DE2844009A1 - Verstaerkte ionen-austauschermembran und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Verstaerkte ionen-austauschermembran und verfahren zu deren herstellung

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DE2844009A1
DE2844009A1 DE19782844009 DE2844009A DE2844009A1 DE 2844009 A1 DE2844009 A1 DE 2844009A1 DE 19782844009 DE19782844009 DE 19782844009 DE 2844009 A DE2844009 A DE 2844009A DE 2844009 A1 DE2844009 A1 DE 2844009A1
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Andrew Daniel Babinsky
Charles Joseph Hora
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Diamond Shamrock Corp
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Diamond Shamrock Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/20Manufacture of shaped structures of ion-exchange resins
    • C08J5/22Films, membranes or diaphragms
    • C08J5/2287After-treatment
    • C08J5/2293After-treatment of fluorine-containing membranes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2327/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers
    • C08J2327/02Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08J2327/12Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing fluorine atoms

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Description

  • Titel: Verstärkte Ionen-Austauschermembran und
  • Verfahren zu deren Herstellung Beschreibung Die Erfindung betrifft Kationen-Austauschermembranen auf der Basis von Fluorkohlenstoff-Polymeren mit Sulfonylgruppen an C-Atomen, in die eingebettet ist ein verstärkendes Gewebe' und das Membranmaterial in einer Tiefe von zumindest 10 /um mit einem primären und/oder sekundären Amin behandelt worden ist, um den Hauptteil der Sulfonylgruppen zu aminieren.
  • Ein großer Teil des von der Industrie benötigten Chlors und der Natronlauge wird in Diaphragma-Elektrolysezellen hergestellt, in denen die Elektroden durch ein hydraulisch durchlässiges Diaphragma - im allgemeinen auf der Basis von Asbest -getrennt sind. Im allgemeinen wird in die Anodenkammer gesättigte Salzlösung eingeleitet und an der Anode Chlor abgeschieden. Die Salzlösung durchdringt das Diaphragma, sodaß in der Kathodenkammer Natronlauge mit einer Konzentration von etwa 11 bis 18 9'o gebildet wird, welche beträchtliche Anteile an Natriumchlorid enthält. Die Natronlauge muß dann durch Eindampfen konzentriert werden. Das Chlorid muß für ein handelsfähiges Produkt abgeschieden werden.
  • Im Laufe der Jahre wurde das Diaphragma zunehmend durch eine Membran ersetzt. Diese Membranen sind im wesentlichen hydraulisch undurchlässig. Bei Betrieb wird auch hier die Alkalichloridlösung in die Anodenkammer eingeleitet und an der Anode Chlor extwickelt. Bei einer Kationen-selektivpermeablen Membran gelangen die Alkaliionen durch die Membran in die Kathodenkammer. Die Konzentration des in der Kathodenkammer gebildeten relativ reinen Alkalihydroxidsbestirnmt sich aus der in die Kammer eingeführten Wassermenge, die im allgemeinen von außen stammt. Während des Betriebs bieten Membranzellen theobetisch mehrere Vorteile. Der praktische Einsatz zur Produktion von Chlor und Lauge wird jedoch durch die geringen Stromausbeuten und oft schwankenden und unberechenbaren Betriebsbedingungen eingeschränkt.
  • Mit der Zeit wurden verbesserte Membranen zur Überwindung dieser anfänglichen Probleme entwickelt. Am erfolgversprechendsten ist ein Membranmaterial in Form eines fluorierten Copolymeren mit seitlich hängenden Sulfonylfluoridgruppen (US-PS 3 041 317, 3 282 875 und 3 624 053). Derartiges Membranmaterial bzw. Membranen in hydrolisierter Form sind im Handel (NAFION" von DuPont).
  • Solche Membranen lassen sich weiter verbessern durch eine oberflächliche Behandlung, bei der die seitlich hängenden Sulfonylfluoridgruppen mit Ammoniakgas oder insbesondere mit einem Amin modifiziert werden und weniger polare Bindungen ergeben, an denen weniger Wassermoleküle über Wasserstoffbrückenbildungen gebunden werden können (z.B. DE-AS 25 46 205).
  • Die wirksamer er en von diesen modifizierten Membranen sind weitgehend vernetzt und werden insbesondere in Dimensionen, wie sie in der Großtechnik gefordert werden, extrem spröde.
  • Um diese modifizierten Membranen weiter zu verbessern, wird ein verstärkendes Gewebe einlaminiert unter Anwendung von Wärme und Druck. Eine solche Vorgangsweise führte zwar im Hinblick auf die mechanischen Eigenschaften zu einer Verbesserung, ergab aber gleichzeitig eine wesentliche, wenn nicht vollständige, Zerstörung der Wirksamkeit der Aminmodifizierten Fläche des Membranmaterials.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine wirksame, nicht spröde,gewebeverstärkte Kationen-austauschende Membran für Chloralkali-Elektrolysezellen zu bringen, die einen Elektrolysebetrieb mit hoher Stromausbeute bei niederen Spannungen für einen relativ breiten Bereich der Arbeitsbedingungen gestattet, was insbesondere für hohe Alkalihydroxidkonzentrationen gilt.
  • Die Behandlung von elektrolytisch leitenden, hydraulisch undurchlässigen, Kationen-semipermeablen Membranen in der Sulfonylfluoridform mit Ammoniak, primären und/oder sekundären Aminen zur Verbesserung der Stromausbeute in Chloralkali-Slektrolysezellen ist bekannt. Ebenso bekannt ist die Verstärkung von modifizierten Membranen durch Laminieren mit verstärkenden Fasern oder Geweben. Bei einem solchen Laminiervorgang von Membranmaterial auf das Verstärkungsmaterial treten zwei getrennte Probleme auf, und zwar: Während der Laminierung kommt es in einem gewissen Ausmaß zu einer Beschädigung der aminierten Schicht. Diese Beschädigung scheint in Mikrorissen zu liegen, die sich auf der aminierten Fläche bilden durch Wärme und Schmelzfließen, welches erforderlich ist, daß das Membranmaterial um die verstärkenden Fasern fließt, selbst wenn die aminierte Fläche der zu laminierenden fläche entgegengesetzt ist.
  • Wird Druck und Temperatur gesteigert zur Verbesserung des Schmeizfliei3ens des Membraninaterials für eine bessere Laminierung, wird die aminierte Fläche der Membran zunehmend -tarl. gescüdigt.
  • Nach der Erfindung gelingt es, beide Probleme zu lösen , indem nach der Laminierung die Rückseite der Membran behandelt wird. Unter einer Behandlung der Rückseite versteht man die Aminierung an der Membranfläche, in die das Verstärkungagewebe laminiert worden ist und nicht der entgegengesetzten Seite zu dem Laminierungagewebe, wie dies bisher der Fall war. Die für ein ausreichendes Schmelzfließen für zufriedenstellende Laminierung des Nembranmaterials mit dem verstärkenden Gewebe benötigte Wärme und Druck können angewandt werden, ohne daß es zu einem Reißen der Membranoberfläche kommt. Die Nachbehandlung der Oberfläche, in die das Verstärkungsgewebe eingebettet ist, mit primären und/ oder sekundären Aminen führt zu einer Vernetzung des polymeren Membranmaterials und damit zu einer chemischen Verankerung des Verstärkungsgewebes in dem Membranmaterial zu einem gewissen Ausmaß. Dadurch wird nicht nur die Leistungsfähigkeit der Membran verbessert, sondern auch eine Auftrennung der liaminierung weitgehend verhindert, wobei die ununterbrochene gleichmäßige Schicht des Amin-modifizierten Membranmaterials die Stromausbeute bei der Elektrolyse optimiert.
  • Die erfindungsgemäßen Membranen eignen sich für übliche Membranzellen und übliche Verfahrensbedingungen. In der Elektrolysewanne werden die beiden Elektrodenkammern durch die erfindungsgemäß modifizierte Membran getrennt.
  • Die Kathode besteht im allgemeinen aus einem Metallwerkstoff, wie Weichstahl, und die Anode aus einem leitenden elektrokatalytisch wirksamen Material, wie Graphit,oder insbesondere wird eine dimensionsstabile Anode angewandt, z.B.
  • ein Titangrundkörper mit einem Überzug aus einem Platinmetall oder Platinmetalloxid oder auch. einem anderen elektrokatalytisch wirksamen korrosionsbeständigem Stoff.
  • Aus der Anodenkammer wird das an der Anode gebildete Chlorgas abgeleitet, die zu elektrolysierende Alkalichloridlösung eingeleitet und ausgebrauchter Elektrolyt ausgetragen. In der Kathodenkammer sind Ableitungen für Blüssigkeit und Gase vorgesehen, u.a. auch eine Zuleitung für Wasser und/oder Natronlauge. Elektrolysiert wird im allgemeinen mit einer Stromdichte in der Größenordnung von 2 15 bis 45 A/dm2 Membranfläche, wodurch an der Anode Chlor entwickelt wird und ein selektiver Transport von hydratisierten Alkaliionen quer durch die Membran in die Kathodenkammer stattfindet, wo sich diese mit den Hydroxylionen vereinigen, welche an der Kathode durch die Elektrolyse von Wasser gebildet werden. Aus der Kathodenkammer wird Wasserstoff abgeführt.
  • Das Membranmaterial, wie es erfindungsgemäß zun Anwendung gelangt (und aminiert und verseift wird), kann ein beliebiges fluoriertes Polymer mit seitlich hängenden Sulfonylgruppen an C-Atomen sein, welche zumindest ein Fluoratom tragen. Die Fluorpolymeren werden hergestellt aus Monomeren, welche fluorierte oder fluorsubstituierte Vinylverbindungen sind, und zwar aus zumindest zwei Monomeren, von denen zumindest eines eine fluorierte Vinylverbindung ist (Vinylfluorid, Hexafluorpropylen, Vinylidenfluorid, Trifluoräthylen, Chlortrifluoräthylen, Perfluoraltylvinyläther, Tetrafluoräthylen oder deren Gemische) und einem sulfonylgruppenhaltigen Monomer als Vorläufer für die Gruppierung -SOF2. beispiele dafür sind und allgemein F2C = C(F)YfSO2F, worin Yf eine bifunktionelle perfluorierte Gruppe mit 2 bis 8 C-Atomen ist.
  • Das bevorzugte, hydraulisch undurchlässige Membran-Material ist ein fluoriertes Copolymer mit seitlich hängenden Sulfonylfluoridgruppen, welches sich ableitet aus dem Monomeren der Formel F2C=C(F) (R)nSO2F, (I) deren SO2F-Gruppen im Rahmen der Anwendung in SO3H-Gruppen umgewandelt werden, und dem Monomeren F2C =CXX', (II) worin R' F oder eine fluoralkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen ist; Y steht @@@ oder CF3; m ist 1, 2 oder 3; n ist 0 oder 1, @@F, Cl oder CF3, X' ist A oder F3C (CF2)zO-, worin z @ oder eine @@ Zahl von 1 bis 5 ist.
  • Bis @@@ des Membranmaterials enthalten daher @@@@rkel von @@iten.
  • Das Copolymer soll ausreichende Einheiten der Formel III enthalten, damit das SO3-Äquivalengewicht etwa 800 bis 1600, vor zugsweise 1000 bis 1400, beträgt. Die Membranen haben eine Wasseraufnahme von etwa zumindest 25 %, da für Membranen mit geringer Wasseraufnahme ein höheres Zellenpotential bei einer gegebenen Stromdichte erforderlich ist. Die Stärke der Membranen in nichtlaminiertem Zustand soll etwa 0,203 mm betragen. Grössere Membranstärken erfordern höhere Zellenpotentiale und führen damit zu einer geringeren Stromausbeute.
