-
Die
vorliegende Erfindung schlägt
ein Verfahren vor, um Klasse 2-Widerstände mit einem PTC herzustellen,
bei dem:
- – eine
doppelte Lage von Isolationsmaterial, insbesondere KaptonTM oder TeflonTM,
im Inneren eines Rohres angeordnet ist;
- – ein
Heizelement, das aus einem oder mehreren PTC-Elementen gebildet
ist, die zwischen einem Paar von Diffusoren eingefasst sind, im
Inneren des Rohres angeordnet ist, was Anordnung unter Verwendung von
Zentrierringen zentriert;
- – der
Raum um das Heizelement mit einem pulverisierten Isolationsmaterial,
insbesondere Magnesiumoxid, gefüllt
wird;
- – das
Isolationsmaterial verdichtet wird;
- – und
bei dem die Abmessungen der Magnesiumoxidkörner unter 200 Mikrometer sind
und die durchschnittliche Abmessung der Körner vorzugsweise etwa 40 Mikrometer
ist.
-
Auf
diese Weise erhält
man Widerstände,
bei denen es nicht mehr notwendig ist, eine Kontroll- und/oder Sicherheitsvorrichtung,
beispielsweise Thermostate und/oder thermische Sicherungen, vorzusehen, da
die notwendige Isolation auf jeden Fall garantiert ist.
-
Insbesondere
die Verwendung von Magnesiumoxid mit der angegebenen Korngröße ermöglicht,
das Isolationsmaterial im Inneren des Rohres, das die PTC-Elemente
enthält,
zu verdichten, ohne die äußere Beschichtung
aus KaptonTM zu beschädigen.
-
Die
Erfindung betrifft auch Widerstände,
die mit dem Verfahren erhalten werden, wie es in Anspruch 1 definiert
ist.
-
Um
Klasse 2-Widerstände
(Widerstände,
die eine doppelte Isolation aufweisen müssen) herzustellen, werden
allgemein Isolationsmaterialien, beispielsweise Magnesiumoxid in
Körnern,
kombiniert mit einem zweiten Material, das allgemein aus einer doppelten
Umwicklung von KaptonTM oder TeflonTM gebildet wird, verwendet.
-
Ein
erster Widerstandstyp in dieser Kategorie umfasst eine Wicklung
aus Widerstandsdraht, die im Inneren eines rohrförmigen Behälters eingepasst ist, der allgemein
aus Metall gemacht ist und mit pulverisiertem Magnesiumoxid gefüllt ist.
-
Dieses
Rohr wird dann im Inneren eines zweiten Rohres mit einem größeren Durchmesser
eingepasst, und der Raum zwischen ihnen wird auch mit Magnesiumoxid
gefüllt,
das nachfolgend gepresst und verdichtet wird.
-
Dieser
Widerstandstyp hat einen Durchmesser, der für einige Anwendungen als überhöht angesehen wird.
-
Bei
einem zweiten Widerstandstyp wird die Wicklung aus Widerstandsdraht
wieder im Inneren eines Rohres angeordnet, das mit pulverisiertem
Magnesiumoxid gefüllt
ist, und dieses Rohr wird dann mit einer doppelten Lage aus KaptonTM oder TeflonTM beschichtet,
bevor es im Inneren eines zweiten Rohres eingepasst wird, das das äußere Gehäuse bildet.
-
Dieser
zweite Konstruktionstyp ermöglicht,
Widerstände
mit kleineren Durchmessern zu erhalten.
-
Kürzlich wurden
Klasse 2-Widerstände
vorgeschlagen, bei denen das Heizelement aus einem oder mehreren
PTC-Elementen gebildet wird.
-
Diese
Elemente haben den erheblichen Vorteil, dass sie keine Kontroll-
und/oder Sicherheitsvorrichtungen, beispielsweise Thermostate und/oder
thermische Sicherungen, erfordern, sogar falls sie immer noch alle
zuvor erwähnten
Probleme bezüglich
des Erfordernisses, eine doppelte Isolation bereitzustellen, zeigen.
