DE2843881A1 - Lichtbogenschmelzofen zum schmelzen von metallen, insbesondere von stahl - Google Patents

Lichtbogenschmelzofen zum schmelzen von metallen, insbesondere von stahl

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DE2843881A1 DE19782843881 DE2843881A DE2843881A1 DE 2843881 A1 DE2843881 A1 DE 2843881A1 DE 19782843881 DE19782843881 DE 19782843881 DE 2843881 A DE2843881 A DE 2843881A DE 2843881 A1 DE2843881 A1 DE 2843881A1
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Description

BENTELER-WERKE AG
Werk Neuhaus
Residenzstraße 1
479o Paderborn PW-523
Lichtbogenschmelzofen zum Schmelzen von Metallen, insbesondere von Stahl
Die Erfindung betrifft einen Lichtbogenschmelzofen zum Schmelzen von Metallen, insbesondere von Stahl, mit einem oberseitig durch einen Ofendeckel abschließbaren Ofengefäß, das zumindest im Herdbereich und in seinem sich daran nach oben anschließenden unteren Wandbereich bis oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels einen innenseitig mit Feuerfestmaterial ausgekleideten Blechmantel mit der angenäherten Form eines Hohlzylinders aufweist,und einen zumindest im oberen Wandbereich im wesentlichen kreiszylinderförmigen Ofeninnenraum zur Aufnahme des Schmelzgutes einschließt.
Bei einem Lichtbogenschmelzofen dieser Gattung wird die Wärmewirkung eines Lichtbogens zwischen mehreren Elektroden zum Schmelzen von Metallen genutzt, die z.B. in Form von Schrottstücken mit Hilfe eines Chargierkorbes in den
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Ofeninnenraum eingefüllt werden.
Der feuerfest ausgekleidete Herd nimmt den beim Einschmelzen entstehenden flüssigen Stahl auf. Die Abmessungen des Herdes richten sich nach der für eine Schmelze vorgesehenen flüssigen Stahlmenge. Oberhalb des zylindrischen Herdteiles befindet sich der zylindrische Wandbereich, der zur Aufnahme einer möglichst großen Schrottmenge dienen soll. Das Ofengefäß hat üblicherweise sowohl im zylindrischen Teil des Herdgefäßes, als auch im oberen zylindrischen Wandbereich den gleichen Durchmesser. Die Höhe der Ofenwand wird bestimmt von dem Schüttgewicht des einzusetzenden Schmelzgutes, d.h. zumeist des Schrottes, und der Häufigkeit der Charglervorgänge.
Bei der üblichen Arbeitspraxis am Lichtbogenschmelzofen wird der Ofen mit Hilfe eines Schrottkorbes mehrmals mit Schrott gefüllt. Nachdem die erste Füllung, die das gesamte Ofenvolumen ausfüllt, niedergeschmolzen ist, kann die zweite Füllung chargiert werden. Nach dem Einschmelzen der zweiten Füllung kann die dritte Füllung eingebracht werden usw...
Die Anzahl der Füllvorgänge richtet sich nach dem Schüttgewicht des einzusetzenden Schrottes und nach dem Ofenvolumen« Jeder Chargiervorgang bedeutet beim Lichtbogenofen eine Produktionsunterbrechung und einen hohen Wärmeverlust, da der Ofendeckel, der sich auf dem Gefäßabschlußring befindet, mit den Elektroden für das Chargieren weggeschwenkt werden muß.
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Die Beschickung des Ofens für einen Schmelzvorgang In mehreren aufeinanderfolgenden Füllvorgängen wird einer Beschickung in nur einem FüllVorgang insbesondere deshalb vorgezogen, weil das Ofengefäß anderenfalls zur Aufnahme ein- und derselben gesamten Einsatzmenge erheblich größere Außenabmessungen aufweisen müßte. Ein derartiger, für einmalige Chargierung vorgesehener Ofen hätte den Nachteil hoher Investitionskosten, die zwangsläufig die Umwandlungskosten sehr ungünstig beeinflussen würden. Die Ofenwandhöhe wird normalerweise so ausgelegt, daß für eine Schmelze je nach Schmelzgut, d.h. Schrottqualität, zwei bis fünf Füllvorgänge notwendig sind.
Die die Gefäßwände schützenden feuerfesten Steine und Massen werden von der Strahlung des Lichtbogens und der Schmelze sowie von dem flüssigen Stahl und der Schlacke angegriffen. Von der Feuerfest-Neuzustellung des Lichtbogenofens bis zum Ausbruch der Feuerfestmaterialien vergrößert sich das Chargiervolumen des Ofens aufgrund des Verschleißes der Feuerfestmaterialien. Nach Neuzustellung des Ofens muß mit mindestens einer Ofenfüllung mehr gefahren werden als am Ende einer Feuerfestwandreise. Um die höheren Chargier- und Planierzeiten in der ersten Hälfte der Wandreise gegenüber denen der zweiten Wandreisehälfte zu reduzieren, ging man zunächst dazu über, in der Ofenwand, insbesondere im oberen Wandbereich des Ofens,kürzere Spezialsteine, deren Lebensdauer mindestens gleich der der normalen langen Steine 1st, einzusetzen.
Ein weiterer Schritt zur Vergrößerung des Ofenvolumens bedeutete der Einsatz wassergekühlter Wandelemente.
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Die bisher über ihre gesamte Höhe aus feuerfesten Steinen gebildete Ofenwandauskleidung im oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels liegenden oberen Wandbereich des Ofens wurde dabei, jedenfalls teilweise, durch mit Kühlwasser beaufschlagte Wandelemente, die besonders schmal ausgelegt sind, ersetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lichtbogenschmelzofen der eingangs angegebenen Gattung mit vergrößertem Chargiervolumen bereit zu stellen, ohne daß die üblicherweise verwendeten Ofenwandhöhen und Herdgefäßabmessungen wesentlich verändert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Innendurchmesser des Ofeninnenraumes im oberen Wandbereich des Ofens ab einem Abstand von mindestens etwa 3oo mm oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegeis größer bemessen ist als der Außendurchmesser des Blechmantels im unterhalb des höchsten Schmelzbadspiegels liegenden Höhenabschnitt des unteren Wandbereiches des Ofens.
Unter Anwendung der Erfindung kann das Chargiervolumen des Lichtbogenschmelzofens beispielsweise um mehr als 3o % größer sein als das der bekannten Öfen der fraglichen Gattung wie es nach der Feuerfest-Neuzusteilung gegeben ist. Diese Vergrößerung des Chargiervolumens bedeutet im Vergleich zu den bekannten gattungsgemäßen Öfen eine wesentliche Erhöhung der Ofennutzungszeit und gleichzeitig aber auch eine beträchtliche Einsparung an
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Energie wegen der verminderten Wärmeverluste bei Entfernung des Ofendeckels während des Chargierens. Diese Chargiervolumenvergrößerung steigert ganz erheblich die Produktion des Lichtbogenofens. Bereits während der ersten Wandreisehälfte, in welcher das Chargiervolumen des Ofens noch nicht in stärkerem Maße infolge eines Verschleißes der feuerfesten Ofenauskleidung im Anschluß an eine Feuerfest-Neuzustellung des Ofens vergrößert ist, kann bereits mit einem Füllvorgang weniger je Schmelzvorgang gearbeitet werden.
Die Erweiterung des Ofengefäßes im oberen Wandbereich gemäß der Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß weniger Zeit für das Planieren des Schrottes aufgewendet werden muß und daß seltener Schrottstücke auf den Gefäßabschlußring fallen. Um den Ofen optimal zu entstauben, darf sich zwischen dem Gefäßabschlußring und dem Ofendeckel kein Schrott befinden, da sich sonst zwischen diesen beiden Ringen ein Spalt bildet, durch den Falschluft in den Ofen gezogen wird, was zur Folge hat, daß der Ofen unzureichend entstaubt wird. Damit sich zwischen Gefäß- und Deckelring kein Spalt bilden kann, müssen die Schmelzer den auf dem Gefäßabschlußring liegenden Schrott entfernen, was sehr mühsam und unangenehm ist, sowie viel Zeit beansprucht. Aufgrund der Durchmessererweiterung im oberen Wandbereich werden seltener Schrottstücke auf den Gefäßabschlußring fallen, wodurch sich eine nicht unbedeutende Arbeitserleichterung für das Schmelzpersonal und eine Verkürzung der Ofenunterbrechungszeit ergibt.
