DE2843021A1 - Fluessige praeparationen von wasserloeslichen, nichtreaktiven anionischen farbstoffen, deren herstellung und deren verwendung - Google Patents

Fluessige praeparationen von wasserloeslichen, nichtreaktiven anionischen farbstoffen, deren herstellung und deren verwendung

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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
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    • C09B67/0073Preparations of acid or reactive dyes in liquid form

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Description

  • Flüssige Präparationen von wasserlöslichen, nichtreak-
  • tiven anionischen Farbstoffen, deren Herstellung und deren Verwendung Die vorliegende Erfindung betrifft yießbar-flüssige sowie lagerbeständige Präparationen von wasserlöslichen, nichtreaktiven anionischen Farbstoffen, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie die Verwendung solcher Präparationen.
  • Flüssig-Einstellungen von Farbstoffen bzw. Ausrüstungsmitteln besitzen in der Praxis der TextSveredlung erhebliche Bedeutung, ganz besonders in der Kontinuefärberei und Druckerei. Die dort üblichen Metragen von Textilmaterial erfordern - bedingt durch den hohen Verbrauch konzentrierter Flotten - den Einsatz von entsprechend umfangreichen Farbstoffmengen. In diesem Zusammenhang ist das Lösen bzw. Dispergieren von pulverförmigem Farbstoff immer zeitraubend sowie umständlich und wegen der dabei nicht zu vermeidenden Staubentwicklung keineswegs ohne Gefahr für die Atmungsorgane des Bedienungspersonals. Diese Nachteile lassen sich durch die Verwendung von Flüssig-Marken solcher Farbstoffe elegant und zufriedenstellend umgehen. Aufgrund ihrer bedeutend einfacheren Handhabbarkeit, beispielsweise durch einfaches Einrühren in den Flottenansatz, sind letztere insbesondere für Klotzprozesse, aber auch für andere Färbemethoden, z.B.
  • Ausziehverfahren, vorteilhaft.
  • Die meiste Bedeutung auf dem Gebiet der Flüssig-Einstellungen haben Dispersionen bzw. Suspensionen von wasserunlöslichen Farbstoffen, wie sie von Küpen-, Schwefelküpen und Dispersionsfarbstoffen her bekannt sind. Aber auch echte Lösungen ("solutions"), beispielsweise von basischen Farbstoffen, von Komponenten für die Bildung von Azopigmenten auf der Faser und von färbefertigen SchweElfarbstoffen konnten sich in der Färbereitechnik gut einführen.
  • Allerdings blieb die Zugänglichkeit von brauchbaren flüssigen Präparationen im allgemeinen auf die vorstehend angeführten Farbstoff-Sortimente beschränkt.
  • Indessen besteht in Textilbetrieben schon seit langem ein1 dringendes Bedürfnis nach der Verfügbarkeit einer Flüssig-Einstellung auch bei wasserlöslichen, nichtreaktiven anionischen Farbstoffen, beispielsweise von Direktfarbstoffen oder von Säurefarbstoffen. Hier sind die Schwierigkeiten jedoch besonders groß, so daß Versuche zu deren Herstellung bislang noch zu keinem greifbaren Ergebnis geführt haben.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nunmehr in der Herstellung gut zu handhabender Flüssig-Marken von wasserlöslichen, nichtreaktiven anionischen Farbstoffen, in erster Linie Direktfarbstoffen oder Säurefarbstoffen, für alle Färbe- und Druckverfahren, welche eines hohen Farbstoffeinsatzes bedürfen und die vor allem für eine kontinuierliche Arbeitsweise geeignet sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man mindestens einen solchen Farbstoff mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung von einer oder mehreren hydrotropen Substanzen verrührt sowie suspendiert.
