem das Band von einer Seite her (nicht von beiden Seiten) galvanisiert wird, ist eine Galvanisierungsdicke von 0,1 bis zu einigen P'Ilkron ausreichend, da die Aufgabe des ersten Galvanisierungsschritts darin besteht, den spezifischen Widerstand des zu galvanisierenden Gegenstands zu verringern. Da die Ixtiederschlagsmenge hauptsächlich durch die zweiten und nachfolgenden Galvanisierungen bestimmt wird, wird ein gewisser Unterschied in der Niederschlagsmenge zwischen den Seiten des Bands beim ersten Galvanisieren eventuell vernachlässigbar. Dort, wo ein solcher geringfügiger Unterschied unerwünscht ist, kann der erste Galvanisierungsschritt in zwei Schritte unterteilt werden zur Behandlung des Bands in zwei Bädern in der oben beschriebenen Weise.
  • Da dem porösen Band beim ersten Galvanisierungsschritt eine nur geringe Galvanisierungsdicke (0,1 bis zu einigen wenigen Mikron) gegeben wird, behält es seine ursprüngliche Biegsamkeit bei. Es kann somit auf Grund des Biegens beim ersten Galvanisieren keine Risse bekommen.
  • Bei diesem Verfahren nimmt der erste Schritt eine nur verhältnismässig kurze Zeit ein, auf Grund dieser geringen Galvanisierungsdicke. Die Bandvorschubgeschwindigkeit, die hauptsächlich durch die benötigte 1Niederschlagsmenge im zweiten und in den nachfolgenden Schritten bestimmt wird, beträgt 10 bis 50 cm/min. Dies Geschwindigkeit entspricht normalerweise einer Stromdichte von 10 A/dm2 oder mehr.
  • Bei der Anordnung von Fig. 4 erfolgt das erste Galvanisieren in derselben Weise wie in Fig. 1. Es werden dieselben Bezugszeichen für dieselben Teile verwendet.
  • Beim zweiten Galvanisieren und danach sollte das zu galvanisierende Band in Intervallen mit einem für seinen spezifischen Widerstand geeigneten Galvanisierungestrom beliefert werden. Beim Verfahren nach der Erfindung hat das zu galvanisierende Band den maximalen spezifischen Widerstand, wenn es ein Gerüst aufweist, das mit einer elektrisch leitenden Schicht überzogen ist. Sein spezifischer Widerstand nimmt allmählich ab, wenn auf seiner Oberfläche Metall abgelagert wird. Somit sollte bei einer frühen Galvanisierungsstufe der Abstand zwischen den Zufuhrklemmen klein sein, um den Spannungsabfall über der grösstzulässigen Grenze zu halten, die normalerweise 10 % der Spannung zwischen der Anode und der Kathode beträgt, jedoch von der Länge der Anlage, der gewünschten Produktionsgeschwindigkeit usw. abhängt. Da der spezifische Widerstand bei fortschreitender Galvanisierung abnimmt, kann der Abstand zwischen den Zufuhrklemmen bei einer späteren Galvanisierungsstufe allmählich erhöht werden.
  • Gemäss Fig. 4 wird das im Bad 2 behandelte poröse Band 10 in Galvanisierungsbädern 11, 12 und 13 weiter galvanisiert, so dass eine poröse Netallbahn 14 erzeugt wird. Das poröse Band 10 wird zuerst im Bad 11 galvanisiert und durch zwei Vorschubrollen 15, 15' und 16, 16' gegenüber Anoden 19, 19' auf einem negativen Potential gehalten. Das Potential am porösen Band 10 erhöht sich bei Zunahme des Abstands Jedes Paars von Vorschubrollen 15, 15' (16, 16'), bis er an einer mittleren Stelle 22 ein Maximum erreicht. Das Potential hängt dort ab von der verwendeten Stromdichte und der Länge des zu galvanisierenden Bands zwischen den Vorschubrollen 15, 15' und 16, 16'. Es ist somit möglich, die Potentialzunahme an der mittleren Stelle 22 dadurch unter der zulässigen Grenze zu halten, dass der Abstand zwischen den Paaren von Vorschub rollen auf einen geeigneten Wert gemäss der verwendeten Stromdichte eingestellt wird. Dies gilt für das zweite und das dritte Vad 12 bzw. 13, für die der Abstand zwischen den Vorsc hubrollen 16, 16' und 17, 17' bzw. derjenige zwischen den Vorschubrollen 17, 17' und 18, 18' in Frage kommt. Gemäss Fig. 4 kann der Abstand zwischen den Vorschubrollen erhöht werden, da der spezifische Widerstand des Bands abnimmt, wenn es sich vom Bad 11 zum Bad 12 und danach zum Bad 13 bewegt.
