DE19743450A1 - Elektrischer Rohrheizkörper - Google Patents
Elektrischer RohrheizkörperInfo
- Publication number
- DE19743450A1 DE19743450A1 DE1997143450 DE19743450A DE19743450A1 DE 19743450 A1 DE19743450 A1 DE 19743450A1 DE 1997143450 DE1997143450 DE 1997143450 DE 19743450 A DE19743450 A DE 19743450A DE 19743450 A1 DE19743450 A1 DE 19743450A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tubular heater
- tubular
- protective jacket
- electric
- electric tubular
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/40—Heating elements having the shape of rods or tubes
- H05B3/42—Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible
- H05B3/48—Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible heating conductor embedded in insulating material
Landscapes
- Resistance Heating (AREA)
Description
Zur Erwärmung von Wasser, anderen flüssigen Medien haben sich heute neben
anderen Methoden u. a. elektrische Rohrheizkörper durchgesetzt.
Dabei kann die Ummantelung dieser Rohrheizkörper aus den verschiedensten
metallischen Werkstoffen bestehen, wie z. B. aus Aluminium, nichtrostenden Stählen,
Kohlenstoffstählen aber auch aus Kupferwerkstoffen wie z. B. CuNi-Legierungen
oder mit Phosphor desoxidiertem Kupfer.
Rohrheizkörper mit einer Ummantelung aus Kupfer werden z. B. zur Erwärmung von
Wasser in elektrischen Boilern, Durchlauferhitzern und Waschmaschinen
verwendet.
Neben herausragenden physikalischen Eigenschaften besitzt Kupfer auch noch
weitere ausgezeichnete Eigenschaften was die Verarbeitbarkeit und die
Korrosionsbeständigkeit betrifft. Ein Vorteil besteht darin, daß Kupfer im
Unterschied zu Edelstählen nicht so empfindlich gegenüber höheren
Halogenkonzentrationen ist, wie z. B. Chloridionen im Wasser.
Bei elektrischen Rohrheizkörper aus bestimmten Edelstählen müssen so
Chloridkonzentrationen < 200 mg/l unter allen Umständen vermieden werden.
Es ist aber auch bekannt, daß bei der Erwärmung von Wasser auf Temperaturen
< 60°C, Rohrheizkörper aus Edelstahlmänteln diese bereits bei wesentlich
geringeren Chloridkonzentrationen von teilweise nur 50 mg/l durch Lochfraß zerstört
worden.
Ursache war, daß es in dem bereits genannten Temperaturbereich zu Aufsalzungen
auf den Schutzmänteln dieser Edelstahl-Rohrheizkörper kam sowie der Sauerstoff
der zur Ausbildung der Passivschutzschicht notwendig ist, während des
Erwärmungsvorganges aus dem Wasser ausgetrieben wurde.
Durch bestimmte Legierungsbestandteile wie z. B. Molybdän versucht man die
Lochfraßempfindlichkeit dieser Werkstoffe zu verringern. Trotz solcher sehr teueren
Edelstähle wie z. B. dem Werkstoff 1.4571 beträgt die geschätzte Schadensquote in
Deutschland immer noch ca. 1% bei Warmwasserbereitern.
Trotz der anerkannten guten Korrosionsbeständigkeit von Kupfer kommt es auch
immer wieder bei Rohrheizkörper mit Kupferrohrmantel zu Zerstörungen.
Diese Schäden die in Deutschland und anderen Ländern in unregelmäßigen
Abständen auftreten und herstellerunabhängig sind, waren schon öfters Gegenstand
von Untersuchungen renommierter Herstellerfirmen.
Bei diesen Untersuchungen stellte es sich heraus, daß das bekannte Schadensbild
durch eine primäre Schädigung (Lochfraß) am Mantelwerkstoff des Rohrheizkörper
verursacht wird, in deren Folge Wasser in den Rohrheizkörper eindringt und dabei
das Isolierpulver (= MgO, stark hygroskopisch) so stark aufquillt, daß der
Metallmantel des Rohrheizkörper längs aufreißt.
Als Ursache dieser primären Schädigung wurden stets mehrere Ursachen vermutet.