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Der unter Anwendung der Erfindung erreichbaren Vergrößerung des Chargiervolumens sind dadurch Grenzen gesetzt, daß bei einem zu großen Unterschied zwischen dem Innendurchmesser des Ofeninnenraumes und dem Außendurchmesser des Blechmantels in den angegebenen Wandbereichen des Ofens die Gefahr besteht, daß der Schrott beim Niederschmelzen nicht nach unten nachrutschen kann, sondern auf dem sich bildenden Absatz zwischen zurückgesetzter und unterer Gefäßwand liegen bleiben wird, was zu einer Verlängerung der Schrott-Einschmelzzeit führen wird. Weiterhin würde ein zu großer Durchmesser des oberen Bereiches des Ofengefäßes dazu führen, daß der Schrott außerhalb des Wand-Phasen-Bereiches vom Lichtbogen nicht vollständig weggeschmolzen wird. Es wird demgemäß vorgezogen, daß der Innendurchmesser des Ofeninnenraumes im oberen Wandbereich des Ofens ab einem Abstand von mindestens 3oo mm oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels um loo - 600 mm, vorzugsweise um 2oo bis 4oo mm größer bemessen ist als der Außendurchmesser des Blechmantels im unterhalb des höchsten Schmelzbadspiegels liegenden Höhenabschnitt des unteren Wandbereiches des Ofens.
Wieweit die Gefäßwand zurückgesetzt werden kann, richtet sich außerdem besonders bei vorhandenen Öfen nach der Ofenkonstruktion. Als besonders günstig erweist es sich, statt der feuerfesten Auskleidung im zurückgesetzten Wandbereich wassergekühlte Wandelemente einzusetzen. Bei schmaler Auslegung der wassergekühlten Wandelemente ist es auch bei vorhandenen Lichtbogenofen möglich, durch das Zurücksetzen der oberen Gefäßwand eine deutliche Chargiervolumenvergrößerung zu erzielen. Der Spalt zwischen dem unteren Bereich der Wandelemente und dem Rand der Stahlgefäßwand wird durch geeignete, abdichtende Mittel, wie Feuerfeststeine oder -massen, ausgefüllt. Dieses ist erforderlich, damit beim Chargieren Schrottstücke nicht durch diesen Spalt
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fallen und der beim Einschmelzen sich bildende flüssige Stahl nicht durch diesen Spalt fließen kann, sondern zum Ofeninneren geleitet wird. Außerdem verhindert diese Abdichtung, daß Falschluft in den Ofen gezogen wird.
Insbesondere im Fall eines Lichtbogenschmelzofens mit größerem Ofeninnenraum empfiehlt es sich aber zur Abdichtung des Ringspaltes einen wassergekühlten Abdichtungsring einzusetzen, der neben der Abdichtung des Ringspaltes auch die Aufgabe hat, die Gefäßwand vor thermischem Verschleiß zu schützen. Dieser Abdichtungsring ist ein mit Kühlwasser beaufschlagter, konzentrisch zur Ofenachse erstreckter Hohlprofilring, der nach oben hin mit Feuerfestmassen abgedeckt ist. Insbesondere bei großem Chargiervolumen des Lichtbogenofens empfiehlt es sich, im ringförmigen Übergangsbereich zwischen oberem Rand des Blechmantels und dem unteren Bereich der wassergekühlten Wandelemente für ausreichende überdeckung Sorge zu tragen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von mehreren, in der Zeichnung schematisch jeweils im Axialschnitt mit nur einer Ofenhälfte dargestellten Ausführungsformen eines aufrechtstehenden Lichtbogenschmelzofens mit kreisringförmigem Horizontalquerschnitt näher erläutert, wobei jeweils der auf das Ofengefäß aufsetzbare Ofendeckel einschließlich Elektroden fortgelassen ist und die Ofenausmauerung infolge des thermischen und mechanischen Verschleißes teilweise abgetragen veranschaulicht ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen bekannten Ofen der angegebenen Gattung,
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Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Ofen in einem ersten Ausführungsbeispiel mit
zurückgesetzter oberer Gefäßwand,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Ofen in einem zweiten Ausführungsbeispiel mit den
zurückgesetzten,wassergekühlten Wandelementen im oberen Wandbereich,
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Ofen in einem dritten Ausführungsbeispiel mit einem Abdichtungsring zwischen Gefäßwand und den wassergekühlten Wandelementen.
Der in seinem Ofeninnenraum 1 mit einer Schmelze 2
bis zum höchsten Schmelzbadspiegel 3 gefüllte Ofen weist jeweils ein Ofengefäß mit einem wannenförmigen Herd 4
und einer sich an den Herd nach oben anschließenden Ofenwand 5 mit einem unteren Wandbereich 5a und einem oberen Wandbereich 5b auf.
Das Ofengefäß umfaßt im Bereich des Herdes 4 und
in seinem sich daran nach oben anschließenden Wandbereich 5a bis oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels 3 einen
innenseitig mit feuerfesten Steinen 6 ausgekleideten Blechmantel 7 aus Stahl. Andererseits ist der Ofeninnenraum 1 zumindest im oberen Wandbereich 5b des Ofens im wesentlichen kreiszylinderförmig.
Der obere Rand der Ofenwand 5 ist jeweils mit dem
Gefäßabschlußring 8 verbunden, auf dem der nicht dargestellte
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Ofendeckel zum Abschluß des Ofengefäßes unter HeranschwenJcen aufgesetzt wird. Der Ofen wird mittels dreier im Bereich des Ofendeckels in den Ofeninnenraum 1 einführbaren Elektroden elektrisch beheizt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ofen ist der Blechmantel 7 über die gesamte Ofenhöhe mit feuerfesten Steinen ausgekleidet. Hierbei besitzt der Blechmantel 7 im unteren und oberen Wandbereich 5a bzw. 5b des Ofens den gleichen Außendurchmesser. Es ist über die Höhe der Ofenwand 5 lediglich die Dicke der feuerfesten Auskleidung unterschiedlich, indem diese im oberen Wandbereich 5b kleiner bemessen sein kann als im unteren Wandbereich 5a.
Beim herkömmlichen Ofen der Fig. 1 ist der Innendurchmesser des Öfeninnenraumes 1 mithin über die gesamte Ofenhöhe kleiner als der Außendurchmesser des Blechmantels 7. Demgegenüber ist bei den in die Fig. 2, 3 und 4 einbezogenen, erfindungsgemäß ausgebildeten Öfen der Innendurchmesser D . des Ofeninnenraumes 1 im oberen Wandbereich 5b des Ofens oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels -3 jeweils größer bemessen, als der Außendurchmesser D des Blechmantels 7 im unterhalb des höchsten
Uu
Schmelzbadspiegels 3 liegenden Höhenabschnitt des unteren Wandbereichs 5a des Ofens.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß sich der Blechmantel 7 über die gesamte Höhe der Ofenwand 5 erstreckt, wobei
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der Blechmantel hier innenseitig über die gesamte Ofenhöhe mit feuerfesten Steinen 6 ausgekleidet ist. Dabei ist der Blechmantel 7 im oberen Wandbereich 5b des Ofens ab einem Abstand von etwa 3oo mn\ oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels 3 gegenüber seinem unterhalb des höchsten Schmelzbadspiegels 3 liegenden Höhenabschnitt des unteren Wandbereiches 5a des Ofens umfangsseitig radial nach außen zurückversetzt.
Im Falle der Fig. 3 und 4 ist die Ofenwand im oberen Wandbereich 5b des Ofens aus Wandelementen Io gebildet, die in Richtung des Pfeiles Y über einen Eintrittsstutzen 9 mit Kühlwasser beaufschlagt werden. Die wassergekühlten Wandelemente erstrecken sich über den gesamten Ofenumfang ab einem Abstand von etwa 3oo mm oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels 3.
Im Falle der Fig. 3 und 4 erstreckt sich der Blechmantel 7 des Ofens lediglich im Bereich des Herdes 4, sowie im sich daran nach oben anschließenden unteren Wandbereich 5a des Ofens bis oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels, wobei er mit seinem oberen Rand 11 etwa bis in Höhe des unteren Bereiches 12 der Wandelemente Io hochgezogen ist. Jedes Wandelement Io besitzt eine dem Ofeninnenraum 1 zugewendete, entsprechend der Krümmung der Ofenwand gebogene Vorderwand 13 mit Aufnahmehalterungen für Schutzschicht aus Feuerfestmaterial und ist der jeweilig vorgesehenen Kühlwasserführung entsprechend ausgebildet.
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Dabei ist eine wesentlich kürzere Bauweise möglich gegenüber einer erforderlichen Mindestwanddicke aus Feuerfestmaterial. Die Wandelemente Io grenzen mit der Oberwand 14 an den Gefäßabschlußring 8. Über die parallel zur Vorderwand 13 verlaufende Rückwand 15 erfolgt die Halterung der einzelnen Wandelemente,
Im Falle der Fig. 3 und 4 sind die wassergekühlten Wandelemente Io mit ihren, dem Ofeninnenraum zugewandten Vorderwänden 13 gegenüber dem im unteren Wandbereich 5a des Ofens bis oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels 3 sich erstreckenden Höhenabschnitt des Blechmantels 7 radial nach außen zurückversetzt. Der zwischen dem obere.n Rand 11 des Blechmantels 7 und dem unteren Bereich 12 der Wandelemente Io verlaufende, ringförmige Übergangsbereich 16 ist durch feuerfeste Massen nach außen abgeschlossen.
Im Falle des Ofens der Fig. 4, bei dem der Innendurchmesser D . des Ofeninnenraumes 1 im oberen Wand-
Ol
bereich 5b des Ofens im Vergleich zu dem entsprechenden Innendurchmesser Di des Ofens der Fig. 3 deutlich vergrößert ist, wurde im ringförmigen Übergangsbereich ein wassergekühlter Hohlprofilring 17 eingesetzt. Dieser in dem ringförmigen Übergangsbereich 16 zwischen dem oberen Rand 11 des Blechmantels 7 und dem unteren Bereich 12 der Wandelemente konzentrisch zur Ofenachse X sich erstreckende, kühlwasserbeaufschlagte Hohlprofilring ist zumindest nach oben und zum Ofeninneren hin mit Feuerfestmassen 18 abgedeckt.
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Im Falle der Fig. 3 und 4 ist mit 19 eine
dünne Schicht aus Feuerfestmasse bezeichnet, welche vor dem ersten Schmelzvorgang auf die Vorderwand 13 der wassergekühlten Wandelemente Io aufgebracht ist und derart bis zu den feuerfesten Steinen 6 der
Auskleidung des Blechmantels 7 sich erstreckt, damit ein absatzloser Übergang der Wandbereiche im Ofeninnenraum gegeben ist.
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Claims (8)

  1. BENTELER-WERKE AG
    Werk Neuhaus
    Residenzstraße 1
    479o Paderborn PW-523
    Patentansprüche
    ( l.\Lichtbogenschmelzofen zum Schmelzen von Metallen, insbesondere von Stahl, mit einem oberseitig durch einen Ofendeckel abschließbaren Ofengefäß, das zumindest im Herdbereich und in seinem sich daran nach oben anschließenden, unteren Wandbereich bis oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels einen innenseitig mit Feuerfestmaterial ausgekleideten Blechmantel mit der angenäherten Form eines Hohlzylinders aufweist und einen zumindest im oberen Wandbereich im wesentlichen kreiszylinderförmigen Ofeninnenraum zur Aufnahme des Schmelzgutes einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser (D .) des Ofeninnenraumes (1) im oberen Wandbereich (5b) des Ofens ab einem Abstand von mindestens etwa 3oo mm oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels (3) größer bemessen ist als der Außendurchmesser (D ) des Blechmantels (7)
    Ud
    im unterhalb des höchsten Schmelzbadspiegels (3) liegenden Höhenabschnitt des unteren Wandbereichs (5a) des Ofens.
