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Zähler
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Die Erfindung betrifft einen Zähler nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Bei einem bekannten Zer dieser Art (DE-OS 19 57 805) sind die Rastglieder
durch zwei einander gegenüber liegende Bolzen gebildet, denen jeweils eine Feder
zugeordnet ist. Zur Aufnahme der Bolzen und der zugehörigen Federn sind Bohrungen
vorgesehen, die zur sicheren Abstützung und Führung der Bolzen relAtiv lang sein
müssen, wordurch das Gehäuse relativ dichwandig ist. Außerdem sind zur Sicherung
der Drucktaste viele Einzelteile erforderlich. Da zum Verschieben der Bolzen aus
der Rest- in die Freigabestellung der Drucktaste relativ hohe Kräfte erforderlich
sind, können die Bolzen und/oder das Gehäuse leicht beschädigt werden oder es kann
sich der Bolzen gegenüber dem Gehäuse verkanten so daß seine einwandfreie Funktionsfähigkeit
beeinträchtigt wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,.einen Zähler zu scbaffen,
bet-dem die Rastglieder trotz größtmöglicher Sicherheit gegen unbeebsichtigtes Betätigen
der Drucktaste mit geringstem Kreft-aufwend aus ihrer Verriegelungsstellung in die
Freigabestellung verschoben werden können.
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Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
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De die Rastglieder durch Verschwenken der Schenkeln der Spreizfeder
aus ihrer Raststellung bewegbar sind, reicht hierzu schon eine relative Druckeinwirkung
mit dem SteeksehlUssel. Die Rastglieder und dss Zählergehäuse sind dadurch nur geringen
Beanspruchungen eusgesetzt, die zu keiner Beschädigung führen
können.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung ist ferner die Zahl der Einzelteile, die
zur Sicherung der Drucktast erforderlich sind, wesentlich vermindert; es ist nämlich
nur eine Feder für beide Rastglieder erforderlich bzw. können die Rastglieder mit
der Feder einstückig ausgebildet werden, so daß nur ein einziges Teil erforderlich
ist. Hierdurch können einerseits die Herstellungskosten des Zählers sowie dessen
Montage vereinfacht werden.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung,
den Ansprüchen und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Langsschnitt durch einen Zähler mit einem
Gehäuse und arretierter Nullstell-Drucktaste nach der Linie I - I in Fig. 2, Fig.
2 einen Längsschnitt durch den Zähler nach der Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 den
Zähler in Draufsicht, Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, jedoch mit zum
Teil eingeführtem Steckschlüssel, Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, Jedoch
mit vollständig eingeführtem Steckschlüssel, Fig. 6 eine Darstellung entsprechend
Fig. 2, ebenfalls mit vollständig eingeführtem Steckschlüssel.
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Fig. 7 eine Draufsicht auf die Stirnseite des Zählers bei abgenommenem
Gehäusedeckel und Fig. 8 einen Scbnitt längs der Linie VIII - VIII in Fig. 7.
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Der dargestellte Zähler bat ein Rollenzählwerk 1, das in einem Gehäuse
2 mit einem auf der Stirnseite 27 aufsteckbaren Deckel 3 gelagert ist. Das Zäblwerk
besteht aus einem Nullstellreeben 4, mehreren parallel auf einer Welle angeordneten
Zahlenrollen 5, die Jeweils ein Kurvernstück 6 mit einer berzförmigen Gleitbabn
7 aufweisen und einem nicht dargestellten Scbaltgetriebe für die Zablenrollen.
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Der Rechen 4 ist mit seitlichen Längsstegen 8,8' gegen Federkraft
verschiebbar im Gehäuse 2 geführt. Zum Betätigen des Rechens ist ansclrrm als Rechteckplatte
ausgebildeten Zinkenträger 9 eine Nullstelldrucktaste lo vorgesehen.
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Sie bildet einen stirnseitigen, mittig angeordneten Fortsatz des Zinkenträgers
9,der das Gehäuse 2 in seiner Ra8tstellung und den am Gehäuse 2 Uber eine Rastverbindung
befestigbergen Deckel 3 in axialer Richtung überragt. Zum Verriegeln der Drucktaste
lo ist eine Spreizfeder 11 vorgesehen, die lose zwischen dem Gehäuse 2 und dem Deckel
3 liegt
und mit Federlappen 12 und 13 in zugehörige Schlitze 14
und 15 des Rechens 4 eingreift.
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In Freigabestellung der Drucktaste 10 ist der Rechen 4 gegen die Kraft
einer Druckfeder 16 verschiebbar im Gehäuse gelagert.
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Diese Feder umgibt eine Stange 17, die an der der Drucktaste 10 gegenüber
liegenden Stirnseite 18 des Zinkenträgers 9 vorgeseben ist und in Gebäuselängsricbtung
sowie in halber Breite des Zinkenträgers verläuft. Die Stange 17 ragt mit ibrem
freien Ende 19 in eine zugehörige Öffnung eines Gebäuseansatzes 58.
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Die Schlitze 14 und 15 liegen symmetrisch zur Längsmittelachse des
Zählers und sind einerseits durch den dem Zinkenträger 9 gegenüber liegenden Längsrend
20 der Drucktaste lo und zugehörigen Ausnehmungen 21, 21' des Zinkenträgers begrenzt.
Sie sind zur Gehäuseunterseite 22, en der die Spreizfeder 11 anliegt, sowie den
Gehduseseiten 23,23' offen ausgebildet. Die zur L=ngsmittelebene des Zählers 4 senkrecht
gemessene Länge der Schlitze 14 und 15 ist etwa gleich der halben Breite der Federlappen
12 und 13, während die Ausnehmungen 21 und 21' des Zinkenträgers 9 mindestens um
des Dreifache länger sind, so daß sie die Schlitze um mindestens einen der Breite
der Federlappen entsprechenden Betrag seitlich Uberragen. In diesen überstehenden
Abschnitten der Ausnehmungen 21 und 21' liegen die Federlappen 12 und 13 in Freigabestellung
der Drucktaste, die durch Aufspreizen der Federschenkel 24 und 25 mit Hilfe eines
Steckschlüssels 26 errei cht wird.
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In Draufsicht auf die Stirnseite 27 des Gebäuses 2 sind an dem zugehörigen
Längsrand 28 zwei mit den Ausnehmungen 21 und 21' fluchtende Lagerausnehmungen 29
und 30 für die Federlappen 12 und 13 vorgesehen. Diese Ausnehmungen haben im Bereich
der Schlitze 14 und 15 geringere Tiefe als in ibrem äußeren Bereich, so daß die
Federlappen 12 und 13 in eingebängtem Zustand der Spreizfeder 11 berührungsfrei
in den Schlitzen liegen. Vorzugsweise liegen die Böden 31 und 32 der Lagerausnehmungen
29 und 30 etwa in balher Höhe der Schlitze 14 und 15 und geben etwa teilkreisförmig
abgerundet in die äußeren Bodenabschnitte 33 und 34 über, die in Draufsicht auf
die Gehäuseunterseite 22 mit den zugehörigen Böden 35 und 36 der Ausnehmungen 21
und 21' der Zinkenträger 9 in einer Ebene liegen. Infolge dieser Ausbildung können
die Federlappen besonders leicht, also ohne Reibung am Rechen 4, aus ihrer Verriegelungsstellung
in die Freigabestellung verschwenkt werden. Hierbei sobwenken nämlich die Federschenkel
24 und 25 um zur Gehäuse längsmittelebene senkrecht liegende Achsen, wobei sie leicht
und ohne am Gehäuse oder dem Rechen anzustoßen, auf den gekrsimm-ten Bodenabsobnitten
verschoben werden.
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Die Spreizfeder 11 ist als U-förmiges Flachteil aus Netall ausgebildet,
so daß sie ohne weiteres zwischen die Gehäuse unterseite und den Deckel 3 eingelegt
werden kann. Hierzu bedarf es also keiner besonderen Ausbildung des Gehäuses, so
daß die Spreisfeder Jederzeit nachträglich an bereits vorhandene Zähler montiert
werden kann1' sie muß nämlich nur in die randseitigen Lagerausnebmungen 29 und 30
und die Ausnebaungen 21 und 21 am Zinkenträger eingebängt werden. Besondere Nacharbeiten
am Zähler sind daher nicht erforderlich.
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Die Federschenkel 24 und 25 erstrecken sich in montierter Lage der
Spreizfeder 11 parallel zur Längsmittelebene des Zählers und sind reletiv ring,
wodurch ein großer Hebelarm und damit ein leichtes Aufspreizen gewährleistet sind.
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Die hohe Federelestizität ist noch dadurch erhöht, daß die Federschenkel
und der Quersteg 37 gegenüber den Federenden 38 und 39 geringere, vorzugsweise etwa
helbe Breite wie die Federenden 38 und 39 haben. Die breitere Ausbildung der Federenden
38, die etwa in halber Länge zur Bildung der Federlappen 12 und 13 rechtwinklig
abgewinkelt sind,iLhrleitet daß die Feder großfläcbig am Gehäuse:.2 anliegt und
damit einwandfrei gegenüber diesem ausgerichtet ist. Mit der Spreizfeder 11 kann
die Drucktaste lo einwandfrei gegen unbeabsichtigtes Betätigen gesichert werden.
Die Spreizfeder 11 kann nämlich erst dann in die Freigabestellung geschwenkt werden,
wenn sie mit Hilfe des Steckschlüssels 26 entriegelt worden ist. Mit einem Messer
oder dergl. können die Federschenkel 24 und 25 nämlich nicht gleichzeitig in Richtung
voneinander weggeschwenkt werden. Um dies zu ermöglichen, weist der Steckschlüssel
26 einen verjüngt ausgebildeten Stecker 40 mit zwei zueinander parallelen Steckarmen
41 und 42 auf. Die Steckarme 41 und 42 sind an einem Ende einer länglichen, dünnen
Rechteckplatte aus Metell vorgesehen, die im Bereich eußerhalb der Arme in einen
Griff 43 ragt. Die freien Enden 44 und 45 der Steckarme 41 und 42 haben spitzwinklig
abgeschrägte Ränder 46, 4;7 und 48, 49 Die äußeren Ränder 48 und 49 schließen mit
der Längsmittelebene des Steckschlüssels 26 einen spitzeren Winkel ein als die inneren
Ränder 46 und 4 . Die verjüngte Ausbildung der Steckarme ermöglicht, daß der Steckschlüssel
leicht in Stecköffnungen 59 urid 60 zwischen der Drucktaste und der gegeniber liegenden
Gehäuse innenseite eingeführt werden kann. :eitlich sind diese Stecköffnungen 59,
60 durch einen mittig an der. Gebäuseinnenseite liegenden Ansatz 6f unter die Federleppen
12 und 13 begrenzt.
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Beim Aufspreizen der Feder 11 dienen die äußeren Ränder ç und 118.
des Steckschlüssels als Gleitflächen für die Federlappen 12 und 13.
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43 Der Griff/weist auf beiden Seiten des Steckers 4o, den Steckermen
41 und 42 zugewandte Gegenfläche 50 und 51 für die Stirnfläche 52 der Drucktaste
lo auf. Sobald die Spreizfeder 11 ihre Freigebestellung einnimmt, schlägt der Stecker
26 mit einer dieser Gegenflächen 50 bzw. 51 an der Stirnfläche 52 der Drucktaste
an; der zugehörige Griffteil bildet dann eine stetige Fortsetzung dieser Taste.
Die Länge der äußeren Ränder 48 und 49 ist demnach so bemessen, daß gleichzeitig
bei Anlage der Federlappen - an den seitlichen Rändern der zugehörigen Ausnehmungen
21, 29 und 21' 30 der Steckschlüssel 26 die Drucktaste lo berWhrt.
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Zum ZurUckstellen der durch ein Sichtfenster 53 im Deckel 3 sichtbaren
Zahlenrollen auf ihre Ausgangs- bzw. "Null"-stellung wird zunächst der Steckschlüssel
26 mit seinen Steckärmeln 41 u. 42 in Pfeilrichtung P in das Gehäuse 2,3 bewegt,
bis sie in die öffnungen 56; 60 zwischen den Gebäuaeansatz 61 und den Federleppen
12 und 13 eingreifen. Bei weiteW.Einschieben des SteckschlUssels 26 werden die Federschenkel
24 und 25 unter der Keilwirkung der äußeren Ränder 48 und 49 des Steckers 40 aufgespreizt,
wobei @ die Federlappen 12 und 13 aus den Schlitzen 14 und 15 des Rechens 4 in die
seitlich anschließenden Teile der Ausnehmungen 21, 29 bzw 211,30 schwenken. Auf
die Federschenkel 24 und 25 wirken hierbei jeweils ein Drehmoment, wodurch sie auf
einer Kreisbahn in den Ausnehmungen bis zur Anlage an den zugehörigen Seitenwänden
verschoben werden. In dieser Anlageatellung liegen die Federlappen 12 und 13 außerhalb
des Verschiebungsweges der Drucktaste lo, die dadurch entriegelt ist und betestigt
werden kann. Gleichzeitig ist dann der Steckschlüssel 26 so weit mit seinem Stecker
40 in das Gehäuse eingeschoben,
daß er mit seinem Griff 43 an der
Drucktaste lo zur Anlage kommt. Die Drucktaste kann nun durch weiteres Eindrücken
des Steckschlüssels - gegen die Kraft der Druckfeder 16 in das Gehäuseinnere verschoben
werden.
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Dabei nimmt die Drucktaste lo den Rechen 4 und gleichzeitig. das Scheltgetriebe
mit, das debei außer Eingriff mit den Zehlenrollen 5 kommt, so daß diese nicht mehr
weiterdrehen können. In der Endstellung der Drucktaste lo laufen die Zinken 54 des
Rechens 4 mit einem vorstehenden Rastnocken 55 auf den zugehörigen Gleitbahnen 7
der KurvenstUcke 6 auf, die unter dem Druck der Zinken so weit gedreht werden, bis
die Rastnocken in zugehörige R>stmulden 56 der Kurvenstücke einrasten. Infolge
der einstuckigen Ausbildung der Kurvenstübke mit den Zahlenrollen werden diese entsprechend
mitgedreht, so daß in Reststellung ihre Ziffern "Null" am Sichtfenster 53 sichtbar
sind. Des Zählwerk ist damit zurückgestellt, Der SteckschlUssel 26 wird dann aus
dem Gehäuse herausgezogen, wobei die Drucktaste lo unter der Kraft der Druckfeder
16 aus dem Gehäuse 2 und der zugehörigen Durchführöffnung 57 im Deckel 3 in Ausgangsstellung
verschoben wird. Sobald die Drucktaste diese Ausgangsstellung erreicht hat und der
Steckschlüssel mit seinem Griff 43 von der Drucktaste lo abhebt, schwenken die Federschenkel
24 und 25 selbsttätig in die Verriegelungsstellung, bis die Federlappen 12 und 13
in die zugehörigen Schlitze 14 und 15 einresten. Die Druckfeder ist dann wieder
gegen unbeebsbhtigtes Betätigen gesichert; und kann nur mit Hilfe des beschriebenen
SteckschlUssels 26 entriegelt werden.