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Schaltungsanordnung zur Eingabe binärer Codezeichen
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mittels eines matrixförmigen Tastenfeldes in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen.
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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Eingabe von binären-Codezeichen
mittels eines matrixförmigen Tastenfeldes in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
über mit Spalten- und Zeilenleitungen des Tastenfeldes verbundene, als Kontakte
ausgebildete Eingabemittel.
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Zur Eingabe von binären Codezeichen mittels eines matrixförmigen Tastenfeldes
sind Schaltungsanordnungen bekannt, die Ansteuerschaltungen aufweisen, welche aus
einer Zählschaltung und Decodern bestehen. Eine derartige Ansteuerung mit Zählschaltung
und Decodern verursacht speziell bei kleineren Tastenfeldern einen verhältnismäßig
großen Schaltungsaufwand.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich speziell für kleinere Tastenfelder
ein geringer Aufwand für die Ansteuerschaltung ergibt. Diese Aufgabe wird für die
eingangs genannte Schaltungsanordnung dadurch gelöst, daß alle Spalten- und Zeilenleitungen
Jeweils an einem Ende über Widerstände miteinander verbunden sind, wobei die sich
daraus ergebenden Verbindungspunkte auf einem ersten vorgegebenen Potential liegen,
daß alle Spalten- und Zeilenleitungen an ihrem anderen Ende über Dioden miteinander
verbunden sind, wobei die sich daraus ergebenden Verbindungspunkte auf einem zweiten,
gegenüber dem ersten Potential höheren Potential liegen, daß die Dioden, bezogen
auf die zwei anliegenden Potentiale, in Sperrichtung in den einzelnen Spalten-bzw.
Zeilenleitungen angeordnet sind, daß jede Spaltenleitung mit Jeder Zeilenleitung
über zwei in Reihe geschaltete Widerstände miteinander verbunden ist, und daß die
Kontakte so angeordnet sind, daß Uber sie ein drittes gegenüber dem zweiten Potential
höheres Potential Jeweils an dem gemeinsamen Punkt der in Reihe geschalteten Widerstände
anschaltbar ist.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zeichnet sich durch einen
geringen Schaltungsaufwand für die Ansteuerschaltung aus. Die binären Codezeichen
stehen während einer Betätigung eines der vorhandenen Kontakte an den Ausgängen
der Zeilen- bzw. Spaltenleitungen an und können von einer diese Codezeichen weiterverarbeitenden
Einrichtung aufgenommen werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
besteht darin, daß bei nichtbetätigten Kontakten von dem Tastenfeld kein Ruhestrom
aufgenommen wird. Ein anderer Vorteil der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
besteht darin, daß die Potentiale so gewählt werden können, daß die das binäre Codezeichen
darstellenden Ausgangs-
signale des Tastenfeldes TTL-kompatibel
sind.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
ist dadurchgakennzeichnet, daß eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, über die das
zweite vorgegebene Potential entweder den Spalten- oder den Zeilenleitungen zugeführt
wird, und daß jeweils die Ausgänge einer Zeilenleitung und einer Spaltenleitung
über ein ODER-Gatter auf einen gemeinsamen Ausgangspunkt geführt sind. Bei dieser
erfindungsgemäßen Weiterbildung erhöht sich zwar der Ansteueraufwand aufgrund der
Schalteinrichtung, dem steht aber der Vorteil gegenüber, daß lediglich sechs Anschlußstellen
benötigt werden.
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Anhand einer Zeichnung soll die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
im folgenden näher erläutert werden.
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Es zeigt FIG 1 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
zur Eingabe von binären Codezeichen mittels eines matrixförmigen Tastenfeldes mit
acht Anschlußstellen, FIG 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
zur Eingabe von binären Codezeichen mittels eines matrixförmigen Tastenfeldes mit
nur sechs Anschlußstellen.
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In der FIG 1 ist das prinzipielle Schaltbild eines Ausführungsbeispieles
der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung gezeigt, wobei nur die wesentlichen
zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile dargestellt sind. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel wird ein matrixförmiges Tastenfeld TF dargestellt, welches aus
vier Zeilenleitungen und vier Spaltenleitungen be-
steht.
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Die Ausgänge der einzelnen Zeilenleitungen sind mit Z1 bis Z4, die
Ausgänge der einzelnen Spaltenleitungen mit S1 bis S4 bezeichnet. Die einzelnen
Spalten- bzw. Zeilenleitungen sind an einem Ende über Widerstände miteinander verbunden,
an ihrem anderen Ende über Dioden D1 bis D8. Im dargestellten AusfCihrungsbeispiel
ist angenommen,daB an dem einen Ende der Zeilen- bzw. Spaltenleitungen Masepotential
anliegt, während an dem anderen Ende der Zeilen- bzw.
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Spaltenleitungen ein Potential von +5 V anliegt.
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Aufgrund der Anordnung der Dioden D1 bis D8 fließt, wenn kein Kontakt
K betätigt ist, in den Zeilen-, bzw. Spaltenleitungen kein Strom.
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Wie aus der Figur zu entnehmen ist, ist Jede Zeilenleitung mit Jeder
Spaltenleitung über zwei in Reihe geschaiBte Widerstände R1 und R2 miteinander verbunden.
Mit den als Eingabemittel dienenden Kontakten K wird Jeweils ein Potential von +12
V an den gemeinsamen Verbindungspunkt der in Reihe geschalteten Widerstände R1,
R2 gelegt. Bei Betätigung eines der beim gezeigten Ausführungsbeispiel vorhandenen
sechzehn Kontakten K liegt am Ausgang der betreffenden Zeilenleitung und Spaltenleitung
ein Potential von +5 V an, das um die Schwellspannung der Dioden Dl bis D4 vergrößert
ist. Auf diese Weise liegt bei Betätigung eines der vorhandenen Kontakte K an den
Ausgängen der Zeilen- bzw. Spaltenleitungen Z1 bis Z4 und S1 bis s4 ein binäres
Codezeichen, bestehend aus zwei mal vier Bit, an.
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Das im dargestellten AusfÜhrungsbeispiel gewählte Potential von +12
V ist willkürlich gewählt. Die ein-
zige Bedingung, die dieses Potential,
das über den Kontakt K angelegt wird, erfüllen muß, ist daß es größer ist als das
an dem einen Ende der Zeilen- bzw. Spaltenleitungen anliegende Potential vergrößert
um die Schwellspannung der Dioden D1 bis D8.
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In FIG 2 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
dargestellt, welches nur sechs Anschlußleitungen aufweist. Die grundsätzliche Funktionsweise
des in FIG 2 dargestellten AusfUhrungsbeispiels entspricht der des in FIG 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels. Unterschiedlich zum ersten Ausfcihrungsbeispiel ist nur, daß
das Potential von +5 V nicht gleichzeitig an den Spalten- und Zeilenleitungen anliegt,
sondern über die Eingänge S und Z zeitlich aufeinanderfolgend den Zeilen- bzw. Spaltenleitungen
zugeführt wird. Da jeweils immer der Ausgang einer Spaltenleitung und einer Zeilenleitung
über ein ODER-Gatter, im wesentlichen bestehend aus den Dioden D9 und D10, bzw.
DII und D12, auf einen gemeinsamen Ausgangspunkt geführt ist, liegt an den gemeinsamen
Ausgangspunkten 1 bis 4 jeweils ein binäres Codezeichen, bestehend aus vier Bits,
an. Jenachdem, ob das Potential von +5 V an die Spaltenleitungen oder an die Zeilen-.
- angelegt elnungew wlr, liegt an aen gemeinsamen AusgangspunKten 1 bis 4 ein binäres
Codezeichen an, welches Aufschluß über den Zustand der Zeilenleitungen bzw. Spaltenleitungen
gibt. Die acht Bit umfassende Information, die mittels Betätigung eines der Kontakte
K im Tastenfeld TF eingegeben wird, steht, in zwei Codezeichen zu äe vier Bit aufgeteilt,
zeitlich aufeinanderfolgend an den gemeinsamen Ausgangspunkten 1 bis 4 zur Verfügung.
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2 Patentansprüche 2 Figuren