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Der Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von Wellpappe-Bögen mit
einer Wellpappe-Anlage sowie eine Material-Bahn.
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Wellpappe-Anlagen zur Herstellung
einseitig kaschierter Wellpappe oder mehrlagiger Wellpappe sind
z. B. aus der
EP 0
687 552 B1 bekannt. Einfache und flexible Verfahren zum
Bedrucken von Wellpappe-Bahnen sind nicht bekannt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Material-Bahn zur Herstellung von Wellpappe der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die Druckqualität beim Bedrucken
dieser Material-Bahn gesteigert wird. Die Aufgabe wird durch die
Merkmale der Ansprüche
1 und 7 gelöst.
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Die Erfindung beruht darauf, dass
sich die zur Steigerung der Druckqualität in anderen Bereichen, z.
B. beim Bedrucken von Spezialpapier oder Spezialfolien im Büroumfeld,
herangezogenen Beschichtungen auch beim Bedrucken von Material-Bahnen
von Wellpappe-Anlagen einsetzen lassen. Dies ist aufgrund der unterschiedlichen
Materialbeschaffenheit des Ausgangsmaterials ein überraschender
Befund. Die die Druckqualität
steigernde Beschichtung, die auch als Primer bekannt ist, führt dazu,
dass die Druckfarbe exakt aufgetragen werden kann und insbesondere
nicht nach dem Auftrag noch verläuft.
Dies erhöht
die erreichbare Druckauflösung und
steigert damit die Druckqualität.
Die beschichtete Material-Bahn wird in Rollen bereitgestellt, wie
sie für die
bekannten Wellpappe-Anlagen üblich
sind. Alternativ kann die die Druckqualität steigernde Beschichtung auch
direkt vor dem Bedrucken aufgebracht werden. Mit der Beschichtung kann
auch bei den ansonsten unveränderten
bekannten Wellpappe-Anlagen die Druckqualität gesteigert werden.
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Bei einem Digitaldruck können Druckaufträge sehr
flexibel auf der zu bedruckenden Bahn verteilt werden. Insbesondere
ist auch die Abarbeitung von Klein- oder Kleinst-Druckaufträgen gewährleistet,
da ein Bedrucken der Bahnen mit verschiedenen Druckmustern ohne
Austausch von Hardware-Komponenten der Druckeinrichtung möglich ist.
Die Druckmuster können
zudem in verschiedenen Richtungen, insbesondere längs- und
quer zur Bahn-Förderrichtung,
unterschiedlich skaliert bedruckt werden. Eine einseitig kaschierte
Wellpappe-Bahn kann, insbesondere bei der Verwendung eines Tintenstrahl-Druckers,
schließlich
auch auf ihrer Wellpappe-Bahnseite
bedruckt werden, was mittels Druckwalzen nicht möglich ist. Ein nachträgliches
Bedrucken der Wellpappe-Bögen
oder ein Bedrucken von in der Wellpappe-Anlage bereitgestellten
Materialrollen vor dem Betrieb der Wellpappe-Anlage entfällt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 einen
ersten Teil einer Wellpappe-Anlage gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 eine
Ausschnittsvergrößerung von 1 im Bereich einer ersten
Material-Bahn,
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3 eine
Aufsicht auf einen Ausschnitt der ersten Material-Bahn im Bereich vor
einer Heizeinrichtung im ersten Teil der Wellpappe-Anlage,
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4 eine
Aufsicht eines Ausschnitts aus der ersten Material-Bahn nach der Heizeinrichtung im
ersten Teil der Wellpappe-Anlage,
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5 eine
Aufsicht auf Ausschnitte einer bedruckten Wellpappe-Bahn,
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6 einen
zweiten Teil der Wellpappe-Anlage gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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7 einen
zweiten Teil einer Wellpappe-Anlage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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8 einen
ersten Teil einer Wellpappe-Anlage gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
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9 einen
zweiten Teil der Wellpappe-Anlage gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
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10 einen
ersten Teil einer Wellpappe-Anlage gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
und
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11 einen
zweiten Teil der Wellpappe-Anlage gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme
auf die 1 bis 6 eine erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Eine Wellpappe-Anlage, wie sie in den 1 und 6 schematisch dargestellt ist, weist eine
Maschine 1 zur Herstellung einseitig kaschierter Wellpappe
auf. Von einer ersten Abroll-Einrichtung 2 wird eine erste
Material-Bahn 3 der Maschine 1 zugeführt. Bei
den Material-Bahnen handelt es sich um endlose Papierbahnen. Die
Material-Bahn 3 stellt eine Grundbahn für die in der Maschine 1 hergestellte
Wellpappe dar. 2 zeigt
eine vergrößerte Seitenansicht
der ersten Material-Bahn 3 im Detail. Diese weist eine
Material-Grundschicht 3a mit einer die Druckqualität steigernden
Beschichtung 3b, einem sogenannten Primer, auf. Das Dickenverhältnis zwischen
der Grund-Materialschicht 3a und
dem Primer 3b ist in 2 nicht
maßstabsgetreu
wiedergegeben. In der Praxis ist der Primer 3b im Verhältnis zur Grund-Materialschicht 3a wesentlich
dünner
als in 2 dargestellt.
