DE2842592A1 - Abzugskamin fuer abgase - Google Patents

Abzugskamin fuer abgase

Info

Publication number
DE2842592A1
DE2842592A1 DE19782842592 DE2842592A DE2842592A1 DE 2842592 A1 DE2842592 A1 DE 2842592A1 DE 19782842592 DE19782842592 DE 19782842592 DE 2842592 A DE2842592 A DE 2842592A DE 2842592 A1 DE2842592 A1 DE 2842592A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chimney
exhaust gas
outlet
extinguishing agent
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782842592
Other languages
English (en)
Other versions
DE2842592C2 (de
Inventor
Iii John F Straitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2842592A1 publication Critical patent/DE2842592A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2842592C2 publication Critical patent/DE2842592C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B41/00Equipment or details not covered by groups E21B15/00 - E21B40/00
    • E21B41/005Waste disposal systems
    • E21B41/0071Adaptation of flares, e.g. arrangements of flares in offshore installations
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E20/00Combustion technologies with mitigation potential
    • Y02E20/12Heat utilisation in combustion or incineration of waste

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Abzugskamin für Abgase, bei dem die Abgase dispergiert werden und insbesondere dabei mit Luft vermischt und ohne Verbrennung abgegeben werden.
Es ist bereits bekannt, Abgas in die Umgebung durch offene vertikale Rohre mit oder ohne Ummantelung am Auslassende des Rohres abzugeben und dem Abgas ein die Verbrennung unterdrückendes Mittel, im folgenden Löschmaterial genannt, wie beispielsweise Kohlendioxyd, vor der Auslaßstelle des Rohres zuzusetzen. Dies hat sich nicht als vollständig zufriedenstellend erwiesen, da eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine Wiederentzündung infolge einer Unregelmäßigkeit in der Löschmaterialzufuhr besteht.
Es ist auch schon bekannt geworden, ein Löschmaterial wie etwa Kohlendioxyd am Auslassende des Rohres zuzuführen, das die Verbrennung rauchfrei und unsichtbar macht, jedoch in Wirklichkeit die Flamme nicht auslöscht. Vor der Erfindung der Fluidsperren durch den Anmelder (US-Patentanmeldung Serial-No 815 992, 15.7.1977) sind keine wirksamen Maßnahmen zur Verhinderung der Zündung durch elektrostatische Aufladung, die durch die Abgasströmung hervorgerufen wird, ergriffen worden.
Aus der US-PS 4 038 024 des Anmelders ist ein Abfackelgasbrenner bekannt, der mehrere sich radial nach außen erstreckende Hohlflügel an der Spitze des Kamines aufweist, die feststehende geneigte Düsen für den Auslaß des Brenngases in flachen Strömungen zur Durchmischung mit Luft besitzen. Bei diesem bekannten Brenner wird eine kegelstumpfförmige hohle Wirbelflamme zur Erzielung einer rauchlosen Verbrennung erzeugt. Aus der genannten Patentschrift ist nur die Verwendung des dort beschriebenen Abfackelbrenners zur Verbrennung von Abgas bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abzugskamin zu schaffen, bei dem das abzuführende Abgas nicht verbrannt wird und bei dem Maßnahmen getroffen sind, um elektrische Aufladung zu vermeiden und Löschmaterial in das Abgas einzuführen, um eine Verbrennung, die infolge einer Entzündung stattfinden könnte, zu verhindern.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abgasdispersionskamin zu schaffen, bei dem das Abgas schnell und wirksam mit der atmosphärischen Luft vermischt wird, um die Konzentration des Abgases unter die Brennbarkeits- oder Explosionsgrenze zu senken.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abgasdispersionskamin zu schaffen, bei dem die Neigung zur Erzeugung elektrostatischer Elektrizität, die zu einer Zündung führen könnte, verringert ist.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abgasdispersionskamin zu schaffen, bei dem ein Löschmaterial dem brennbaren Gas zugemischt wird.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abgasdispersionskamin zu schaffen, bei dem die Einführung eines Löschmaterials in den Abgasstrom gesteuert wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Abgasdispersionskamin zu schaffen, der einfache, jedoch wirksame Steuerungen für die Löschmaterialzufuhr besitzt.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abgasdispersionskamin mit einer Zuführung für Löschmaterial zu schaffen, die je nach Wunsch automatisch oder von Hand gesteuert werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Abgasdispersionskamin zu schaffen, der frei von Umgebungswänden oder Abschirmungen ist, durch die der Auslaß des Gases beschränkt würde.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abgasdispersionskamin zu schaffen, der mit mehreren Löschmaterialien arbeiten kann, so dass jegliche Art von Feuer, die auftreten kann, gelöscht werden kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Abgasdispersionskamin mit einer Zufuhr eines Löschmaterials in das abzugebende Abgas zu schaffen, die eine Hoch- und Niederdruckzufuhr für das Löschmaterial umfasst.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abgasdispersionskamin zu schaffen, der mehrere Kaminrohre in einem Turm umfasst und bei dem die verschiedenen Kaminrohre die Standbeine des Turmes bilden.
Schließlich soll der Abfackelkamin gemäß der Erfindung für Landbetrieb (on-shore) und dem Betrieb etwa auf einer Bohrinsel (off-shore) geeignet sein.
Die Lösung dieser Aufgaben sowie vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Patentansprüchen angegeben.
Gemäß der Erefindung wird ein Abgasdispersionskamin geschaffen, der sowohl für den "on-shore"- und den "off-shore"-Betrieb geeignet ist. Mit dem Abzugskamin wird brennbares Abgas ohne Verbrennung unter rascher Dispersion in die Atmosphäre abgegeben. Dabei wird die Abgaskonzentration unter die Brennbarkeits- oder Explosionsgrenze gesenkt. Es sind Vorkehrungen für eine rasche Abgabe in Kontakt mit der Umgebungsluft zum Zwecke der Vermischung getroffen. Es sind Einrichtungen zur Verhinderung der Entstehung von elektrostatischer Elektrizität, die infolge von Flüssigkeitströpfchen in dem Abgas entstehen könnte, vorgesehen. Des weiteren ist eine Vorrichtung für die gesteuerte Zufuhr eines Löschmaterials in den Abgasstrom vorgesehen, die im Falle einer Zündung des Abgases in Gang gesetzt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1: eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Abgasdispersionskamins für Landbetrieb,
Figur 2: eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Abgasdispersionskamins für Land- oder "off-shore"-Betrieb, wobei zur Vereinfachung der Darstellung einige Teile im Schnitt gezeigt sind,
Figur 3: eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines Abgasdispersionskamins gemäß der Erfindung für "off-shore"-Betrieb,
Figur 4: einen Schnitt längs der Schnittlinie 4-4 der Figur 2,
Figur 5: einen Horizontalschnitt etwa längs der Schnittlinie 5-5 der Figur 2,
Figur 6: eine vergrößerte Seitenansicht mit teilweise weg gebrochenen Einzelteilen einer bevorzugten Ausführungsform eines Auslaßkopfes,
Figur 7: eine Draufsicht des in Figur 6 dargestellten Auslaßkopfes,
Figur 8: einen teilweisen Vertikalschnitt gesehen etwa längs der Schnittlinie 8-8 der Figur 6 und
Figur 9: ein Schaltbild des Steuergerätes für die Löschmaterialzufuhr, das sich insbesondere auf die Ausführungsformen der Figuren 2, 4 und 5 bezieht.
Der Abgasdispersionskamin der Figur 1 besitzt einen Zufuhranschluß 15 für das Abgas, eine an sich bekannte Abscheidertrommel 16 zur Entfernung von Flüssigkeit und Flüssigkeitströpfchen, die mit dem in die Zufuhrleitung 15 strömenden Abgas mitgerissen werden.
Von der Oberseite der Trommel 16 erstreckt sich ein vertikales Kaminrohr 17, an dessen oberem Ende ein Auslaßkopf 18 angeordnet ist.
Die Trommel 16 kann auf einer Grundplatte 19 und das Rohr 17 und der Auslaßkopf 18 kann in einem Turm 20 befestigt sein, dessen Höhe von der Höhe des Rohres 17 und des Auslaßkopfes 18 abhängt. Auf verschiedenen Höhenstufen können Arbeitsplattformen 21 und 22 vorgesehen sein.
Zum Ableiten der Flüssigkeit aus der Abscheidertrommel16 kann eine Flüssigkeitsabzugsleitung 23 vorgesehen sein.
Der in der Figur 1 dargestellte Kamin ist vorzugsweise für Landbetrieb geeignet, er kann jedoch an die Gegebenheiten des "off-shore"-Betriebs, wie in Figur 3 dargestellt, angepasst werden. In Figur 3 ist bei 25 eine Bohrinsel dargstellt, die einen geneigten Turm 20a trägt, in dem ein sich nach oben ersteckendes Rohr 17a angeordnet ist. Das Rohr 17a geht von einer Abscheidertrommel16a aus, die in der Bohrinsel 25 angeordnet ist und die mit dem zu dispergierenden Abgas beaufschlagt wird. Am oberen Ende des Rohres 17a ist ein Auslaßkopf 18 angeordnet.
In den Figuren 6, 7 und 8 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Auslaßkopfes 18 dargestellt. Der Kopf 18 umfaßt einen unteren rohrförmigen Teil 27, der über Flanschen 28 zum Zwecke der Wartung oder des Austausches lösbar mit dem Rohr 17 verbunden ist.
Der rohrförmige Teil 27 enthält auch eine Fluidsperre oder Fluiddiode 29, wie sie in der US-Patentanmeldung Serial-No 815 992 des Anmelders beschrieben ist. Diese Fluidsperre ermöglicht die freie Auswärtsströmung über gekrümmte Flächen 30, wobei keine statische Elektrizität erzeugt wird, wenn Flüssigkeitspartikel vorhanden sind. Die Sperre stellt jedoch ein Hindernis für eine Rückströmung in dem rohrförmigen Teil 27 und in dem Rohr 17 dar, die beispielsweise infolge von Windgegebenheiten oder infolge einer abkühlungsbedingten Kontraktion des Gasstromes in dem System hervorgerufen werden könnten.
Wenn keine Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass das Gas Flüssigkeitströpfchen enthält, kann eine Fluiddiode, wie sie aus der US-PS 3 730 673 bekannt ist, verwendet werden.
Die zu dispergierenden Abgase können bei auf dem Land arbeitenden Einrichtungen aus Brenngasen, einschl. Wasserstoff, Methan oder anderen kohlenwasserstoffhaltigen Gasen aus Ölraffinerien oder chemischen Verfahrensanlagen und bei "off-shore"-Einrichtungen beispielsweise aus Erdgas bestehen.
Der rohrförmige Teil 27 ist oben durch eine Abschlußplatte 33 abgeschlossen.
An dem rohrförmigen Teil 27 sind mehrere Flügel 23 angeordnet, die sich vorzugsweise radial von dem rohrförmigen Teil 27 nach außen erstrecken. Jeder der Flügel 33 besteht aus vertikalen parallelen Seitenwänden 34, aus einer in radialer Richtung schräg nach oben verlaufenden Grundplatte 35, aus einer äußeren vertikalen Abschlußwand 36 und einer inneren kurzen horizontalen Anschlußwand 38. Die Innenräume der Flügel 33 stehen über vertikale Öffnungen 39 in dem Rohr 27 mit dem Innenraum des Rohres 27 in Verbindung.
An den oberen Rändern der Wände 34 sind konvergierende Platten 40 angeordnet, die geneigte Düsen 41 mit Schlitzöffnungen 42 bilden. Die äußeren Enden der Düsenwandplatten 40 sind durch obere Ansatzstücke 42 der Endwände 36 und die inneren Enden der Düsenwandplatten 40 sind durch Endwandplatten 44 abgeschlossen.
Um ein Brennen des Abgases zu verhindern, kann ein Löschmaterial in das Abgas, das zu den Flügeln 33 zum Zwecke der Dispersion strömt, eingeführt werden. Dazu ist jedes Löschmaterial, wie etwa Kohlendioxyd, eine Trockenlöschchemikalie mit Stickstofftreibgas oder ein Löschmittel, das unter der Bezeichnung "halon" vertrieben wird, geeignet.
Die Zylinder 50 stellen eine Quelle für Löschmaterial dar. Die Zylinder 50 sind in einem kleinen Gehäuse 51 am Fuße des Turmes 20 untergebracht und über eine Leitung 52 mit einem handbetätigbaren
Steuerventil 53 und von dort mit dem Rohr 17 verbunden.
In den Figuren 2, 4 und 5 ist ein Abgasdispersionskamin dargestellt, der mehrere Kaminrohre aufweist und der zum Dispergieren größerer Abgasmengen als der vorstehend beschriebene geeignet ist.
An ein zentrales vertikales Rohr 17b, das ähnlich dem Rohr 17 ist, ist eine von einer Abscheidertrommel 16b ausgehende Leitung 55 angeschlossen. Zur Abscheidertrommel 16b führt eine Abgaszuleitung 15.
Die Rohrleitung 55 und die Trommel 16b sind vorzugsweise unter dem Boden 56 angeordnet. Das Rohr 17b ist mit einer Leitung 52 zur Zuführung eines Löschmaterials verbunden. Mehrere aufrecht stehende Kaminrohre 17c, 17d und 17e sind rings um das Kaminrohr 17b angeordnet und bilden einen Turm. Die unteren Teile der Kaminrohre 17c, 17d und 17e laufen von unten nach oben gehend bis zu einer gewissen Höhe aufeinander zu, wonach sie vertikal weiter verlaufen. Querstreben 58, die jeweils mit dem Rohr 17b verbunden sind, verleihen dem Turm Stabilität. Es sind Arbeitsplattformen 59 mit Verbindungsleitern 60 vorgesehen.
Jedes der Kaminrohre 17c, 17d und 17e ist wie zuvor an eine Abscheidertrommel 16c, 16d, 16e angeschlossen. Zu den Abscheidertrommeln 16c, 16d und 16e führen Abgaszuleitungen 15, an die Löschmittelzuleitungen 52c, 52d und 52e jeweils angeschlossen sind.
An dem Rohr 17b ist ein Auslaßkopf 18 für das Abgas mit Flügeln wie vorstehend beschrieben befestigt.
Jedes der Rohre 17c, 17d und 17e besitzt einen Auslaßkopf 18, der darauf befestigt und, wie Figur 2 zeigt, nach außen geneigt ist, um das Gas, das um die inneren Flügel 33 strömt, nach außen zu verteilen.
Um die bei oder oberhalb der Flügel 33 vorherrschenden Bedingungen zu ermitteln, sind mehrere Temperaturfühler vorhanden, die in schützenden Befestigungsrohren 62 mit Sichtöffnungen 63 angeordnet sind.
Die Rohre 62 werden durch Stege 64 und 65 getragen.
Anhand von Figur 9 wird ein Steuersystem zur Steuerung der Löschmittelzufuhr beschrieben. Das Löschmittel wird in Abhängigkeit der durch die Temperaturfühler in der Nähe der Flügel 33 ermittelnden Bedingungen zugeführt.
Der Auslaßkopf 18 auf dem Rohr 17 besitzt drei Temperaturfühler TC1, TC2, TC3, die vorzugsweise am äußeren Rand der Flügel 33 gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Die Befestigungsvorrichtung für zwei Temperaturfühler ist in den Figuren 6 und 7 dargestellt. Die Temperaturfühler TC1, TC2 und TC3 werden zur Steuerung der Zufuhr des Löschmittels, das unter hohem Druck aus den Vorratsbomben 66, 67 und 68 durch eine Leitung 52 in das Rohr 17b gerät, verwendet.
Für jeden der Auslaßköpfe 18 für die Rohre 17c, 17d und17e sind zusätzliche Temperaturfühlerpaare TC4 und TC5, TC6 und TC7 sowie TC8 und TC9 vorgesehen, die vorzugsweise sich gegenüberliegend wie in Figur 7 dargestellt, angeordnet sind. Diese zusätzlichen Temperaturfühlerpaare dienen zu Steuerung der Zufuhr von Niederdrucklöschmittel, das aus den Niederdruckvorratsbehältern 70, 71 und 72 kommt.
Die Temperaturfühler TC4 und TC5 sind an Relais RL1 und RL1a, die Temperaturfühler TC6 und TC7 an Relais RL2 und RL2a, die Temperaturfühler TC8 und TC9 an Relais RL3 und RL3a und die Temperaturfühler TC1, TC2 und TC3 an Relais RH1, RH2 und RH3 angeschlossen. Die Relais sind mit einer Strom- oder Spannungsquelle S1 verbunden. Die Relais RH1, RH2 und RH3 steuern Kontakte HC1, HC2 und HC3, die in Ruhestellung geöffnet und bei Ansprechen ihrer entsprechenden Temperaturfühler, durch die sie gesteuert werden, geschlossen werden. Die Kontakte HC1, HC2 und HC3 schließen Stromkreise, die die Anzeigelampen A1, A2 und A3 um die Wicklungen der Relais CR1, CR2, CR3 und CR4 enthalten. Es sind Parallelüberbrückungen zur Steuerung der entsprechenden Kontakte CCR1, CCR2, CCR3 und CCR4 vorgesehen, so dass bei Ansprechen zweier der Temperaturfüher TC1, TC2 und TC3 ein Signal zu den Ventilen HDCV1, HDCV2 oder HDCV3 zu den Hochdruckvorratsbehältern 66, 67 und 68 gelangt, damit Feuerlöschmaterial in das Rohr 52 eingeführt wird. Die Ventile besitzen handbetätigbare Bypaßsteuerungen 73, Zustandsanzeigen 74 und Druckanzeiger 75.
Die Relais RL1 und RL1a, RL2 und RL2a, RL3 und RL3a sind an eine Stromquelle S2 angeschlossen und steuern jeweils die Kontakte LC1 und LC1a, LC2 und LC2a sowie LC3 und LC3a, die im Arbeitszustand geschlossen sind und die Signallampen L1, L2 und L3 aufleuchten lassen, falls beide Temperaturfühler des sie steuernden Temperaturfühlerpaares ansprechen. Dabei werden die Ventile LDCV1, LDCV2 und LDCV3 der Niederdruckquellen 70, 71 und 72 betätigt, um Feuerlöschmaterial in die entsprechenden Leitungen 52c, 52d und/oder 52e einzuleiten. Diese Ventile besitzen handbetätigbare Baypaßsteuerungen 73a, Zustandsanzeiger 74a und Druckanzeiger 75a wie die entsprechenden Hochdruckventile.
Im folgenden wird die Betriebsweise erläutert:
Bei den in den Figuren 1 und 3 dargestellten Ausführungsformen wird Abgas, das dispergiert werden soll, durch die Leitung 15 über eine Abscheidertrommel 16 oder 16a geleitet. In der Abscheidertrommel wird Flüssigkeit ausgeschieden, bevor das Abgas in das Rohr 17 oder das Rohr 17a gelangt. Falls dennoch kleine Flüssigkeitsteilchen mit dem Abgas fortgerissen werden und in der Abscheidertrommel 16 oder 16a nicht zurückgehalten werden, sorgt die Fluiddiode 29 mit antistatischen Ringen 30 dafür, dass keine statische Elektrizität entsteht. Die Fluiddiode verhindert ebenfalls, dass Luft über die Kaminspitze in den Kamin eintritt.
Das Abgas strömt in dem rohrförmigen Teil 27 des Auslaßkopfes 18 aufwärts und über die Öffnungen 39 in das Innere der Flügel 33 und tritt sodann unter einem bestimmten Winkel zur Vertikalen durch die Schlitze 42 aus, so dass eine Wirbelbewegung entsteht.
Das durch die Schlitze 42 austretende Gas saugt Luft längs den Außenflächen der Flügel 33 an und mischt sich mit dieser, wodurch das Abgas bis unter die Brennbarkeits- oder Explosionsgrenze verdünnt wird. Für den Fall, dass beispielsweise infolge eines Funkens das Abgas am Auslassende gezündet werden sollte, bevor es vollständig dispergiert ist, kann ein Löschmittel in das Rohr 17 durch Handbetätigung des Ventiles 53 eingeleitet werden.
Wird bei dem in Figur 9 im Detail dargestellten Steuersystem das austretende Abgas gezündet, so sprechen die Temperaturfühler TC durch die verursachte Erwärmung an, wodurch Löschmittel unter Hochdruck von den Hochdruckvorratsbehältern 66, 67 und 68 oder zusätzlich von den Niederdruckvorratsbehältern 70, 71 und/oder 72 je nach Ansprechen der entsprechenden Temperaturfühler in das Abgas eingeleitet wird.
Die beschriebenen Geräte sind somit geeignet, um Abgas verdünnt, d.h. nicht brennbar oder nicht explosiv, abzuleiten. Bei den Vorrichtungen wird die Entstehung statischer Elektrizität vermieden, die zu einer Zündung des Abgases (vor der vollständigen Verdünnung) führen könnte. Es sind Vorkehrungen getroffen, um das Abgas nicht brennbar zu machen.

Claims (14)

1. Abzugskamin für Abgase, gekennzeichnet durch
- ein aufrecht stehendes Kaminrohr (17), in das Abgas zur Abgabe eingeleitet wird,
- einen Auslaßkopf (18) am oberen Ende des Kaminrohres (17) mit Auslaßvorrichtungen (33), der das Abgas in mehreren getrennten Strömen unter Ansaugung von Umgebungsluft zu seiner Verdünnung abgibt und
- Mittel zum Zuführen eines Löschmaterials in den Abgasstrom stromaufwärts der Auslaßvorrichtungen (33).
2. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kaminrohr (17)
stromaufwärts des Auslaßkopfes (18) eine Rückströmung in dem Kaminrohr
(17) verhindernde Fluiddiode (29) aufweist.
3. Kamin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluiddiode (29)
Oberflächen (30) aufweist, die die Erzeugung von statischer Elektrizität infolge der
Abgasströmung verhindern.
4. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaßvorrichtungen (33) aus fest stehenden, hohlen, sich von dem Kaminrohr (17) nach außen erstreckenden Flügeln (33) bestehen, in deren Innenhohlräume das Abgas geleitet wird.
5. Kamin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (33) parallele Seitenbleche (34) aufweisen, die durch ein in radialer Richtung nach außen ansteigendes Bodenblech (35) verbunden sind, und dass die Flügel (33) konvergierende, Düsen (40) bildende Wände umfassen, die Auslaßöffnungen (42) aufweisen, wobei Luft zwischen den Flügeln (33) zur innigen Vermischung des Gases mit Luft zum Zwecke der Verdünnung angesaugt wird.
6. Kamin nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (40) geneigt sind.
7. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Zuführen des Löschmittels über ein handbetätigbares Stellglied (53) steuerbar sind.
8. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe der Flügel (33) Temperaturfühler angeordnet sind und dass eine mit den Temperaturfühlern verbundene Steuerungsvorrichtung für die Mittel zum Zuführen des Löschmittels vorgesehen ist.
9. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Kaminrohre (17c ) mit Auslaßköpfen (18) zur dispergierenden Abgabe von Abgas vorgesehen sind.
10. Kamin nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Rohre (17c ) ein Haltegerüst für das erste Rohr (17b) darstellen.
11. Kamin nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Mittel zur Zufuhr von Löschmittel für die Auslaßköpfe (18) vorgesehen sind.
12. Kamin nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Auslaßkopf (18) der Kaminrohre (17) Fühler vorgesehen sind und dass durch die Fühler die Mittel zum Zuführen des Löschmittels gesteuert werden.
13. Kamin nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass für den Auslaßkopf (18) des ersten aufrecht stehenden Kaminrohres (17b) eine Hochdrucklöschmittelquelle (66, 67, 68) und für die
Auslaßköpfe (18) der zusätzlichen Kaminrohre (17e ) Niederdrucklöschmittelquellen (70, 71, 72) vorgesehen sind.
14. Abzugskamin nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Lieferbereitschaft der Löschmittelquellen (66, 67, 68, 70, 71, 72) anzeigende Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist.
DE2842592A 1977-10-26 1978-09-29 Kamin zur Ableitung brennbarer Gase in die Atmosphäre Expired DE2842592C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/845,562 US4147495A (en) 1977-10-26 1977-10-26 Waste gas dispersion stack

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2842592A1 true DE2842592A1 (de) 1979-05-03
DE2842592C2 DE2842592C2 (de) 1986-02-20

Family

ID=25295517

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2842592A Expired DE2842592C2 (de) 1977-10-26 1978-09-29 Kamin zur Ableitung brennbarer Gase in die Atmosphäre

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4147495A (de)
JP (2) JPS5465838A (de)
DE (1) DE2842592C2 (de)
FR (1) FR2407005A1 (de)
GB (1) GB2006943B (de)
IT (1) IT1157199B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4147495A (en) * 1977-10-26 1979-04-03 Combustion Unlimited Incorporated Waste gas dispersion stack
US4344751A (en) * 1979-03-24 1982-08-17 The British Petroleum Company Limited Flares
FR2470632A1 (fr) * 1979-12-07 1981-06-12 Elf Aquitaine Procede et dispositif de dispersion de gaz combustibles dans l'atmosphere
FR2513356A1 (fr) * 1981-09-23 1983-03-25 Chaudot Gerard Systeme de securite destine a eliminer tout risque d'entrainement de liquides au nez de torche ou a l'event, lors du torchage ou de la dispersion des gaz associes a la production ou au traitement d'hydrocarbures a terre et en mer
FR2526525A1 (fr) * 1982-05-06 1983-11-10 Chaudot Gerard Systeme de securite destine notamment a eliminer les liquides entraines ou condenses, lors du torchage ou de la dispersion de gaz d'hydrocarbures
JPS61205817U (de) * 1985-06-14 1986-12-25
JPS63182270U (de) * 1987-05-15 1988-11-24
US5140216A (en) * 1988-05-27 1992-08-18 Darr David W Explosion proof lamp with liquid extinguishant
US6908297B2 (en) * 2000-05-26 2005-06-21 Rohm And Haas Company Hydrogen-fueled flare system

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3177885A (en) * 1962-05-25 1965-04-13 Standard Oil Co Method and apparatus for automatically controlling purge rates
US3797991A (en) * 1973-01-08 1974-03-19 Combustion Unltd Inc Flare burner
DE2630951A1 (de) * 1975-07-10 1977-01-20 Nat Airoil Burner Co Kamin zur abgabe gasfoermiger produkte in die atmosphaere oder zur verbrennung brennbarer stoffe
US4038024A (en) * 1975-12-03 1977-07-26 Combustion Unlimited Incorporated Flare stack gas burner
DE2829971A1 (de) * 1977-07-15 1979-01-25 Combustion Unltd Inc Abzugrohr fuer abfallgas

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3730673A (en) * 1971-05-12 1973-05-01 Combustion Unltd Inc Vent seal
US3810733A (en) * 1972-03-20 1974-05-14 Standard Oil Co Multiple flare stack support system
US3824073A (en) * 1973-08-13 1974-07-16 Combustion Unltd Inc Flare stack gas burner
US3994663A (en) * 1975-11-28 1976-11-30 John Zink Company Method and apparatus to prevent air flow inversion in flare stacks
US4147495A (en) * 1977-10-26 1979-04-03 Combustion Unlimited Incorporated Waste gas dispersion stack

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3177885A (en) * 1962-05-25 1965-04-13 Standard Oil Co Method and apparatus for automatically controlling purge rates
US3797991A (en) * 1973-01-08 1974-03-19 Combustion Unltd Inc Flare burner
DE2630951A1 (de) * 1975-07-10 1977-01-20 Nat Airoil Burner Co Kamin zur abgabe gasfoermiger produkte in die atmosphaere oder zur verbrennung brennbarer stoffe
US4038024A (en) * 1975-12-03 1977-07-26 Combustion Unlimited Incorporated Flare stack gas burner
DE2829971A1 (de) * 1977-07-15 1979-01-25 Combustion Unltd Inc Abzugrohr fuer abfallgas

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
US-Patentanmeldung Serial-No 815 992

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5465838A (en) 1979-05-26
US4147495A (en) 1979-04-03
JPS56155313A (en) 1981-12-01
IT7851296A0 (it) 1978-09-28
FR2407005A1 (fr) 1979-05-25
JPS5769B2 (de) 1982-01-05
FR2407005B1 (de) 1983-12-16
GB2006943A (en) 1979-05-10
GB2006943B (en) 1982-03-31
DE2842592C2 (de) 1986-02-20
IT1157199B (it) 1987-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60201562T2 (de) Fackel mit ultra-stabilem Pilotbrenner und Verfahren
DE69319644T2 (de) Tragbares Feuerbekämpfungs-Trainingssystem zur Übung des Einsatzes von Feuerlöschern
DE2609257A1 (de) Gasbrenner zum abfackeln brennbarer gase
DE2812159C2 (de) Vorrichtung zum Abfackeln von Gasen
DE2842592A1 (de) Abzugskamin fuer abgase
DE2063628C3 (de) Verbrennungsofen für Abfallöl
DE2604090A1 (de) Mit rauchunterdrueckung und unsichtbarer flamme arbeitender brenner an fackelkaminen
WO2001041874A2 (de) Verfahren sowie vorrichtung zum simulieren einer schlagartigen flammenausbreitung
DE2606085A1 (de) Verbrennungssystem zum abfackeln von gasen
DE6610846U (de) Brenner fuer gasschornstein
DE2812161A1 (de) Vorrichtung zum rauchlosen abfackeln von abgasen
DE102018000298A1 (de) Feuerlöscher eines hängenden Typs zum Löschen von Wald- und Steppenbränden
AT15854U1 (de) Mobiler Heizstrahler
EP3922319B1 (de) Brandschutzübungsvorrichtung
DE102020125916B4 (de) Übungsvorrichtung zur Darstellung eines Feuer- und Explosionsszenarios und Verfahren zur Durchführung von Notfall-Übungen mit dieser
DE102014016310B4 (de) Brandübungsanlage
DE2043137B2 (de) Verfahren zum Beseitigen schädlicher Bestandteile in einem umschlossenen Rauchgasstrom
DE102018004605B4 (de) Lüfteraufsatz zur Optimierung der Mischungsventilation
DE2540082B2 (de) Anlage zum Abzug und zur Beseitigung von brennbaren Dämpfen
DE102005009573B4 (de) Anlage zur Permanentinertisierung eines brandgefährdeten Bereiches
DE70874C (de) Lampenlöscher
DE8468C (de) Petroleum - und Photogen - Rundbrenner mit perforirtem Ring und zwei Oeffnungen zur Zuführung der Luft ins Innere des Brenners. (Zweiter
DE744587C (de) Vorrichtung zum Vernichten von Schaedlingen, wie Feld- und Wuehlmaeuse o. dgl., durchRauch- und Giftgase
DE1751987C3 (de) Fackelbrenner
EP4134138A1 (de) Docking-station zum sicheren stationären betrieb einer mobilen brandschutzübungsvorrichtung in innenräumen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8125 Change of the main classification

Ipc: F23D 13/20

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee