DE2842815B2 - Orthopädische Sandale - Google Patents
Orthopädische SandaleInfo
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- DE2842815B2 DE2842815B2 DE19782842815 DE2842815A DE2842815B2 DE 2842815 B2 DE2842815 B2 DE 2842815B2 DE 19782842815 DE19782842815 DE 19782842815 DE 2842815 A DE2842815 A DE 2842815A DE 2842815 B2 DE2842815 B2 DE 2842815B2
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/019—Toe correcting or spreading devices
Description
Die Hauptanmeldung betrifft eine orthopädische Sandale mit einer Vorrichtung zur konservativen
Behandlung von Hammerzehen und ist dadurch
gekennzeichnet, daO eine zweiarmige Hebelanordnung vorgesehen ist, die an einer horizontalen, bei auf die
Sandale gesetztem Fuß etwa quer zur FuOlängsachse verlaufenden Achse an der Sandale angelenkt ist, daß
der eine Hebelarm der Hebelanordnung mit einem Druckelement versehen ist, das sich bei aufgesetztem
Fuß oberhalb der Grundglieder und Mittelgelenke der Zehen befindet daß der andere Hebelarm der
Hebelanordnung am rückwärtigen Teil des aufgesetzten Fußes zu befestigen ist und daß die Hebelanordnung
derart geformt ist, daß ein Anheben des mit dem rückwärtigen Fußteil verbundenen Hebelarmes ein
Andrücken des Druckelementes an die Grundglieder und Mitteigelenke der Zehen bewirkt. Hinsichtlich
weiterer Merkmale und Vorteile des Hauptpatentes wird zwecks Vermeidung von Wiederholungen hiermit
auf dessen Offenbarungsinhalt Bezug genommen.
Die erste Zusatzanmeldune eeht von einer orthopädischen Sandale gemäß der "Hauptanmeldung aus und
sieht Mittel zur Korrektur einer X-Stellung der Großzehe vor (Hallux valgus Korrektur). Gemäß dem
Kennzeichen des Hauptanspruches der ersten Zusatzanmeldung ist eine Verbindung der Mittel zur Korrektur
der X-Stellung der Großzehe mit dem Druckelement zur konservativen Behandlung der Hammerzehen in der
Art vorgesehen, daß eine Abwärtsbewegung des Druckelementes eine Bewegung der Großzehe nach
innen (medial) bewirkt. Auch bezüglich weiterer Merkmale und Vorteile der ersten Zusatzanmeldung
wird zwecks Vermeidung von Wiederholungen auf dessen Offenbarungsinhalt Bezug genommen.
Die mit der Hauptanmeldung und der ersten Zusatzanmeldung vorgeschlagenen Ausgestaltungen
einer solchen orthopädischen Sandale sind in der dort geschilderten Weise vorteilhaft.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, eine derartige orthopädische
Sandale in den Mitteln zur konservativen Behandlung der Hammerzehen und der zugleich hiermit erfolgenden
Korrektur der X-Stellung der Großzehe (Hallux valgus Korrektur) zu verbessern und zwar sowohl in
funktioneller als auch in konstruktiver Hinsicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist daher bei einer orthopädischen Sandale gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 mit der Erfindung zunächst vorgesehen, daß in der Sandalensohle im Bereich unterhalb des
aufgesetzten Fußes eine durch den nach unten gerichteten Fußdruck zu betätigende Vorrichtung
vorgesehen ist. welche den Fußdruck in eine Druckbewegung des Druckelementes umsetzt. Hiermit wird der
Grundgedanke des Hauptpatentes, nämlich durch den Druck des Fußes das Druckelement zwecks Korrektur
der Hammerzehen zu betätigen, zwar verwendet Es entfällt aber die mit dem Hauptpatent vorgeschlagene
Betätigung des Druckelementes durch Anheben der Ferse. Hierdurch ergeben sich mehrere Vorteile. Zum
einen ist der aufgrund des Körpergewichtes durch den Fuß unmittelbar auszuübende Druck wesentlich größer
als die Hebelwirkung aufgrund des Anhebens der Ferse. Außerdem kann es beim Befestigen der Anordnung
nach der Hauptanmeldung an der Ferse geschehen, daß die Befestigungsriemen oder dergleichen, weiche den
Fersenhub auf das Druckelement übertragen sollen, am Fuß scheuern. Auch entfallen die um die Ferse herum
geführten Hebelteile. Schließlich erlaubt die erfindungsgemäße Sandale ein Anregen der Zehenaktivität im
Intervall zwischen den durch die Sandale bewirkten passiven Streckphasen. Während des Gehens werden
im Moment des Anhebens des Fußes die Zehen zu einer aktiven Beugebewegung gezwungen, weil ansonsten die
Sandale an Halt verlieren kann. Es wird also das an sich ί bekannte Prinzip der Fußgymnastiksandale hier mit
verwendet. Dabei wird aber zweckmäßigerweise auf einen hinter den Zehnen liegende Wulst der Sohle, an
der bei den bekannten Fußgymnastiksandalen die Zehen zu diesem Zweck ein Widerlager finden sollen,
ίο hier verzichtet, da die passive Streckbeanspruchung der
Zehen sonst zu Druckbeschwerden in diesem Bereich führen könnte. Zur Unterstützung des besseren Haltes
der erfindungsgemäßen Sandale am Fuß könnte iiber zusätzlich ein quer über den Vorfuß verlaufender
π Riemen oder sonstige Halterung vorgesehen sein, falls eine solche stärkere Verbindung zwischen Fuß und
Sandale gewünscht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird in Weiterbildung der ersten Zusaizan-
>n meldung vorgeschlagen, daß mit der vorstehend erläuterten Vorrichtung eine davon betätigte Anordnung zum Druck der Großzehe nach innen, d. h. zur
Korrektur der Hallux valgus, in Verbindung steht. Da die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Übertragung
des Fußdruckes auf das Druckelement für die Korrektur der Hammerzehen sich bevorzugt im vorderen Bereich
der Sandale, d. h. unterhalb des Vorfußes befindet, ist diese Vorrichtung benachbart der Großzehe gelegen.
Dies bedeutet, daß die Mittel zur Übertragung der in Fußdruckkraft auf die X-Zehenkorrektur somit relativ
kurz sein können. Dies trägt mit zur konstruktiven Vereinfachung der erfindungsgemäßen Sandale bei.
Die Erfindung kann sowohl mit mechanischen, als auch mit pneumatischen, gegebenenfalls hydraulischen.
)"i Mitteln bzw. Medien durchgeführt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in der Druckoder Spannstellung,
F i g. 2 die zu F i g. 1 gehörende Seitenansicht, zum Teil im Schnitt,
5 Fig.3 in einer Teildraufsicht und ebenfalls in der
Druck- bzw. Spannstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Fig.4 die zu Fig.3 gehörende Seitenansicht, zum
Teil im Schnitt,
so F i g. 5 in der teilweisen Draufsicht und ebenfalls in
Druck- bzw. Spannstellung ein drittes Ausführur-jsbeispiel,
F i g. 6 eine teilweise Seitenansicht, zum Teil geschnitten, der F i g. 5,
Fig.7 ein weiteres Ausführungsbeispiel in der Vorderansicht und unbelastet, d. h. in der Entspannstellung,
F i g. 8 die Vorderansicht des Ausführungsbeispieles gemäß Fig.7 in der belasteten, d.h. gespannten
Stellung,
Fig. 10, 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel im
Längsschnitt in entlasteter und belasteter Position,
F i g. 12 die Draufsicht auf die F i g. 10,11,
Fig. 13 in gespannter Stellung in der Seitenansicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Fig. 16, 17 ein weiteres Ausführungsbeispiel in der
Vorderansicht im entlasteten und belasteten Zustand,
Fig. 18, 19 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel in der
Seitenansicht in entlasteter und belasteter Position,
Fig.20 bis 22 und Fig.23, 24 zwei weitere
Ausführungsbeispiele mit einer X-Zehen-Korrektur und einer zusätzlich bewirkten Streckung der Großzehe.
Flu die nachstehenden Erläuterungen der einzelnen
Ausführungsbeispiele gilt grundsätzlich, daß bei einem Ausführungsbeispiel beschriebene Merkmale sofern in
technisch möglich mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele kombiniert werden können, auch wenn
dies nicht ausdrücklich beschrieben ist. Eine solche Möglichkeit des Austausches besteht nicht nur zwischen
den Bewegungssystemen mit dem Ziel der Streckung r« der Hammerzehen einerseits und denen der Hallux
valgus Abduktion andererseits, sondern auch innerhalb der Systeme selber. So kann z. B. der Druckübertragungsteil wie ein Stab gemäß den Erläuterungen der
Fig. 1 und folgende, auch bei den Ausführungsbeispie- 2«
len vorgesehen sein, in denen er nicht ausdrücklich erwähnt ist. Auch sind die Druckübertragungsmittel
sinngemäß austauschbar und dergleichen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1,2 ist in der Sohle 1
der Sandale unter der entweder elastisch gelagerten r> oder in sich elastisch biegbaren Sohlendecke 2 im
Bereich der Auftrittsfläche des Fußballens 3 ein Druckübertragungsteil gelagert, das in diesem Ausführungsbeispiel aus einem quer zur Fußlängsachse
verlaufenden Stab 4 besteht. (Teile sind in der m gespannten Lage mit ausgezogenen Linien gezeichnet,
während die entspannte Lage gestrichelt dargestellt ist.) Zur Halterung des Stabes 4 sind im Sohlenrand 2 etwa
senkrecht verlaufende schlitzförmige öffnungen 5 vorgesehen, durch welche der Stab 4 vorragt. Er ist mit r>
seinen Enden 4a mit dem Druckbügel oder Druckelement 6 bzw. dessen Bügelfortsätzen 7 gelenkig
verbunden. Die Anlenkung des Druckelementes 6 bzw. seiner als Hebel wirkenden Fortsätze 7 an der Sohle
erfolgt mittels Stifte 8. Aufgrund des Abstandes *n zwischen den Anlenkstellen 4a des Stabes am
Druckelement bzw. dessen Fortsätzen und deren Anlenkstellen 8 an der Sohle ist hier eine zweiarmige
Hebelanordnung gegeben, welche ein Niederdrücken des Stabes 4 durch den aufgesetzten Fuß in ein
Niederdrücken des Druckelementes 6 und damit in ein Strecken der Hammerzehen umsetzt. Damit ist der
vordere, das Druckelement tragende Hebelarm länger als der hintere Hebelarm 4a bis 8.
In den Fortsätzen 7 können für deren Anlenkung drei Bohrungen 9 zum Hindurchführen der Anlenkstifte 8 in
Bohrungen des Sohlenrandes vorgesehen sein. Die Anlenkstifte 8 befinden sich an Blattfedern 10 und
können damit aus den Bohrungen 9 nach außen weggeschwenkt werden. Jenachdem durch weiche der
Bohrungen 9 die Stifte 8 gesteckt werden, ändert sich das Obersetzungsverhältnis der erläuterten Hebelanordnung. Zu diesem Zweck sind die Blattfedern 10 mit
den Stiften 8 in Längsrichtung zur Fußachse an der Innen- bzw. Außenseite der Sohle verschieblich gelagert
(siehe Pfeil 11 in F i g. 2). Zur Ermöglichung der Auf- und
Abwärtsbewegung der Sohle 2 kann unter dieser ein Hohlraum 12 vorgesehen sein. Falls es gewünscht wird,
den Betrag der Absenkung der Sohlenfläche 2 und damit die Größe der vom Druckelement 6 auf die Hammerzehen ausgeübten Kraft zu verringern, kann unterhalb des
Stabes 4 eine Einlage 13 vorgesehen werden, weiche die Länge seiner Abwärtsbewegung verkürzt
Ferner kann eine Korrektur der X-Stellung der
Großzehe 14 (Hallux valgus Korrektur) vorgesehen sein. Zu diesem Zweck wird die Senkrechtbewegung des
Druckstabes 4 durch eine Scheren- oder Kniehebelan-Ordnung IS in eine waagerechte Bewegung einer Stange
16 umgesetzt, die sich bei einem Absenken des Stabes 4 in Pfeilrichtung 17 bewegt. Mit dem vorderen Ende der
Stange 17 sind bei 18 zwei weitere Kniehebel 29 und 20 angelenkt, von denen der Kniehebel 19 bei 21 fest aber
gelenkig mit der Sohle bzw. einer darauf angebrachten Grundplatte (nicht dargestellt) verbunden ist. Am
Kniehebel 20 befindet sich eine an der Außenseite der großen Zehe 14 anliegende Zehenplatte 22, die mit dem
Hebel 20 bei 23 gelenkig verbunden sind. Es ist ersichtlich, daß ein Bewegen der Stange 16 in
Pfeilrichtung 17 ein Drücken der großen Zehe 14 nach medial, d. h. in Richtung des Pfeiles 24 zur Folge hat. Das
Ausmaß dieser Korrektur kann durch Einstecken der Anlenkung 18 in eines der drei dazugehörigen Löcher
18' des vorderen Endes der Stange 16 verändert werden. Durch Verstellen des Anlenkpunktes 21 etwa in
Längsrichtung des Bügels und Fixieren der Stellage (im einzelnen hier nicht dargestellt, siehe jedoch die
anderen Ausführungsbeispiele) kann der Großzehe bereits eine gewisse Vorspannung in Pfeilrichtung 24
gegeben werden.
Das Übersetzungsverhältnis der Vertikalbewegung des Stabes 4 auf die Horizontalbewegung der Stange 16
beträgt in diesem, bevorzugten Ausführungsbeispiel etwa 1 :1, so daß eine Senkbewegung des Stabes 4 um
etwa 5 mm eine Verlagerung der Großzehe in Pfeilrichtung 24 um einen Winkel von ca. 30° bewirkt.