Der Primer 3b muss nicht zwingend schon auf der aufgerollten
Material-Bahn 3 vorliegen, sondern kann nach dem Abrollen
auch später noch
auf die Material-Bahn 3 aufgebracht
werden.
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Zwischen der ersten Abroll-Einrichtung 2 und der
Maschine 1 durchläuft
die erste Material-Bahn 3 ein erstes Digital-Druckwerk 4 mit
einem Tintenstrahl-Druckkop 5, welcher nach Maßgabe eines Druckauftrags
die Oberseite der ersten Material-Bahn 3 bedruckt. Das
Druckwerk 4 steht über
eine Signalleitung 6 mit einer Auftrags-Steuereinrichtung 7 in
Verbindung.
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Die bedruckte erste Material-Bahn
3 wird
in der Maschine
1 mit einer zweiten Material-Bahn
zusammengeführt, die
von einer zweiten Abroll-Einrichtung
9 abgerollt
wird. Nach dem Abrollen wird die zweite Material-Bahn
8 in der Maschine
1 zur
Erzeugung einer Wellung zwischen zwei benachbart zueinander angeordneten
Riffelwalzen
10 durchgeführt. Die zweite Material-Bahn
8 liegt
nach dieser Durchführung
als Well-Bahn
8 vor. Anschließend werden die Spitzen der
Well-Bahn
8 in einer Beleimungs-Einrichtung
11 beleimt
und die Well-Bahn
8 in der Maschine
1 mit der
ersten Material-Bahn
3 in einem Spalt zwischen einer Anpresswalze
12 und
einer der Riffelwalzen
10 zusammengedrückt und miteinander verbunden.
Die Maschine
1 stellt damit eine erste Produktions-Einheit
einer Produktions-Einrichtung
42 zum Zusammenführen von
Material-Bahnen zu einer Wellpappe-Bahn dar. Aus der Maschine
1 wird
eine einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn
13 nach oben abgeführt und
um eine Umlenkwalze
14 in eine Arbeitsrichtung
15 umgelenkt.
Die Maschine
1 zur Herstellung einseitig kaschierter Wellpappe-Bahnen
ist allgemein bekannt, beispielsweise aus der
EP 0 687 552 A (entspricht
US-Patent 5,632,850), der
DE
195 36 007 A (entspricht
GB 2,305,675 A ) oder der
DE 43 05 158 A1 , worauf
bezüglich
der Einzelheiten verwiesen wird.
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3 und 4 zeigen Ausschnitte aus
der ersten Material-Bahn 3 in Aufsicht. 3 zeigt die Material-Bahn 3,
bevor diese im weiteren Verlauf der Arbeitsrichtung 15 nach
der Umlenkwalze 14 eine Vorheiz-Einrichtung 16 durchtritt.
Die erste Material-Bahn 3 weist randseitig erste Marken 17 auf,
die als äquidistante,
quer zur Arbeitsrichtung 15 verlaufende Strichmarkierungen
ausgeführt
sind. Jeweils zwei benachbarte erste Marken 17 weisen vor
der Vorheiz-Einrichtung 16, wie in 3 gezeigt, einen Abstand a1 zueinander
auf. Weiterhin weist die erste Material-Bahn in regelmäßigen Abständen längs der Arbeitsrichtung 15 Streifen
mit zweiten Marken 18 auf, die als äquidistante kurze Strichmarkierungen parallel
zur Arbeitsrichtung 15 ausgeführt sind. Jeweils zwei benachbarte
zweite Marken 18 weisen zueinander vor der Vorheiz-Einrichtung 16 einen
Abstand b1 auf. 4 zeigt die Material-Bahn 3 in
einer zu 3 ähnlichen
Darstellung nach der Vorheiz-Einrichtung 16. Der Abstand
zwischen jeweils zwei benachbarten ersten Marken 17 ist
hier mit a2 und der Abstand zwischen jeweils
zwei benachbarten zweiten Marken 18 ist mit b2 bezeichnet.
Aufgrund der Schrumpfung der Wellpappe-Bahn 13 durch das
Heizen in der Vorheiz-Einrichtung 16 und der dadurch sich
ergebenden Änderungen
der Abmessungen der Material-Bahn 3 gelten folgende Abstandsbeziehungen:
a2 < a1 sowie b2 < b1.
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Eine Leseeinrichtung 19,
die oberhalb der Wellpappe-Bahn und damit oberhalb der die Marken 17, 18 tragenden
Oberseite der ersten Material-Bahn 3 und
zwischen der Umlenkwalze 14 und der Vorheiz-Einrichtung 16 angeordnet
ist, bestimmt die Abstände
a1 und b1 zwischen
benachbarten Marken 17, 18. Die Leseeinrichtung 19 ist
hierzu vergleichbar zu einem Barcode-Scanner ausgeführt. Über eine
Signalleitung 20 steht die Leseeinrichtung 19 mit
der Auftrags-Steuereinrichtung 7 in Verbindung.
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Der Maschine 1 ist eine
zweite Abroll-Einrichtung 21 für eine dritte Material-Bahn 22 als
weitere Deckbahn für
die Wellpappe-Bahn 13 in Arbeits-Richtung 15 nachgeordnet. Bei
der Wellpappe-Bahn 8, der die Grundbahn darstellenden ersten Material-Bahn 3 und
der die Deckbahn darstellenden dritten Material-Bahn 22 handelt
es sich um geeignet gewählte
Papierbahnen. Es ist auch zum Teil üblich, die dritte Material-Bahn 22 als
Kaschierbahn zu bezeichnen, wobei in diesem Fall dann die erste
Material-Bahn 3 als Deckbahn bezeichnet wird. Die Material-Bahnen 3, 8 und 22 werden
mit einer Geschwindigkeit von bis zu 400 m/min abgerollt.
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Die dritte Material-Bahn 22 wird
nach der zweiten Abroll-Einrichtung 21 zunächst um
eine Umlenkwalze 23 so umgelenkt, dass sie in Arbeitsrichtung 15 geführt ist.
Anschließend
wird die dritte Material-Bahn 22 durch zwei weitere Umlenkwalze 24, 25 um
180° so
umgelenkt, dass ihre zwischen den Umlenkwalzen 23 und 24 nach
unten weisende Seite nun nach oben weist, wobei die dritte Material-Bahn 22 nach
der Umlenkwalze 25 entgegen der Arbeitsrichtung 15 geführt wird.
Nach der Umlenkwalze 25 durchläuft die dritte Material-Bahn 22 ein
zweites Druckwerk 26, welches zusammen mit dem ersten Druckwerk 4 eine
digitale Druckeinrichtung 27 bildet. Die nach der Umlenkwalze 25 nach
oben weisende Seite der dritten Material-Bahn 22 wird im
Druckwerk 26 von einem Tintenstrahl-Druckkopf 28 entsprechend
einem Druckauftrag bedruckt. Die dritte Material-Bahn 22 weist ebenfalls einen
zweischichtigen Aufbau mit einer Grund-Materialschicht und einem Primer derart
auf, dass mittels des Tintenstrahl-Druckkopfs 28 des zweiten Druckwerks 26 die Primer-Schicht
der dritten Material-Bahn 22 bedruckt wird. Auch der Primer
der dritten Material-Bahn 22 kann
nach dem Abrollen und vor dem zweiten Druckwerk 26 aufgebracht
werden.
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Das zweite Druckwerk 26 steht
zur Druckauftragssteuerung über
eine Signalleitung 29 mit der Auftrags-Steuereinrichtung 7 in
Verbindung. Nach dem Passieren des zweiten Druckwerks 26 wird
die dritte Material-Bahn 22 mit Hilfe zweier weiterer Umlenkwalzen 30, 31 wieder
um im Wesentlichen 180° umgelenkt,
sodass die dritte Material-Bahn 22 nach der Umlenkwalze 31 wieder
im Wesentlichen in Arbeitsrichtung 15 gefördert wird.