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  2. 2. Lichtbogenschmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser (D .) des Ofeninnenraumes (1)
    öl
    im oberen Wandbereich (5b) des Ofens ab einem Abstand von mindestens etwa 3oo mm oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels (3) um wenigstens loo mm, vorzugsweise um wenigstens 2oo mm größer bemessen ist als der Außendurchmesser (D ) des
    ua
    Blechmantels (7) im unterhalb des höchsten Schmelzbadspiegels (3) liegenden Höhenabschnitt des unteren Wandbereichs (5a) des Ofens.
  3. 3. Lichtbogenschmelzofen nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser (D .) des Ofeninnenraumes (1) im oberen Wandbereich (5b) des Ofens ab einem Abstand von mindestens etwa 3oo mm oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels (3) um loo mm bis 6oo mm, vorzugsweise um 2oo mm bis 4oo mm größer bemessen ist als der Außendurchmesser (D )
    Ua
    des Blechmantels (7) im unterhalb des höchsten Schmelzbadspiegels (3) liegenden Höhenabschnitt des unteren Wandbereiches (5a) des Ofens.
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  4. 4. Lichtbogenschmelzofen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechmantel (7) über die gesamte Höhe der Ofenwand (5) sich erstreckt und innenseitig über deren gesamte Höhe mit Feuerfestmaterial, insbesondere feuerfesten Steinen (6) ausgekleidet ist, wobei der Blechmantel (7) im oberen Wandbereich (5b) des Ofens ab einem Abstand von mindestens etwa 3oo mm oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels (3) gegenüber seinem unterhalb des höchsten Schmelzbadspiegels (3) liegenden Höhenabschnitt des unteren Wandbereiches (5a) des Ofens umfangsseitig radial nach außen zurückversetzt ist.
  5. 5. Lichtbogenschmelzofen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Ofenwand (5) im oberen Wandbereich (5b) des Ofens ab einem Abstand von mindestens etwa 3oo mm oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels (3) mit Kühlwasser beaufschlagte Wandelemente (lo) umfaßt, wobei die Wandelemente (lo) mit ihren, dem Ofeninnenraum (-1) zugewandten Vorderwänden (13) gegenüber dem im unteren Wandbereich (5a) bis oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels (3) sich erstreckenden Höhenabschnitt des Blechmantels (7) radial nach außen zurückversetzt sind.
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  6. 6. Lichtbogenschmelzofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechmantel (7) lediglich im Bereich des Herdes (4) sowie im sich daran nach oben anschließenden unteren Wandbereich (5a) des Ofens bis oberhalb des höchsten Schmelzbadspiegels (3) sich erstreckt, wobei er mit seinem oberen Rand (11) etwa bis in Höhe des unteren Bereiches (12) der Wandelemente (lo) hochgezogen ist·
  7. 7. Lichtbogenschmelzofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem oberen Rand (11) des Blechmantels (7) und dem unteren Bereich (12) der Wandelemente (lo) verlaufende, ringförmige Übergangsbereich (16) durch Feuerfestmassen nach außen abgeschlossen ist.
  8. 8. Lichtbogenschmelzofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im ringförmigen Übergangsbereich (16) zwischen Blechmantel (7) und Wandelementen (lo) ein mit Kühlwasser beaufschlagter, konzentrisch zur Ofenachse (X) sich erstreckender Hohlprofilring(17) eingesetzt ist, der zumindest nach oben hin von Feuerfestmassen abgedeckt ist.
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DE2843881A 1978-10-07 1978-10-07 Lichtbogenschmelzofen zum Schmelzen von Metallen, insbesondere von Stahl Ceased DE2843881B2 (de)

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DE2843881B2 (de) 1981-06-04

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