So z. B. daß örtlich auf der Oberfläche des Rohrheizkörper bedingte Überhitzungen
(Hot Spots) oder Oberflächenfehler in Form von Kerben und Riefen den Lochfraß
auslösten.
Zur Lösung des ersten Problems begann man die Oberflächen des Rohrheizkörper
zu beschichten. Hier haben sich heute weitestgehend kostengünstige galvanische
Nickelüberzüge durchgesetzt, mitunter werden auch noch Nickelüberzüge mit einer
Verzinnung bzw. Teflonbeschichtungen verwendet. Da alle diese Schichten nie ganz
dicht sind (porös), ist es fraglich ob sie zur Lösung des Korrosionsproblems
beitragen und die Korrosionsbeständigkeit des Rohrheizkörper verbessern.
Ein weiteres Problem hierbei ist, daß die metallischen Schutzschichten sich im Laufe
der Zeit selbst auflösen.
Das Problem der auf der Oberfläche des Rohrheizkörper bedingte Überschreitung
der Oberflächenbelastung oder der Überhitzungen (Hot Spots) wird dadurch
verursacht, daß es zu einer nichtgleichmäßigen Verdichtung beim Biegen der
elektrischen Rohrheizkörper kommt. Diesen Mangel kann man durch Nachpressen
etwas ausgleichen aber nie ganz beseitigen.
Weiterhin gibt es einige Rohrheizkörperhersteller die an Stelle der bewährten
Kupferrohre mit Zugfestigkeiten F25 bzw. F29 sehr harte Rohre F37 verarbeiten.
Wenn man die deutschen Normen wie die DIN 40 500 T2, DIN 1786, DIN 8905 T1
Tabelle 4 vergleicht, sind dort minimale Werte für die Bruchdehnung A₅ um 3% für
den Werkstoff SF-Cu mit der Werkstoffnummer 2.0090.32 aufgeführt. Im
Widerspruch zu diesen Normen befindet sich in der deutschen Norm DIN 17 671 T1
ein Abschnitt über die mechanischen Eigenschaften in welchem geschrieben steht,
daß Werte zur Bruchdehnung A₅ < 5% nicht mit aufgeführt werden, da diese
fraglich weil unzuverlässig sind.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde daß
mit gelieferten SF-Cu Rohren der Werkstoffnummer 2.0090.32 und mit einer
Zugfestigkeit < F37 sowie einer solchen zweifelhaften min. Bruchdehnung A₅ sich
nicht elektrische Rohrheizkörper herstellen lassen, die noch zusätzlich um 15%
verformt werden, bei denen der metallische Schutzmantel ohne Oberflächenfehler
ist.
Hierbei liegt der gegenwärtige Fehler nicht bei den Kupfer-Rohrherstellern, denn
diese könnten Rohre mit einer höheren min. Bruchdehnung A₅ liefern, sondern bei
den Rohrheizkörperherstellern, die nicht erkannt haben, daß eine problemlose
Produktion von elektrischen Rohrheizkörpern hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit
eine andere Rohrqualität erfordert.
Auf Grund der Materialverfestigung beim Verdichtungsvorgang (Walzen, Ziehen,
Hämmern) und der weiteren Abnahme der bei kaltverfestigten harten Werkstoffen
schon geringen Dehnungswerte kommt es zu einer Überdehnung des Werkstoffes
und zur Ausbildung von Oberflächenfehlern (Dehnungsriefen), die durch ihre
Kerbwirkung das Material schwächen und korrosionsbegünstigend wirken. Durch
eigene Untersuchungen bei denen Wässer aus verschiedenen geographischen
Gebieten analysiert wurden, konnte festgestellt werden, daß auch Rohrheizkörper
zerstört wurden in denen das Wasser keinerlei korrosionsfördernde Eigenschaften
aufwies. Ebenso wurden Rohrheizkörper zerstört, die aus CuNi-Legierungen
hergestellt waren, die an für sich als sehr korrosionsfest gelten.
Ein weiterer Punkt dieser Untersuchung zeigte ganz deutlich, daß Rohrheizkörper
die in elektrischen Boilern eingebaut waren Zunderschichten in Form von schwarzen
CuO-Filmen aufwiesen. Trotz Temperaturregelung- bzw. Begrenzung auf ca. 110°C
in diesen Boilern überrascht dieses Ergebnis doch, da sich CuO normalerweise erst
bei Temperaturen < 250° bildet (darunter Cu₂O).
Auf Grund der örtlich scharf begrenzten Geometrie dieser schwarzen fest haftenden
CuO-Filme lag die Vermutung nahe, daß die Temperaturfühler die die
Rohrheizkörper-Temperatur auf ein bestimmtes Maß im Trockenlauf begrenzen
sollen, nur auf die Durchschnittstemperatur, aber nicht die örtlich herrschende
Spitzentemperatur von Hotspots reagieren.
Eine weitere Analyse mittels Infrarotaufnahme einer Rohrheizkörper-Oberfläche
bestätigte, daß die Temperaturen bereits bei sehr niedrigen elektrischen
Anschlußleistungen zwischen Hotspots und normalen Rohrheizkörper-Oberflächen
stark differierten.
Nicht bestätigt werden konnte, daß das alleinige Auftreten von schwarzen CuO-
Filmen mit darunter liegenden Hotspots zu der lochfraßähnlichen Korrosion führte.
Obwohl mit dem Auftreten dieser schwarzen CuO-Filme Potentialunterschiede
zwischen diesen und dem blanken Kupferrohr entstehen, konnte jedoch kein
defekter Rohrheizkörper gefunden werden der beim Übergang zwischen beiden
Gebieten Korrosionsangriffe in Folge von Lochfraß aufwies.
Ebenfalls nicht nachweisbar waren, daß das alleinige Auftreten von blanken Kerben,
Ziehriefen und ähnlichen den Korrosionsvorgang auslöste.
Vielmehr ergab diese Untersuchung, daß immer das gemeinsame Auftreten der
beiden Fehler zur Zerstörung des Rohrheizkörper führte. Die CuO-Filme selber
waren auf Grund ihrer geringen Schichtstärke äußerst duktil, so daß sie sich den
Längenänderungen des Rohrheizkörper während des Betriebes anpassen konnten.
Kam es nun aber zu einer Verzunderung des Rohrheizkörper mit einer darunter
befindlichen Ziehriefe, Kerbe oder einer ähnlichen mechanischen Verletzung der
Oberfläche, riß der CuO-Film auf Grund der Kerbwirkung dieser Riefe und den
daraus resultierenden mechanischen sowie während des Betriebes entstehenden
thermischen Spannungen auf.
Dieses Problem wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen durch
einen elektrischen Rohrheizkörper gelöst, welcher aus einer Widerstandsheizspirale
besteht die in einem Schutzmantel der mit einer Isoliermasse gefüllt wurde
untergebracht ist, so daß der Metallschutzmantel vor seiner Verformung, bestehend
aus einem Kupferrohr mit einer Zugfestigkeit < F39 und einer Bruchdehnung A₅ <
6% zum Zweck der Verdichtung der Isoliermasse und der Fixierung des
Widerstandsdrahtes maximal um 15% verformt wird, wobei der innere Durchmesser
(D) des Metallschutzmantels nach seiner Verformung 1,85 bis 3,8 mal größer ist als
der Durchmesser des Widerstandsdrahtes (S) in Form einer Heizspirale.
Für die richtige Funktion ist es vorteilhaft, daß der Metallschutzmantel aus
geschweißten Bändern hergestellt wird sowie der Metallschutzmantel mit einem
keramischem Überzug der Dicke < 25 µm versehen wird.
Für eine andere Nutzung des elektrischen Rohrheizkörpers ist es vorteilhaft, daß der
Metallschutzmantel mit einem Metallüberzug einer chemisch abgeschiedenen Ni-P-
Legierung die eine röntgenamorphe Struktur hat und deren Phosphorgehalt < 3%
aber kleiner 15% ist, beschichtet wird.
Eines der Hauptvorteile wird in der höheren Minimalbruchdehnung A₅ < 6%
gesehen, wobei sich die Gefahr eines Korrosionsangriffes am Metallschutzmantel
durch die Flüssigkeit verringert und zwar deshalb weil eine der Ursachen beseitigt
wurden, welche zusammen mit den Hot Spots den Lochfraß hervorriefen.
Gleichzeitig sind sehr harte Rohre auch billiger als die bisher überwiegend
verwendeten halbharten Rohre.
Ein weiterer Vorteil des elektrischen Rohrheizkörpers besteht erfindungsgemäß
darin, daß während der Verdichtung der Isoliermasse, des Fixierens des
Widerstandsheizdrahtes durch die 15%ige Verformung des Metallschutzmantels
eine geringere Anzahl von Körnern der Isoliermasse zerdrückt wird, was sich sehr
positiv auf die Wärmeleitfähigkeit solch eines hergestellten elektrischen
Rohrheizkörpers auswirkt. Dies bedeutet, daß bei solch einem erfindungsgemäß
hergestellten elektrischen Rohrheizkörper sich Wärmeleitfähigkeiten < 5,25 W/m K
erzielen lassen.
Die nun erzielbare größere Wärmeleitfähigkeit gestattet es nun den Abstand
zwischen dem Widerstandsheizdraht und der Oberfläche des Metallschutzmantels
zu vergrößern, was zu einer stärkeren Isolierschicht und damit auch zu einer
größeren elektrischen Durchschlagsfestigkeit führt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei gleicher Temperaturdifferenz welcher
nach folgender Formel berechnet wird,
Δt = Temperaturdifferenz zwischen Heizleiter und Rohrheizkörperoberfläche (°C)
k = geometrischer Faktor
p = Oberflächenbelastung des Rohrheizkörpers (W/cm²)
D = Durchmesser der Heizspirale (cm)
D₁ = Innendurchmesser des Rohrmantels des elektrischen Rohrheizkörpers (cm)
D₂= Außendurchmesser des Rohrmantels des elektrischen Rohrheizkörpers (cm)
λ = Wärmeleitfähigkeit des elektrischen Rohrheizkörpers (W/m k)
k = geometrischer Faktor
p = Oberflächenbelastung des Rohrheizkörpers (W/cm²)
D = Durchmesser der Heizspirale (cm)
D₁ = Innendurchmesser des Rohrmantels des elektrischen Rohrheizkörpers (cm)
D₂= Außendurchmesser des Rohrmantels des elektrischen Rohrheizkörpers (cm)
λ = Wärmeleitfähigkeit des elektrischen Rohrheizkörpers (W/m k)
sich die Oberflächenbelastung eines erfindungsgemäß hergestellten elektrischen
Rohrheizkörper verringern läßt.
Falls keinerlei elektrische Gründe dagegen sprechen, kann die Entfernung (K) jetzt
aus Gründen der erhöhten Wärmeleitfähigkeit der Isoliermasse noch mehr verringert
werden, was dazu führt, daß die Temperaturdifferenz fällt und die Lebensdauer des
elektrischen Rohrheizkörper steigt.
Eine weitere Senkung der Herstellungskosten für elektrische Rohrheizkörper ist
nach Anspruch 2 möglich, nämlich dann wenn der Mantel des elektrischen
Rohrheizkörper aus Kupferbändern geschweißt wird.
Korrosionsangriffe können verhindert werden nach Anspruch 3, wenn der elektrische
Rohrheizkörper mit einer elektrisch nichtleitenden keramischen Beschichtung
versehen wird, die sich der Wärmeausdehnung anpaßt.
Eine ähnliche Wirkung läßt sich nach Anspruch 4 erzielen, wobei die
Metallbeschichtung aus einer chemisch abgeschiedenen Ni-P-Legierung gebildet
wird, welche nicht porös ist wie normale galvanische Überzüge und welche
gleichmäßig auf der Oberfläche des elektrischen Rohrheizkörper abgeschieden
wurde.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur erläutert, in welcher
der elektrische Rohrheizkörper im Schnitt dargestellt ist.
Zur Herstellung des elektrischen Rohrheizkörpers nach Bild 1 benutzt man
Kupferrohre welche einen Metallschutzmantel 1 bilden.
Dieses Kupfermaterial hat in Deutschland die Bezeichnung SF-Cu mit der
Werkstoffnummer 2.0090.32.
Rohre dieses Materials zur Herstellung des Metallschutzmantels 1 haben eine
Zugfestigkeit Rm = 450 N/mm², eine Bruchdehnung A₅ = 6,7%, einen äußeren
Rohrdurchmesser von 10 mm, eine Wanddicke von 0,65 mm und einen
Innendurchmesser (D) des Schutzmantels von 8,7 mm.