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Auch die dritte Material-Bahn 22 wird
nach der Umlenkwalze 31 der Vorheiz-Einrichtung 16 zugeführt. Diese
weist zwei übereinander
angeordnete, beheizbare Heiz-Walzen 32 auf. Die Wellpappe-Bahn 13 und
die dritte Material-Bahn 22 laufen übereinander und umschlingen
teilweise die jeweiligen Heiz-Walzen 32. Hinter der Vorheiz-Einrichtung 16 ist
ein Leimwerk 33 mit einer Beleimungs-Walze 34 angeordnet,
die teilweise in ein Leimbad 35 eintaucht. Die Well-Bahn 8 der
Wellepappe-Bahn 13 befindet sich in Kontakt mit der Beleimungs-Walze 34.
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Hinter dem Leimwerk
33 ist
eine Heiz-Andrückvorrichtung
36 angeordnet,
die einen horizontalen, sich in Arbeitsrichtung
15 erstreckenden
Tisch
37 mit Heizplatten aufweist. Oberhalb des Tisches
37 ist ein über drei
Walzen
38 umgelenkter, angetriebener endloser Andruck-Gurt
39 vorgesehen.
Zwischen dem Andruck-Gurt
39 und dem Tisch
37 ist
ein Anpressspalt
40 gebildet, durch den die Wellpappe-Bahn
13 und
die dritte Material-Bahn
22 geführt sind und dort aneinander
gedrückt
werden. Eine entsprechende Heiz-Vorrichtung
36 ist aus
der
DE 199 54 754
A1 bekannt. In der Heiz-Vorrichtung
36 wird eine
dreilagige Wellpappe-Bahn
41 gebildet. Die Heiz-Vorrichtung
36 und
der Tisch
37 stellen eine zweite Produktions-Einheit der Produktions-Einrichtung
42 zum
Zusammenführen
von Material-Bahnen zu der Wellpappe-Bahn
41 dar.
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5 zeigt
zwei Abschnitte der bedruckten ersten Material-Bahn 3 als
Teil der Wellpappe-Bahn 41 nach dem Austritt aus der Heiz-Vorrichtung 36. Gezeigt
sind verschiedene Druckmuster 43, die z. B. zur Bedruckung
bestimmter Paket- oder Kartongrößen und
-typen erforderlich sind. Die Druckmuster 43 können, wie
dies in 5 beispielhaft
gezeigt ist, längs
der Arbeitsrichtung 15, aber auch quer dazu, unterschiedliche
Abmessungen haben.
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Bei den Druckmustern 43 handelt
es sich z. B. um Werbeaufdrucke, um Arbeitsanweisungen z. B. in
Form von Schablonen zum Falzen oder Schneiden, um Nummer- oder Datumsaufdrucke
oder auch um Aufdrucke, die eine bestimmte Produktionsgruppe (Batch)
der mittels der Wellpappe- Bögen 62, 67 zu
verpackenden Waren handelt. Es kann sich hierbei um im Klartext
lesbare Informationen oder auch um Barcodes handeln. Aufgrund der
Möglichkeiten der
digitalen Druckeinrichtung 27 sind die Variationsmöglichkeiten
für die
Druckmuster 43 praktisch unbegrenzt. Denkbar ist z. B.,
die Druckmuster 43 so zu gestalten, dass sie einzelne Teile
eines Gesamtbildes darstellen, welches durch Aneinanderlagern der diese
einzelnen Druckmuster-Teile aufweisenden Wellpappe-Bögen 62, 67 bzw.
den aus diesen produzierten Verpackungen entsteht.
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6 zeigt
einen zweiten Teil der Wellpappe-Anlage im Anschluss an den Austritt
der Wellpappe-Bahn 41 aus der Heiz-Vorrichtung 36.
Oberhalb der Wellpappe-Bahn 41 ist am stromaufwärtigen Ende
von 6 zunächst eine
zweite Leseeinrichtung 44 angeordnet. Die Leseeinrichtung 44 steht über eine
Signalleitung 45, die in 6 unterbrochen dargestellt
ist, mit der Auftrags-Steuereinrichtung 7 in Verbindung.
Die zweite Leseeinrichtung 44 erfasst die Oberseite der
Material-Bahn 3 in dem Abschnitt, der in 4 dargestellt ist. Die zweite Leseeinrichtung 44 misst
die Abstände
a2, b2 zwischen
benachbarten ersten Marken 17 und benachbarten zweiten Marken 18.