  • Wenn auch die Anordnung von Fig. 4 drei Bäder enthält, gilt dasselbe, wenn das System mehr als drei Bäder enthält.
  • Beim Verfahren nach der Erfindung kann die Produktionskapazität nach Wunsch erhöht werden durch Erhöhung des Durchmessers der Vorschubrolle für den ersten Galvanisierungsschritt und der Anzahl von Bädern im zweiten und in den nachfolgenden Schritten, was eine Erhöhung der Bandvorschubgeschwindigkeit ermöglicht. Jegliche Zunahme der Anlagenbreite erhöht auch die Produktion äe Zeiteinheit. Es besteht keine Möglichkeit dafür, dass eine Zunahme der Systembreite eine geringe Ungleichmässigkeit des Niederschlags in Richtung der Breite erzeugt, da das Galvanisieren gleichmässig über die gesamte Breite des Bands fortschreitet.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist wirksam unabhängig davon, ob der poröse Körper eben oder räumlich ist. Das Verfahren ist aber besonders wirksam für räumliche, poröse Teile. Der poröse Körper kann einen räumlichen netzförmigen, ungewebten oder wabenförmigen Aufbau haben. Fig. 5 ist eine vergrösserte Teilansicht eines räumlichen unregelmässigen, porösen Körpers aus netzförmigem Metall mit einem Gerüst 25 und Poren 26.
  • Es besteht auch eine gewisse Möglichkeit dafür, dass poröse Körper mit in ihren Poren eingefangenen Luftblasen galvanisiert werden. Solche Luftblasen würden einen zufriedenstellenden Niederschlag beeinträchtigen. Bevor das Band in den Elektrolyt eindringt, sollte vorzugsweise reines Wasser oder ein Elektrolyt auf das poröse Band gesprüht werden, um die Luftblasen aus den Poren hinauszutreiben.
  • Die Hinzufügung eines oberflächenaktiven Mittels zum Elektrolyt ist ebenfalls wirksam.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. Patentansprüche Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von porösem Metall in Bandform, g e k e n n z e i c h n e t durch Behandlung eines nicht leitenden porösen Bands, um dessen Gerüstoberfläche elektrische Leitfähigkeit zu verleihen, und durch anschliessende Bewegung des Bandes in einem elektrolytischen Bad in enger Berührung mit einem in das Bad eingetauchten, sich bewegenden Kathode, um das Band bis zu einer gegebenen Dicke mit einem galvanischen Überzug zu versehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band nach der Behandlung auf elektrolytische Leitfähigkeit in der Weise in einem elektrolytischen Bad bewegt wird, dass seine beiden Seiten abwechselnd in enge Berührung mit einer Vielzahl von sich bewegenden Kathoden kommt, um es bis zu einer gegebenen Dicke mit einem galvanischen Überzug zu versehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sich bewegende Kathode eine sich drehende Trommel ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sich bewegende Kathode eine sich kontinuierlich im elektrolytischen Bad bewegende Bahn ist
  5. 5. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von porösem Metall in Bandform, gekennzeichnet durch Behandlung eines nicht leitenden porösen Bands, um dessen Gerüstoberfläche elektrische Leitfähigkeit zu verleihen, durch Bewegung des Bands in einem elektrolytischen Bad in enger Berührung mit einer in das Bad eingetauchten, sich bewebenden Kathode, um elektrisch eine dünne Dietallschicht auf die Oberfläche des Bands aufzubringen, wodurch dessen elektrische Leitfähigkeit erhöht wird, und durch galvanisches Versehen des Bands von beiden Seiten her mit einem galvanischen Überzug gegebener Dicke mit dem Band als Kathode.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Band nach der Behandlung auf elektrische Leitfähigkeit mehrere Male in der Weise behandelt wird, dass die beiden Seiten des Bands abwechselnd in enge Berührung mit einer Vielzahl von sich bewegenden Kathoden gebracht werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sich bewegende Kathode eine sich drehende Trommel ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sich bewegende Kathode eine sich kontinuierlich im elektrolytischen Bad bewegende leitende Bahn ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch. 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Band eine räumliche netzförmige Struktur hat.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Metall eine ungewebte Struktur hat.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Metall eine wabenförmige Struktur hat.
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