  • Entsprechend den vorstehend beschriebenen Maßnahmen bildet sich ein zweiphasiges System (Suspension) aus einem Flüssiganteil, der aus Wasser, der darin gelösten hydrotropen Substanz sowie einer verhaltnismäßlg begrenzten Menge von darin gelöstem Farbstoff besteht, und aus dem Feststoffanteil, der die übrige Menge des ungelösten Farbstoffes umfaßt. Dabei wird das Verhältnis von Farbstoff zu Lösung in den erfindungsgemäßen Präparationen so gewählt, daß der Farbstoff-Gesamtanteil einen konstanten Betrag darstellt, der nicht zu niedrig liegen soll, um das Stärkeverhältnis an Farbstoff in der ZuSereitung zu demjenigen in den konventionellen handelsüblichen Pulver-Marken nicht zu sehr zu verschieben. Der Farbstoff-Reingehalt der herzustellenden Präparation wird somit mit Hilfe einer bemessenen Menge der Lösung der hydrotropen Substanz eingestellt und standardisiert. Zweckmäßig wird ein Gewichtsverhältnis von fest (Teile Farbstoff) zu flüssig (Teile Lösung) im Bereich von 1:1 bis 1:2 angestrebt. Es hat sich in Bezug auf die spätere Anwendung nämlich gezeigt, daß unter diesen Bedingungen das Einstellen von ziemlich konzentrierten Farbstofflösungen dann schnell und ohne besonderen Einerg.ieaufzand vonstatten geht. Im allgemeinen wird in diesen Flüssig-Einstellungen ein Verhältnis von 2:1 zur Pulver-Marke eingehalten. Das Umrechnen ist auf diese Weise sehr einfach. Selbstverständlich können auch andere Konzentrationen vorgesehen werden. Bei verschiedenen Farbstoffen sind auch Einstellungen im Verhältnis von 1:1 im Vergleich zur Pulver-Marke möglich, jedoch wird man im allgemeinen wegen der einfacheren Präparation und um einheitliche Flüssig-Marken in der Hand zu haben, das oben erwähnte 2:1 Verhältnis für alle Farbstoffe in Erwägung ziehen.
  • Als Suspensionsträger für die erfindungsgemäßen Flüssig-Präparationen von wasserlöslichen, nichtreaktiven anionischen Farbstoffenkommen immer nur hohe Konzentrationen der hydrotropen Substanzen der hierzu eingesetzten Lösungen infrage. Sehr häufig werden für diesen Zweck auch praktisch gesättigte Lösungen verwendet. Keineswegs konnte aber erwartet werden, daß gerade Suspensionen eine sehr günstige Form flüssigen Präparationen von tiasserlöslichen Farbstoffen darstellen Die für die Bereitung der Flüssig-Einstellungen geeigneten Produkte ergeben mit den wasserlöslichen, nichtreaktiven anionischen Farbstoffen gießbar-flüssige Suspensionen, die zwar bei ihrer Lagerung nach einem Zeitraum von einigen Wochen eine gewisse Tendenz zum Absetzen von Farbstoffpartikeln aufweisen können, welche jedoch durch Schütteln oder Rühren wieder leicht sowie schnell homogen verteilt werden. Die erfindungsgemäß erzeugten Flüssig-Einstellungen sind nicht sonderlich temperaturempfindlich, weder gegen Frost noch gegen Wärme.
  • Die Flüssig-Einstellungen solcher Farbstoffe auf Suspensionsbasis d.h. deren nicht gelöster Farbstoffanteil, sind bei den üblichen Konzentrationen durch Einrühren in den vorgelegten wäßrigen Flottenansatz oder beim Ubergießen mit heißem Wasser auch ohne nachfolgendes Aufkochen mittels direktem Dampf sofort sowie rückstandslos löslich. Ihre Handhabung ist außerordentlich sicher. Aufgrund dieser Eigenschaft sind sie zur Herstellung von Klotzflotten, wo hauptsächlich hohe Farbstoffkonzentrationen verlangt werden, hervorragend geeignet. Auch für das Ansetzen von Druckpasten können derartige Flüssig-Marken vorteilhaft herangezogen werden. Unter Einsatz von solchermaßen zubereiteten Flotten bzw. Druckpasten erhält man immer egale Färbungen und Drucke, wobei die gleiche Farbstärke wie bei der Verwendung von Pulver-Marken zu verzeichnen ist.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrenserzeugnisses bestehen vor allem im problemlosen sowie staubfreien Ansetzen von insbesondere Klotzflotten und der damit entfallenden gesundheitlichen Belästigung. Die bei Verwendung von Pulvern für den genannten Zweck sonst durch ungelöst zurückbleibende Farbstoffpartikelchen verursachten Stippen auf dem gefärbten Gewebe werden hierbei ausgeschaltet. Die Gefahr von Alterungs- und Kristallisationserscheinungen ist bei solchen stark konzentrierten Suspensionen gegenüber denjenigen verbunden mit Flüssig-Marken in Form von echten Lösungen beachtlich vermindert. Das durch unerwünschte Feuchtigkeitsaufnahme gefürchtete Zusammenbacken kann nicht auftreten. Eine einfachere Farbstoffdosierung ist bei diesen Suspensionen, insbesondere bei Nachsätzen möglich.
