DE2843361A1 - Uebertragungsdruckverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Uebertragungsdruckverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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Description

51 639 - BR -^"
Anmelder: SUBLISTATIC HOLDING S.A., Spielhof 3, 8750 Glaris/Schweiz
Übertragungsdruckverfahren und Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Übertragungsdruckverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, sie betrifft insbesondere das Drucken durch Übertragung in großer Breite (Überbreite).
Bei den konventionellen Druckverfahren wird die zu bedruckende Oberfläche mit einem Hilfsträger in Kontakt gebracht, der den zu übertragenden Aufdruck trägt und dessen Breite mindestens derjenigen dieser Oberfläche entspricht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zum Bedrucken von Materialstreifen bzw. -bahnen einer großen Breite (d.h. von mehr als 1,60 m) durch Übertragung, für. dessen Durchführung keine Hilfsträger mit großer Breite erforderlich sind. Es erlaubt die Verwendung von Hilfsträgern der üblichen Breite (beispielsweise von 1,60 m oder weniger), die nebeneinandergelegt werden unter Bildung eines Streifens bzw. einer Bahn großer Breite, ohne daß Fehler bzw. Mängel, wie z.B. eine weiße Linie oder eine Verschiebung der Zeich-
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nung, an den Stellen auftreten, wo die Hilfsträger seitlich aneinandergelegt werden.
Es sind Verfahren zum Bedrucken von Streifen (bzw. Bahnen) aus einem Material großer Breite durch Übertragung bekannt, bei denen Träger einer geringeren Breite verwendet werden, die in der Wärme in der Gasphase übertragbare Farbstoffe tragen (vgl. die Sciweizer Patentanmeldung Nr. 8975/77). Bei diesem bekannten Verfahren werden diese Träger seitlich aneinander oder seitlich übereinander gelegt und sie werden in Längsrichtung so angeordnet, daß die Zeichnung beiderseits der Verbindungsstellen bzw. Stoßstellen übereinstimmt. Letztere verlaufen parallel zu den Rändern des so entstehenden Streifens bzw. der so entstehenden Bahn großer Breite. Dann führt man diese Bahn großer Breite in einen Kalander ein, in dem sie im Kontakt mit einem Substrat erwärmt wird, auf das die Zeichnung übertragen wird.
Die den übertragbaren Aufdruck tragenden Hilfsträger bestehen im allgemeinen aus Papier. Je nach der Qualität des letzteren können bestimmte Mängel bei der Übertragung auftreten. Insbesondere beobachtet man einen Zwischenraum an der Stoßstelle sowie eine Längsverschiebung, was insbesondere auf ein verschiedenes Verhalten eines Papierträgers gegenüber einem anderen Papierträger zurückzuführen ist. Diese Längsverschiebung kann 2 mm oder mehr betragen und der Zwischenraum (Abstand) zwischen den Streifen bzw. Bahnen an der Stoßstelle kann 1,5 bis 4 mm betragen. Darüber hinaus variieren diese Mängel entlang der Stoßstellen auf unvorhersehbare Weise und sie können in sehr vielen Fällen nicht vorher bei der Herstellung des Streifens bzw. der Bahn großer Breite kompensiert werden.
Durch die vorliegende Erfindung werden diese Mängel beseitigt.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Übertragungsdruckverfahren, bei dem man
a) mindestens zwei Papierstreifen oder -bahnen, die mit übertragbaren Zeichnungen oder Motiven versehen sind, seitlich aneinanderlegt,
b) mittels einer Markierung die relativen Postionen dieser Streifen bzw. Bahnen zueinander so einstellt, daß die Zeichnungen oder Motive beiderseits der Verbindungs™ bzw. Stoßstellen parallel zu ihren Rändern übereinstimmen,
c) die Bahn großer Breite, die durch Zusammenfügung entsteht, in eine Übertragungsvorrichtung einführt, in der sie mit dem zu bedruckenden Substrat in Kontakt gebracht wird, und
d) das Ganze während einer Zeitspanne, die ausreicht, um die Übertragung zu bewirken, auf eine Temperatur zwischen 160 und 25O0C erwärmt,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die bereits bedruckten Übertragungspapierstreifen bzw. -bahnen vor der Markierung an den Enden zur Einstellung der Stoß- oder Verbindungsstellen und vor ihrer Einführung in die Übertragungsvorrichtung auf eine Temperatur zwischen 90 und 15O0C vorerwärmt.