-
Eine
erste Lösung
für dieses
Problem ist in dem deutschen Patent mit der Nummer 197 37 241 beschrieben,
das einen Widerstand, der einen oder mehrere PTC-Widerstände umfasst,
die zwischen ein Paar von Wärmediffusorelementen
eingefasst sind, mit einer ersten Lage aus Isolationsmaterial, das
aus einer Mehrzahl von Ringen aus einem auf Magnesiumoxid und Silikongummi
basierenden Material besteht, die auf das Bündel eingepasst sind, das aus
den PTCs und den entsprechenden Diffusoren besteht, und einer zweiten Isolationslage,
die aus einer doppelten Folie aus KaptonTM besteht,
die um diese Ringe gewickelt ist, betrifft. US-A-4 087 777 beschreibt
eine Zusammensetzung, bei der das Magnesiumoxid eine Korngröße unter
5 Mikrometer hat.
-
Das
alles wird im Inneren eines gemeinsamen Behälters eingepasst, der aus einem
Metallrohr gebildet ist, und wird dann verdichtet.
-
Diese
Lösung
hat, verglichen mit dem Stand der Technik, verschiedene Vorteile,
da Temperaturkontrollvorrichtungen nicht mehr erforderlich sind
und außerdem
seine Abmessungen auch kleiner sind als die der Widerstände des
Standes der Technik.
-
Jedoch
besteht immer noch das Problem eines etwas aufwändigen Herstellungsverfahrens,
da die Isolationsringe aus einem auf Silikongummi und Magnesiumoxid
basierenden Material zuvor hergestellt werden müssen, was es unmöglich macht,
diese Lösung
weiter zu verbessern.
-
Tatsächlich wäre es nützlich,
einen Klasse 2-Widerstand mit PTC-Heizelementen herzustellen, der
als Isolationsmaterial gebräuchliches
Magnesiumoxid und KaptonTM oder TeflonTM verwendet.
-
In
dieser Hinsicht wurden Versuche durchgeführt, obwohl diese etwas enttäuschende
Ergebnisse lieferten, da während
der Phase des Verdichtens des Magnesiumoxids, das allgemein durch
Hämmern
durchgeführt
wird, die Körner
die Schicht aus KaptonTM durchlöcherten,
was folglich die Isolationseigenschaften dieses Materials zunichte
macht.
-
Um
eine Lösung
für dieses
Problem zu finden, führte
die Anmelderin zahlreiche Versuche durch, indem alle Parameter variiert
wurden, die das Endergebnis beeinflussen können und insbesondere indem
die Magnesiumoxidkorngröße variiert
wurde.
-
Tatsächlich verwenden
alle bis heute hergestellten Widerstände Magnesiumoxid, bei dem
die durchschnittliche Abmessung der Körner etwa 180 Mikrometer ist
und der Anteil mit Abmessungen unter 45 Mikrometer etwa 6% der Gesamtmenge
entspricht.
-
Die
Menge des feinen Anteils ist absichtlich beschränkt, da sie das Füllen des
Elements erschwert, so dass die allgemeine und gemeinsame Tendenz
von allen Herstellern ist, Magnesiumoxid mit Körnern einer bestimmten Abmessung
zu verwenden.
-
Als
Beispiel stellen nachstehende Tabellen A und B zwei Beispiele typischer
Korngrößen in Mikrometer
bereit, die für
diesen Zweck verwendet werden.
-
-
Wie
zuvor erwähnt
wurde, nahm die Anmelderin an, dass es durch geeignetes Variieren
der Körngröße möglich sein
könnte,
zufriedenstellende Ergebnisse zu erhalten, ohne dass die Probleme
auftreten, die früher dazu
führten,
dass die Vorgehensweise aufgegeben wurde.
-
Durchgeführte Versuche
bestätigten,
dass diese Annahme richtig ist, und führten zu der Entwicklung des
folgenden Verfahrens, das jetzt unter Bezugnahme auf die anhängenden
Figuren dargestellt wird, wobei gilt:
-
1 zeigt
den Schnitt entlang der Achse eines erfindungsgemäßen Widerstandes;
-
2 ist
der Schnitt des Widerstandes in 1 entsprechend
einer Richtung orthogonal zu der vorhergehenden.
-
Erfindungsgemäß wird ein
Klasse 2-Widerstand mit Heizelementen, die durch PTCs gebildet werden, wie
folgt hergestellt.