MiUeIs der erläuterten Verstellanordnungen kann diese Korrektur aber auf einen Winkel von 20° bzw. 10°
reduziert werden. Sowohl die Einstellung des Ausmaßes der Zehenkorrektur über die Löcher 18', als auch der
erläuterten Vorspannung über die Positionierung des Gelenkes 21 erfolgt in Abstimmung auf den Fuß des
Patienten. Dabei empfiehlt es sich, hinsichtlich der Ausgangsstellung der Hallux valgus Korrektur die
Sandale auf einen Korrektur-Winkelausschlag von 20° einzustellen. Eine Änderung dieser Ausgangsstellung ist
leicht nach Abnahme der Sohlendecke, z. B. durch Versetzen einer gezahnten Grundplatte gemäß Fig. 7,
möglich. Zusätzlich hierzu muß auch die Halterung der Scheren oder Spreizhebelanordnung 15 am Stab 4
gelöst werden, z. B. durch Lösen von Befestigungsschrauben 25, um den Druckkraftübertragungsmechanismus 15 bis 18 entsprechend parallel in gleicher
Richtung mit zu versetzen. Danach werden die Schrauben 25 und die Befestigungsmittel des Gelenkes
21 wieder fest angezogen. Eine solche Einstellung ist bei Fußen, deren Hallux-Stellung von der durchschnittlichen Deformität eines Winkels von etwa 20° wesentlich
abweicht, bei der Lieferung an den Patienten erforderlich.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 3 und 4 ähnelt dem der Fig. 1, 2, so daß für gleiche Bauteile auch die
gleichen Bezugsziffern verwendet sind. Auch hier wird durch den Belastungsdruck des Fußes auf die Sandalensohle der Stab 4 nach unten bewegt Er drückt auf eine
Scheren- oder Kniehebelanordnung 26, deren Bewegungsrichtung jedoch gemäß Pfeil 27 hierbei nach
hinten (fersenwärts) gerichtet ist Dies zieht eine Stange 28 in Pfeürichtung 27, die mit ihren vorderen Enden am
Arm 29 eines Hebels angeordnet ist, der bei 31 an der Sohle oder Grundplatte schwenkbar angelenkt ist und
mit seinem anderen, sichelförmigen Hebelarm 30 die
Zehenplatte 32 trägt, welche die Großzehe 14 in Pfeilrichtung 24 verschwenken kann. Durch Einsetzen
des Gelenkstiftes 33 in eines der drei Löcher 34 des Hebelarmes 29 kann das Ausmaß der Winkelverstellung
der großen Zehe 14 eingestellt werden, während durch Anbringen der Zehenplatte 32 an einem der Löcher 35
die auf die große Zehe 14 ausgeübte Grund- oder Vorspannung einstellbar ist.
Ebenfalls Mit rein mechanischen Mitteln zur X-Zehenkorrektur
arbeitet das Ausführungsbeispiel der F i g. 5 und 6. Auch hier sind mit den Ausführungsbeispielen
der Fig. 1 bis 4 gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen. Die Abwärtsbewegung des
Stabes 4 aufgrund des Fußdruckes wird hier über eine leicht biegbare aber gegen eine Längsstauchung stabile
dünne Metall- oder Kunststoffplatte 36 auf eine Stange
37 übertragen, die an ihrem vorderen Ende drei Löcher
38 trägt in welche wiederum eine Kniehebclanordnung
39 in der schon anhand der Fig. 1, 2 beschriebenen Weise angebracht und mit einer Zehenplatte 40
verbunden ist. Der Stab 4 ist in Fig. 6 gestrichelt in entlasteter Position gezeichnet und mit ausgezogenen
Linien in belasteter Position. Die Platte 36 läuft an rollenartigen Gleitflächen 41 und wird mit der Belastung
des Druckstabes 4 in Pfeilrichtung 42 bewegt, wodurch in der schon zu Fig. 1, 2 erläuterten Weise die Hallux
valgus Korrektur der Großzehe 14 erfolgt. Eine ähnliche Verstellmöglichkeit wäre auch nach dem
Prinzip des Bowdenzuges möglich (nicht dargestellt). Die Einstellung der Winkelverstellung und der Grundoder
Vorspannung ist dieselbe wie beim Beispiel der Fig. I, 2. Auch hier ist die Übersetzung 1 : 1, da eine
Absenkbewegung des an dem Stab befestigten Endes der Platte 36 um eine bestimmte Länge ein Verschieben
des vorderen, bei 42' an der Stange 37 angebrachten Endes der Platte um den gleichen Betrag zur Folge hat.
Das Ausführungsbeispiel der Fig.7 bis 9 zeigt, daß
eine Korrektur der X-Zehenstellung nicht nur gemäß den Ausführungsbeispielen der Zusatzanmeldung durch
eine am Druckelement angebrachte und nach unten gerichtete Vorrichtung erfolgen kann, sondern auch
durch eine Vorrichtung, die an der Sandalensohle angebracht und von dort aus nach oben gerichtet ist.
Hier kann der Druck auf das Druckelement sowohl durch Druck des Fußes auf die Sohle, als auch nach
einem der Ausführungsbeispiele des Hauptpatentes oder ersten Zusatzpatentes erfolgen. In diesem Beispiel
ist die Unterseite des Druckelementes 6 im Bereich 6' mit einer Verzahnung oder Aufrauhung versehen. Mit
dem Niederdrücken des Zehenbügels oder Druckelementes 6 wird der Hebel 43 um seine Anlenkung 44 an
einem weiteren Hebel 45 nach unten bewegt. Der Hebel 44 ist bei 46 an einer Grundplatte 47 angelenkt die aus
zwei miteinander durch eine Zahnung 48 in Eingriff befindlichen Teilen besteht Es ist ersichtlich, daß ein
Niederdrücken des Druckelementes 6 ein Bewegen des Gelenkpunktes 44 nach innen medial (siehe Pfeil 24) zur
Folge hat Nach Lösen der Schrauben 49 kann der obere Teil der Platte 47 in Längsrichtung des Dnickelementes
6 verschoben und an der gewünschten Stelle mit dem unteren Teil der Platte 47 wieder verschraubt werden.
Hierdurch ist die Grund- oder Vorspannung der Zehenplatte 50 auf die GroBzehe 14 einstellbar. Eine
Spannfeder 51 hält normalerweise die Hebelanordnung 43, 44 in der in Fig.7 gezeichneten Streckstellung,
während Fig.8 die Position zeigt, in der die Zehenplatte 50 die Großzehe 14 nach medial gedrückt
hat (belastete Position). Die Draufsicht gemäß F i g. 9 zeigt, daß der obere Teil der Platte 48 sich mittels einer
Schlitzführung 52 zu den Schrauben 49 verschieben läßt.
Der vorstehend erläuterte Gedanke, die Mittel zur
X-Zehenkorrektur an der Sohle anzubringen und von dort nach oben ragen zu lassen kann auch, sofern nicht
schon erläutert, bei den übrigen Ausführungsbeispielen und auch bei den übrigen Ausfuhrungsbeispielen des
ersten Zusatzpatentes verwirklicht werden. Dies gilt auch wie das Ausfuhrungsbeispiel der F i g. 7 bis 9 zeigt
ίο für die Verstellmöglichkeit einer solchen Korrekturanordnung
in Längsrichtung des Druckbügels oder Druckelementes 6.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 10bis 12 zeigt eine
weitere Möglichkeit, wie auf mechanischem Wege der
ι-ι Druck des Fußes, bzw. Fußballens von oben eine
X-Zehenkorrektur ermöglichen kann. Der Druckbiigel oder -element 6 und seine Betätigung sind in diesem
Ausführungsbeispiel nicht dargestellt. Sie können sowohl gemäß dem Hauptpatent und ersten Zusatzpatent
von der Ferse des Fußes betätigt werden. Ebenfalls ist aber eine Druckausübung auf die Hammerzehen
möglich, wie es an Hand der vorstehenden Ausführungsbeispiele bereits erläutert wurde.
Zur Hallux valgus Korrektur ist bei auf die Sandale
Zur Hallux valgus Korrektur ist bei auf die Sandale
2> aufgesetztem Fuß oberhalb des Bereiches des Vorfußes
in der Sohle 1 eine Anordnung vorgesehen, die nach dem Prinzip des Drillbohrers arbeitet. Eine senkrecht
stehende Schraube 53 ist mit einem steilgängigen Gewinde 54 versehen, in das eine Mutter 55 mit einem
3d entsprechenden Innengewinde eingreift. Die Mutter 55
ist plattenförmig und befindet sich unterhalb des flexiblen Sohlenteiles 2, der frei zur Schraube 53
beweglich ist, auf der Platte der Mutter 55 aufliegt und aufgrund seiner Flexiblität vom Vorfuß in Pfeilrichtung
ji bewegbar ist. Die Schraube 53 befindet sich dabei
zwischen der Großzehe 14 und der Zehe II, zwischen denen auch eine flügelartig ausgebildete Zehenplatte 56
vorgesehen ist, die in das obere Schraubenende 53' eingesteckt und mit diesem drehfest verbunden ist. Ein
Niederdrücken der plattenförmigen Mutter 55 durch den Vorfuß hat aufgrund der ineinandergreifenden
Steilgewinde ein Drehen der in ihrer Lagerung drehbaren Schraube 53 und damit der Zehenplatte 56
um einen Winkel χ nach innen zur Folge (siehe F i g. 12).
4^ Dieser Winkel λ beträgt bevorzugt 30°. Hierdurch wird
mit jedem Niederdrücken des Fußes eine intermittierende Korrektur der X-Stellung der Großzehe 14
durchgeführt und zwar zugleich mit der hier nicht gezeichneten Korrektur der Hammerzehe mittels des
Druckbügels. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die plattenförmige Gewindemutter 55 zur Sohle
drehfest, d. h. sie kann sieht nicht in deren Ebene verdrehen, während die Schraube 53 drehbar gelagert
ist und die Zehenplatte 56 trägt Prinzipiell könnte die Anordnung auch umgekehrt sein, indem die Schraube
drehfest zur Sohle ist und die Mutter sich drehen kann und über ein geeignetes Verbindungsteil die Zehenhalterung
trägt
Man kann ferner eine Verstellmöglichkeit in der Intensität der Rotation durch Einlegen von kleinen
dünnen Beilegescheiben gemäß Ziff. 55' vorsehen, welche in den Hohlraum unter die Gewindemutter 55
eingelegt werden und dadurch die Strecke der Senkbewegung der Gewindemutter vermindern. Dies
wiederum vermindert den Rotationswinkel, der ohne Beilegscheibe auf 30° eingestellt ist und sich mit einer
Beilegscheibe auf 20° und mit zwei Beilegscheiben auf 10° reduziert
Der Schraubenoberteil 53' kann eine Innenbohrung mit in Längsrichtung verlaufenden Riffelungen oder
Zähne 57 aufweisen, in die entsprechende Gegeneähne oder Riffelungen eines Stiftes 58 der Zehenplatte 56
passen. Damit kann die Zehenplatte bei nicht betasteter Sandale in verschiedenen Winkellagen zur Schraube 53,
53' in diese eingesetzt werden. Hierdurch kann auch in diesem Ausführungsbeispiel über die Zehenplatte 56 der
Großzehe 14 eine gewisse Vor- oder Grundspannung im Sinne einer Bewegung nach innen (medial) gemäß
dem Pfeil in Fig. 12 erteilt werden. Die erläuterte Anordnung kann ferner so getroffen werden, daß bei
nicht belasteter Sohle der Oberrand des glatten Schraubenteiles 53 eben noch unter der Sohlenauftrittsfläche
litgt. Damit kann diese Sandale auch ohne die r> Hallux-Korrektur getragen werden. Hierzu muß man
lediglich die Zehenplatte 56 aus dem Schraubenoberteil herausziehen. Auch bei den Ausführungsbeispielen der
F i g. 1 bis 6 und 20 bis 22 kann die von einem unter der Sohlendecke befindlichen Mechanismus betätigte Zehenplatte
von Hand einsteckbar sein und evtl. auch in Einstecklagen, die um diese senkrechte Einsteckachse
verschiedene Winkeistellungen einnehmen.
Zum Zurückfedern der Sohle nach Wegnahme des Fußdruckes kann im Hohlraum 59 unter der Sohlen-Oberseite
eine elastische Polsterfüllung vorgesehen sein. Ferner kann die Sohlenoberseite zur besseren Druckübertragung
auf die Mutter 55 einen ringförmigen Druckkranz 2' aufweisen.
Das Ausführungsbeispiel de> Fig. 13 bis 15 zeigt ein m
durch den Fußdruck zu betätigendes pneumatisches System für das Niederdrücken des Druckbügels oder
Druckelementes 6 und bevorzugt auch für die Korrektur der X-Stellung der Großzehe. Dieses pneumatische
System (gegebenenfalls könnte auch ein entsprechendes hydraulisches, mit einer Flüssigkeit gefülltes System
vorgesehen sein) besteht aus einer Sohlenluftkammer, einer Zehenbügelluftkammer und einer Hallux-Kammer.
Unter der leicht elastischen oder elastisch am Sohlenrand befestigten Sohlendecke 2 ist in einer
Aussparung oder Höhlung der Sohle die Sohlenluftkammer 58 vorgesehen. Diese Kammer ist verhältnismäßig
flach und besitzt biegbare aber nicht dehnbare Wände, welche so ausgelegt sind, daß sie den Belastungsdruck
eines Mehrfachen des Körpergewichtes aushalten. Die Sohlenluftkammer 58 kann bis auf knapp 1 cm an den
jeweiligen Rand der Sohle 1 heranragen. Zu den vorstehenden Ausführungen wird auch auf die Schnittdarstellung
gemäß Fig. 14 verwiesen. Die Sohlenluftkammer kann etwa in ihrer Mittellängsachse mit einigen
großen Unterbrechungen durch Schweißnähte 60 längsgeteilt sein, wobei die Unterbrechungen 61 der
Luftverbindung zwischen diesen beiden Hälften der Sohlenluftkammer dienen. Die Schweißnähte 60 verhindern,
daß sich die Sohlenluftkammer in der Mitte zu sehr ss nach oben durchwölbt, was ein Kippen oder Schaukeln
des Fußes zur Seite hin zur Folge haben könnte. Die Sohlendecke 2 kann abnehmbar sein. Hierzu kann sie
mit einem elastischen Randwulst 2' über eine am oberen Rand der Sohle 1 umlaufende Randwulst Γ gezogen
werden und sich hinter dieser Randwulst durch ihre Eigenelastizität halten.
Von der Sohlenluftkammer 58 geht eine in der Zeichnung mit 58' bezifferte Luftverbindung zur
Zehenbügelluftkammer 59, die sich unterhalb des Zehenbügels 6 in dessen Polsterung befindet und mit
dem Zusammendrücken der Sohlenluftkammer sich ausdehnt und damit auf die Hammerzehen nach unten
Drückt, d. h. die Hammerzehenkorrektur vornimmt. Die Verbindung zwischen den Kammern 58, 59 soll
bevorzugt an der Außenseite der Sohle sein, kann aber auch an der Außen- oder Innenseite entlang den
Zehenbügel nach oben zur Zehenbügelluftkammer 59 zu führen.
Am vorderen medialen Abschnitt der Sohlenluftkammer 58 ist ein kurzer Luftverbindungskanal 62 an diese
angeschlossen, der zur Hallux-Kammer 63 führt. Dier» Hallux-Kammer ist etwa keilartig geformt und liegt
zwischen der Großzehe 14 und der Zehe II. Die Hallux-Kammer wird beim Zusammendrücken der
Sohlenluftkammer auseinandergedrückt und bewegt damit die Großzehe 14 nach innen (medial). An der in
Fig. 15 links gelegenen Außenseite der Hallux-Kammer liegt eine Zehenplatte 64 an. Die Zehenplatte 64 hat
in der Korrekturrichtung verlaufende Schlitze 65, welche von Feststellschrauben 66 durchsetzt sind.