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In Arbeitsrichtung
15 nach
der Leseeinrichtung
44 ist eine Längsschneide/Rill-Einrichtung
46 angeordnet,
die aus zwei hintereinander angeordneten Rill-Stationen
47 sowie
zwei hintereinander angeordneten Längsschneide-Stationen
48 besteht. Die Rill-Stationen
47 weisen
jeweils paarweise übereinander
angeordnete Rillwerkzeuge
49 auf, zwischen denen die Wellpappe-Bahn
41 durchgeführt ist.
Die Längsschneide-Stationen
48 weisen
jeweils drehantreibbare Messer
50 auf, die mit der Wellpappe-Bahn
41 zur
Längsdurchtrennung
derselben in Eingriff bringbar sind. Der genauere Aufbau der Längsschneide-/Rill-Einrichtung
46 ist
aus der
DE 197 54 799 A
(entspricht
US 6,071,222 )
sowie aus der
DE 101
31 833 A bekannt, auf die hiermit für den Detailaufbau verwiesen
wird.
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In Arbeitsrichtung 15 hinter
der Längsschneide-/Rill-Einrichtung 46 ist
eine Weiche 51 angeordnet, in der längsgeschnittene Bahnabschnitte 52, 53 der
Wellpappe-Bahn 41 voneinander getrennt werden. Die Bahnabschnitte 52, 53 werden
nachfolgend einer Querschneide-Einrichtung 54 zugeführt. Diese weist
für den
oberen Bahnabschnitt 52 ein oberes Querschneide-Walzenpaar 55 und
für den
unteren Bahnabschnitt 53 ein unteres Querschneide-Walzenpaar 56 auf.
Die Walzen der Walzenpaare 55, 56 tragen jeweils
einen sich radial nach außen
erstreckenden und senkrecht zur Arbeitsrichtung 15 verlaufenden
Messerbalken 57. Die Messerbalken 57 eines Querschneide-Walzenpaares 55, 56 wirken
zur Querdurchtrennung der Bahnabschnitte 52, 53 zusammen.
Dem oberen Querschneide-Walzenpaar 55 ist ein oberes Förderband 58 nachgeordnet,
welches um drehantreibbare Walzen 59 umgelenkt wird. Hinter
dem oberen Förderband 58 ist
eine Ablage 60 mit vertikal verlaufendem Anschlag 61 angeordnet,
auf der aus dem Bahnabschnitt 52 mittels der Querschneide-Einrichtung 54 geschnittene
Wellpappe-Bögen 62 einen
Stapel 63 bildend gestapelt werden. Die Ablage 60 ist,
wie in 6 durch einen
Richtungspfeil 64 angedeutet, in der Höhe verstellbar. Insbesondere
kann die Ablage 60 zum Weitertransport des Stapels 63 bis
zu einem Maschinenboden 65, der die Wellpappe-Anlage trägt, abgesenkt
werden.
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Dem unteren Querschneide-Walzenpaar 56 ist
ein weiteres, unteres Förderband 66 nachgeordnet,
das Wellpappe-Bögen 67,
die mittels der Querschneide-Einrichtung 54 aus dem Bahnabschnitt 53 geschnitten
wurden, auf einer weiteren Ablage 68 stapelt. Zur Anpassung
an die Höhe
des Sta pels 63 kann das untere Förderband 66 angehoben
werden, wie durch einen Richtungspfeil 68a angedeutet.
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Das Bedrucken der Wellpappe-Bahn 41 mit Druckmustern 43 geschieht
folgendermaßen:
Zunächst
werden Material-Bahnen mit Primer-Schichten versehen und an den
Abroll-Einrichtungen 2 und 21 bereitgestellt.
Auf die Primer-Beschichtung kann jedoch auch verzichtet werden.
An der Abroll-Einrichtung 9 wird
dann eine unbeschichtete Material-Bahn bereitgestellt. Alternativ
kann die Primer-Beschichtung auch unmittelbar vor den Druckwerken 4, 26 nach
dem Abrollen der Material-Bahnen aufgebracht werden. Die Marken 17, 18 werden
von dem Druckwerk 4 aufgebracht. Anschließend erfolgt
ein Vorlauf der Wellpappe-Anlage, bei dem eine unbedruckte Wellpappe-Bahn 41 produziert
wird. Dies geschieht solange, bis die produzierte Wellpappe-Bahn
den Erfassungsbereich der zweiten Leseeinrichtung 44 erreicht
hat. Die beiden Leseeinrichtungen 19, 44 erfassen
sodann die Abstände
a1, b1 sowie a2, b2 der Marken 17 und 18.
Die Leseeinrichtungen 19, 44 geben diese Information
dann an die Auftrags-Steuereinrichtung 7 weiter. Aus dem
Verhältnis
a2/a1 der Abstände der
Marken 17 vor und nach den Heiz-Vorrichtungen 16, 36 ermittelt
ein Steuerrechner der Auftrags-Steuereinrichtung 7 einen
Längsschrumpfungsgrad
der Material-Bahnen 3, 8, 22 in
Arbeitsrichtung 15, d. h. eine Änderung der Bahnabmessungen
in Längsrichtung
zwischen der Bahn im Bereich des ersten Druckwerks 4 der
Druckeinrichtung 27 einerseits (Leseeinrichtung 19)
und der Bahn vor dem Zuschnitt der Wellpappe-Bögen 62, 67 andererseits (Leseeinrichtung 44).
Entsprechend wird über
das Verhältnis
der Abstände
b1, b2 benachbarter
Marken 18 im Bereich der Leseeinrichtung 19 einerseits
und im Bereich der Leseeinrichtung 44 andererseits eine Querschrumpfung
der Material-Bahnen 3, 8, 22 bestimmt.
Auf die Bestimmung der Querschrumpfung und auf die zugehörigen Markierungen
kann verzichtet wer den. Die Abstandsparameter a1,
a2, b1, b2 werden von den Leseeinrichtungen 19, 44 an
die Auftrags-Steuereinrichtung 7 übermittelt.
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Aus dem von der Auftrags-Steuereinrichtung 7 bestimmten
Schrumpfungsgraden der Wellpappe-Bahn 41 in Längs- und
Querrichtung bestimmt die Auftrags-Steuereinrichtung 7 Skalierungsfaktoren
für das
von den Druckwerken 4 und 26 aufzubringende Druckmuster 43.
Die Druckwerke 4 und 26 drucken also die Druckmuster 43 mit
einem solchen Größenvorhalt
auf, dass sich aufgrund der vorbestimmten Schrumpfung der Bahn die
gewünschte
Größe der Druckmuster 43 auf
den Bahnabschnitten 52, 53 ergibt. Gleichzeitig
steuert die Auftrags-Steuereinrichtung 7 über nicht
dargestellte Signalleitungen die Längsschneide-Stationen 48 einerseits
und die Querschneide-Einrichtung 54 andererseits entsprechend
den Vorgaben der von der Auftrags-Steuereinrichtung 7 an
die Druckeinrichtungen 27 ausgegebenen Druckaufträge an. Die
Wellpappe-Bögen 62, 67 werden
also so geschnitten, dass sich die Druckmuster 43 an vorbestimmten
Positionen der Wellpappe-Bögen 62, 67 befinden.
Die von der Auftrags-Steuereinrichtung 7 an die Druckeinrichtung 27 weitergegebenen
Druckaufträge
können
Klein- bzw. Kleinstserien für
nur wenige Wellpappe-Bögen 62, 67 beinhalten.
Entsprechend einer Änderung
des Druckauftrags wird die Längsschneide-Station 48 von
der Auftrags-Steuereinrichtung 7 angesteuert, sodass die
Breite der Bahnabschnitte 52, 53 entsprechend geschnitten
wird. Anstelle der dargestellten Querschneide-Einrichtung 54 mit
Walzenpaaren 55, 56 kann eine dann ebenfalls von
der Auftrags-Steuereinrichtung 7 entsprechend angesteuerte
Querschneide-Einrichtung eingesetzt sein, die es ermöglicht,
Wellpappe-Bögen
unterschiedlicher Länge
in Arbeitsrichtung 15 zu schneiden. Die Wellpappe-Bögen 62, 67 können dann
vollkommen flexibel in ihrer Größe an die
Form und Größe der Druckmuster 43 der
jeweiligen Druckaufträge
angepasst werden.
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Falls erforderlich, können die
zu bedruckenden Seiten der Material-Bahnen 3, 22 vor
dem Druck durch eine entsprechende Einrichtung, z. B. durch ein
Druckluftbeläse,
gereinigt werden. Alternativ zu einem Abblasen der zu bedruckenden
Seiten der Material-Bahnen 3 und 22 kann auch
ein Absaugen dieser Seiten erfolgen. Schließlich ist es auch möglich, die
Material-Bahnen 3, 22 so
auszurüsten,
dass sie antistatisch sind, sodass vermieden wird, dass sich z. B.
Staub an den zu bedruckenden Seiten anlagert. Bevorzugt findet das
Bedrucken der Material-Bahnen 3, 22 in einer klimatisierten
Umgebung statt. Dabei wird die Temperatur auf einen Wert gehalten,
der geringer ist als 40° C.
Nach dem Bedrucken der Material-Bahnen 3, 22 können die
bedruckten Seiten von diesen durch Aufbringen einer entsprechenden Schutzschicht
versiegelt werden. Eine derartige Versiegelung kann vor oder nach
dem Zuschneiden der Wellpappe-Bögen 62, 67 erfolgen.
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7 zeigt
einen zweiten Teil einer Wellpappe-Anlage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Die 8 bis 11 zeigen weitere Ausführungsbeispiele
von Wellpappe-Anlagen. Komponenten, die denjenigen entsprechen,
die schon unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 beschrieben wurden, tragen die
gleichen Bezugszeichen und werden nicht nochmals im Einzelnen erläutert.
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Bei der Wellpappe-Anlage gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist der Heiz-Vorrichtung (nicht dargestellt) eine digitale Druckeinrichtung 69 nachgeordnet.
Da zwischen der Bedruckung der Wellpappe-Bahn 41 und der
Ablage der zugeschnittenen Wellpappe-Bögen 62, 67 keine
relevante Schrumpfung der Bahn mehr erfolgt, kann auf die Leseeinrichtungen 19, 44 des
ersten Ausführungsbeispiels
hier verzichtet werden.
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Der Längsschneide-/Rill-Einrichtung 46 vorgelagert
ist beim zweiten Ausführungsbeispiel
eine Leseeinrichtung 70, welche die Wellpappe-Bahn 41 quer
abscannt und die Verteilung von Druckmustern 43 auf der
Wellpappe-Bahn 41 erkennt. Über Signalleitungen 71, 72 steht
die Leseeinrichtung 70 mit den Längsschneide-Stationen 48 in
Signalverbindung. Abhängig
von der Mustererkennung der Druckmuster 43 durch die Leseeinrichtung 70 werden
die Längsschneide-Stationen 48 so
angesteuert, dass Bahnabschnitte 52, 53 mit der
Druckmusterverteilung entsprechender Breite geschnitten werden.
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Zwischen der Längsschneide-/Rill-Einrichtung 46 und
dem Querschneider 54 ist eine weitere Leseeinrichtung 73 angeordnet,
welche in ihrem Erfassungsbereich die Bahnabschnitte 52, 53 der
Wellpappe-Bahn in Arbeitsrichtung 15, also längs, abscannt
und dabei die Verteilung von Druckmustern 43 auf der Wellpappe-Bahn 41 längs der
Arbeitsrichtung 15 erfasst. Über eine Signalleitung 74 steht
die Leseeinrichtung 73 mit der Querschneide-Einrichtung 54 in
Verbindung. Entsprechend dem zum Längsschneiden der Wellpappe-Bahn 41 Ausgeführten steuert
die Leseeinrichtung 73 die Querschneide-Einrichtung 54 so
an, dass diese die Wellpappe-Bögen 62, 67 entsprechend
der Druckmusterverteilung längs
der Arbeitsrichtung 15 schneidet. Mit Hilfe der Leseeinrichtungen 70, 73 lässt sich
somit eine in der Quer- und der Längsabmessung einzustellende
Flächengestalt
der Wellpappe-Bögen
ermitteln und durch Ansteuerung der Längsschneide-Stationen 48 bzw.
der Querschneide-Einrichtung 54 diese entsprechende Flächengestalt
zuschneiden.
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Zusätzlich zur Druckeinrichtung 69 können bei
einer Variante des zweiten Ausführungsbeispiels auch
noch Druckwerke entsprechend den Druckwer ken 4 oder 26 des
ersten Ausführungsbeispiels
zum Bedrucken einzelner Material-Bahnen vor der Maschine 1 oder
der Heiz-Vorrichtung 36 vorgesehen sein.
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Die Druckeinrichtung 69 kann
in einer weiteren Variante des zweiten Ausführungsbeispiels so mit zwei
Tintenstrahl-Druckköpfen
ausgestaltet sein, dass sie die Wellpappe-Bahn 41 beidseitig,
also gleichzeitig, auf der Ober- und
der Unterseite, bedruckt.
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8 und 9 zeigen die beiden Teile
einer Wellpappe-Anlage gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel.
Im in 8 dargestellten
ersten Teil der Wellpappe-Anlage fehlt im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel
das zweite Druckwerk 26. Zudem entfällt die daher nicht mehr erforderliche
Umlenkung der dritten Material-Bahn durch die Umlenkwalzen 23, 24, 25, 30, 31.
Ferner fehlt beim dritten Ausführungsbeispiel
die erste Leseeinrichtung 19. Die Auftrags-Steuereinrichtung
ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel
vorhanden, allerdings nicht dargestellt. Bei der Wellpappe-Anlage des dritten
Ausführungsbeispiels
wird eine erste Material-Bahn 3 bedruckt, die Marken 17, 18 mit
einem anfänglichen
Abstand aufweist, der vorgegeben ist und vor Beginn der Produktion
der Wellpappe-Anlage in die Auftrags-Steuereinrichtung des dritten
Ausführungsbeispiels
eingegeben wurde. Daher kennt die Auftrags-Steuereinrichtung des
dritten Ausführungsbeispiels
die Abstände
a1, b1, obwohl diese
nicht durch eine Leseeinrichtung vermessen werden.
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Der in 9 dargestellte
zweite Teil des dritten Ausführungsbeispiels
der Wellpappe-Anlage entspricht dem in 6 gezeigten zweiten Teil der Wellpappe-Anlage
des ersten Ausführungsbeispiels
mit dem Unterschied, dass die Leseeinrichtung 44 des ersten
Ausführungsbeispiels,
welche so wohl die Marken 17 als auch die Marken 18 hinsichtlich
ihres Abstandes zueinander auswertet, funktionsmäßig aufgeteilt ist in eine
erste Leseeinrichtung 75 zur Bestimmung des Abstandes der
Marken 17 und in eine zweite Leseeinrichtung 76 zur
Bestimmung des Abstandes der Marken 18. Über nicht
dargestellte Signalleitungen sind die Leseeinrichtungen 75, 76 mit der
Auftrags-Steuereinrichtung der Wellpappe-Anlage des dritten Ausführungsbeispiels
verbunden.
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10 und 11 zeigen die beiden Teile
einer Wellpappe-Anlage eines vierten Ausführungsbeispiels. Diese Teile
entsprechen denjenigen des dritten Ausführungsbeispiels mit dem Unterschied,
dass beim vierten Ausführungsbeispiel
die Wellpappe-Bahn nicht von oben, sondern von unten bedruckt wird.
Daher fehlt im ersten Teil der Wellpappe-Anlage des vierten Ausführungsbeispiels
das Druckwerk 4. Allerdings findet sich dort das dem ersten
Ausführungsbeispiel
entsprechende Druckwerk 26 zur Bedruckung der Unterseite
der dritten Material-Bahn 22. Entsprechend sind im zweiten
Teil der Wellpappe-Anlage des vierten Ausführungsbeispiels die Leseeinrichtungen 75, 76 unterhalb
der Wellpappe-Bahn 41 angeordnet, um dort die vom Druckwerk 26 aufgedruckten
Druckmuster zu erfassen. Ansonsten entspricht das vierte Ausführungsbeispiel
dem dritten Ausführungsbeispiel.
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Die Leseeinrichtungen 19, 44, 70, 73, 75, 76 können auch
als Kamera, insbesondere als CCD-Kamera, ausgebildet sein. Die Leseeinrichtung 19 hat neben
der oben beschriebenen Funktion noch die Funktion des Synchronisierens
der beiden Druckwerke 4, 26 dann, wenn auf der
Wellpappe-Bahn 41 ein beidseitig exakt ausgerichteter Druck
erfolgen soll. Hierzu erfasst die Leseeinrichtung 19 den
Zeitpunkt, an dem ein bestimmtes Druckmuster 43 im Erfassungsbereich
der Leseeinrichtung 19 vorliegt. Abhängig von der Differenz der
Förderwege
der Wellpappe-Bahn 13 von der Leseeinrichtung 19 bis
hin zum Anpressspalt 40 einerseits und der dritten Material-Bahn 22 vom
Tintenstrahl-Druckkopf 28 hin zum Anpressspalt 40 andererseits
errechnet die Auftrags-Steuereinrichtung 7 den Zeitpunkt,
an dem das Druckwerk 26 die dritte Material-Bahn 22 zu
bedrucken hat, um diese positionsgenau zur Bedruckung der Gegenseite
der Wellpappe-Bahn, also der vom Druckwerk 4 bedruckten
Oberseite der Wellpappe-Bahn 13 zu bedrucken.