  • Für die Herstellung dieser Flüssig-Einstellungen geht man im allgemeinen von trockenen (pulverförmigen) Farbstoffen (ohne Standardisierung) aus und rührt sie bei Raumtemperatur im gewünschten Verhältnis mit den hydrotropen Substanzen bzw. deren konzentrierten Lösungen an.
  • Es ist jedoch auch vorgesehen, feuchte (pastenförmige) Farbstoffe in dieser Weise zu suspendieren. Unter den zuletzt genannten Umständen sind höhere Produktionszahlen dadurch möglich, daß die bei der Fabrikation nach dem Aussalzen anfallenden Filterpreßkuchen bzw. Farbstoffteige durch direkte Zugabe von Lösungen hydrotroper Substanzen gleich als flüssige Präparationen eingestellt werden. Somit kann der bisher erforderliche aufwendige und umständliche Farbstoff-Finish wegfallen. Löslichkeitsverbessernde Zusätze unterbleiben. Teure Fabrikationsverfahren - man denke beispielsweise an eine Sprühtrocknung zur Isolierung von Farbstoffen - sind nicht mehr notwendig.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich alle DireKtfarbstoffe und Säurefarbstoffe ohne Rücksicht auf ihre chemische Konstitution. Es handelt sich dabei jedoch meistens um Azofarbstoffe mit einer oder mehreren SO3H-Gruppen. Farbstoffe dieser Kategorien werden im Colour Index, 3. Auflage 1971 unter den Bezeichnungen Direkt Dyes und "Acid Dyes geführt.
  • Es ist prinzipiell auch möglich, gleichzeitig mehrere Farbstoffe, beispielsweise für Mischfarben, zusammen in einer einzigen Lösung von hydrotropen Substanzen zu suspendieren.
  • Als hydrotrope Substanz (Suspensionsträger) wird erfindungsgemäß in erster Linie Harnstoff in Form einer konzentrierten wäßrigen Lösung von etwa einem Gewichtsteil Harnstoff auf einen Gewichtsteil Wasser, also im Verhältnis 1:1 angewendet, vorzugsweise jedoch eine solche Lösung im Verhältnis von 1:0,8, entsprechend einer Konzentration von 55,6 %, mithin nahe der Sättigungsgrenze bei Raumtemperatur.
  • Einige der in Betracht kommenden Farbstoffe zeigen aber beim Verrühren in Pulverform mit der Harnstofflösung eine Konsistenz zunahme bis zum Verlust der Gießbarkeit (Nachdicken). In solchen Fällen wendet man eine weitere hydrotrope Substanz, insbesondere Dimethylsulfoxyd, zum Anteigen des Farbstoffs vor dem Versetzen mit der Harnstofflösung an, oder aber die Mischung beider dieser Mittel.
  • Dadurch wird das Nachdicken der Flüssigzubereitung verhindert und Gießbarkeit erhalten. Der dafür erforderliche Verbrauch an Dimethylsulfoxyd beträgt, bezogen auf den Farbstoffgehalt, die halbe bis gleiche Gewichtsmenge, d.h.
  • er liegt im Bereich von 1:0,5 bis 1:1; die so gewonnene Paste wird dann durch Zufügen der Harnstofflösung auf die angestrebte Endkonzentration gebracht. Auch die Mischung der Harnstofflösung mit Dimethylsulfoxyd kann von vornherein zum Verrühren und Suspendieren des Farbstoffes angewendet werden.
  • Geht man indessen bei der Herstellung der Suspension vom feuchten Filterpreßkuchen aus, dann wird dabei so verfahren, daß man dieses Ausgangsmaterial mit der Harnstofflösung anrührt und dann gegebenenfalls soviel festen Harnstoff zusetzt, wie dem Wassergehalt des Filterkuchens entspricht, wobei wiederum das Gewichtsverhältnis 1 Teil Harnstoff auf 0,8 Teile Wasser eingehalten wird.
  • Treten bejm Zubereiten der Farbstoff suspensionen solche mit einer zu niedrigen Viskosität auf, so kann diese durch kleine Zusätze von viskositätssteigernden Mitteln auf Basis von Celluloseestern, -äthern oder von Alginaten in Form ihrer wäßrigen Lösungen leicht heraufgesetzt und damit korrigiert werden. Eine gewisse erhöhte Viskosität ist wegen der damit verbundenen geringeren Neigung der Farbstoffpartikel zum Absetzen sowie zur Erleichterung der Homogenisierung (vor dem Gebrauch) von Vorteil. Derartige Zusätze von verdickenden Polymeren zur Verringerung der Absetzneigung bei Flüssig-Einstellungen sind z.B. von Küpenfarbstoffen bekannt.
  • Zweckmäßig enthalten die erfindungsgemäßen Präparationen in vielen Fällen noch geringfügige Anteile wäßriger Lösungen von Natriumcarbonat (Soda), um einen schwach alkalischen pH-Wert einzustellen und dadurch die spätere Auflösung der suspendierten Farbstoffe in den herzustellenden Flotten zu begünstigen. Dieser Sodazusatz wird nach erfolgter Suspendierung des Farbstoffes vorgenommen. Eine solchermaßen Verwendung von Natriumcarbonat ist in Pulver-Marken von Direktfarbstoffen üblich.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren resultiert eine Suspension, die aus Farbstofflösung und festem Farbstoff besteht. Diese Flüssig-Einstellung erfüllt weitgehend die Forderungen, die daran gestellt werden. Obwohl die Löslichkeit der Farbstoffe in Form ihrer Flüssig-Einstellung gegenüber der Pulver-Marke etwas gesteigert wird, was für die Auflösungsgeschwindigkeit selbst zutrifft, so sollte bei der praktischen Anwendung der Präparation zur Herstellung von Flotten doch die Löslichkeitsgrenze der jeweiligen Farbstoffindividuen (Angaben der Farbstoffhersteller) in Rechnung gestellt werden.
  • Beispiel 1 100 kg eines sprühgetrockneten Direktfarbstoffes der Formel mit einem Farbstoff-Reingehalt von 94 Gew.-g werden mit 135 kg einer konzentrierten wäßrigen Harnstofflösung (1 Teil Harnstoff je 0,8 Teile Wasser, entsprechend 55,6 Gew.-%) homogen verrührt.
  • Es resultiert eine gießbar-flüssige Präparation mit 40 Gew.-% Farbstoff-Reingehalt, die sich beim Eingießen in die für die Herstellung der Klotzflotten übliche Wassermenge auch bei Raumtemperatur oder durch übergießen mit heißem Wasser sofort löst. Diese Farbstoffzubereitung ist stabil, eventuell abgesetzte Anteile lassen sich durch Schütteln oder Rühren schnell homogen verteilen. Auch bei längerem Lagern erfolgt kein Nachdicken.
  • Beispiel 2 100 kg des sprühgetrockneten Farbstoffes Direct Black 32 mit der C.I.-35 440 mit einem Farbstoff-Reingehalt von 96 Gew.-% werden mit Hilfe von 48 kg Dimethylsulfoxyd homogen angeteigt, worauf man 152 kg einer konzentrierten wäßrigen Harnstofflösung von 55,6 Gew.-% zufügt und den Ansatz gut verrührt.
  • Es resultiert eine gießbare-flüssige Präparation des Farbstoffes mit 42 Gew.- Farbstoff-Reingehalt (300 kg).
  • Beispiel 3 100 kg Filterpreßkuchen (wie sie bei der Farbstoffproduktion nach dem Aussalzen mit Kochsalz und Waschen mit gesättigter Kochsalzlösung anfallen) des Farbstoffes Direkt Red 23 mit der C.I.-29 160 haben die Zusammensetzung 38 kg Farbstoff 9 kg Salze und 53 kg Wasser.
  • Man teigt das feuchte Rohprodukt mit 38 kg Dimethylsulfoxyd an, fügt 52 kg Harnstofflösung von 55,6 Gew.-% hinzu und verrührt den Ansatz homogen.
  • Es resultieren 190 kg einer Flüssig-Einstellung mit 20 Gew.-S Farbstoff-Reingehalt.

Claims (23)

  1. Patentansprüche: 1. Flüssige Präparationen von wasserlöslichen, nichtreaktiven anionischen Farbstoffen, enthaltend eine Suspension mindestens eines solchen Farbstoffes in einer konzentrierten wäßrigen Lösung von einer oder mehreren hydrotropen Substanzen.
  2. 2. Flüssige Präparationen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Farbstoff zu Lösung der hydrotropen Substanzen in der Suspension im Bereich von 1:1 bis 1:2 liegt.
  3. 3. Flüssige Präparationen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension als hydrotrope Substanz Harnstoff enthält.
  4. 4. Flüssige Präparationen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension eine Lösung von Harnstoff in Wasser im Gewichtsverhältnis von etwa 1:1, vorzugsweise im Gewichtsverhältnis von 1:0,8 enthält.
  5. 5. Flüssige Präparationen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension als hydrotrope Substanz außerdem noch Dimethylsulfoxyd in einer Menge - bezogen auf dem Farbstoffgehalt - im Gewichtsverhältnis von 1:0,5 bis 1:1 enthält.
  6. 6. Flüssige Präparationen nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen der hydrotropen Substanzen außerdem noch die Viskosität erhöhende Mittel, vorzugsweise Celluloseester, Celluloseäther oder Alginate enthalten.
  7. 7. Flüssige Präparationen nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension außerdem noch eine wäßrige Lösung von Natriumcarbonat (Soda) enthält.
  8. 8. Flüssige Präparationen nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension als anionischen Farbstoff einen Direktfarbstoff enthält.
  9. 9. Flüssige Präparationen nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension als anionischen Farbstoff einen Säurefarbstoff enthält.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung gießbar-flüssiger sowie lagerbeständiger Präparationen von wasserlöslichen, nichtreaktiven anionischen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen solchen Farbstoff mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung von einer oder mehreren hydrotropen Substanzen verrührt sowie suspendiert.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Suspension das Gewichtsverhältnis von Farbstoff zu Lösung der hydrotropen Substanzen im Bereich von 1:1 bis 1:2 einstellt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch l0oder 11,dadurch gekennzeichnet, daß man in der Suspension als hydrotrope Substanz Harnstoff einsetzt.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Suspension eine Lösung von Harnstoff in Wasser im Gewichtsverhältnis von etwa 1:1, vorzugsweise im Gewichtsverhältnis von 1:0,8 einsetzt.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Suspension als hydrotrope Substanz außerdem noch Dimethylsulfoxyd in einer Menge -bezogen auf den Farbstoffgehalt - im Gewichtsverhältnis von 1:0,5 bis 1:1 einsetzt.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff zuerst mit der halben bis gleichen Gewichtsmenge Dimethylsulfoxyd anrührt und dieser Paste dann konzentrierte Harnstofflösung bis zur angestrebten Farbstoff-Endkonzentration zusetzt.
  16. 16. Verfahren nach Ansprüchen 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man den Lösungen der hydrotropen Substanzen außerdem noch die Viskosität erhöhende Mittel, vorzugsweise Celluloseester, Celluloseäther oder Alginate zusetzt.
  17. 17. Verfahren nach Ansprüchen 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man nach erfolgter Suspendierung des Farbstoffes noch eine wäßrige Lösung von Natriumcarbonat (Soda) zusetzt.
  18. 18. Verfahren nach Ansprüchen 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff-Reingehalt der herzustellenden Präparation mit Hilfe einer bemessenen Menge der Lösung der hydrotropen Substanzen einstellt und standardisiert.
  19. 19. Verfahren nach Ansprüchen 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff in trockenem Zustand als Pulver, gegebenenfalls ohne Standardisierung bzw.
    Finish einsetzt.
  20. 20. Verfahren nach Ansprüchen 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff in feuchtem Zustand als Paste (Teig) oder Filterpreßkuchen einsetzt.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als anionischen Farbstoff einen Direktfarbstoff einsetzt.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als anionischen Farbstoff einen Säurefarbstoff einsetzt.
  23. 23. Verwendung von flüssigen Präparationen von wasserlöslichen, nichtreaktiven anionischen Farbstoffen nach Anspruch 1 zur Herstellung von Färbeflotten, Klotzflotten und Druckpasten in Form wäßriger Zubereitungen.
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EP0148496A2 (de) * 1984-01-07 1985-07-17 Bayer Ag Lagerstabile Lösungen von Reaktivfarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0148496A2 (de) * 1984-01-07 1985-07-17 Bayer Ag Lagerstabile Lösungen von Reaktivfarbstoffen
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