Hiermit kann die Zehenplatte 64 und damit auch die Hallux-Kammer 63 in Richtung der Korrekturbewegung
der Großzehe 14 verschoben und in der jeweiligen Stellung durch die Schrauben 66 fixiert werden, womit
auch in diesem Beispiel die Grund- oder Vorspannung der Hallux-Korrektur veränderbar ist.
Die Maßverhältnisse der erläuterten Kammern können wie folgt sein:
Sohlenluftkammer
170 χ 60 χ 4 mm = 40 000 mm3
Zehenbügelluftkammer
100 χ 30 χ 5 mm = 15 000 mm3
Hallux-Kammer
30 χ 15 χ 15 mm = 6750 mm3
d. h. zusammen alle Kammern 61 750 mm3
Damit besteht ein Raumverhältnis zwischen der Sohlenluftkammer und den die Funktion ausübenden
Kammern (Zehenbügelluftkammer und Hallux-Kammer) von etwa 2:1. Es versteht sich, daß die
vorstehenden Zahlen nur oeispielsweise und nicht etwa einschränkend sind.
An der Unterseite der Sohlenluftkammer oder dem Verbindungsstück zur Zehenbügelluftkammer kann ein
schlauchartiger Ansatz 68 und in der Sohle hi .· -für eine öffnung 67 vorgesehen sein, wobei der Ansatz aus der
öffnung 67 der Sohle zwecks Aufblasens der Luftkammern herausziehbar und durch einen Stöpsel 69
verschließbar ist. Nach dem Aufblasen werden der Ansatz 68 und der Stöpsel 69 wieder in die öffnung 67
eingedrückt (siehe F i g. 13).
Das Druckelement oder der Zehenbügel 6 ist mit seinen Fortsätzen oder Hebeln 7 über eine Achse 70
drehbar im Sohlenrand gelagert An den äußeren Enden dieser Achse 70 werden Blattfedern 10 mit Steckstiften
8 analog dem Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 1, 2 entlanggeführt, wobei die Steckstifte 8 wahlweise durch
eines der drei Löcher 71 des Zehenbügelfortsatzes 7 hindurch in eine Einstecköffnung 72 der Sohle steckbar
sind Hiermit kann die Grund- oder Vorspannung des Druckes des Zehenbügels 6 auf die Hammerzehen
eingestellt werden. Dieser Vorspannung überlagert sich dann die intermittierende Spannung aufgrund der
Ausdehnung der Zehenbügeiluftkammer 59.
Es ist ersichtlich, daß dieses im Zusatzpatent enthaltene Prinzip der Einstellung einer Grund- oder
Vorspannung der Hammerzehen und der X-Zehen-Korrektur
und der Überlagerung von intermittierenden Korrekturen der Hammerzehen nnri der X-7t>hpn nioht
nur bei dem vorstehend erläuterten, sondern auch bei
allen übrigen Ausführungsbeispielen verwirklicht ist, bzw. verwirldicht werden kann.
Die Anordnung nach den F i g. 13 bis 15 kann auch so
abgeändert werden, daß nur eine Sohlenluftkammer und eine Hallux-Luftkammer vorgesehen ist, so daß die
X-Zehen-Korrektur pneumatisch erfolgt Dagegen geschieht die Hammerzehen-Korrektur mechanisch
durch einen Zehenbügel oder ein Druckelement, das entweder nach den im Hauptpatent oder nach den hier
angegebenen mechanischen Mitteln gegen die Zehenglieder gedrückt wird. Da bei dieser Ausführungsmöglichkeit weniger an Druckluft benötigt wird genügt es,
•venn sich die Sohlenluftkammer unterhalb des Ballens und des Spreizfußgewölbes befindet.
Das Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 16, 17 zeigt eine
weitere Aasführungsmöglichkeit nämlich bei einem mechanisch betätigten Druckbügel 6 eine hiervon
betätigte Pneumatik für die X-Zehen-Korrektur. In diesem Ausführungsbeispiel stellt F i g. 16 die entspannte Läge dar, d.h. der Büge! 6 ist nicht nach unten
gedrückt, während Fig. 17 die gespannte Lage zeigt (Zehenbügel ist nach unten gedrückt). In der letztgenannten Lage wird der Druck des Bügels 6 durch ein mit
einem Druckmedium arbeitenden System auf die Bewegung der Großzehe 14 nach innen (medial) d. h. in
der Zeichnung nach links übertragen. Dieses System besteht aus einer ersten, zusammendrückbaren Kammer
75 und einer zweiten Kammer 74, welche über eine Durchtrittsöffnung 75 mit der ersten Kammer 73
verbunden ist Das System aus den Kammern 73,74 und dem Durchtritt 75 ist in diesem Ausführungsbeispiel
etwa zu Vs mit Luft gefüllt Statt eines solchen pneumatischen Systems könnte auch ein etwa zu Vs mit
einer Flüssigkeit gefülltes hydraulisches System vorgesehen sein, das im Prinzip genauso arbeitet Bei der
bevorzugten, pneumatischen Ausführung kann für die Kammer 73,74 dünner, stark flexibler Kunststoff, wie in
der Beschreibung der Fig. 13 bis 15 angeführt verwendet werden.
Die erste Kammer 73 befindet sich Ober den Zehen II
bis V und wird durch das Niederdrücken des Bügels 6 zusammengedrückt Bevorzugt wird diese Kammer von
der Schaumgummipolsterung 76 selber gebildet, indem diese Polsterung bei ihrer Herstellung mit einem
Hohlraum gefertigt wird, der die Kammer 73 ist. Auch
könnte ein die Kammer bildender Gummi- oder Kunststoffsack von der Polst ermäße umschäumt sein.
Der Durchlaß 75 befindet sich in einer Ausnehmung
oder Bohrung des festen Teiles der Halterung oder Zehenplatte 77, deren unterer, elastischer Teil mit 77'
beziffert ist
Die zweite Kammer 74 wird beim Niederdrücken des Bügels 6 aufgrund des Zusammenpressen* der ersten
Kammer 73 mit dem Medium (Luft oder Flüssigkeit) gefüllt und drückt die Großzehe 14 nach links (siehe
Fig. 17). Die Führungsplatte 77 verhindert auch hier —
ebenso wie bei vorhergehenden Ausführungsbeispielen — ein Ausweichen der Kammer 28 in Richtung der Zehe
II. Wird der Bügel 6 wieder in die entspannte Lage gemäß Fi g. 16 gebracht, so drückt die X-Zehe 14 auch
hier die Kammer 74 wieder zusammen. Dies kann noch durch eine Eigenelastizität der Kammer 74 unterstützt
werden. Das Verhältnis des Volumens der Kammer 73 zur Kammer 74 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel
3:2.
Beim Niederdrücken des Bügels 6 schiebt sich der Teil 77' unter die GroBzehe 14. Ferner ist auch hier eine
Verstellmöglichkeit der Zehenplatte 77 in Längsrichtung des Bügels 6 vorgesehen und zwar in einem Schlitz
78. Die Fixierung der jeweiligen Stellage erfolgt durch eine oder mehrere Schrauben 79, die eine Deckplatte 80
und den oder die Schlitze 78 durchsetzen und in entsprechende Gewindelöcher des oberen Teiles der
Halterung 77 einschraubar sind. Ferner ist eine weitere elastische Platte 81 an der Innenseite der Kammer 74
vorgesehen, welche die GroBzehe 14 untergreift und
ίο verhindert daß diese unter die Kammer 74 gerät
Die Polsterung 76 ist bevorzugt so ausgestaltet, daß
sich die Kammer 73 im oberen Teil befindet die größte Polstermasse also zwischen der Kammer 73 und den
Zehen II bis V gelegen ist Ferner ist ein weiterer
angeklebt sein.
entweder nach den hier angegebenen oder den Ausführungsbeispieien der Haupianmeidung erfolgen,
wobei ebenfalls einer mit der Halterung 77 eingestellten Grund- oder Vorspannung sich die pneumatische
intermittierende Spannung oder Betätigung der X-Ze
hen-Korrektur in Längsrichtung des Bügels überlagert
Die Fig. 18, 19 zeigen entspannt und gespannt eine
Verbesserung der ursprünglich im Hauptpatent angegebenen zweiarmigen Hebelanordnung. Ein im wesentlichen den hinteren Hebelarm 82 bildender Stahlfeder-
draht ist beL Ziffer 83 gelenkig mit dem vorderen Hebelarm 84 verbunden. Femer sind nach außen
abklappbare, hakenähnliche Halter oder Riegel 85, bzw. verschiebliche, hülsenähnliche Halterungen vorgesehen.
Wenn sie den hinteren Hebelarm 82 von oben
übergreifen, bzw. umfassen, ist dessen Lage zum
vorderen Hebelarm 84 Fixiert und beide Hebelarme bilden einen in sich starren Rahmen, der um die Achse
86 schwenkbar ist Werden die Verriegelungen 85 jedoch gelöst, so kann zwecks Erleichterung des
Einfahrens des Fußes unter den Bügel 6 dieser weit genug nach oben um die Achse 86 zur Sandale und um
die Achse 83 zum rückwärtigen Hebelarm 82 verschwenkt werden.
Am rückwärtigen Hebelarm 82 sind Riemen 87
befestigt gegebenenfalls über eine Fersenkappe, die zur
geschlungen und z. B. durch einen Klettverschluß
aneinander gehalten werden können.
entspannter Anordnung. Ein Hochheben des hinteren Hebelarmes 82 in Pfeilrichtung 89 in die Position gemäß
Fig. 19 hat aufgrund der Gestaltung und Anlenkung der Hebelarmanordnung ein Drücken des Bügels 6 in
Pfeilrichtung 90 auf die Grundglieder 91 und die
Mittelgelenke 92 der Zehen und damit den erläuterten
korrigierenden Einfluß auf diese Hammerzehen zur Folge. Dabei empfiehlt es sich, daß der Teil der
Sohlenfläche, auf dem die Zehen aufliegen, möglichst glatt ist, so daß bei dem genannten Streckvorgang der
Hammerzehen der Reibungswiderstand an den Zehenkuppen vermindert wird. Durch ein entsprechend festes
Anziehen der Knöchelbandage kann im übrigen ein gewisser konstanter Druck des Bügels auf die
Hammerzehen erreicht werden, dem sich der inlermit
tierende Druck aufgrund des Hochhebens der Ferse
überlagert. Auch hier ist durch diese Kombination eines konstanten Druckes mit einem intermittierenden Druck
eine weitere Möglichkeit der Dosierung des gewünsch-
ten Behandlungsdruckes gegeben. Im Moment des Abrollens des Fußes wird die Hebelwirkung und damit
der Druck auf die Zehen verstärkt
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 18 und 19 sind in den
seitlichen Längsteilen der Hebelanordnung, bzw. eines in sich geschlossenen Rahmens in Längsrichtung des
Rahmens im Abstand hintereinanderliegende Löcher 93', 92a und 926 vorgesehen, durch welche wahlweise
eine Befestigungsschraube od. dgl. 93 in eine entsprechende, in der Zeichnung gestrichelt angedeutete
Öffnung der Sohle 1 steckbar ist Die Schraube 93 bildet die Anlenkachse der Hebelanordnung an die Sohle.
Erwähnt sei, daß eine gleiche Anordnung aus drei Bohrungen oder Löchern 93', 92a und 926 und einer
Befestigungsschraube 93 od. dgL auf der anderen, in der
Zeichnung nicht sichtbaren Längsseite der Sandale vorgesehen ist Die Gesamtlänge der Hebelanordnung,
die sich aus den Längen der beiden Hebelarme 82 und 84 zusammengesetzt bleibt jedoch unverändert Werden
die Schrauben 93 in die nach vorne gelegenen, d. h. in der Zeichnung ',inks dargestellten Bohrungen 92a
gesteckt so hat ein Anheben des rückwärtigen Hebelarmes 84 um einen bestimmten Betrag eine relativ
hohe Andruckkraft des vorderen Hebelarmes 82, bzw. des Bügels 6 auf die Zehen zur Folge, während ein
Einstecken der Schrauben 93 in die nach hinten gelegenen, in der Zeichnung also rechts dargestellten
Bohrungen 92b eine verhältnismäßig geringe Andruckkraft des BOgels 6 auf die Zehen zur Folge hat (jeweils
bezogen auf die Anhebung des rückwärtigen Hebelarmes 82 um den gleichen Betrag). Die Zeichnung stellt die
Anordnung der Schraube 93 in der mittleren Bohrung 93' dar. Hierbei ergibt sich beim Anheben des
rückwärtigen Hebelarmes 82 um die gleiche Höhe eine mittlere Andruckkraft des Bügels.
Die F i g. 20 und 21 zeigen entspannt und gespannt ein weiteres Ausführungsbeispiel ähnlich den Fig. 1,2 bzw.
3 und 4 in der Aufsicht und in teilweisem Schnitt. Die Fig.22 zeigt die dazugehörige Vorderansicht Die
Besonderheit dieses Beispieles ist eine zweiteilige Großzehenführung 94, die durch zwei leicht bewegliche
senkrechte Achsen 95 ober- und unterhalb der Großzehe 14 etwa zangenförmig verbunden ist. Eine im
Bereich dieser beiden Achsen angebraciite Zugvorrichtung 96 ermöglicht eine Extension der Zehe 14 nach
vorne, wobei der Zug ein zunehmend stärkeres Andrücken der beiden Führungen an die Großzehe
verursacht so daß die Halterungen 94' der Führung 94 nicht abrutschen können. Die mit dem Druckelement
bzw. dessen Verbindungsstange 97 verstellbar verbundene Z-förmige, um den Fixpunkt 98' schwenkbare
Hebelvorrichtung 98 vermittelt jeweils bei Betätigung derselben eine Zugbewegung nach innen (medial) und
zugleich nach vorne. Dadurch besteht die Möglichkeit, sowohl die Großzehe sowohl korrigierend nach innen
zu ziehen, als auch nach vorne zu dehnen. Letztere Möglichkeit ist für arthrotisch abgenützte Gelenke zum
Zwecke einer besseren Stoffwechselversorgung von besonderer Bedeutung, Die beiden zangenförmigen
Großzehenführungen 94 sind an den Innenseiten ihrer Halterungen 94' weich und rutschfest gepolstert Durch
eine schwache Spannfeder werden sie in hautengem Kontakt mit der Zehe gehalten, wenn die Zugspannung
in der Intervallphase nachläßt Hier können einzelne
Teile der Ausführungsbeispiele der Fig. 1, 2 und 5, 6
übernommen werden.
Die F i g. 23 und 24 zeigen das gleiche Prinzip wie die F i g. 20 bis 22, jedoch in einem Ausführungsbeispiel der
pneumatisch-hydraulischen Technik. Die zangenförmi
gen Zehenführungen 94, 94' sind die Gleichen. Die
dazugehörige Zugvorrichtung ist jedoch nicht starr, sondern besteht beispielsweise aus zwei -»eichen und
biegbaren, jedoch gegen Längsstauchung etwas festeren Kunststoffstreifen, die an der Ober- und Unterseite
der Großzehe von den beiden Achsen 95 der Zehenführungen 94 ausgehen. Sie verlaufen zum
äußeren, vorderen Bereich der Großzehe 14 und von dort über die vordere, innere Kante einer Hallux-Kammer 100 als vereintes, bandförmiges Stück an die
Innenseite der Zehenhalteplatte 101. (Vergleiche auch Ziff. 64 in Fig. 15). Dort ist eine die Spannung
einstellbare Halterung 102 vorgesehen. Steht diese Zugvorrichtung bei leerer Hallux-Kammer unter
leichter Spannung, dann erhöht sich diese, sobald die
Hallux-Kammer mit Luft gefüllt wird. Hierdurch erfährt
die Großzehe zusätzlich zu der Abspreizbewegung eine Streckung in Längsrichtung.
Die Stärke der Streckung der Großzehe kann in beiden vorgenanntn Ausführungsbeispielen durch eine
Anstelle der beschriebenen Zugvorrichtungen kann mit demselben Effekt eine Druckvorrichtung von der
entgegengesetzten Seite her den Mechanismus der Dehnung der Großzehe nach vorne, einschließlich
Die Sandale mit Fersenbetätigung gemäß Anspruch I der Hauptanmeldung kann auch mit Vorschlägen zur
X-Zehen-Korrektur gemäß den Fig.7 bis 9, 10 bis 12
und 16, 17, letzere einschließlich der dazu beschriebe
nen, jedoch nicht dargestellten Ausführungsmöglichkeit,
kombiniert werden. Auch besteht eine Kombinationsmöglichkeit eines mechanisch wirkenden
Sohlen-Druckelementes mit einer X-Zehen-Korrektur gemäß den Fig. 1-2, 3-4, 5-6, 7-9, 10-12, 16-17.
und der dort beschriebenen, nicht dargestellten Ausführungsform. Ferner kann die X-Zehen-Korrektur
sowohl mit einer Fersenbetätigung, als auch mit einer Sohlendruck-Betätigung kombiniert werden (siehe
Fig.7 bis 9, 10 bis 12 und 16, 17 und die dort
beschriebene, nicht dargestellte Ausführungsform).
Claims (1)
- Patentansprüche;t. Orthopädische Sandale mit einer Vorrichtung zur konservativen Behandlung von Hammerzehen in Form einer Hebelanordnung, die an einer horizontalen, bei auf die Sandale gesetztem Fuß etwa quer zur Fußlängsachse verlaufenden Achse an der Sandale angelenkt ist, wobei die Hebelanordnung mit einem Druckelement versehen ist, das sich bei aufgesetz- ι ο tem Fuß oberhalb der Grundglieder und Mittelgelenke der Zehen befindet und vom aufgesetzten Fuß gegen die Grundglieder und Mittelgelenke der Zehen bewegbar und drückbar ist nach DE-AS27 41 302, dadurch gekennzeichnet, daß in is der Sandalensohle (1) im Bereich unterhalb des aufgesetzten Fußes eine durch den nach unten gerichteten Fußdruck zu betätigende Vorrichtung vorgesehen ist, welche den Fußdruck in eine Druckbewegung des Druckelementes umsetzt.2. SanciJe nach Anspruch 1 und nach DE-AS28 23 478, wobei nach DE-AS 28 23478 eine Verbindung der Mittel zur Korrektur einer X-Stellung der Großzehe mit dem Druckelement der Art vorgesehen ist, daß eine Abwärtsbewegung des Druckelementes eine Bewegung der Großzehe nach innen bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß mit der durch den Fußdruck zu betätigenden Vorrichtung eine davon betätigte Anordnung zum Druck der Großzehe nach innen (medial) in Verbindung steht3. Sandale nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als mechanische Kraftübertragung ausgebildet ist.4. Sandale nach Anspruch !>, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucküberuagungsteil, z. B. ein Stab (4), quer zur Sandalenlängsachst. in deren Sohle unterhalb des Auftrittsbereiches des Fußes, bevorzugt unterhalb des Ballens des aufgesetzten Fußes vorgesehen und im Druckelement (6) bzw. dessen Fortsätzen (7) gelagert ist (4a), wobei diese -»o Lagestclle (4a) einen Abstand von der Anlenkung (8,9) des Druckelementes bzw. dessen Fortsätzen an der Sandale aufweist.5. Sandale nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Druckübertragungsteil (4) eine davon « betätigte mechanische Kraftübertragung vorgesehen ist, weiche die senkrechte Bewegung des Druckübertragungsteiles in eine waagerechte, die große Zehe (14) nach innen (medial) drückende Bewegung umsetzt.6. Sandale nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kraftübertragung vom Druckübertragungsteil (4) auf die Großzehe (14) bzw. eine diese nach innen drückende Zehenplatte (22, 32, 40) ein oder zwei Kniehebelanordnungen (15; 19,20; 26; 39) '>", vorgesehen sind.7. Sandale nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des DruckUbertragungsteiies (4) eine Einlage (13) zwecks Verminderung der Hubhöhe des Druckübertra- m> gungsteiles einsetzbar ist.8. Sandale nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstelle (8, 9) des Druckelementes (6) bzw. dessen Fortsätze (7) an der Sandale in Längsrichtung des Sandalenaußen- t>5 randes verstellbar und in der jeweiligen Stellage fixierbar ist.9. Sandale nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Sohlenlängsrand eine Blattfeder (tO) in dessen Längsrichtung verschieblich geführt ist, daß die Blattfeder nach außen wegschwenkbar ist und einen Anlenkstift (8) trägt, und daß der Fortsatz (7) des Druckelementes mehrere im Abstand voneinander vorgesehene öffnungen (9) für das Durchstecken der Stifte (8) in Bohrungen des Sohlenrandes aufweist10. Sandale nach einem der Anspräche 2 bis 9, gekennzeichnet durch eine Einstellung der Grundoder Vorspannung der Korrekturvorrichtung der X-Zehe (14), z.B. durch eine Verstellung und Fixierung zur Sandalensohle, wobei die Verstellung dieser Korrekturvorrichtung etwa quer zur Sohlenlängsachse erfolgt (Fig. 1 Ziff. 21, Fig.5, Ziff. 35, F i g. 7, Ziff. 47-49. F i g. 15, Ziff. 65,66 und F i g. 16, Ziff. 78-80).11. Sandale nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein des Druckübertragungsteiles (4) mit einer Querverstellung der Vorrichtung für die X-Zehenkorrektur eine entsprechende QücrversieUiing der Verbindung der Kraftübertragungsmittel am Druckübertragungsteil verbunden ist (Ziff. 25).12. Sandale nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellung des wirksamen Winkelausschlages der X-Zehenkorrektur vorgesehen ist (Fig. 1, Ziff. 18, 18'; Fig.3, Ziff. 33,34; F i g. 5, Ziff. 38; F i g. 12, Ziff. 57).13. Sandale nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckübertragungsteil (4) auf eine Kniehebelanordnung (26) wirkt und daß die Kniehebelanordnung so gestaltet ist, daß sie eine an ihr angebrachte Kraftübertragungsstange (28) in Fersenrichtung der Sohle zieht und daß an dem zehenseitigen Ende der Stange (28) ein bevorzugt sichelförmiger, zweiarmiger Hebel (29, 30) angelenkt (31) ist, der an seinem vorderen Ende die auf die Zehe (14) drückende Zehenplatte (32) trägt (F ig. 3,4).14. Sandale nach einem der Ansprüche 4 bis 12. dadurch gekennzeichnet daß der Druckübertragungsteil (4) über eine biegbare aber gegen eine Längsstauchung stabile Metall- oder Kunststoffplatte (36) seine Senkrechtbewegung in eine waagerechte Bewegung umsetzt, wobei die Platte (J6) mit ihrem vorderen Ende an einer Vorrichtung (37, 38) tür die X-Zehenkorrektur angreift (F i g. 5,6).15. Sandale nach einem der Ansprüche 2 bib 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur X-Zehenkorrektur an der Sandalensohle angebracht ist.16. Sandale nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sandalensohle eine Grundplatte (47) befestigt ist und daß an diese Grundplatte eine Doppelhebelanordnung (43, 44) angelenkt ist, die sich an der Unterseite des Druckbügels oder -elemenles (6) abstützt und eine Zehenplatte (50) trägt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß ein Niederdrücken des Druckbügels über die Hebelanordnung (43, 45) und die Zehenplatte (50) ein Bewegen der Großzehe (14) nach innen (24) bewirkt (Fig. 7.8).17. Sandale nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (47) zweigeteilt ist, wobei beide Teile zueinander in die Richtung (24) der X-Zehen-Korrektur verstellbar und in der jeweiligen Stellage fixierbar (49) sind (F ig. 7 — 9).18. Sandale nach einem der Ansprüche I bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sandslensohle (1) unterhalb des Vorfußes des aufgesetzten Fußes eine mit einem steilgftngigen Gewinde (54) versehene Schraube und eine mit einem entsprechenden Gewinde darin eingreifende Mutter (55) vorgesehen ist, daß ein den Fußdruck auf die Mutter oder Schraube übertragendes, diese Teile relativ zueinander bewegendes Mittel (2) vorgesehen ist und daß an der Mutte. oder Schraube eine aufgrund der Relativbewegung um die Schraubenachse schwenkbare Vorrichtung (56) zur X-Zehen-Korrektur befestigt ist, die an der Außenseite der Großzehe (14) anliegt und z. B. als Platte ausgebildet ist.19. Sandale nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der von der Zehenplatte (22, 32, 39, 46, 56, 94, 94') auf die Großzehe (14) in Richtung nach innen ausgeübten Grund- oder Vorspannung die Platte in verschiedenen Winkellagen, z. B. zur Schraube (53), einsteckbar ist und wobei bevorzugt Einsteckmittel, z. B. die Schraube (53), unterhalb der Sohienoberfiäche enden und z. B. eine längsgezahnte Bohrung aufweisen, in die ein längsgezahnter Stift der Platte einsteckbar ist.20. Sandale nach Anspruch 18 oder den Ansprüchen 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Mutter (55) Beilagscheiben einsetzbar sind, welche das Ausmaß der Mutterbewegung und damit den Winkel einstellen, um den die Croßzehe nach medial verschwenkt wird.21. Sandale nach einem der Ansprüche 1, 2,10,12 dadurch gekennzeichnet, daß ein pneumatisch oder hydraulisch wirkendes System vorgesehen ist mit einer ersten, durch das Druckelement (6) zu betätigenden Druckkammer (73) und einer zweiten, ein elastisches Element bildenden, auf die Großzehe (14) wirkende Druckkammer (74), die über eine das Druckmedium führende Leitung oder dergleichen (75) mit der ersten Kammer (73) in Verbindung steht, wobei diu Anordnung derart getroffen ist, daß eine Drucksteigerung in der ersten Kammer (73) zu einer die Großzehe (14) nach innen bewegenden Formänderung der zweiten Kammer (74) führt, und wobei Mittel (77) vorgesehen sind, um die zweite Kammer (74) an ihrer Außenseite fest zu halten (F ig. 16,17).22. Sandale nach Anspruch 2,, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Luftkammer (73) in die Polsterung (76) eingebaut oder von dieser gebildet ist.23. Sandale nach einem der Ansprüche I bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sandale unterhalb des Vorfußes des aufgesetzten Fußes eine durch den Fußdruck zusammendrückbare Sohlenluftkammer (58) vorgesehen ist, die über eine Zuleitung mit einer Hallux-Kammer (63) in Verbindung steht, die sich zwischen der Großzehe (14) und der Zehe (II) befindet und durch den Druck der Großzehe (14) zusammengedrückt ist, wobei durch den Druck des bei Fußbelastung auf der Sohlenluftkanimer in die Hallux-Kammer strömenden Mediums die Hallux-Kammer in Richtung zur Großzehe (14) ausgedehnt wird und sie nach medial bewegt (Fig. 13-15).24. Sandale nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Druckelement (6) bevorzugt in dessen Polsterung eine Zehenbügclluftkair.nier (59) vorgesehen ist, Jaß eine Verbindung für dasDruckmedium von dieser Kammer zur Sohlenluftkammer (58) besteht, so daß durch den Druck des bei Fußbelastung aus der Sohlenluftkammer (58) in die Zehenluftkammer (59) strömenden Mediums diese nach unten ausgedehnt wird und zwecks Korrektur der Hammerzehen auf die Zehenglieder drückt25. Sandale nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sohlenluftkammer etwa über die gesamten Sohlenlänge erstreckt und in ihrer Längsmittelachse teilweise durch eine Schweißnaht (60) zusammengehalten ist26. Sandale nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufblasen der Luftkammern ein durch einen Stöpsel (69) verschließbarer Schlauchansatz (68) vorgesehen ist, der zusammen mit dem Stöpsel in eine öffnung (67) der Sandale eindrückbar ist (F ig. 13).27. Sandale nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorderer und ein hinterer Hebelarm (84,82) gelenkig (83) miteinander verbunden sind und daß zwf.j.-hen den beiden Hebelarmen eine Verriegelung (83) vorgesehen ist, die wahlweise in oder aus ihrer Verriegelstellung bringbar ist, in der sie die beiden Hebelarme zu einer starren Einheit koppelt, wobei der hintere Hebelarm um den Fersenteil der Sandale herumgeführt und mit der Ferse verbindbar ist.28. Sandale nach einem der Ansprüche I bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Montage, Justierung oder Reparatur der Korrekturmittel die Sohlendecke (2) von der Sohle abnehmbar ist.29. Sandale nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlendecke (2) mit einer umlaufenden elastischen Wulst (2') versehen ist und daß die Sohle an ihrem oberen Rand eine ebenfalls umlaufende Wulst (Γ) aufweist, welche von der elastischen Sohlenwulst (2') hintergreifbar ist.30. Sandale nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte! zur Hallux-Korrektur zugleich mit dieser Korrekturbewegung eine Streckung der Großzehe bewirken.31. Sandale nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Druckstange (97) übermittelter Bewegungsimpuls nach vorn über eine Z-förmige Hebelanordnung (98) und einen die Großzehe zum Teil umfassenden bügel auf zwei durch senkrechte Achsen (95) zueinander beweglich verbundene Großzehenfünrungen (94, 94') übertragen wird, die sich auf einen nach vorn gerichteten Zug hin mit ihren Platten oder Halterungen (94') zangenförmig um die Großzehe schließen und diese nach vorn ziehen.32. Sandale nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein einer durch ein Medium auseinanderdrückbaren Haüux-Kammer (100) eine hierdurch mitbetätigte biegbare Zugvorrichtung (99) vorgesehen ist. die, z. B. über Großzehenführungsplalten (94'), die Streckung der Großzehe bewirkt.33. Sandale !,ach einem der Ansprüche 30 bis J2, gekennzsichnet durch eine Einstellmöglichkeit für die Stärke der Streckung der Großzehe.
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