  • Wegen der grossen Dimensionen von für großtechnische Zellen angewandten Membranen wird das Membranmaterial auf und in ein hydraulisch durchlässiges, elektrisch nicht leitendes, inertes, verstärkendes Material, wie ein gewebtes oder nicht gewebten Textilgut aus Fasern von Asbest, Glas, Polytetrafluoräthylen oder dergleichen, laminiert. Die Kombination von Membranfolie und Gewebe oder Verstärkungseinlage soll so laminiert werden, dass eine nicht gebrochene Oberfläche des Membranmaterials an zumindest einer Seite des Verstärkungsmaterials vorliege, um eine Leckage der Membran zu verhindern.
  • Zu hydraulisch undurchlässigen Kationen-austauschenden Membranen der in Rede stehenden Art wird auf die US-PS 3 041 317, 3 282 875, 3 624 053, GB-PS 1 184 321 und ML-SA 72/12249 verwiesen.
  • In der hydrolyiserten Form sind die unter der Bezeichnung "NAIi'ION" am Markt.
  • Verstärkte Membranen in der unhydrolysierten, also Sulfonylform, haben im allgemeinen eine Stärke zwischen 75 und 250 /um, insbesondere 125 bis 200 /um, und sind nach den älteren Verfahren mit einem primären oder sekundären Amin oberflächlich behandelt worden (USSN 587 047, 686 179 und 746 662) bzw. mit Gemischen von Polyaminen und anderen Aminen.
  • Die oberflächliche Behandlung des Membranmaterials mit Aminen (NAFION in der Sulfonylfluoridform) führt zu einer Verbesserung der Stromausbeute bei der Chloralkalielektrolyse. Diese oberflächliche Aminierung besteht in einer Umsetzung der Sulfonylfluoridgruppen mit den Aminen zu weniger polaren Bindungen, welche weniger Wassermoleküle über Wasserstoffbrücken zu binden vermögen. Dies führt zu einer Verringerung des Porendurchmessers für den Durchgang der Kationen, sodaß weniger Hydratationswasser mit den Kationen durch die Membran überführt wird. Alle reaktionsfähigen Amine, wie primäre und sekundäre Amine, wie auch Mono-, Di-, Tri- und Tetraamine einschließlich Ammoniak, eignen sich zur Modifizierung des Membranmaterials, um die Stromausbeute zu verbessern und den Hydroxylionentransport in unterschiedlichem Ausmaß minimal zu halten. Besonders geeignet sind Amine, die zu einer weitgehendereren Vernetzung des polymeren Membranmaterials führen aufgrund der strengen Verringerung des Hydroxylionentransport es. Niedermolekulare vernetzende Amine, insbesondere Äthylendiamin, erweisen sich als vorteilhafter bei der Verringerung der lfydroxyiionenüberführung gegenüber höhermolekularen vernetenden Amine. Die allgemeine Folgerung ist, daß die Kationenüberführung umso besser und die Hydroxylionenrückwanderung umso geringer ist, je größer die Vernetung mit den Aminen ist.
  • Polyamine allein führen zu weitgehender Vernetzung, guter Zellenspannung, hervorragender Stromausbeute und guter Reproduzierbarkeit. Von den Polyaminen ist besonders geeignet Äthylendiamin, wobei die Verbesserung absinkt mit zunehmender Verzweigung des Amins, steigender Länge der Vernetzung und steigendem Molekulargewicht.
  • Nach der Erfindung wird die Rückseite, d.h. die Seite der Membran, in die das Verstärkungsmaterial eingebettet ist, in Form von NAFION in der S02F-Form mit einer Lösung des Amins behandelt, bis eine Modifizierung in eine Tiefe von etwa 25 bis 76 /um, vorzugsweise 38 bis 51 /umlerreicht ist. Dazu benötigt man etwa 5 Minuten bis 2 Stunden, abhängig von der Temperatur der Behandlung und dem angewandten Amin. Die Modifizierungstiefe läßt sich ermitteln an einem Dünnschnitt der behandelten Membran, welcher mit "Sevron Re 9" eingefärbt ist, und dann die modifizierte Zone mikrophotographisch ausgemessen werden kann.
  • Bevorzugt wendet man für diese Aminierung ein Polyamin und ein Monoamin an, wie ein Gemisch von Äthylendiamin und n-Butylamin. Wie jedoch darauf hingewiesen, kann das Monoamin auch ersetzt sein durch ein anderes Polyamin.
  • So ist z.B. Äthylendiamin am wirksamsten als Vernetzungsmittel, und zwar sowohl hinsichtlich der Verbesserung der Stromausbeute a.ls auch einer Versprödung der Membran, und Propylendiamin ist fast genauso wirksam. Bei Anwendung eines Gemisches von Äthylendiamin und Propylelldiamin erhält man weniger spröde Membranen als bei der alleinigen Anwendung von Äthylendiamin.
  • Die taminierung von Verstärkungsmaterial und Membranmaterial kann auf beliebige bekannte Weise erfolgen; erfindungawesentlich ist nur, daß die oberflächliche Aminierung nach der Laminierung stattfindet. Eine Verfahrensweise besteht darin, das Membranmaterial zuerst auf 300 bis 340°C für ausreichendes Fließen zu erwärmen, sodaß das Membranmaterial teilweise durch das Verstärkungsmaterial fließt und auf einer Seite des Materials ei¢zea gleichmäßigen ununterbrochenen Überzug bildet. Die Erwärmung geschieht zweckmäßigerweise mit Infrarotstrahlung oder dergleichen.
  • Wie oben bereits darauf hingewiesen, hat man bisher die Laminierung von Verstärkungsmaterial und Membranmaterial so vorgenommen, dass bereits die Seite des Membranmaterials, die der Kathode zugekehrt werden soll, aminiert war. Die für die ausreichende Fließfähigkeit zur Laminierung anzuwendende Wärme führte zu einer teilweisen Zerstörung der Wirksamkeit der laminierten Schicht. Es scheint, dass die für die Herstellung eines mäßigen Laminats erforderlichen Druck- und Temperaturwerte bereits zu hoch sind für die amidierte Schicht, dass eine Laminierung eine Mikrorissen der aminierten Flächen möglich wäre.
  • höhere Werte für Temperatur und Druck bei der Laminierung führen jedocll zu boss eren Laminaten, gleichzeitig aber zu einer weitergehenden Zerstörung der aminierten Flache nach dem Stand der Technik. Diese Probleme treten auf, und cs kommt zu einer Zerstörung der Wirksamkeit der aminierten Fläche, selbst bei Temperaturen und Laminierungsbedingungen, unter denen man keine akzeptablen Laminate erhält.
  • Silan war anfänglich der Ansicht, dass die Naßnahnie nach Der Erfindung nichz zum Erfolg führt, da die Einbettung des Fasermaterials nicht vollständig ist und es damit zu einer weitgehenden Rückwanderung der Hydrolionen kommen könnte.
  • Überraschenderweise haben jedoch mikroskopische Untersuchungen gezeigt, dass die aminierte Zone sich in die Erhebungen und Vertiefungen der Bereiche des Membranmaterials um die Fasern erstreckt und sich eine weitgehendst einheitliche Dicker der aminerten Zone, eine von vernetztem Polymer, in dem Membranmaterial ausbildet.
  • Als besonders geeignet hat sich ein Sulfonylfluoridgruppenhaltigen Polymer mit einem Äquivalentgewicht von 1100 bis 1200 (NAF@ON) erwiesen.
  • Es können für die Modifizierung des Membranmaterials die verschiedensten Amine angewandt werden, wie Äthylen diamin, Proylendiamin, Butylendiamin, Diäthylentriamin, Dipropylentriamin, Triäthylentetramin, Methylamin, Äthylamin und n-Butylamn.
  • Man kann auch Amingemische anwenden, wie insbesondere n-Butylamin und Äthylendiamin. Die beiden Amine werden in den entsprechenden Volumverhältnissen gemischt, woraufhin man 1 Teil Wasser zu etwa 20 Teilen Amingemisch zugibt. Das Verhältnis n-Butylamin zu Äthylendiamin kann etwa 3:1 bis 1:4 betragen, wobei 2:1 bis 1:3 bevorzugt wird. I)ie Wassermenge zu dem Amingemisch kann zwischen etwa 1:15 bis 1:200 variieren.
  • Nach der Behandlung des Membranmaterials mit dem Amingemisch wird mit einer Natronlauge oder Kalilauge hydrolysiert, in Wasser und verdünnte Natronlauge eingetaucht und dann die Membran in die Prüfzelle so eingebaut, daß sie mit der modifizierten Seite der Kathode zugekehrt ist. Alle Versuche wurden durchgeführt mit einer Membran 2 76 x 76 mm bei einer Stromdichte von 31 A/dm2 (2A/sq,in).
  • Die Spannung lag zwischen 3,9 und 5,2 V und die Stromausbeute zwischen 98 und 80 . Im allgemeinen war zubeginn der Versuche die Stromausbeute am höchsten und fiel allmählich innerhaLb von einigen Monaten ab. Die Versuche wurden abgebrochen, wenn die Stromausbeute auf etwa 80 % abgesunken war.
  • Beispiel Ein Stück einer Membran NAFION 427 mit hängenden Sulfonylfluoridgruppen und einem Äquivalentgewicht von 1200 in einer Schichtstärke von 178 /um auf der Basis eines Perfluorsulfonsäureharzes, laminiert mit einem T-12-Gewebe von Polytetrafluoräthylen, wurde in eine Tiefe von 25,4 bis 38 µm mit Äthylendiamin modifiziert, und zwar in folgender Weise. Die Prüfmembran entsprechender Größe wurde mit einem Minimum von Methanol gereinigt und auf die Fläche, in die das Verstärkungsgewebe eingebettet wurde, 36 cm3 eines 18:1~Gemischs von Äthylendiamin und Wasser (Volumina) bei 20°C 110 Minuten eingetaucht, dann mit Wasser abgespült und ein dünner Schnitt mit Sevron RedR eingeführt, woraus sich eine Behandlungstiefe von 31 mm ergab, Die so modifizierte Membran wurde mit 13' % NaOH in Dimethylsulfoxid und Wasser bei 85 bis 90C 85 min verseift, mit Wasser gewaschen und mit verdünnter Natronlauge bei Raumtemperatur 30 min hydrolysiert. Nach dem Abwaschen wurde die Membran in eine Chloralkalizelle eingesetzt, welche über eine lange Zeit bei konstant hoher Stromausbeute ohne Zeichen einer Auftrennung des Laminats arbeitete.

Claims (4)

  1. P a t e n t a. n s p r ü c h e 1. Verstärkte Ionen-austausch.ende Membran auf der Basis eines fluorierten Polymeren als Membranmaterial, welches an C-Atomen hängende Sulfonylgruppen trägt, wobei das C-Atom zumindest ein Fluoratom trägt, und auf einer Pläche der Membran die Mehrzahl der Sulfonylgruppen in einer Tiefe von zumindest 10 /um mit einem primären und/oder sekundären Amin aminiert worden sind und in der rißfreien und ununterbrochenen Pläche ein offenmaschiges Verstärkungsmaterial eingebettet worden ist.
  2. 2. Verfahren zur herstellung der Membran nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man in eine Folie des Membranma.terials bei einer '2emperatur für ausreichendes Fließen des Polymeren ein offenmaschiges Verstärkungsma.terial einlaminiert unter entsprechendem Druck, sodaß das Polymer zumindest teilweise in das Verstärkungsmaterial eindringt, woraufhin man die Fläche des Polymermaterials, in die die Laminierung des Verstärkungsmaterials erfolgte, mit einem primären und/oder sekundären Amin behandelt, sodaß die Hauptmenge der Sulfonylgruppen in S02N-Gruppen in einer Tiefe von zumindest 10 /urn umgewandelt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man für die Aminierung Äthylendiamin und gegebenenfalls n-Butylamin verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man das Membranmaterial auf 300 bis 34000 für die laminierung eines Verstärkungsgewebes aus Polytetrafluoräthylen erwärmt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2498197A1 (fr) * 1981-01-16 1982-07-23 Du Pont Membrane echangeuse d'ions, cellule electrochimique et procede d'electrolyse mettant en oeuvre cette membrane

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