Diese Vorerwärmung hat nicht nur die Wirkung, die Längsverschiebung der Zeichnung beiderseits der Stoßfuge zu verhindern, sondern sie dient auch dazu, den Zwischenraum an der Stoßstelle und damit die weiße Linie oder den Anschlußfehler in der Zeichnung zu unterdrücken, die bzw. der an der Stoßstelle auf dem durch Übertragung bedruckten Material auftritt. Sie wird bewirkt vor oder nach dem seitlichen Aneinanderlegen der Übertragungspapierstreifen und bevor, daß mittels einer Markierung ihre relative Position zueinander so eingestellt werden, daß
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■η.
die Zeichnungen oder Motive beiderseits der Verbindungsbzw. Stoßstelle(n) übereinstimmen. Die Vorerwärmung wird vorzugsweise so lange durchgeführt, bis die Schrumpfung ver-' nachlässigbar gering wird. Die Temperatur und Dauer der Vorerwärmung' müssen nämlich ausreichen, um die Schrumpfungsdifferenz zwischen den beiden an einer Stoßstelle teilnehmenden Streifen so klein zu machen, daß sie keinen störenden Mangel hervorruft und die Verbindungs- bzw. Stoßstellen sich nicht mehr gegeneinander bewegen zwischen der Markierungsstation und der Übertragungsstation. Diese Vorerwärmung darf jedoch keine Übertragung der Farbstoffe hervorrufen. In den meisten Fällen variieren die Vorerwärmungsbedingungen zwischen 0,5 Sekunden und 2 bis 5 Minuten je nach Temperatur, die
16O°C nicht übersteigen darf. Man arbeitet im allgemeinen zwischen 90 und 150°C, vorzugsweise zwischen 100 und 1200C.
Diese Vorerwärmung kann vorzugsweise in einem beispielsweise durch pulsierende Luft, Infrarotstrahlen oder Mikrowellen beheizten erwärmten Behälter durchgeführt werden. Man kann auch eine plattenförmige oder zylindrische Oberflächenheizung verwenden.
Bei diesem Verfahren erhält man Ergebnisse, die ebenso gut sind wie diejenigen, die erhalten werden, wenn die Bahn großer Breite an den Verbindungsstellen miteinander verklebt wird, um das Schrumpfen dus Papiers zu verhindern. Es weist nicht die Nachteile der Verklebung auf, insbesondere die Schwierigkeiten bei der Regelung der Klebstoffmenge, die Schwierigkeiten beim Auffinden eines Klebstoffes oder eines Klebestreifens, der mit dem Aufdruck nicht reagiert unter Änderung seiner Farbtönung oder seiner Intensität, der nicht übertragen wird und der nicht seine Wirksamkeit in der Wärme bei der Übertragung verliert, die Schwierigkeiten beim Auffinden eines Klebebandes, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient nahe bei demjenigen der Übertragungspapierstreifen "liegt.
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Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Übertragungspapierstreifen sind bekannt. Sie haben im allgemeinen eine Standardbreite von 1,60 m. Sie können insbesondere einen Aufdruck auf der Basis von Dispersionsfarbstoffen tragen, die zwischen 16O und 230 C sublimieren oder verdampfen, gegebenenfalls Farbstoffe, die in das zu bedruckende Substrat tief eindringen. Dieser Aufdruck ist im allgemeinen für Wasserdampf durchlässig. Sie tragen gegebenenfalls auf der den Aufdruck tragenden Oberfläche oder auf der Rückseite derselben eine aufgedruckte Markierung oder eine andere Markierungseinrichtung, die für die verwendete Vorrichtung geeignet sind, wie z.B. Perforationen oder magnetische Markierungen.
Der übertragbare Aufdruck selbst kann in bestimmten Fällen als Markierung dienen. Wenn dies nicht der Fall ist, muß jede Verschiebung zwischen den Wiederholungen der Zeichnung und den Positionen der Markierungen vermieden werden. Die Markierung, sei sie nun optisch (mit einer sichtbaren Markierung), magnetisch, pneumatisch oder mechanisch (mit Perforationen), muß vorzugsweise sowohl eine laterale Mustereinstellung als auch eine longitudinale Mustereinstellung ermöglichen.
Beim Bedrucken der Übertragungspapierstreifen kann man auf ihre Ränder eine Zeichnung aufbringen, die gleichzeitig eine laterale und longitudinale Mustereinstellung ermöglicht, beispielsweise ein Aufdruck, der besteht aus Rechtecken, die sich entlang des Streifens in einem Rapport wiederholen, das dem zu übertragenden Motiv entspricht, und aus einem durchgehenden Strich parallel zu den Rändern des Streifens. Die Zeichnungen, welche die longitudinale Mustereinstellung erlauben, müssen gleiche Abstände voneinander haben und der sie trennende Zwischenraum muß gleich sein dem Rapport des zu übertragenden Motivs oder einem seiner Unter-Vielfachen.
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Das Aufdrucken der Markierungen kann mittels eines zusätzlichen gravierten Zylinders erfolgen, der eine geringe Breite haben kann. In diesem Falle können sie auch auf die Rückseite des Streifens bzw. der Bahn aufgebracht werden. Man kann auch diese Markierungen in einen der Zylinder eingravieren, die für den Aufdruck des zu übertragenden Motivs vorgesehen sind. In diesem Falle erfolgt der Aufdruck der Markierungen unter Druck mittels einer Drucktinte, die eine übertragbare Substanz enthält, und der Rand des Streifens, der sie trägt, muß vor der Übertragung abgeschnitten werden, wenn er sich auf der rechten Seite der erfindungsgemäß hergestellten Bahn großer Breite befindet. Schließlich kann man in bestimmten Fällen auch einen Teil oder den gesamten zu übertragenden Aufdruck selbst verwenden.
Wenn die zu übertragende Zeichnung aus Streifen, die jeweils parallel oder senkrecht zu den Rändern der Bahnen verlaufen, besteht, ist nur jeweils eine Markierung lateral oder longitudinal erforderlich. V7enn die Streifen einen gleichen Abstand voneinander haben, kann der Aufdruck selbst als Markierungsaufdruck dienen. Diese Markierungen können beispielsweise mit einer photoelektrischen Zelle, die jeder Verbindungsbzw. Stoßstelle gegenüberliegend angeordnet ist und kontinuierlich arbeitet oder sich nicht ausschaltet, wenn die Markierung oder das gewählte Motiv des übertragbaren Druckes gegenüber der Zelle ankommt, abgetastet werden.
Die Ubertragungspapierstreifen können ebenfalls entlang ihrer Ränder oder auf ihrer gesamten Oberfläche einen Film tragen, der für die Farbstoffdämpfe undurchlässig ist, wenn er auf die tJbertragungstemperatur gebracht wird. Dieser Film kann zwischen dem übertragbaren Aufdruck und der Papierunterlage oder auf der Rückseite des letzteren angeordnet sein. Er kann beispielsweise aus Gelatine, Stärke oder einem Acrylprodukt oder aus Polyvinylalkohol bestehen.
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Eine Vorrichtung, welche die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erlaubt, weist beispielsweise auf Einrichtungen zum Abrollen der Übertragungspapierstreifen (beispielsweise mittels Abzugswalzen), Einrichtungen zum Spannen derselben (beispielsweise mittels mehreren Spannwalzenpaaren), indem man sie seitlich aneinanderliegend in eine Mitnehmereinrichtung (beispielsweise ein Walzenpaar) einführt, welche die Streifen mit einer konstanten Geschwindigkeit mitnimmt, und die mit einer Spannungskontrolleinrichtung ausgestattet ist. Diese Vorrichtung umfaßt außerdem, vorzugsweise zwischen den Spannungseinrichtungen undder Mitnehmereinrichtung. Spannungskontrolleinrichtungen und Markierungsabfühlungseinrichtungen. Letztere erlauben die Einstellung der Spannung der Streifen bzw. Bahnen, beispielsweise durch Einwirkung auf die Geschwindigkeit der Spannungswalzenpaare, sowie ihre seitliche Verschiebung als Funktion der Verschiebung der auf diese Streifen aufgebrachten Markierungen.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Übertragungsdruckvorrichtung, die aufweist Einrichtungen zum Abrollen der Übertragungspapierstreifen bzw. -bahnen, Einrichtungen zum Spannen derselben, indem man sie seitlich aneinanderliegend in eine Mitnehmereinrichtung einführt, welche die Streifen mit konstanter Geschwindigkeit mitnehmen, Einrichtungen zur Kontrolle bzw. Steuerung der Spannung der Übertragungspapierstreifen und zur seitlichen Verschiebung derselben, sowie Markierungsabfühlungseinrich tungen, welche die Einstellung der Spannung der Streifen sowie ihre seitliche Verschiebung als Funktion der Verschiebung der auf die Streifen aufgebrachten Markierungen erlauben, und eine Übertragungsstation, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie vor den Markierungsabfühlungseinrichtungen und der Übertragungsstation eine Vorerwärmungseinrichtung aufweist. Beim Austritt aus der Mitnehmereinrichtung sind die Streifen so ausgerichtet, daß sie seitlich anein-
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ander stoßen oder seitlich einander überlappen und die Zeichnungen stimmen beiderseits der VerMndungs- bzw. Stoßstelle überein. Im zweiten Falle kann man zwischen die Mitnehmereinrichtung und die Erwärmungsstation eine Einrichtung einschalten, welche die Überlappungsränder abschneidet und abhebt. Die parallelen Streifen bzw. Bahnen·stoßen am Rande seitlich genau aneinander an oder sie überlappen sich, aber die Zeichnung muß sich jedoch ohne Unterbrechung oder Verschiebung beiderseits der Verbindungs- bzw. Stoßstelle fortsetzen. Im Falle einer Überlappung überschreitet die Breite letzterer vorzugsweise nicht 2 mm.
Die für die vorliegende Erfindung charakteristische Erwärmungsstation kann beispielsweise ein durch pulsierende Luft (frz. air pulse) erwärmter Behälter sein oder eine Infrarot- oder Mikrowellenanlage umfassen oder es kann sich dabei um einen Satz Heizplatten oder Heizzylinder handeln. Die Länge dieser Station hängt von der Transportgeschwindigkeit der Übertragungspapierstreifen, der Temperatur, auf die man sie vorzuerwärmen wünscht, und von der Zeit ab, während der man sie dieser Vorerwärmung zu unterwerfen wünscht. Es ist eine Vorerwärmungsstation erforderlich, die es erlaubt, das bedruckte Papier innerhalb einiger Sekunden auf eine Temperatur von mindestens 900C zu bringen. Sie wird vor der Station angeordnet, wo die Übertragung stattfindet, d.h. vor dem Zylinder des Kalanders, vorzugsweise vo~ der Markierungsabfühlungseinrichtung, welche die Zeichnungen vor dem Eintritt der verschiedenen Streifen in den Kalander ausrichtet.
Die zu einer großen Breite zusammengefügten Übertre~ungspapierstreifen gelangen anschließend in die Übertragungseinrichtung. Der Eingang der letzteren ist mit einer Abrolleinrichtung und mit einer Mitnehmereinrichtung für das zu bedruckende Substrat ausgestattet. Mitnehmereinrichtungen und Aufrolleinrichtungen für das bedruckte Substrat*und die
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Übertragungspapierstreifen sind auch am Ausgang angeordnet. Die Übertragung erfolgt unter atmosphärischem Druck. Der Druck ist derselbe beiderseits des zu bedruckenden Materials.
Die Einrichtungen können modifiziert oder vereinfacht werden. Insbesondere kann das Abschneiden vor dem Zusammenfügen durchgeführt werden, indem man beispielsweise den einen der Ränder vor dem Yfiederaufrollen des anfänglichen Streifens nach seiner Bedruckung durchführt. Wenn die Zeichnung die Form von Linien oder die Form von Längsstreifen hat, genügt eine seitliche Markierung und die beiden Ränder des Streifens können dann vor dem Zusammenfügen abgeschnitten werden, offensichtlich jedoch nach der Markierungsabfühlung.
Jede dieser Einrichtungen ist dem Fachmann an sich bekannt und sie brauchen daher hier nicht näher beschrieben zu werden (vgl. z.B. die unter der Nr. 2 316 080 veröffentlichte französische Patentanmeldung),
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel 1
Der in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Wärmedruckkalander weist einen beheizten Behälter 1 auf, der auf dem Durchgang der drei Übertragungspapierstreifen 5 angeordnet ist, bevor diese in die Markierungsabf übungseinrichtung 4 eintreten und um die beheizte zylindrische Trommel 3 herumgeführt werden. Die Einrichtung 4 erlaubt die longitudinale und laterale Einstellung bzw. Kontrolle der Position der Übertragungspapierstreifen und die Betätigung der Korrektureinrichtungen, 2. Letztere gehören zu solchen Typen, wie sie in der französischen Patentanmeldung Nr. 2 316 080 beschrieben
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sind, und sie sind in der Lage, die Transportgeschwindigkeit und die seitliche Verschiebung der Übertragungspapierstreifen zu regulieren. Derartige Einrichtungen können auch direkt auf den Auf- bzw. Abwickelrollen 9a, 9b und 9c befestigt sein. Die'Übertragungstrommel 3 hat einen Durchmesser von 1,20 m.
Die zu bedruckende Textilbahn 6, beispielsweise ein Teppich, erstreckt sich"um die Trommel 3 herum, wobei die Übertragungspapiere 5 zwischen der Bahn und der Trommeloberfläche angeordnet sind. Zwei Walzen 7 und 8, deren Achsen parallel zu derjenigen der Trommel verlaufen, sind stromaufwärts und stromabwärts von der Trommel 3 angeordnet und sie stehen mit der Rückseite der Textilbahn 6 in Kontakt. Stromabwärts von der Trommel 8 werden die bedruckte Textilbahn 6 und die Übertragungspapiere voneinander getrennt und getrennt den Aufwickeleinrichtungen zugeführt. Die drei Übertragungspapierstreifen werden auf drei Rollen 9a, 9b und 9c, deren Achsen parallel zu der Achse der Trommel verlaufen, aufgewickelt.
Natürlich ist die vorliegende Erfindung nicht beschränkt auf den Fall, bei dem drei Übertragungspapierstreifen miteinander verbunden werden, oder auf den Fall, bei dem der Übertragungskalander keinen endlosen Teppich zum Spannen des zu bedruckenden Streifens und des Übertragungspapiers gegenüber der beheizten Trommel 3 aufweist. Man kann auch andere Kalandertypen verwenden oder jede beliebige Anzahl von Streifen, die für die Breite der Bahn 6 erforderlich ist, nebeneinander legen. Beim Abrollen werden die drei Übertragungspapierstreifen so geführt, daß sie sich einige mm überlappen, zur Herstellung eines Trägers 5 durch Nebeneinanderlegen. Dann wird der Träger 5 durch einen beheizten Behälter 1 und danach in die Korrekturstation 2 und anschließend in die Markierungsabfühlungsstation 4 geführt. Der Behälter 1 kann ebenfalls Rollen 9a, 9b und 9c umfassen. Vor dem Eintreten in den Über-
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tragungskalander werden die von zwei nebeneinanderliegenden Papierstreifen getragenen Motive in der Überlappungszone genau übereinandergelegt. Die Ränder werden auf 1,8 mm beiderseits der Verbindungs- bzw. Stoßstellen abgeschnitten.
Die longitudinale Übereinstimmung zwischen den Motiven von zwei nebeneinanderliegenden Streifen wird dadurch gewährleistet, daß man die Transportgeschwindigkeit der einen der Streifen reguliert, indem man eine der Abwickelrollen 9a, 9b oder 9c bremst, wenn der entsprechende Streifen einen Vorsprung hat. Man erhält auch gute Ergebnisse, wenn man nicht die Höhe der Abwickeleinrichtungen reguliert, sondern mit einer Mitnehmereinrichtung oder Bremseinrichtung, die zwischen diesen Abwickeleinrichtungen und der Eintrittswalze 7 angeordnet ist. Zu diesem Zweck tasten beispielsweise in der Markierungsstation 4 photoelektrische Zellen Markierungen ab, die periodisch auf einem der Ränder der Übertragungspapierstreifen angeordnet sind. Auf dem Weg der Übertragungspapierstreifen ist ein Spannungsanalysator in der Weise vorgesehen, daß diese Streifen immer in dem Spannungsintervall sind, das für ein gutes Funktionieren des Kalanders erforderlich ist.
Andere Einrichtungen, die in der Markierungsstation 4 angeordnet sind, kontrollieren bzw. steuern die transversale Position der Übertragungspapierstreifen und stellen die seitliche Übereinstimmung des Motivs beiderseits der Verbindungsbzw. Stoßstelle sicher. Eine andere Einrichtung 11, die nach dieser Markierungsstation angeordnet ist, gewährleistet das Abschneiden der Ränder, mindestens derjenigen, die sich an dem Streifen bzw. der Bahn großer Breite befinden. Es handelt sich dabei um rotierende Messer, die um eine Achse senkrecht zur Richtung der Verschiebung der Übertragungspapierstreifen montiert sind. Diese Einrichtungen sind gegenüber jeder Ver-
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bindung bzw. Stoßstelle angeordnet. Die seitlichenMarkierungsabfühlungseinrichtungen sind mit Einrichtungen gekuppelt, welche die seitliche Verschiebung der Streifen erlauben. Die Übertragungspapierstreifen haben ein Gewicht von 58 g/cm .
Die Luft in dem Behälter ist auf 115 bis 120°C erwärmt. Die Übertragungspapiere brauchen 20 Sekunden zum Durchqueren dieses Behälters. Die Kontaktzeit der Anordnung aus Übertragungspapier und Textilbahn auf der Übertragungstrominel beträgt 40 Sekunden. Die Abrollgeschwindigkeit (und Bedruckungsgeschwindigkeit) liegt in der Größenordnung von 5,4 m/Min. Am Ausgang des Kalanders werden die Übertragungspapierstreifen, die zum Bedrucken durch Übertragung gedient haben, auf verschiedene parallele Achsen aufgewickelt, um zu vermeiden, daß anormale Spannungen durch die Überlappung der Streifen auftreten. Auf diese ¥eise erhält man eine Textilbahn von 4,8 m, die keinen Fehler an den Stellen aufweist, die den Verbindungsstellen bzw. Stoßstellen gegenüberlagen. Der Aufdruck setzt sich ohne sichtbaren Anschluß von einem Rand zu dem anderen fort.
Ebenso gute Ergebnisse erhält man bei Verwendung einer etwas anderen Abschneideeinrichtung, welche die beiden Ränder so abschneidet, daß keine Überlappung an den Verbindungsstellen bzw. Stoßstellen zurückbleibt.
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Claims (12)

  1. 639 - BR
    Anmelder: SUBLISTATIC HOLDING S.A., Spielhof 3, 8750 Glaris/Schweiz
    Ubertragungsdruckverfahren und Vorrichtung zur Durchführung
    dieses Verfahrens
    Patentansprüche
    (1. Übertragungsdruckverfahren, bei dem man
    a) mindestens zwei Papierstreifen, die mit übertragbaren Zeichnungen oder Motiven versehen sind, seitlich aneinanderlegt,
    b) mittels einer Markierung die relativen Positionen dieser Streifen zueinander so einstellt, daß die Zeichnungen oder Motive beiderseits der Stoßstellen parallel zu ihren Rändern übereinstimmen,
    c) den Streifen großer Breite, der durch Zusammenfügen erhalten wird, in eine Übertragungsvorrichtung einführt, in der er mit dem zu bedruckenden Substrat in Kontakt gebracht wird, und
    d) das Ganze für einen Zeitraum, der ausreicht, um diö Übertragung zu bewirken, auf eine Temperatur zwischen 160 und 25O0C erwärmt,
    dadurch gekennzeichnet, daß man die bereits bedruckten Übertragungspapierstreifen bzw.
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    -bahnen vor der Markierungsabfühlung der Einsteilungsenden der Stoßstellen und vor ihrer Einführung in die Übertragungsvorrichtung, auf eine Temperatur zwischen 90 und 1500C vorerwärmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung bei Atmosphärendruck durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Übertragung der Druck beiderseits des zu bedruckenden Materials der gleiche ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Übertragungspapierstreifen durch Infrarotbestrahlung oder mittels Mikrowellen vorerwärmt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungspapierstreifen Farbstoffe tragen, die bei Atmosphärendruck zwischen 160 und 2500C sublimierbar oder verdampfbar sind.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungspapierstreifen mindestens auf einem ihrer Ränder Markierungen tragen, welche die laterale und longitudinale Einstellung ihrer Position erlauben.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten, die an dem Streifen mit großer Breite angeordnet sind, vor der Markierungsabfühlung abgeschnitten werden.
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  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungspapierstreifen einen für Viasserdampf durchlässigen Aufdruck tragen.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man Übertragungspapierstreifen vorerwärmt, die sublimierbare oder verdampfbare Farbstoffe tragen, die bei Atmosphärendruck in das zu bedruckende Substrat tief eindringen.
  10. 10. Übertragungsdruckvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die Einrichtungen zum Abrollen der Ubertragungspapierstreifen, Einrichtungen zum Spannen derselben, indem man sie seitlich aneinanderliegend in eine Mitnehmereinrichtung einführt, welche die Streifen mit einer konstanten Geschwindigkeit mitnimmt, Einrichtungen zur Kontrolle bzw. Steuerung der Spannung der Übertragungspapierstreifen und zur Verschiebung derselben, sowie Markierungsabfühlungseinrichtungen zur Einstellung der Spannung der Streifen sowie zu ihrer seitlichen Verschiebung als Funktion der Verschiebung der auf die Streifen aufgebrachten Markierungen und eine Übertragungsstation aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie vor den Markierungsabfühlungseinrichtungen und der Übertragungsstation eine Vorerwärmungsstation aufweist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorerwärmungsstation enthält oder besteht aus einem erwärmten Behälter und/oder einer Infrarot- oder Mikrowellenheizung.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Schneidestation auf v/eist.
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