Die Oberfläche der Kupferrohre dieser Qualität muß frei sein von Riefen und
anderen Oberflächenfehlern.
In der Fülleinrichtung wird die Heizspirale 2 in das vorbereitete Kupferrohr
eingehängt. Der Widerstandsdraht welcher die Heizspirale 2 bildet ist aus einer
AlFeCr-Legierung.
Die Heizspirale 2 wurde zuvor durch Schweißen mit Stahlstiften versehen, welche
als elektrische Kontakte dienen.
Nach dem Füllen des Kupferrohres mit der Isoliermasse 3 wird das Rohr von oben
her mit Hilfe eines Polyurethanstopfens verschlossen. Danach wird ein solch
vorbereiteter elektrischer Rohrheizkörper in einem Walzwerk verformt, wobei der
ursprüngliche äußere Durchmesser von 10 mm auf 8,5 mm reduziert wird.
Damit ein Durchmesser (S) der Heizspirale 2 erzielt wird der 2,88 mal kleiner ist als
der Innendurchmesser (D) des Schutzmantels 1 muß die Heizspirale 2 vor der
Verformung einen größeren Durchmesser haben, denn dieser wird bei der
Verformung reduziert.
Optimale Ergebnisse lassen sich nur durch Versuche erzielen.
Nach der Reduzierung des Durchmessers des Schutzmantels 1 und der Fixierung
der Heizspirale 2 sowie der Verdichtung der Isoliermasse 3 aus MgO wird der "rohe"
Rohrheizkörper quer auf das Transportband eines Durchlaufglühofens gelegt.
In diesem Ofen mit einer 75%igen Wasserstoff- und 25%igen
Stickstoffatmosphäre verbrennt gleich am Ofeneingang noch in Anwesenheit von
Sauerstoff bei ca. 600°C die Polyurethanstopfen. Auf dem weiteren Weg in die
heiße Zone des Durchlaufglühofens wird der Kupferschutzmantel des elektrischen
Rohrheizkörpers bei einer Temperatur von ca. 800°C und 6 Minuten weich geglüht.
Die eingestellten Temperaturen und die Aufenthaltszeit in der Glühzone sind für
jeden elektrischen Rohrheizkörper mit anderen geometrischen Parametern anders
In der sich anschließenden Kühlzone kühlt der elektrische Rohrheizkörper auf ca.
100°C unter Schutzatmosphäre aus. Die Gesamtzeit im Durchlaufglühofen beträgt
ca. 45 Minuten.
Bei der Ausgangskontrolle muß der Kupferschutzmantel 1 des elektrischen
Rohrheizkörpers maximal 70 HV (Härte nach Vickers) haben.
Die weiteren Produktionsschritte des neuen elektrischen Rohrheizkörpers
unterscheiden sich nicht in der Herstellung heute üblicher elektrischer
Rohrheizkörper mit Kupfermantel.
Grundlage der Herstellung elektrischer Rohrheizkörper nach Anspruch 1 ist jedoch
die Garantie des Kupferohrherstellers über die Einhaltung der mechanischen
Parameter.
Andererseits ist als Eingangskontrolle beim Rohrheizkörperhersteller sehr
zweckmäßig die Härteprüfung nach Vickers aber nicht nach Brinell. Die Härte nach
Vickers muß minimal 115 HV betragen.
Eine weitere Kontrolle ist die visuelle Überprüfung auf Oberflächenfehler.
Nach der Überprüfung auf Oberflächenfehler werden die Rohre auf die benötigte
Länge geschnitten und der Grat entfernt.
In der Fülleinrichtung wird die Heizspirale 2 in das vorbereitete Kupferrohr
eingehängt. Nach dem Füllen des Kupferrohres mit der Isoliermasse 3 wird das Rohr
von oben her mit Hilfe eines Polyurethanstopfens verschlossen. Danach wird ein
solch vorbereiteter elektrischer Rohrheizkörper in einem Walzwerk verformt, wobei
der ursprüngliche äußere Durchmesser von 10 mm auf 8,5 mm reduziert wird.