-
Eine
Lage von Isolationsmaterial 2, die aus einigen Umwicklungen
aus KaptonTM oder TeflonTM gebildet ist,
wird zu einer Wicklung gewickelt, und in ein Rohr 1 eingepasst,
das das äußere Gehäuse des
Widerstands bildet, um an der inneren Oberfläche des Rohres zumindest zwei
vollständige
Umwicklungen von Isolationsmaterial zu erhalten.
-
Ein
oder mehrere Zentrierelemente 3, die beispielsweise aus
Ringen gebildet werden, die beispielsweise aus TeflonTM,
Silikongummi oder einem anderen Material, das in der Lage ist, den
durch den Widerstand entwickelten Temperaturen Stand zu halten,
gemacht sind, werden dann in das Rohr eingepasst, und nachfolgend
wird das Heizelement, das aus einem oder mehreren PTC-Elementen 4 gebildet
ist, die zwischen einem Paar von Diffusoren 5, beispielsweise
aus Aluminium, eingefasst sind, in das Rohr eingepasst.
-
Diese
Diffusoren haben vorzugsweise im Schnitt die Form eines kreisförmigen Sektors,
bei dem der Biegeradius dem Radius der inneren Oberfläche der
Zentrierelemente entspricht.
-
Vorzugsweise
sind die Enden der Diffusoren derart geformt, dass sie ein Paar
von vorstehenden Längskanten
definieren, die in 2 mit dem Bezugszeichen 7 gekennzeichnet
sind und die eine sicherere Anordnung der PTC-Platten ermöglichen,
indem sie davon abgehalten werden, dass sie entweder ganz oder teilweise
aus den Diffusoren austreten, was folglich einen optimalen elektrischen
Kontakt sicherstellt.
-
Diese
Zentrierelemente haben eine ringförmige innere Oberfläche, während die äußere Oberfläche vorzugsweise
polygonartig, beispielsweise hexagonal, ist, um das Passieren des
Magnesiumoxidstaubes zu vereinfachen, der nachfolgend eingebracht
wird, um die primäre
Isolierschicht bereitzustellen, die in den Figuren mit 6 gekennzeichnet
ist.
-
Sobald
das Heizelement in das Rohr eingepasst wurde, wird das fein gemahlene
Magnesiumoxid eingebracht, um alle zur Verfügung stehenden Räume um das
Heizelement zu füllen,
um die primäre
Isolation bereitzustellen.
-
Übereinstimmend
mit einer Eigenschaft der Erfindung hat dieses Magnesiumoxid eine
durchschnittliche Kornabmessung von etwa 40 Mikrometer und hat keine
Körner
mit Abmessungen über
200 Mikrometer und vorzugsweise keine Körner mit Abmessungen über 192
Mikrometer.
-
Die
nachstehende Tabelle gibt die Korngröße an, die in Anlehnung an
die von der Anmelderin durchgeführten
Versuche optimale Ergebnisse liefert.
100% < 192 Mikrometer
96 < 7,4% < 92 Mikrometer
48 < 28,7% < 96 Mikrometer
12 < 55,8% < 48 Mikrometer
8,1% < 12 Mikrometer
-
Sobald
das Innere des Widerstandes mit Magnesiumoxid gefüllt wurde,
wird dieses beispielsweise durch Hämmern verdichtet, nach dem
das Rohr geschlossen werden kann und der Widerstand fertig ist.
-
Unter
Verwendung des Magnesiumoxids mit der angegebenen Korngröße wurde
beobachtet, dass die nachfolgenden Arbeitsschritte zum Verdichten
und Pressen der Körner
keine Beschädigung
an der Außenbeschichtung
aus KaptonTM oder TeflonTM verursachen,
was folglich deren Integrität
erhält.
-
Auf
diese Weise ist es möglich,
einen Klasse 2-Widerstand mit PTCs mit kompakten Abmessungen, der
mit einem relativ niedrigen Aufwand hergestellt werden kann, zu
erhalten, da er unter Verwendung kostengünstiger Materialien hergestellt
werden kann, die in dem speziellen Fachgebiet schon seit einiger
Zeit bekannt sind und verwendet werden.
-
Fachleute
können
sich verschiedene Modifikationen und Varianten ausdenken, die jedoch
alle als in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallend anzusehen
sind.