DE284316C - - Google Patents

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTApT

   Es ist bekannt, den Heizdraht elektrischer Heizapparate in eine Isolationsmasse einzubetten und mit mehr oder weniger Druck an den Heizapparat anzupressen. Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren wird diese Aufgabe in besonders vorteilhafter Weise gelöst.

   Der Heizkörper wird folgendermaßen hergestellt :

   ίο Eine Widerstandsspirale wird in bekannter Weise auf einer feuerfesten Unterlage (Asbest oder Mika) befestigt, z. B. durch Aufnähen, (Fig. ι und 2)..

   Diese festgelegte Spirale wird hierauf in den zu heizenden Gegenstand, Bügeleisen, Kochplatte o. dgl., eingelegt (Fig. 3) und mit der Isolationsmasse ausgefüllt.

   Die Isolationsmasse besteht gemäß der Erfindung aus hitzebeständigem, best wärmeleitendem Metalloxyd von möglichst hohem spezifischen Gewicht, nämlich Magnesit. Diese ist mit einem Bindemittel, wie Chlormagnesium o. dgl. versetzt und wird feucht, aber noch in Pulverform aufgeschüttet, so daß jeder Zwischenraum der Spirale ausgefüllt ist.

   Hierauf kommt ■ der so vorbereitete Heizapparat unter die Presse (am besten eine hydraulische), und vermittels eines gut passenden Stempels wird' die Masse in den Heizapparat eingepreßt. Je höher der Druck, um so besser die Wirkung.

   Durch diese Pressung werden folgende Vorteile erzielt:

   Das lockere Isolationspulver wird zu einem festen Stein von hoher Wärmeleitungsfähigkeit und hohem spezifischen Gewicht.

   Der Heizdraht wird auf das innigste mit diesem Stein verbunden, so daß, beste Wärmeübergabe möglich ist.

   Der Heizdraht ist gegen Luft abgeschlossen, eine Oxydation kann also nicht stattfinden.

   Die Heizspirale wird in vorteilhafter Weise deformiert, und zwar wird aus der vorher runden Spirale eine flachgedrückte, deren flache Seite der zu.heizenden Fläche zugekehrt wird (Fig. 4 und 5). Hierdurch wird ein besserer Wärmeübergang auf die zu heizende Fläche erreicht.

   Ein weiterer großer Vorteil ist der durch die Pressung erzielte innige Kontakt des Heizkörpers mit dem Heizapparat. Jeder Heizkörper leidet, wenn er nicht absolut dicht an der zu heizenden Fläche anliegt. Da sich nun kleine Unebenheiten nicht vermeiden lassen, brennen an diesen die Heizkörper gern durch. Bei obigem Verfahren indessen wird durch den enormen Druck auch die feinste Unebenheit ausgefüllt und die Gefahr des Durchbrennens bedeutend vermindert.

   Es ist ferner die Einfachheit der Herstellung hervorzuheben und zu bemerken, daß der Heizkörper in den zu beheizenden Apparat direkt eingepreßt wird, also mit diesem einen fertigen Heizapparat, wie Bügeleisen (Fig. 6), Kochplatte usw., bildet und nicht erst in einen anderen Apparat eingebaut wird, wie dies heute fast durchweg geschieht.

   Paten τ-An Spruch:'

   Verfahren, elektrisch zu beheizende Gegenstände mit einem Heizkörper dadurch zu versehen, daß der Heizwiderstand in

   den Gegenstand eingelegt, mit einer isolierenden Paste bedeckt und diese stark zusammengepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Widerstandsspirale Magnesit mit Chlormagnesium oder einem anderen Bindemittel versetzt, feucht, aber noch pulverförmig aufgeschüttet und mittels einer Presse zu einem festen, in den zu beheizenden Gegenstand haftenden Stein zusammengepreßt wird, wobei die Heizspirale in einer für die Wärmeübertragung günstigen Weise deformiert wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.