Im Unterschied zur Herstellung üblicher elektrischer Rohrheizkörper mit Kupfermantel
mit Zugfestigkeiten F29 oder F32 muß der elektrische Rohrheizkörper nach
Anspruch 1 mit einer größeren Walzkraft reduziert werden, d. h. daß das Walzwerk
so eingestellt werden muß, daß die Reduktion von 15% erreicht wird.
Der "rohe" elektrischer Rohrheizkörper aus der Fülleinrichtung wird so in das
Walzwerk eingeführt indem das Ende welches beim Füllen in der Fülleinrichtung
unten war, zuerst in das Walzwerk gesteckt wird.
Nach der Reduzierung des Durchmessers des Schutzmantels 1 und der Fixierung
der Heizspirale 2 sowie der Verdichtung der Isoliermasse 3 aus MgO wird der "rohe"
Rohrheizkörper auf das Transportband eines Durchlaufglühofens gelegt.
In diesem Ofen mit einer Wasserstoff- und Stickstoffatmosphäre verbrennt gleich am
Ofeneingang die Polyurethanstopfen die ihren Zweck erfüllt haben. Auf dem
weiteren Weg in die heiße Zone des Durchlaufglühofens wird der
Metallschutzmantel 1 des elektrischen Rohrheizkörpers weich geglüht.
Hinsichtlich der erhöhten Zugfestigkeit und der Härte des Schutzmantels 1 des
elektrischen Rohrheizkörpers nach Anspruch 1 ist jetzt eine höhere Glühtemperatur
oder eine längere Aufenthaltszeit in der heißen Zone vonnöten. Ebenfalls muß jetzt
die Tatsache in Erwägung gezogen werden, daß ein elektrischer Rohrheizkörper
hergestellt nach Anspruch 1 jetzt eine höhere Wärmeleitfähigkeit besitzt und die
Glühwärme schneller in das Innere des elektrischen Rohrheizkörpers abgeführt
wird, was bedeutet, daß im Unterschied zu den heute üblich hergestellten
elektrischen Rohrheizkörper eine größere Glühtemperatur bzw. eine längere
Aufenthaltszeit eingestellt werden muß.
Eine erfolgreiche Methode zur Einstellung des richtigen Geschwindigkeit des
Transportbandes des Durchlaufglühofens und damit der richtigen Einstellung der
Glühtemperatur auch für kleine Hersteller von elektrischen Rohrheizkörpern ist die
Härtemessung nach Vickers. Der gemessene Wert sollte maximal 70 HV betragen.
Die weiteren Produktionsschritte des neuen elektrischen Rohrheizkörpers
unterscheiden sich nicht von der Herstellung heute hergestellter üblicher
elektrischer Rohrheizkörper mit Kupfermantel.
Claims (4)
1. Elektrischer Rohrheizkörper, gebildet aus einer Widerstandsheizspirale die in
einem Schutzmantel untergebracht ist, wobei der Raum zwischen der Heizspirale
und dem Schutzmantel mit einer Isoliermasse ausgefüllt wurde, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Metallschutzmantel (1) vor seiner Verformung, bestehend aus einem
Kupferrohr mit einer Zugfestigkeit < F39 und einer Bruchdehnung A₅ < 6% zum
Zweck der Verdichtung der Isoliermasse und der Fixierung des Widerstandsdrahtes
maximal um 15% verformt wird, wobei der innere Durchmesser (D) des
Metallschutzmantels (1) nach seiner Verformung 1,85 bis 3,8 mal größer ist als der
Durchmesser des Widerstandsdrahtes (S) in Form einer Heizspirale (2).
2. Elektrischer Rohrheizkörper, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallschutzmantel (1) aus geschweißten Bändern hergestellt wird.
3. Elektrischer Rohrheizkörper, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallschutzmantel (1) mit einer Keramikbeschichtung in einer Stärke von
25 µm versehen wurde.
