DE2829971A1

DE2829971A1 - Abzugrohr fuer abfallgas

Info

Publication number: DE2829971A1
Application number: DE19782829971
Authority: DE
Inventors: Iii John F Straitz
Original assignee: Combustion Unlimited Inc
Current assignee: Combustion Unlimited Inc
Priority date: 1977-07-15
Filing date: 1978-07-07
Publication date: 1979-01-25
Also published as: GB2001158A; DE2829971C2; GB2001158B; IT1156858B; JPS5723174B2; US4092908A; FR2397597A1; IT7850262A0; FR2397597B3; JPS56165824A; JPS5421626A

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Abzugrohr für Abfallgas, mit einem Rückstromverhinderer, der brennbares Abfallgas in Richtung zur Rohrmündung frei strömen läßt und in Gegenrichtung sperrt.

Aus der US-PS 3 703 673 ist bereits ein Abzugrohr mit einem Rückstromverhinderer unterhalb der Mündung bekannt, der aus in Abständen angeordneten, konzentrischen Ablenkplatten mit fluchtenden Mittelöffnungen besteht, die eine freie Gasströmung nach oben zulassen, jedoch eine Sperre gegen eine nach unten gerichtete Strömung von Luft oder Gas innerhalb des Abzugrohres bilden. Die Ablenkplatten haben relativ scharfe Kanten, was zur Erzeugung statischer Elektrizität bzw. zur Entstehung statischer Aufladungen durch Wasser- oder Kohlenwasserstofftröpfchen in der an diesen Kanten entlang streichenden Strömung führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartiges Abzugrohr dahingehend weiterzubilden, daß der Rückstromverhinderer auch bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten, die eine gute Gasdispersion in die Atmosphäre gewährleisten, zufriedenstellend arbeitet, einen Rückstrom von Luft in das Abzugrohr verhindert und dabei gleichzeitig auch die Erzeugung oder Entstehung statischer Aufladungen, hervorgerufen durch die Abfallgasströmung, verhindert.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegeben.

Durch diese Ausbildung des Rückstromverhinderers wird das Abzugrohr gegen Explosionen im Inneren geschützt. Der Rückstromverhinderer besitzt dabei geringes Gewicht, ist billig, benötigt keine Wartung und ist in seiner bevorzugten Ausbil-

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dung aus hitzebeständigem Metall temperaturbeständig, wenn das Abfallgas durch eine außerhalb des Abzugrohres liegende Zündquelle entflammt wird.

In der Zeichnung ist ein Abzugrohr nach der Erfindung in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schematisch vereinfacht dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines typischen Anwendungsfalles für das vorgeschlagene Abzugrohr auf einer Bohrinsel,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Mündungsabschnitt des Abzugrohres mit dem Rückstromverhinderer und

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Mündungsabschnittes mit dem Rückstromverhinderer.

Fig. 1 zeigt als typischen Anwendungsfall eine Bohrinsel oder Bohrplattform 10 mit einem darauf angeordneten Abzugrohr 11. Das Abzugrohr 11 besitzt in seinem Mündungsabschnitt 15 einen Rückstromverhinderer. Andere Anwendungsfälle sind Fabriken oder Anlagen zur Beseitigung von brennbarem Abfallgas aus chemischen Verfahren, insbesondere der Erdölgewinnung und -Raffinierung. Die Abzugsrohre können dabei horizontal, vertikal oder schräg verlaufen.

Gemäß den Figuren 2 und 3 besitzt das Abzugrohr 11, das vorzugsweise aus Metall besteht, einen Flansch 13 zur Befestigung eines Gegenflansches 14 eines Mündungsabschnittes 15, in den ein Rückstromverhinderer der hier vorgeschlagenen Art eingebaut ist.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, umfaßt der Rückstromverhinderer eine Anzahl von kegelstumpfförmigen Prallplatten oder Ablenkplatten 16, 17, 18, 19 aus Metall oder einem anderen geeigneten

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Werkstoff, der den Temperaturen des Abfallgases standhält, die von -I30 C bis zu mehr als 200 C reichen können. Die Ablenkplatten l6, 17, 18 und 19 enden an ihren Umfangen an der zylindrischen Innenfläche des Mündungsabschnittes 15 und sind mit diesem vorzugsweise verschweißt, wie etwa bei 20 angedeutet.

Die Ablenkplatten 16, I7, 18 und 19 besitzen axial fluchtende Mittelöffnungen 21, 22, 23, 24 zunehmenden Durchmessers bzw. zunehmender Fläche und im Inneren jeder der Mittelöffnungen 21, 22, 23 und 24 sind Ringe 26 vorgesehen, die aus Blech oder aus Rohrmaterial bestehen können und einen Durchmesser vorzugsweise im Bereich von etwa 1 cm bis etwa 3 cm haben, um das Entstehen statischer Aufladungen zu vermeiden. Die Ablenkplatten l6, 17, 18 und 19 und die Ringe 21 bestehen vorzugsweise aus hitzebeständigem Metall, z. B. aus rostfreiem Stahl, Inconel oder Incoloy. Die Plansche 13 und 14 sind vorzugsweise Stahlschmiedeteile.

Das Abzugrohr 11 ist besonders geeignet für die Abgabe von brennbarem Abfallgas, das Wasser- oder Kohlenwasserstofftröpfchen oder andere Teilchen enthält, die die Neigung haben, statische Elektrizität zu erzeugen. Das nach oben nacheinander durch die Mittelöffnungen 24, 23, 22 und 21 strömende Abfallgas kann eine hohe Geschwindigkeit in der Gegend von 15O bis 280 m/s haben und erfährt keine wesentliche Drosselung, so daß jenseits des Endes des Mündungsabschnittes eine gute Durchmischung und Gasdispersion auftritt.

Sollte eine Tendenz zur Umkehr der Strömungsrichtung infolge Windeinflusses am Ende des Mündungsabschnittes 15 oder infolge nebeliger Strömungsgeschwindigkeit des Abfallgases oder auch wegen Volumenabnahme durch Abkühlung des Abfallgases auftreten, so wird ein Rückstrom durch den Mündungsabschnitt 15 und das Abzugrohr 11 durch die Ablenkplatten verhindert, die zurück-

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strömendes Gas oder zurückströmende Luft gegen die öffnungen 21, 22, 23 und 24 ablenken und auf diese Weise einen hohen Druckabfall in der Rückstromrichtung erzeugen. Die Entstehung statischer Aufladungen wird vermieden; sollte jedoch das austretende Gas durch einen Blitz oder eine andere, außenliegende Zündquelle entflammt werden, wird ein Rückfluß weiterhin durch die Wirkung der Ablenkplatten verhindert. Da die Ablenkplatten 16, 17, 18 und 19 und ihre Ringe 26 aus hitzebeständigen Metallen bestehen, werden sie im Falle einer solchen Entzündung oder Entflammung nicht zerstört.

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Claims

ATENTANWALTE

DIETRICH LEWINSKY SiEiNZ-DOACHlM HUBER REINER PRIETSCH M 0 N C H E N 21

GOTTHARDSTR. 81 ⁷· "' ^19JÖ

10.449-IV/Th

Combustion Unlimited Incorporated, Suite 721, Benjamin Fox Pavilion, Jenkintown, Pennsylvania 19046 (V.St.A.)

Patentansprüche

Iy Abzugrohr für Abfallgas, mit einem Rückstromverhinderer, der brennbares Abfallgas in Richtung zur Rohrmündung frei strömen läßt und in Gegenrichtung sperrt, dadurch gekennzeichnet , daß der Rückstromverhinderer (12) wenigstens eine kegelstumpfförmige, gleichachsig mit dem Abzugrohr (11) angeordnete Ablenkplatte (16 bis 19) mit einer Mittelöffnung (21 bis 24) umfaßt, die von einer die Entstehung statischer Aufladungen verhindernden, in Strömungsrichtung gebogenen Fläche (26) begrenzt ist.
2. Abzugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstromverhinderer (12) im Mündungsabschnitt (15) des Abzugrohres (11) angeordnet ist.
3. Abzugrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogenen Flächen aus Ringen (26) bestehen.
4. Abzugrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ablenkplatten (16 bis 19) und alle Ringe (26) aus hitzebeständigem Metall bestehen.

Rl=U/093?
5. Abzugrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Ablenkplatten (16 bis 19) die Durchmesser deren Mittelöffnungen (21 bis 2k) in Strömungsrichtung zunehmen (Fig. 3).

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