4. Elektrischer Rohrheizkörper, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
laß der Metallschutzmantel (1) mit einem Metallüberzug versehen wurde, der aus
einer chemisch abgeschiedenen Ni-P-Legierung mit einer röntgenamorphen Struktur
besteht, wobei der Phosphorgehalt < 3% aber kleiner als 15% ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CZ962825A CZ282596A3 (cs) | 1996-09-25 | 1996-09-25 | Elektrické topné těleso |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19743450A1 true DE19743450A1 (de) | 1998-02-19 |
Family
ID=5465657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997143450 Withdrawn DE19743450A1 (de) | 1996-09-25 | 1997-09-25 | Elektrischer Rohrheizkörper |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CZ (1) | CZ282596A3 (de) |
DE (1) | DE19743450A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10234432A1 (de) * | 2002-06-27 | 2004-01-29 | Gc-Heat Gebhard & Castiglia Gmbh & Co. Kg | Flexibler elektrischer Heizkörper für Werkzeuge |
DE102007035080B3 (de) * | 2007-07-26 | 2008-10-30 | Türk & Hillinger GmbH | Verfahren zur Herstellung eines Rohrheizkörpers |
CN110737956A (zh) * | 2019-10-12 | 2020-01-31 | 哈尔滨锅炉厂有限责任公司 | 一种管道几何参数计算方法 |
-
1996
- 1996-09-25 CZ CZ962825A patent/CZ282596A3/cs unknown
-
1997
- 1997-09-25 DE DE1997143450 patent/DE19743450A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10234432A1 (de) * | 2002-06-27 | 2004-01-29 | Gc-Heat Gebhard & Castiglia Gmbh & Co. Kg | Flexibler elektrischer Heizkörper für Werkzeuge |
DE10234432B4 (de) * | 2002-06-27 | 2005-04-21 | Gc-Heat Gebhard & Castiglia Gmbh & Co. Kg | Flexibler elektrischer Heizkörper für Werkzeuge |
DE102007035080B3 (de) * | 2007-07-26 | 2008-10-30 | Türk & Hillinger GmbH | Verfahren zur Herstellung eines Rohrheizkörpers |
CN110737956A (zh) * | 2019-10-12 | 2020-01-31 | 哈尔滨锅炉厂有限责任公司 | 一种管道几何参数计算方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CZ282596A3 (cs) | 1998-04-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2948370A1 (de) | Ummantelte bzw. geschuetzte heizvorrichtung | |
DE2432929B2 (de) | Verfahren zum Biegen einer Sandwichplatte | |
DE60223225T2 (de) | Zündkerze und Herstellungsverfahren der Zündkerze | |
DE60209483T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines elements einer chemischen vorrichtung mit einem metallischen trägerstück und einer metallischen antikorrosionsbeschichtung | |
DE19743450A1 (de) | Elektrischer Rohrheizkörper | |
DE2317994B2 (de) | Verwendung einer Aluminiumlegierung als Werkstoff für elektrische Leiter | |
DE1951140C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines metallischen Mehrschichtkörpers | |
DE10160644B4 (de) | Nichtorientiertes Elektrostahlblech mit ultrahoher magnetischer Flußdichte und Herstellungsverfahren dafür | |
DE2104614A1 (de) | Kommutator | |
DE602004000022T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Patronenheizkörpers und Verfahren zur Herstellung einer Glühkerze | |
EP1188023B1 (de) | Elektrisch beheizbare glühkerze oder glühstab für verbrennungsmotoren | |
DE1665790A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aus supraleitenden und elektrisch normalleitenden Metallen zusammengesetzten Leitern | |
DE102019111882B4 (de) | Mantelthermoelement | |
DE3525905A1 (de) | Stahl fuer walzenmaentel fuer aluminium-stranggiessanlagen | |
DE4029185C2 (de) | Glühkerze | |
EP0647723A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von nahtlos gezogenen halbharten/harten Installationsrohren | |
EP3235081A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer zündkerzen-elektrode mit bis zur zündfläche reichenden kern | |
DE4321244C2 (de) | Installationsrohr aus Kupfer mit Zinnoxid-Innenschicht und Verfahren zur Beschichtung desgleichen | |
DE60202586T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Heizresistors mit PTC-Elementen | |
DE2723640B2 (de) | Rohrheizkörper für Geschirrspülmaschinen | |
DE2202499C3 (de) | Heizvorrichtung | |
DE534343C (de) | Verfahren zur Herstellung von Leitern | |
AU712591B2 (en) | Compaction of sheathed electric heating elements | |
DE4100908C2 (de) | Kokillenwerkstoff | |
JPH0480998B2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |