DE2841376A1 - Einrichtung und verfahren zum schneiden von schallplatten - Google Patents

Einrichtung und verfahren zum schneiden von schallplatten

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DE2841376A1
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DE19782841376
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Louis J Bottali
Robert A Finger
Daniel W Gravereaux
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CBS Broadcasting Inc
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CBS Inc
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    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/02Arrangements of heads
    • G11B3/10Arranging, supporting, or driving of heads or of transducers relatively to record carriers
    • G11B3/34Driving or guiding during transducing operation
    • G11B3/36Automatic-feed mechanisms producing progressive transducing traverse across record carriers otherwise than by grooves, e.g. by lead-screw
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
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  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

10 409 Ks/Ki
CBS C-1365
U.S. Serial No: 835, 604·
Filed: September 22, 1977
CBS Inc.
New York, N.Y.10019 (v.St.v.A.)
Einrichtung und Verfahren zum Schneiden von Schallplatten
Die Erfindung bezieht sich auf Schallaufzeichnungen und betrifft speziell eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Steuern des Schneidens tonmodulierter Rillen in eine Aufzeichnungsplatte.
Bei Schallplatten ist die Toninformation in Rillen geschnitten, die am äußeren Sand der Platte beginnen und spiralig nach innen zur Plattenmitte laufen. Obwohl es sich in Wirklichkeit um eine einzige durchlaufende Rille handelt, spricht man meistens davon, daß die. Plattenoberfläche viele einzelne Rillen hat, und dieser Sprachgebrauch wird auch im folgenden beibehalten. Für die tonmodulierten Rillen steht ein fester Anteil der Plattenoberfläche zur Verfügung. Im Falle einer normalen Platte für eine Abspielgeschwindigkeit von 33 1/3 U/min ist diese Nutzfläche ein Ring, der sich von einem äußeren Durchmesser von 29,21 cm (11,5 Zoll) bis auf einen inneren Durchmesser von 12,07 cm (4-,75 Zoll) erstreckt. Beim Schneiden der Aufzeichnung moduliert ein Tonsignal (typischerweise Musik von einem Bandgerät) einen Schneidstichel, der dann seinerseits eine Modulation in der Position und der Tiefe der Rille verursacht, die vom Stichel in eine Matrize (Vaterplatte) aus Lack geschnitten wird. Die Modulation der Rille kann in Vertikalrichtung erfolgen (sog. Tiefenschrift) oder in seitlicher Richtung (Seitenschrift) oder in einer Kombination beider Arten. Für eine gewöhnliche Stereoaufzeichnung werden die Signale des rechten und des linken Stereokanals so angelegt, daß
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jedes von ihnen eine zweier senkrecht zueinander stehender Schneidstichelflächen moduliert, welche die Plattenoberfläche in Winkeln von 4-5 Grad schneiden, wie es weiter unten erläutert wird. Dies führt effektiv dazu, daß die Plattenrille sowohl in Vertikalrichtung als auch in seitlicher Eichtung moduliert wird, und zwar entsprechend der Summe bzw. der Differenz der Signale des rechten und des linken Kanals.
Da die Sille einen rechtwinkligen V-förmigen Querschnitt hat, ist die Breite der Bille zwangsläufig proportional der Rillentiefe. Die Billenbreite und der Abstand zwischen den Eillen bestimmt die Anzahl der Eillen, die in dem begrenzten Baum der Platte untergebracht werden können, und somit die Gesamtspielzeit der Platte. Ein höherer Modulationsgrad, verursacht durch lautere Signale, bringt zwangsläufig stärkere Modulation und breitere Eillen. Um ein Einschneiden in eine benachbarte Eille zu vermeiden, muß dafür gesorgt werden, daß der Eillenabstand (Spiralsteigung oder "Ganghöhe") für lautere Signal größer ist, damit die Modulationsspitzen benachbarter Eillen nicht ineinander gehen. Wenn man eine ausreichend große konstante Ganghöhe wählt, dann liegen die Eillen bei leiseren Passagen der Aufzeichnung zu weit auseinander, womit Aufzeichnungsfläche verschwendet wird, so daß die Gesamtspieldauer für Musik einer gegebenen Lautstärke kurzer ist. (Da laute Töne mehr "Baum" auf der Platte benötigen, kann als Maß für die Gesamtinformation, die sich auf dem vorhandenen Plattenraum unterbringen läßt, gut das Produkt genommen werden, das sich durch Multiplikation der Gesamtspieldauer mit einem Maß der Lautheit oder Lautstärke der aufgezeichneten Musik ergibt. Es ist somit ein allgemeines Ziel, dieses Zeit/Lautstärke-Produkt der Aufzeichnung maximal zu machen.)
Um die sich bei konstanter Ganghöhe ergebende Verschwendung an Plattenraum zu vermindern, sind Steuersysteme entwickelt worden, welche automatisch die Ganghöhe während lauter Passagen vergrößern und während leiserer Passagen auf ein kleineres Maß zurückgehen lassen. Mit solchen Methoden läßt sich zwar das Zeit/Lautstärke-Produkt verbessern, es wurde jedoch gefunden, daß auch hierbei immer noch ein beträchtlicher Plattenraum verschwendet wird und
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daß weitere Verbesserungen sehr zweckmäßig wären. Außerdem "bringt die derzeitige Technik der Ganghöhenvariation "bestimmte Nachteile, die auszuräumen wären. So nahen gebräuchliche Systeme gewöhnlich einen "Vorschub"-Bandkopf5der Toninformation von der vorherigen Windung der Aufzeichnungsmediem liefert* Diese Technik erfordert eine Kontrolle Über einen beträchtlichen Teil des Tonbandes. Außerdem können bei den bekannten Verfahren die vom automatischen Steuersystem geforderten Ganghöhenänderungen selbst unerwünschte Tonverzerrungen einführen.
Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt beim Schneiden einer Aufzeichnung ist die Tiefe der Rillen in der Platte. Die Eille kann so betrachtet werden, als ob sie eine stationäre oder "unmoduliert©" Tiefe hätte, der die Tonmodulationen überlagert sind. Dies bedeutet, daß ein sehr starkes Tonsignal zu abwechselnd extrem großen und extrem flachen Eillentiefen führt. Um zu verhindern, daß die Eillentiefe an den flachen Stellen geringer ist als der zur guten Spurführung bei der Wiedergabe erforderliche Minimalwert, kann man die unmodulierte Tiefe des Schneidstichels entsprechend groß machen. Demgegenüber ist aber zu bedenken, daß eine unnötig große unmodulierte Eillentiefe zu einer Verschwendung an Plattenraum führt, da die Eillenbreite wie oben erwähnt proportional der Eillentiefe ist.
Gegenstand einer weiteren Überlegung bei der Steuerung des Plattenschneidvorgangs ist die Gefahr einer unerwünschten Übertragung von Modulationen zwischen benachbarten Eillen. Dieses sogenannte "Echo" wird durch Deformation der Wand zwischen benachbarten Eillen verursacht und kann dadurch unterdrückt werden, daß man unter bestimmten Bedingungen gesonderten Baum oder "Steg" zwischen benachbarten Eillen vorsieht. Andererseits bedeutet aber das Vorsehen einer Mindeststegbreite eine Verschwendung an Aufzeichnungsraum in denjenigen Bereichen der Platte, wo der Mindeststeg nicht erforderlich ist.
Der Stand der Technik umfaßt viele Maßnahmen, die auf eine oder mehrere der genannten Forderungen und Probleme gerichtet sind; als Beispiel seien die Lehren aus den US-Patentschriften
2 611 038, 2 738 385, 2 847 514, 2 948 783, 2 963 556, 3 075 052,
3 223 789 und 3 850 436 genannt. In manchen Fällen haben sich die
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"bekannten Maßnahmen jedoch als unzureichend zur Lösung der genannten Probleme erwiesen. So mag beispielsweise eine Maßnahme, die eines der genannten Probleme lösen soll, gleichzeitig andere wesentliche Gesichtspunkte außer acht lassen oder ihnen zuwiderlaufen. Bisher ist keine umfassende Technik bekannt geworden, die den Problemen hinsichtlich der Ganghohe, der Tiefenkontrolle, des Echos und der Verzerrung infolge Schneidkopfbewegung gerecht wird und gleichzeitig außerdem zu einem optimalen Zeit/Lautstärke-Produkt einer produzierten Aufzeichnungsplatte führt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben erwähnten, beim Stand der Technik auftretenden Probleme umfassend zu lösen und die Genauigkeit und Wirtschaftlichkeit beim Schneiden von Schallplatten allgemein zu verbessern.
Die vorliegenden Erfindung ist anwendbar bei einem Schallaufzeichnungsgerät, das Tonsignale (gewöhnlich von einem Tonbandgerät) empfängt und Rillen in einem Spiralmuster auf einer Aufzeichnungsplatte bildet. Das Gerät enthält typischerweise einen Drehteller zum Drehen der Aufzeichnungsplatte, einen Schneidstichel zum Schneiden von Rillen in diese Platte und einen Schneidstichelwandler, um die Augenblicksposition des Stichels als Funktion der Tonsignale zu modulieren. Ferner sei im Gerät ein elektromechanisches Hilfssystem vorgesehen, das auf Steuersignale anspricht, um die unmodulierte Position des Schneidstichels zu lenken, d.h. seine unmodulierte radiale Lage bezüglich der Plattenmitte und seine unmodulierte vertikale Lage oder Tiefe. Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung zur automatischen Erzeugung der Steuersignale vorgesehen, die den Betrieb des elektromechanischen Hilfssystems steuern. Es sind Mittel vorhanden, um die Tonsignale eine vorbestimmte Zeit vor ihrem Anlegen an den Schneidstichelwandler abzufragen. Dies geschieht vorzugsweise, wenn auch nicht notwendigerweise, mittels eines vorausschauenden Eopfs am Bandgerät. Die vorbe— stimmte Zeitspanne ist vorzugsweise ein kleiner Bruchteil der Zeit einer vollen Umdrehung der Platte, aber groß genug, um die Positionsänderung des Schneidstichels so früh vor der Ankunft der (diese Änderung erfordernden) Tonsignale am Schneidwandler einleiten zu können, daß weiche Änderungen der unmodu-
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lierten Position des Schneidstichel möglich sind, die kein© abrupten und zu Verzerrungen führenden Schneidstichelbewegungen zur Folge haben. Die Anordnung enthält ferner eine Einrichtung zum Speichern der Abfragewerte und eine weitere Einrichtung zum Bestimmen und zum Speichern der unmodulierten Position des Stichels. Da die änderungen der unmoduliert en Position des Stichels aus der Zuführung präziser Steuersignale resultieren, kann die laufende unmodulierte Position des Stichels ständig durch Verfolgung der Steuersignale überwacht t-rerden. Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen, die auf die laufenden Abfragewerte, auf die unmodulierte Position des Stichels und auf die früheren Abfragewerte anspricht, die gespeichert worden sind, als die Aufzeichnungsplatte während des Schneidens der vorangegangenen Eille die gleiche azimutale Lage hatte, um eine unmodulierte Schneidstichelposition zu errechnen, die eingenommen werden soll, wenn die Tonsignale dem Schneidstichel^-wandler nach der vorbestimmten Zeitspanne zugeführt werden. Im einzelnen wird die unmodulierte Eadialposition des Stichels errechnet, die notwendig ist, um ein Überschneiden mit der vorangegangenen Hille zu vermeiden. Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, die auf die laufende sowie auf die errechnete notwendige unmodulierte Eadialposition des Stichels anspricht um Steuersignale zur Änderung der unmodulierten Eadialposition des Stichels nur dann zu erzeugen, wenn die laufende unmodulierte Eadialposition unzureichend zur Vermeidung des Üb er schneidens ist. Wenn also keine Änderung der unmodulierten Eadialposition gefordert ist, wird auch keine Änderung durchgeführt. Hierdurch werden raumverschwendende Ganghöhenänderungen vermieden, wie sie charakteristisch für Systeme sind, die mit einem Mindestgrundmaß an Ganghöhenänderung arbeiten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist außerdem eine Einrichtung vorgesehen, um denjenigen Wert der unmodulierten Tiefe des Schneidstichels auszurechnen, der zur Einhaltung einer vorbestimmten Hindesttiefe der Eille erforderlich ist. Eine auf die laufende unmodulierte Schneidsticheltiefe und auf die ausgerechnete notwendige unmodulierte Schneidsticheltiefe ansprechende Einrichtung erzeugt Steuersignale, um die
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unmodulierte Tiefe des Stichels zu ändern, wenn ihr laufender Wert nicht ausreicht, um das Schneiden einer zu flachen Eille zu vermeiden. Sei dieser Ausführungsform werden die Steuersignale dem elektromechanischen Hilfssystem über mindestens ein Glättungsfilter zugeführt, welches abrupte, Verzerrungen bringende Änderungen der unmodulierten Position des Stichels verhindert.
In "bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist ferner eine Einrichtung vorgesehen, die auf laufende Abfragewerte und auf frühere Abfragewerte anspricht, die gespeichert wurden, als die Platte die gleiche azimutale Lage während des Schneidens der vorangegangenen Eille hatte, um die radiale Stegbreite zwischen den Eillen zu errechnen, die zur Unterdrückung des Echos zwischen benachbarten Eillen erforderlich ist. Bei dieser Ausführungsform spricht die Einrichtung, welche die unmodulierte Eadialposition des Stichels errechnet, auch auf diese ermittelte radiale Stegbreite an.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus nachstehender Beschreibung hervor, in der ein Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen ausführlich erläutert wird.
Figur 1 zeigt in vereinfachter Darstellung ein Schallaufzeichnungssystem gemäß der Erfindung;
Figur 2 zeigt einen Teil des Hilfssystems der Aufzeichnungsschneidmaschine nach Figur 1, der zur Steuerung der Ganghöhe beim Schneiden verwendet wird.
Figur 3 zeigt einen anderen Teil des Hilfssystems, der die unmodulierte Tiefe des Schneidstichels steuert;
Figur 4- zeigt das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Steuergeräts in Verbindung mit einem Tonbandgerät, das einen vorausschauenden Abtastkopf aufweist;
Figur 5 zeigt vereinfacht einen Querschnitt durch eine Aufzeichnungsrille zur Verdeutlichung der Gesichtspunkte bei der Steuerung der unmodulierten Eillentiefe;
Figur 6 veranschaulicht die Art und Weise der Erzeugung des
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Signals, welches die unmodulierte Eillentiefe steuert;
Figur 7 zeigt einen Querschnitt durch zwei benachbarte Rillen zur Veranschaulichung der Überlegungen hinsichtlich der Ganghöhe;
Figur 8 zeigt ein Funktionsdiagramm, das in Verbindung mit den darin angegebenen Flußdiagrammen geeignet ist, um die Einrichtung nach Figur 4 zur Bealisierung einer Ausführungsform der Erfindung zu programmieren;
Figur 9 ist ein Flußdiagramm zur Eealisierung der Funktion desjenigen Blocks der Figur 8, der die Ermittlung und Speicherung eines Steuersignals für die unmodulierte Schneidsticheltiefe beinhaltet;
Figur 10 ist ein Flußdiagramm für die Funktionen der Blöcke 815 und 816 in Figur 8.
Die Figur 1 zeigt ein Schallaufzeichnungssystem 10 gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindung. Eine die Zwischenaufzeichnung des Schalls enthaltende Einrichtung wie z.B. das Magnetbandgerät 20 trägt ein Magnetband, auf dem die Toninformation aufgezeichnet ist, die am Ende auf ein Plattenmedium 30 aufgezeichnet werden soll. Die Ausgangssignale des Bandgeräts 20 können irgendeine geeignete Form haben, z.B. monophonisch, stereophonisch oder quadrophonie ch; für die nachstehende Erläuterung sei jedoch angenommen, daß es sich um stereophonische Signale handelt. Die Ausgangssignale des Bandgeräts 20 werden einem Eontrollpult 100 zugeführt, das unter anderem Steuerschaltungen gemäß der Erfindung, Bedienungselemente 101 und Anzeigevorrichtungen 102 enthält, die verschiedene, den Aufzeichnungsvorgang betreffende Parameter anzeigen. Ausgangssignale des Eontrollpultes 100 werden einem insgesamt mit 200 bezeichneten Teilsystem für die Plattenschneidmaschine zugeführt, das einen Schneidkopf 220 enthält, der auf einem beweglichen Vorschub 230 sitzt. Der Schneidkopf 220 hat einen keilförmigen Schneidstichel 221, der Eillen in die Aufzeichnungsplatte 30 schneidet. Die Bewegung des Schneidstichels wird durch einen im Schneid-
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kopf 220 enthaltenen Sehneidstiehelwandler moduliert, der seinerseits durch die vom Bandgerät 20 kommenden Tonsignale moduliert wird. Die modulierenden Tonsignale laufen im dargestellten Pail durch das Eontrollpult 100 und verlassen es als Ausgangssignale, die mit 100A bezeichnet sind. Die Aufzeichnungsplatte 30, die typischerweise eine Lackplatte ist, liegt auf einem Drehteller 40, der durch geeignete Antriebsvorrichtungen (nicht dargestellt) gedreht wird. Nachdem die Toniinformation in die Platte 30 geschnitten ist, kann die Platte zur Herstellung erster Matrizen verwendet werden, von denen dann die entgültigen Pressmatrizen aus Metall gewonnen werden. Damit können Schallplatten in großer Masse gepreßt werden, wie es allgemein bekannt ist.
Wie bereits angedeutet, wird die augenblickliche Tonmodulation dem Schneidkopf als Signal 100A zugeführt. Für Stereoton moduliert dieses Signal die Augenblicksposition des Schneidstichels sowohl in vertikaler als auch in seitlicher Eichtung, wohei die vertikale Modulation eine Punktion der Differenz zwischen dem Links- und dem Eechts-Tonsignal ist und die seitliche Modulation eine Punktion der Summe der Links- und Eechts-Tonsignale ist. Heben seiner Modulation durch die augenblicklichen Tonsignale wird der Schneidstichel außerdem mit einer relativ langsamen Geschwindigkeit in Eadialrichtung nach innen zur Plattenmitte bewegt, damit der spiralige Eillenverlauf erhalten wird. Um dies zu erreichen, ist der Schneidkopf 220 auf einem beweglichen Vorschub 230 montiert, dessen Position durch Drehung einer Schraubenspindel 202 bestimmt wird. Die Drehung der Schraubenspindel 202 wird gesteuert durch Signale 100 B vom Kontrollpult 100, die gemäß den Prinzipien der Erfindung in der weiter unten ausführlich beschriebenen Weise erzeugt werden. Außerdem wird erfindungsgemäß die "unmodulierte" Vertikalposition oder Tiefe des Schneidstichels durch Signale 100 0 vom Kontrollpult 100 gesteuert. (Unter der "unmodulierten"
Position des Schneidstichels wird hier seine stationäre Position bezeichnet, der die schnellen augenblicklichen Tonmodulationen überlagert sind, d.h. die beim Fehlen der Tonmodulation eingenommene Schneidstichelposition.) Die Art und
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des? fesGiagimg ü.qt SteiiersigaalQ 100 C uis?d QlQafalls fiteliefe. t?QitQE natGa ibosetaiGibeao Is sol §Qß.Q&h hios ImS1S os=» daß die Sigaale 100 C d@n Seteeidstie&el ussa a©tt7©ndig s@nken0 iaa di@ Bildung ©iaer Sill© su vorseideng die su flach (dob» su wenig tief) ist "and soBo dazu fuhren konnte9 daB "beia Abspielen einer am linde hergestellten Schallplatte die lt>spielnadel aus der Hille läuft.
Die Eigur 2 zeigt einen Teil des Hilfssystems 200, der zur Steuerung der unmodulierten Sadialposition des Schneidstichels dient. Das Steuersignal 100 B Tom Kontrollpult 100 wird einem Servoverstärker 201 zugeführt, der seinerseits in einer rückkoppelnden Weise mit einer Gleichstromiaotor/Tachometer-Eomtiination 203 gekoppelt ist. Auf der Welle des Motors sitzt eine relativ kleine Siemensehexbe 204, die über einen Treibriemen
205 eine größere Eiemenscheibe 206 antreibt. Mit der Eiemenscheibe 206 ist die Schraubenspindel 202 gekoppelt, die wie eine Getriebeschnecke wirkt und beim Drehen eine Schloßmutter
206 langsam nach rechts bewegt. Mit der Schloßmutter ist ein Arm und eine Stange (insgesamt 207) verbunden, und die Stange ist mit dem Support 230 der Schneidmaschine gekoppelt, der den Schneidkopf 220 trägt. Im Betrieb dreht sich der Motor nur, wenn ein Steuersignal 100 B vorhanden ist, so daß der Schneidkopf beim Fehlen eines Steuersignals in Eadialrichtung stationär ist. Das Vorhandensein eines Steuersignals bewirkt, daß sich die Motorwelle als Funktion des Betrags des Steuersignals dreht. Als Folge dreht sich die Schraubenspindel, wodurch der Schneidkopf 220 radial nach innen zur Mitte der Platte 30 hin bewegt wird.
In Figur 3 ist derjenige Teil des Systems 200 gezeigt, der die unmodulierte Tiefe des Schneidstichels 221 steuert. Das Steuersignal 100 0 ist eine Stromstärke, die der Wicklung eines Solenoids 211 zugeführt wird. Je großer dieser Steuerstrom ist, desto großer ist die vom Solenoid 211 auf einen Arm 219 ausgeübte Kraft (die in Figur 3 nach oben gerichtet ist). Diese Kraft drückt über einen Hebel 214, der seinen Drehpunkt bei 213 hat, den Schneidkopf 220 nach unten, wodurch die unmodu-
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lierte Tiefe der vom Schneidstichel 221 geschittenen Rille vergrößert (d.h. "vertieft") wird. Vie an sich bekannt kann außerdem eine Vorrichtung mit einer vorausliegenden Kugel 225 vorgesehen sein, die an einem Arm 222 sitzt, der federnd am Schneidkopf 220 aufgehängt ist. Wie es weiter unten noch ausführlicher erläutert werden wird, ist mindestens ein Mindeststrom 100 G vorhanden, um zumindest einen Minimalwert der unmodulierten Rillentiefe einzuhalten. Während des Betriebs dienen Erhöhungen oder Verminderungen des Steuerstroms 100 C dazu, die unmodulierte Rillentiefe vorübergehend zu vergrößern oder zu verkleinern.
Die Pigur 4 zeigt ein Blockschaltbild von Teilen des Aufzeichnungssystems 10. Die innerhalb des gestrichelten Rahmens gezeichnete Schaltungsanordnung ist vorzugsweise innerhalb des Steuerpultes 100 untergebracht. Links neben diesem Rahmen ist schematisch ein Tonbandgerät 20 dargestellt mit einer Vorratsspule 21, einer Aufwickelspule 22, Rollen 23 und 24- und zwei Abnahmeköpfen 25 und 26. Das Tonband bewege sich in Richtung des Pfeils 27, und die Köpfe 25 und 26 sind präzise derart angeordnet, daß der Kopf 25 die Tonsignale 1/6 Sekunde "vorher fühlt, bevor sie am Kopf 26 gefühlt werden. Der Kopf 25 nimmt also eine "Vorausschau" auf das Signal, das dem Schneidmechanismus 1/6 Sekunde später zugeführt wird, so daß mit geeigneten Änderungen der unmodulierten vertikalen und seitlichen Position des Schneidstichels bereits im voraus begonnen werden kann, denn es ist zweckmäßig, diese Änderungen weich und ohne abrupte Bewegung vorzunehmen. Statt der genannten Zeit von 1/6 Sekunde kann auch irgendeine andere geeignete kurze Zeitspanne gewählt werden, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß diese Vorschauzeit nicht vergleichbar ist mit der bei bekannten automatischen Ganghöhen-Steuersystemen vorgenommenen "Vorschau auf die vorausgehende Windung" (sondern um etwa eine Größenordnung kurzfristiger ist). Bei diesen bekannten Systemen prüft ein Vorschaukopf das in die nachfolgende Rille zu schreibende Tonsignal (das bei einer mit 33 1/3 u/min erfolgenden Aufzeichnung 1,8 Sekunden später eingeschrieben wird), um die Ganghöhe von Rille zu Rille zur Vermeidung des Überschneidens einzustellen. Man wird erkennen, daß eine solche relativ langfristige Vorausschau am Bandgerät bei dem erfindungsgemäßen System nicht not-
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wendig ist, wodurch die damit zusammenhängenden Probleme entfallen.
Die vom Kopf 26 kommenden Signale, welche die linke Tonin— formation (L) und die rechte Toninformation (E) darstellen, werden dem Schneidewandler typischerweise (wenn auch nicht notwendigerweise) über das Steuerpult 100 zugeführt (Signale 100 A). Die vorausgefühlten (zukünftigen) Versionen der Tonsignale L und E werden jeweils einer Gleichtaktunterdrückungsschaltung 111 "bzw. 112 und dann einer zugehörigen Amplitudenentzerrer schaltung 113 "bzw. 114 zugeführt. Solche Schaltungen sind an sich "bekannt und "brauchen daher nicht weiter beschrieben zu werden. Die Ausgangssignale der Amplitudenentzerrer 113 und 114 werden auf eine Matrixschaltung 115 gekoppelt, die daraus Signale für Vertikalmodulationen gewinnt, die üblicherweise eine Funktion von L und E sind. Speziell wird das Vertikalsignal in der Form V = 0,707 (L-E) abgeleitet. Das Ausgangssignal der Matrix 115 ist mit +V bezeichnet. Es wird mittels eines TJmkehrverstärkers 111 invertiert, um ein Signal -V zu bilden. Die Ausgangsgroße des Linkssignal-Amplitudenentzerrers wird ebenfalls einem Umkehrverstärker (116) zugeführt, dessen Ausgangssignal mit -L bezeichnet ist« Die Ausgangsgröße des Eechtssignal-Amplitudenentzerrers 117 wird nicht invertiert und sei mit +E bezeichnet. Jedes dieser vier Signale -L9 V, -V und E wird jeweils einem gesonderten von vier Spitzendetektoren 121, 122, 123 und 124 zugeführt. Beim vorliegenden Beispiel fühlen die Spitzendetektoren den größten positiven Spitzenwert ihres jeweiligen Eingangssignals während einer Abfeageperiode von 9 Millisekunden. Die Abfrageperiode wird durch einen Taktgeber 130 festgelegt, der Taktimpulse in Abständen voa. jeweils 9 Millisekunden, liefert. Im einzelnen erzeugt der Spitzendetektor 121 eine Ausgangsgröße, die repräsentativ fin? den negativen Spitzenwert des Signals L (d.h. den positiven Spitzenwert des invertierten Signals L) ist "und mit L- bezeichnet seio Der Spitzendetektor 122 liefert eine Ausgangsgröße, die den positiven Spitzenwert des Signals V darstellt und mit 1+ bezeichnet sei. Der Spitzendetektor 123 liefert ein® Ausgangsgröße, die den negativen Spitzenwert des Signals V (d.tu den positiven
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Spitzenwert des invertierten Signal« T) darstellt und »it ?- "bezeichnet sei. Der Spitzendetektor 124 liefert eine Ausgangsgröße, die den positiven Spitzenwert des Signals E darstellt und mit E+ bezeichnet sei· Der Taktgeber 130 steuert ferner den Betrieb eines Abfrageschalters 135· Aa Ende jeder Abfrageperiode von 9 Millisekunden fragt der Abfrageschalter 135 nacheinander die Signale an den vier Ausgängen der Spitzendetektoren ab, wobei diese Abfrage in einer schnelleren Folge (z.B. 20 Mikrosekunden) geschieht. Das Ende eines 9 Millisekunden dauernden Abfrageintervalls bewirkt außerdem, daß die Spitzendetektoren zurückgesetzt werden und wieder anfangen, neuen Spitzenwerten entgegenzusehen·
Das Ausgangssignal des Abfrageschalters 35 wird einem Analog/ Digital-Wandler 140 zugeführt, der beim vorliegenden Beispiel jeden Abfragewert in ein Digitalwort mit 8 Bits umwandelt. Die 8 Bits jedes Digitalworts werden parallel an einen Puffer 145 gegeben, der außerdem die 9-ms-Taktimpulse vom Taktgeber 130 und Zeitsteuerimpulse von einem Prozessor 150 empfangt. Der Puffer 140 empfängt somit nach jedem Taktimpuls eine Gruppe von vier 8-Bit-Wörtern, welche die Spitzenamplituden darstellen, welche die Signale L-, E+, V+ und Y- während der vorangegangenen 9-ms-Abfrageperiode hatten.
Der Prozessor 150 kann irgendeine geeignete !Recheneinheit sein, z.B. ein Minicomputer, ein Mikroprozessor oder eine fest verdrahtete logische Schaltungsanordnung mit einer Speichermöglichkeit. So läßt sich beispielsweise eine digitale Zentraleinheit verwenden wie der Mikroprozessor PLS-400 der Pro-Log Company, der mit integrierten Schaltungen des Modells 404 von INTEL arbeitet. Die Art und Weise der Programmierung und Steuerung des Prozessors 150 wird weiter unten näher beschrieben. Vorläufig reicht der Hinweis, daß der Prozessor 150 zusätzlich zu den vier Datenwörtern, die er mit jeder 9-ms-Abfrageperiode vom Puffer 145 empfängt, außerdem Handsteuersignale vom Kontrollpult 100 empfangen kann. An seinen Ausgängen liefert der Prozessor 150 Digitalsignale, welche die Anzeigegeräte 102 des Steuerpultes 100 steuern und die dazu verwendet werden, Analog-
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signale zur Steuerung des Betriebs des Schneidmaschinen-Hilfssystems 200 nach Figur 1 zu "bilden. Im einzelnen werden digitale Ausgangssignale, die mit 150 A und 150 B "bezeichnet sind, jeweils einem Mgital/Analog-Wandler 161 bzw. 162 zugeführt. Das Signal 150 A steuert letztlich die unmodulierte Vertikalposition (Tiefe) des Schneidstichels 221, und das Signal 150 B steuert letztlich die unmodulierte horizontale (radiale) Position des Schneidstichels. Die D/A-Wandler 161 und 162 wandeln die "betreffenden Digitalsignale in Analogsignale um, die dann jeweils einem Glättungsfilter 163 bzw. 164· zugeführt werden. Die Filter können z.B. 6-Pol-Tiefpaßfilter vom Bessel-Typ sein. Das Ausgangssignal des Filters 163 wird einer "Vertiefer"-Stromquelle 164 zugeführt, die das Steuersignal 100 C erzeugt, welches das zur Tiefenregelung verwendete Solenoid 211 (Figur 3) steuert. Das Ausgangssignal des Filters 164 ist das Steuersignal 100 B, welches dem Servoverstärker 201 (Figur 2) zugeführt wird. Wie bereits erwähnt haben die Glättungsfilter Kennlinien, die in Verbindung mit den gesteuerten elektromechanischen Elementen derart gewählt sind, daß die Ergebnisse eines vom Prozessor 150 kommenden Befehls mit vorbestimmter Bewegung innerhalb 1/6 Sekunden nach dem Befehl erfüllt sind. Dies paßt mit der Tatsache zusammen, daß die Steuersignale von dem am vorausschauenden Kopf 25 erhaltenen Tonsignal abgeleitet werden, das 1/6 Sekunde vor den modulierenden Tonsignalen erscheint, die dem Schneidstichelwandler zugeführt werden.
Es ist hilfreich, vor der Beschreibung der Programmierung des Prozessors 150 in der Anordnung nach Figur 4 einiges über die zugrundeliegende Theorie zu sagen, auf der die Erzeugung der Steuersignale basiert. Hierzu sei auf die Figuren 5» 6 und 7 Bezug genommen. In der Figur 5 ist vergoßert ein Querschnitt durch eine Rille gezeigt, die mit dem Schneidstichel 221 nach Figur 1 oder Figur 3 geformt wird. Wie üblich ist der Schneidstichel ein im wesentlichen rechtwinkliger Keil und bildet eine V-förmige Eille, die doppelt so breit wie tief ist. Die durchgezogene Linie in Figur 5 stellt den Querschnitt der unmodulierten Eille dar, mit einer Tiefe, die sich bei der vertikalen Bezugsposition des Schneidstichels ergibt, wie sie vom Steuer-
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signal 100 C bestimmt ist, das dem Tiefensteuerungs-Solenoid 211 in Figur 3 zugeführt wird. Anders ausgedrückt: Die durchgezogene Linie zeigt den Exilenquerschnitt für eine spezielle Einstellung der Schneidsticheltiefe, um die herum die (von den Tonsignalen bewirkten) Modulationen erfolgen. Typischerweise wählt eine Bedienungsperson einen Normal- oder Basiswert der unmodulierten Rillentiefe, der mit ELase bezeichnet ist und vom Hand am Steuerpult 100 der Figur 1 eingegeben wird (z.B. über einen der Bedienungsknöpfe 101). Dieser Wert kann z.B. gleich 27,94-^m (1,1 mil) gewählt werden und stellt eine ausreichende Tiefe für Tonsignale mittleren Pegels dar, und es ist dafür gesorgt, daß die Tiefe wenn notwendig vergößert werden kann, wie es nachstehend beschrieben wird. Gestrichelte Linien in Figur 5 stellen den Rillenquerschnitt bei den Spitzenwerten der Modulation (Minimum und Maximum) für ein Vertikal-Tonsignal einer bestimmten Amplitude dar. Wie bereits gesagt,sollte sichergestellt sein, daß wenigstens eine gewisse Mindesttiefe der Rille eingehalten wird, um zu verhindern, daß.beim Abspielen einer am Ende hergestellten Schallplatte die Nadel aus der Rille läuft. Diese Mindesttiefe der Rille ist mit Dn^ bezeichnet und kann ebenfalls von einer Bedienungsperson vor dem Schneiden der Aufzeichnung eingegeben werden. Ein typischer Wert für Dmin ist 17,78^-m (0,7 mil).
Eine Gefahr, daß die Rillentiefe geringer wird als Dn^n, ergibt sich dann, wenn die Amplitude des modulierenden Tonsignals so groß wird, daß der Spitzenwert der nach oben gehenden vertikalen Modulation (V+in Figur 5)» die der unmodulierten Rillentiefe (D^ für den Normalfall) überlagert wird, zu einer Rillentiefe von weniger als Dn^n führt, d.h. wenn - V )<D mjJ1. Wenn sich zeigt, daß sich diese Bedingung
mjJ1
erfüllen wird, dann muß die unmoulierte Rillentiefe Daug auf ein Maß "vertieft" werden, bei dem sichergestellt ist, daß das Gebot der Mindesttiefe der Rille nicht verletzt wird, d.h. daß Daus = ^+ + Dmin# ^allB dieses Gebot Jedoch nicht verletzt wird, kann die unmodulierte Rillentiefe auf D1^00. eingestellt werden. Bezeichnet man die gegenwärtige (vorliegende) unmodulierte Rillentiefe mit "vorl D0110", dann lassen sich die "Regeln" für
SL US
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das "Vertiefen" kurz gefaßt wie folgt formulieren: Wenn (vorl D&us - V+) < Dmin, dann mache Daus = V+ + Dmin (1)
Wenn (vorl D&us - V+) ± Dmin, dann mache D&us = Dbage (2)
In Figur 7 ist ein Querschnitt durch zwei benachbarte Eillen einer Plattenaufzeichnung dargestellt, wobei der Schnitt in Badialrichtung durch die Platte gelegt ist, so daß sich für beide Eillen derselbe azimutale Bezugsort zeigt. Mit diesem Schaubild lassen sich zwei Dinge gut beschreiben, nämlich einmal das mit E bezeichnete Maß des "Steges", das zur Verhinderung eines Echos zwischen den Tonsignalen an benachbarten Billenwandtuagen notwendig ist, und zum andern den Abstand Q. von Eillenmitte zu Eillenmitte, der zur Verhinderung des Überschneidens zwischen benachbarten Eillenwandungen notwendig ist. In Figur 7 liege der Mittelpunkt der Aufzeichnungsplatte in der Sichtung nach links, so daß die linke Eille als "neue" Eille und die rechte Eille als "alte" Eille bezeichnet werden kann (denn während des Schneidens wandert der Stichel in Eichtung zur Plattenmitte, und somit kann die linke Eille als diejenige angesehen werden, die gerade geschnitten wird). Der unmodulierte Eadius der neuen Eille sei mit r bezeichnet, und der unmodulierte Eadius der alten Eille sei mit ^gj_t Die Differenz zwischen r und rali- ist also Q^, d.h. Qx. = r . . - r. Die unmodulierte Tiefe der neuen und der alten Eille seien mit D bzw. mit D -, . bezeichnet. Die in die rechte Wandung der neuen Eille gehende Modulation in Pfeilrichtung sei mit E+ bezeichnet, und die in die linke Wandung der alten Eille gehende Modulation in Pfeilrichtung sei mit L"., bezeichnet. Diese Längen sind natürlich eine Funktion des positiven Spitzenwerts des die neue Eille modulierenden Sechts-Tonsignals und des negativen Spitzenwerts des die alte Eille modulierenden Links-Tonsignals. Die jeweiligen Entfernungen vom Eand der unmodulierten Eillen zum Eand der rechts- bzw. linksmodulierten Eillenwandungen (die gestrichelt gezeichnet sind) betragen 1,4· E+ bzw. 1,4- L~lt. Dies folgt direkt aus dem geometrischen Umstand, daß eine rechtwinklige Schneidekante verwendet wird, so daß die Eille mit der Oberfläche der Platte
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einen Winkel von 45 Grad bildet. Der Abstand Q1 kann nun leicht als Summe von Teilentfernungen zwischen r und ran4- errechnet werden (eingedenk der Tatsache, daß die radiale Entfernung von der Mitte der unmodulierten Eille zur Wandung der unmodulierten Eille genauso groß ist wie die Tiefe der unmodulierten Eille, wie an den entsprechenden Pfeilen erkennbar, weil es sich hier um ein rechtwinkliges Dreieck mit Basiswinkeln von 45 Grad handelt):
D + 1,4 E+ + E + 1,4 L"lt + Dalt (3)
Die Größe Q1 ist daher als derjenige Abstand zwischen den Mitten unmodulierter Eillen anzusehen, der zur Vermeidung des Überschneidens bei den angegebenen Parametern erforderlich ist, d.h. bei einer unmodulierten Tiefe der Größe D für die neue Eille, einer Eechts-Tonmodulation des Spitzenwerts E+, einer echoverhindernden Stegbreite der Größe E, einer "alten"( in der vorherigen Eille bewirkten) Links-Tonmodulation des negativen Spitzenwerts I>~lt und einer "alten" unmodulierten Eillentiefe der Größe D , . . Die vorliegende Entfernung zwischen unmodulierten Eillenmitten sei mit "P" bezeichnet (beim Fehlen einer Modifizierung der Ganghöhe, die gemäß einem Merkmal der Erfindung nur im Falle einer Notwendigkeit erfolgen soll). Man kann nun die Differenz Δ E zwischen der geforderten Ganghöhe Q1 (d.h. dem geforderten Abstand zwischen unmodulierten Eillenmitten) und der vorliegenden Ganghöhe P ausrechnen:
ΔΕ -Q1-P (4)
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird also, wenn Δ Ε gleich oder kleiner ist als Bull, keine Änderung der Ganghöhe benötigt bzw. durchgeführt; wenn aber ΔΕ größer ist als Bull, dann wird die Ganghöhe um das Maß ΔE vergrößert, so daß ein Überschneiden vermieden wird. Es sei daran erinnert, daß die Berechnungen 1/6 Sekunde vor dem Aufzeichnen des Tonsignals vorgenommen werden, so daß beim Erkennen der Notwendigkeit einer Ganghöhenänderung eine Zeitspanne von 1/6 Sekunde zur Verfugung steht, in der diese Änderung mechanisch in einer weichen Weise durchgeführt werden kann, bei der jede abrupte Sehneid-
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Stichelbewegung vermieden wird, die während des Abspielens des Endprodukts hörbar sein könnte.
Der Abstand zwischen benachbarten modulierten Eillenrändern, der als "Stegbreite" E bezeichnet ist, wird abhängig vom potentiellen Eillen-Übersprechecho bestimmt. Das Echo, das die Folge einer Differenz des Tonsignalpegels zwischen benachbarten Eillen ist, läßt sich wie folgt ausdrücken:
Echo ~ I log V" - log V~lt I (5)
d.h., das Echo entspricht dem Absolutwert der Differenz zwischen den Logarithmen (z.B. zur Basis 10) der maximalen nach unten gerichteten Vertikalmodulation benachbarter Eillen. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Stegbreite zwischen den Eillen im Falle eines hohen Echowerts erhöht und im Falle eines niedrigen Echowerts' vermindert. Die Stegbreite E wird also als eine Funktion des der obigen Gleichung (5) folgenden Echowerts bestimmt, d.h.
E = f (Echo) (6)
E kann z.B. als eine lineare Funktion des Echowerts gewählt werden, also E = K · Echo, wobei K von der Bedienungsperson gewählt wird, typischerweise entsprechend der Art der aufzuzeichnenden Musik. Beispielsweise mag im Falle klassischer Musik die Größe K auf einen höheren Wert eingestellt werden, denn bei solcher Musik wird das Echo eher merkbar und unerwünschter sein als z.B. bei Bockmusik.
Die Figur 8 zeigt ein grundlegendes Operationsdiagrama-,das in Verbindung mit den darin angegebenen Flußdiagrammen geeignet ist, den Prozessor 150 zur Eealisierung einer Ausfuhrungsform der Erfindung zu programmieren. Der Block 811 stellt di© von einer Bedienungsperson anfänglich vorgenommene Wahl von Werten dar, wobei diese Werte typischerweise über die Steuerknöpfe 101 des in Figur 1 dargestellten Steuerpultes 100 eingegeben werden„ So kann die Bedienungsperson z.B. anfänglich einen Normalwert Dbase Ton 27»9^yWm für die unmodulierte Eillentiefe wählen,
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ferner einen Vert D . von 17 »78 ,Mm für die Mindesttiefe der Eille während der Modulation und eine die eehoverhindernde Stegbreite einstellende Konstante K, die für den Typ der aufzuzeichnenden Musik geeignet ist. Die Bedienungsperson kann ferner typischerweise Tonpegel-Steuergrößen eingeben sowie Steuerparameter, die sich auf den "Einlauf" und den "Auslauf" beziehen und die Natur der Rillen auf der Platte vor und hinter dem Tonaufzeichnungsteil der Platte bestimmen. Diese letztgenannten Maßnahmen sind an sich bekannt, sie können entweder von Hand oder automatisch durchgeführt werden und sind nicht Teil der vorliegenden Erfindung, so daß sie hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden brauchen.
Als nächstes wird der Block 812 betreten, der lediglich bedeutet, daß die als nächstes abgefragte Information gespeichert werden soll, nämlich die nächste Gruppe von vier 8-Bit-Wörtern, welche die Spitzenwerte der Toninformation darstellen, die während der letzten 9-nis-Abfrageperiode wie oben beschrieben am Vorschaukopf 25 abgefühlt wurde. Der anschließend betretene Block 815 bedeutet die Speicherung der zu dieser Abfrage gehörenden Werte L", E+, V+ und V", die dem Prozessor 150 über den Puffer 145 (Figur 4) zugeführt worden sind. Als nächstes wird der Block 814 erreicht, der bedeutet, daß ein Wert für die unmodulierte Schneidetiefe E«,,« ausgerechnet und gespeichert wird. Ein ausführlicheres Flußdiagramm dieses Vorgangs ist in Figur 9 dargestellt. Das Programm des Blocks 814 führt zur Erzeugung eines Steuersignals, das einer neuen unmodulierten Schneidetiefe D_,__ entspricht und
el U. o
dem D/A-Wandler 161 über di· Leitung 150 A (Figur 4) zugeführt wird. Die neue unmoduliert· Tiefe des Schneidstichel« wird aufierdea einem Anzeigegerät 102 des Steuerpults 100 (7igur 1) eingegeben.
Als nächstes kommt der Block 815 *n die Seihe, gemäß dem die Stegbreite S (Jigur 7) ausgerechnet wird, die zur Vermeidung des Echos zwischen benachbarten Rillen erforderlich ist. Dieser Vorgang wird noch ausführlicher in Verbindung mit einem Teil dee in Figur 10 dargestellten Tlußdiagramms erläutert. Anschließend wird gemäß dem Block 816 die eventuell notwendige Ganghöhenänderung (d.h. die Änderung der unmodulierten Hadial-
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position des Schneidstichels) ausgerechnet und gespeichert, wie es ausführlicher in Verbindung mit dem Flußdiagramm nach Figur 10 "beschrieben werden wird. Die Größe AR wird dem D/A-Wandler 162 (Figur 1) zugeführt (Leitung 150 B), um am Ende den Supportvorschub der Schneidemaschine über das elektromechanische Hilfssystem nach Figur 2 zu steuern. Es folgt der Block 817» der die Berechnung und Speicherung der Größe P bedeutet, d.h. der unmodulierten Gesamtentfernung, die der Schneidstichel in Badialrichtung während der letzten Umdrehung der Platte 30 zurückgelegt hat. Da es 200 Abfragen je Umdrehung gibt und da die unmodulierte Eadialposition des Schneidstichels nur durch Steuersignale Δ E modifiziert wird, kann eine laufende Summe von P behalten werden, indem man das jeweils augenblickliche Λ Ε mit dem bei der vorausgehenden Abfrage erhaltenen Wert von P (als "vorl P" bezeichnet) addiert und den Wert von id E, der eine Umdrehung vorher (d.h. 200 Abfragen vorher) mit P addiert wurde (ein mit "^Eal^n bezeichneter Wert) abzieht. Die Größe P wird also so ausgerechnet:
P = vorl P + 4E - 4Ealt (7)
Während der Zeit der ersten Tonrille wird dafür gesorgt, daß sich die Große P ohne Subtraktion eines Werts ΔΒ. -,. aufbaut. Der Wert von P kann gewünschtenfalls an einem der Anzeigegeräte 102 des Steuerpultes (Figur 1) wiedergegeben werden. Nach Berechnung von P wird wieder in den Block 812 Gingetreten, um den Vorgang zu wiederholen«
Di· Figur 9 zeigt das Flußdiagraem zur Eealisierung der Funktion des in Figur 8 enthaltenen Blocks 814, der die Berechnung und Speicherung dea eine unmoduliert© Schneidstieheltiof® vorgebenden Steuersignal» D_„_ darstellt. Ils erstes wird is Block 911 ein Wert D al« Suwie voa T^ und D^ ausgerechnet. Hierauf folgt der fautenfßrmig gezeichnete Block 912 (eine sogonannte "Entscheidungsraute11), wo die Größe D gegen das bisherige D_„_ geprüft wird, um festzustellen, ob si© größer ist als der für die vorausgegangen· Abfrage ausgegeben® Wert von De_, (also größer als vorl 3>atls)· Da D31^n feet ist und weil D&us niemals
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kleiner sein kann als D. _, bedeutet ein Anstieg von D über
«At
seinen in Verbindung mit der vorausgehenden Abfrage errechneten Wert, daß V+ seit der letzten Abfrage größer geworden ist und daß die Summe von V+ und Dmin größer ist als Dfease. Somit ist gemäß den Regeln, wie sie weiter oben mit den Beziehungen (1) und (2) formuliert wurden, eine Erhöhung von De,,e notwendig. Dies geschieht durch Bemühung des Blocks 913» der bedeutet, daß Ί3 gleich D__ eingestellt wird. Als nächstes tritt der Block
SLlXS jL
914· in Funktion, d.h. es wird ein Zeitgeber zurückgesetzt, dessen Zweck weiter unten noch erläutert wird. Am Ende wird dann über einen Block 915 (der lediglich den Portgang des Zeitgebers beinhaltet) der Block 925 angesteuert, d.h. das neue E„,,,, wird ausgegeben und gespeichert.
Falls die Antwort der Entscheidungsraute 912 negativ ist, wird als nächstes gefragt (Raute 916), ob der Zeitgeber noch läuft. Beim vorliegenden Beispiel hat der Zeitgeber eine Laufdauer von 1/6 Sekunde und sorgt dafür, daß das ausgegebene Vertiefer-Steuersignal (D_„_) bis zu demjenigen Zeitpunkt angelegt wird, wo die
SlU-S
unmodulierte Tiefe des Schneidstichels das Maß erreicht, welches erforderlich ist, einen Schnitt mit geringerer Tiefe als D1n. zu verhindern. Anders ausgedrückt: Da die Berechnungen für die geforderte unmodulierte Schneidsticheltiefe auf Tonsignalen basieren, die dem Schneidstichel 1/6 Sekunde später angelegt werden, wird das errechnete Steuersignal in einer kontinuierlichen und weichen Veise (über das Glättungsfilter 163 in Figur 4-) angelegt, so daß die gewünschte Schneidsticheltiefe zu demjenigen Zeitpunkt erreicht ist, in dem die modulierenden Tonsignale am Schneidstichelwandler ankommen,, Venn der Zeitgeber noch läuft, wird der Block 917 beaufschlagt, und D_,,_ wird wei-
SL.Uo
ter auf dem bisherigen Wert gehalten, d.h. auf vorl D„,,_ einge-
8,Up
stellt. Der weitere Weg geht dann zum Block 915 (Weiterlauf des Zeitgebers) und von dort zum Block 925» der bedeutet, daß der neue Wert von D_„_ für die Verarbeitung der laufenden Abfrage ausgegeben und gespeichert wird. Wenn der Zeitgeber nicht mehr läuft, wird D_,,e auf einen Wert gleich vorl D_„_ - D , einge
SLlXS S.U.S £}X^Sl&
stellt, wobei D ad eine Eonstante ist, die ein kleines Inkre-
Ahließend wird gef (R 922) b D
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ment darstellt. Anschließend wird gefragt (Raute 922), ob D_,,_
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kleiner ist als Dbase· Venn ja, dann wird Daug gleich Dbase gemacht (Block 923). Der Weg geht dann zum Block 925» und der Wert von D wird ausgegeben und gespeichert. Falls D größer
ist als D, „ . geht vom "Kein"-Ausgang der Baute 922 der Weg uase
direkt zum Block 925, so daß für DQ,ie! der mit dem Block 921 eingestellte Wert gespeichert und ausgegeben wird.
Der dem Flußdiagramm nach Figur 9 folgende Betrieb läßt sich besser verstehen, wenn man die graphische Darstellung in Figur 6 betrachtet. In einem Fall, wo das Tertiefen wie gefordert errechnet wird, wird das entsprechende Vertiefer-Steuersignal (Block 913 —*· Daus = Dx = V+ + DmiD) letztendlich dem Solenoid (Figur 3) für eine Dauer von 1/6 Sekunde angelegt, so daß der Schneidstichel die geforderte unmodulierte Tiefe zu demjenigen Zeitpunkt erreicht, in dem das diese Tiefe fordernde Tonsignal den Schneidstichelwandler erreicht. Dies wird dadurch erreicht, daß man dem Zeitgeber eine charakteristische Zeit von 1/6 Sekunden gibt. So führt z.B. ein plötzlicher Anstieg von V+ bei einer bestimmten Abfrage dazu, daß der Block 912 mit "ga" antwortet, woraufhin Deo auf den passenden Steuersignalwert eingestellt wird (Block 913) und der Zeitgeber gestartet wird (Block 914-). Es sei nun angenommen, daß nachfolgende Abfragen keine Notwendigkeit für ein weiteres Vertiefen aufzeigen, d.h., daß kein weiteres Ansteigen von V+ gefühlt wird. In diesem Fall geht der Weg zum Eautenblock 916, und da die Antwort auf die dort gestellte Frage anzeigt, daß der Zeitgeber noch aktiv ist, wird der Zeitgeber lediglich weiterlaufen gelassen, wobei D„„e
den gleichen Wert beibehält, was zur Folge hat, daß die unmodulierte Schneidsticheltiefe weiterhin ihrem richtigen Bestimmungswert entgegengeht, wie es mit der Kurve in Figur 6 angezeigt ist. (Wäre V+ angestiegen, dann wäre D0,, _ natürlich durch die Funktion des Blocks 913 entsprechend erhöht worden, und der Zeitgeber wäre durch Wirkung des Blocks 914- erneut gestartet worden.)Sobald eine vertiefte unmodulierte Schneidstichelposition voll erreicht ist (was durch das Auslaufen des Zeitgebers angezeigt wird), läßt das System die Schneidsticheltiefe langsam auf ihren Basiswert D-. zurückkehren, bis erhöhte Tonpegel wieder bewirken, daß ein erneutes Vertiefen gemäß
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den vorstehend beschriebenen Blöcken stattfindet. Diese allmähliche Rückkehr auf D, wird erreicht durch aufeinanderfolgende Subtraktion des kleinen Inkrements D d, die automatisch bei Beendigung des Laufs des Zeitgebers durch die Funktion des Blocks 916 und die Operation des Blocks 921 veranlaßt wird. Somit wird Daus ^^äkli-011 vermindert, bis D^813 e erreicht ist, wobei die Funktion des Blocks 922 sicherstellt, daß Dö,lc, niemals kleiner wird als D, __- Man erkennt also, daß mit dem in Figur 9 gezeigten Erogramm die in Figur 6 dargestellten Änderungen der Schneidsticheltiefe erreicht werden. Der Gradient der Tiefenverminderung, der durch D ra<i bestimmt wird, kann irgendeinen gewünschten Wert haben; vorzugsweise wählt man diesen Wert so, daß die allmähliche Rückkehr der Schneidsticheltiefe auf D, über eine Zeit
D cL 5 6
geht, die einige Mal so lang wie die Zeit von 1/6 Sekunde ist, in der die Tiefenänderung vorher erfolgte.
Die Figur 10 zeigt ein Flußdiagramm für die Funktionen, die mit den Blöcken 815 und 816 in Figur 8 dargestellt sind. Der Weg geht zuerst in den Block 1011, wo das Maß des potentiellen Echos zwischen benachbarten Rillen bestimmt wird als Absolutwert der Differenz zwischen dem Logarithmus von V"" und dem Logarithmus von V~,j.· Dies entspricht der obigen Gleichung (5)· Der Weg geht dann zum Block 1012, wo gemäß der obigen Gleichung (6) die Größe E, d.h. die zur Unterdrückung des Echos einzusetzende "Stegbreite" abgeleitet wird. Mit dem darauffolgenden Block 1013 wird gemäß der obigen Gleichung (3) die Entfernung CL· ausgerechnet, wobei für E der eben errechnete Wert und für D derjenige Wert von De„_ genommen wird, der gerade in Verbindung mit Figur
SLlIS
9 berechnet worden ist. Hierauf wird gemäß der Raute 1014 der Wert Q,, gegen F geprüft, ua festzustellen, ob eine Änderung der unmodulierten Radialpoeition notwendig ist. Ist dies der fall, dann wird gemäß der obigen Gleichung (4) die Größe AR gleich Q^-F gesetzt, wie Kit des Block 1015 angezeigt. Wenn jedoch keine Ganghöhenänderung notwendig ist, geht der Weg zum Block 1016, d.h. AR wird gleich Null gesetzt. Hierauf wird geaäfi dem Block 1017 der Wert von Δ B ausgegeben und gespeichert. Der neue, von der Flattenaitte aus gemessene Gesaatradius R kann ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht werden (Block 1018)·
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Die Erfindung wurde vorstehend an Hand einer speziellen "bevorzugten Ausfuhrungsform beschrieben, die lediglich als Beispiel anzusehen ist, denn es sind auch verschiedene Abwandlungen im Rahmen der Erfindung möglich. So können z.B., da die Hadialposition des Schneidstichels ständig und genau überwacht wird, Maßnahmen getroffen werden, um die radiale Schlußposition des Schneidstichels (d.h. die Position am Ende einer bestimmten auf der Plattenseite aufgezeichneten Tonspur) mit einer Bezugsposition zu vergleichen, die den größtmöglichen ausnutzbaren Hing auf der Platte definiert. Wenn ein beträchtlicher Teil des zulässigen Hinges nicht ausgenutzt wurde, kann die Platte mit entsprechend höher eingestellter Lautstärke neu geschnitten werden, so daß die gleiche Tonspur auf dem zusätzlichen Hing mit einem höheren Zeit/Lautstärke-Produkt aufgezeichnet wird.
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Claims (29)

Pat ent anspr üche
1. Anordnung zur Erzeugung von Steuersignalen zum Steuern des Betriebs eines elektromechanischen Systems für die Lenkung der unmodulierten Eadialposition eines Schneidstichels an einem Tonaufzeichnungsgerät, das Tonsignale empfängt und mittels des Schneidstichels Hillen in Form einer Spirale in eine sich drehende Aufzeichungsplatte schneidet und einen Schneidstichelwandler zum Modulieren der Augenblicksposition des Stichels als Funktion der Tonsignale enthält, gekennzeichnet durch:
a) eine Abfrageeinrichtung (135) zum Abfragen aufzuzeichnender Tonsignale;
b) eine Speichereinrichtung (in 150) zum Speichern der Abfragewerte;
c) eine Einrichtung (in 150) zum Ermitteln und Speichernder laufenden relativen unmodulierten Eadialposition des Stichels (121);
d) eine Einrichtung (in 150), welche aus laufenden Abfragewerten und aus der laufenden relativen unmodulierten Eadialposition des Schneidstichels und aus früheren Abfragewerten, die gespeichert worden sind, als die Platte (30) während des Schneidens der vorangegangenen Eille die gleiche azimutale Lage hatte, die zur Verhinderung des Überschneidens in die vorangegangene Eille notwendige relative unmodulierte Eadialposition des Stichels errechnet;
e) eine auf die laufende relative unmodulierte Eadialposition des Stichels und auf die errechnete notwendige relative unmodulierte Eadialposition des Stichels ansprechende Einrichtung (in 150) zur Erzeugung von Steuersignalen, um die unmodulierte
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Badialposition des Stichels nur dann zu ändern, wenn seine laufende relative unmodulierte Badialposition unzureichend zum Verhindern des Überschneidens ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromechanische System außerdem auf Steuersignale für die Lenkung der unmodulierten Tiefe des Schneidstiche]s anspricht und daß hierzu folgendes vorgesehen ist:
a) eine Einrichtung (in 150) zum Ermitteln und Speichern der unmodulierten liefe des Schneidstichels;
b) eine Einrichtung (in 150), welche aus laufenden Abfragewerten und aus der laufenden unmodulierten Tiefe des Stichels diejenige unmodulierte Tiefe des Stichels errechnet, die notwendig ist, eine Billentiefe zu vermeiden, die geringer ist als eine vorbestimmte Mindesttiefe der Eille;
c) eine Einrichtung (in 150), die aus der laufenden unmodulierten Sticheltiefe und aus der errechneten notwendigen unmodulierten Sticheltiefe Steuersignale ableitet, um die unmodulierte Sticheltiefe zu ändern, wenn ihr laufender Wert unzureichend zur Vermeidung einer zu geringen Eillentiefe ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schneidstichelwandler (in 220) modulierenden Tonsignale gegenüber den laufenden Abfragewerten um eine vorbestimmte Zeitspanne verzögert werden, so daß die Steuersignale Zeit haben, Eeaktionen des elektromechanischen Systems (200) einzuleiten, bevor die Änderungen der unmodulierten Stichelposition, welche die den Schneidstichelwandler modulierenden Tonsignale erfordern, durchgeführt sein müssen.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schneidstichelwandler (in 220) modulierenden Tonsignale um eine vorbestimmte Zeitspanne gegenüber den laufenden Abfragewerten verzögert werden, so daß die Steuersignale
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Zeit hat»en, Reaktionen des elektromechanischen Systems (200) einzuleiten, "bevor die Änderungen der unmodulierten Stichelposition, die durch die den Schneidstichelwandler modulierenden Tonsignale gefordert werden, durchgeführt sein müssen.
5. Anordnung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale dem elektromechanischen System (200) über mindestens ein Glättungsfilter (163» 164·) angelegt werden, welches verzerrungenbringende abrupte Änderungen der unmodulierten Stichelposition verhindert.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (in 150) vorgesehen ist, die auf laufende Abfragewerte und auf frühere Abfragewerte anspricht, die gespeichert worden sind, als die Platte (30) während des Schneidens der vorangegangenen Eille die gleiche azimutale Lage hatte, um die zur Unterdrückung des Echos zwischen benachbarten Rillen notwendige radiale Stegbreite zwischen den Eillen zu errechnen, und daß die Einrichtung, welche die unmodulierte Eadialposition des Stichels errechnet, auch auf diese radiale Stegbreite anspricht.
7. Anordnung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (in 150) vorgesehen ist, die auf laufende Abfragewerte und auf frühere Abfragewerte anspricht, die gespeichert worden sind, als die Platte (30) während des Schneidens der vorangegangenen Eille die gleiche azimutale Lage hatte, um die zur Unterdrückung des Echos zwischen benachbarten Eillen notwendxge radiale Stegbreite zwischen den Eillen zu errechnen, und daß die Einrichtung zum Errechnen der unmodulierten Eadialposition des Stichels auch auf diese radiale Stegbreite anspricht.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (in 150)ywelche die laufende unmodulierte Eadialposition des Stichels ermittelt und speichert, eine Einrichtung enthält, welche die Summe der während der
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letzten Umdrehung der Platte (30) "bewirkten Änderungen der unmodulierten Eadialposition des Stichels errechnet und speichert.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromechanische System. (200) auf weitere Steuersignale zum Lenken der unmodulierten Tiefe des Schneidstichels anspricht und daß hierzu folgendes vorgesehen ist:
a) eine Einrichtung (in 150) zum Ermitteln und Speichern der unmodulierten Tiefe des Stichels;
b) eine Einrichtung (in 150), die aus laufenden Abfragewerten und aus der laufenden unmodulierten Sticheltiefe denjenigen Wert der unmodulierten
■ Sticheltiefe errechnet, der notwendig ist, um eine Rillentiefe zu vermeiden, die geringer ist als eine vorbestimmte Mindesttiefe der Rille;
c) eine Einrichtung (in 150), die aus der laufenden unmodulierten Sticheltiefe und aus der errechneten notwendigen unmodulierten Sticheltiefe Steuersignale gewinnt, um die unmodulierte Sticheltiefe dann zu ändern, wenn ihr laufender Wert unzureichend zum Vermeiden des Schneidens einer zu geringen Rillentiefe ist.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schneidstichelwandler (in 220) modulierenden Tonsignale um eine vorbestimmte Zeitspanne gegenüber den laufenden Abfragewerten verzögert werden, so daß die Steuersignale Zeit haben, Reaktionen des elektromechanischen Systems (200) einzuleiten, bevor die Änderungen der unmodulierten Schneidstichelposition, die durch die den Schneidstichelwandler modulierenden Tonsignale gefordert werden, durchgeführt sein müssen.
11. Anordnung nach Anspruch 9? dadurch gekennzeichnet, daß die den Schneidstichelwandler (in 220) modulierenden Tonsignale
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um eine vorbestimmte Zeitspanne gegenüber den laufenden Abfragewerten verzögert werden, so daß die Steuersignale Zeit haben, Eeaktionen des elektromechanischen Systems (200) einzuleiten, bevor die Änderungen der unmodulierten Stichelposition, die durch die den Schneidstichelwandler modulierenden Tonsignale gefordert werden, durchgeführt sein müssen.
12. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale dem elektromechanischen System (200) über mindestens ein Glättungsfilter (163» 164) zugeführt werden, das verzerrungenbringende abrupte Änderungen der unmodulierten Stichelposition verhindert.
13. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (in 150) vorgesehen ist, welche aus laufenden Abfragewerten und aus früheren Abfragewerten, die gespeichert worden sind, als die Platte (30) während des Schneidens der vorangegangenen Eille die gleiche azimutale Lage hatte, die zur Unterdrückung des Echos zwischen benachbarten Rillen notwendige radiale Stegbreite zwischen den Eillen errechnet, und daß die Einrichtung zum Errechnen der unmodulierten Eadxalposition des Stichels auch auf diese radiale Stegbreite anspricht.
14. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (in 150) vorgesehen ist, die aus laufenden Abfragewerten und aus früheren Abfragewerten, die gespeichert worden sind, als die Platte (30) während des Schneidens der vorangegangenen Eille die gleiche azimutale Lage hatte, die zur Unterdrückung des Echos zwischen benachbarten Eillen notwendige radiale Stegbreite errechnet, und daß die Einrichtung zum Errechnen der unmodulierten Eadxalposition des Stichels auch auf diese radiale Stegbreite anspricht.
15. Tonaufzeichnungsgerät, das Tonsignale empfängt und Eillen in Form einer Spirale in eine Aufzeichnungsplatte schneidet
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und das eine Vorrichtung zum Drehen der Platte, einen Schneidstichel zum Schneiden der Eillen in die Platte und einen Schneidstichelwandler zum Modulieren der Augenblicksposition des Stichels als Funktion der Tonsignale enthält und das ferner ein auf Steuersignale ansprechendes elektromechanisches System zum Lenken der unmodulierten Eadialposition des Stichels aufweist, gekennzeichnet durch:
a) eine Abfrageeinrichtung (135) zum Abfragen aufzuzeichnender Tonsignale;
b) eine Speichereinrichtung (in 150) zum Speichern der Abfragewerte;
c) eine Einrichtung (in 150) zum Ermitteln und Speichern der laufenden relativen unmodulierten Eadialposition des Stichels (221);
d) eine Einrichtung (in 150), welche aus laufenden Abfragewerten und aus der laufenden relativen unmodulierten Eadialposition des Schneidstichels und aus früheren Abfragewerten, die gespeichert worden sind, als die Platte (30) während des Schneidens der vorangegangenen Exile die gleiche azimutale Lage hatte, die zur Verhinderung des Überschneidens in die vorangegangene Exile notwendige relative unmodulierte Badialposition des Stichels errechnetf
e) eine auf die laufende relative unmodulierte Eadialposition des Stichels und auf die errechnete notwendige relative unmodulierte Eadialposition des Stichels ansprechende Einrichtung (in 150) zu Erzeugung von Steuersignalen, um die unmodulierte Eadialposition des Stichels nur dann zu ändern, wenn seine laufende relative unmodulierte Eadialposition unzureichend zum Verhindern des Oberschneidens ist.
16. Tonaufzeichnungsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das elektr©mechanische System (200) auf weitere Steuersignale zum Lenken der unmodulierten Tiefe des Schneidstichels (221) anspricht und daß hierzu folgendes vorge-
sehen ist: S09813/1 044 . 30 _
a) eine Einrichtung (in 150) zum Ermitteln und Speichern der unmodulierten Tiefe des Stichels;
b) eine auf laufende Abfragewerte und auf die laufende unmodulierte Sticheltiefe ansprechende Einrichtung (in 150) zum Errechnen derjenigen unmodulierten Tiefe des Stichels, die notwendig ist, um eine Eillentiefe zu vermeiden, welche geringer ist als eine vorbestimmte Mindesttiefe der Eille;
c) eine Einrichtung (in 150), die aus der laufenden unmodulierten Sticheltiefe und aus der errechneten notwendigen unmodulierten Sticheltiefe Steuersignale gewinnt, um die unmodulierte Sticheltiefe dann zu ändern, wenn ihr laufender Wert zur Vermeidung einer zu geringen Tiefe der Eille unzureichend ist.
17. Tonaufzeichnungsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schneidstichelwandler (in 220) modulierenden Tonsignale um eine vorbestimmte Zeitspanne gegenüber den laufenden Abfragewerten verzögert werden, so daß das Steuersignal Zeit hat, Eeaktionen des elektromechanischen Systems (200) einzuleiten, bevor die Änderungen der unmodulierten Stichelposition, die durch die den Schneidstichelwandler modulierenden Tonsignale gefordert werden, durchgeführt sein müssen.
18. Tonaufzeichnungsgerät nach Anspruch 17? dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale dem elektromechanischen System (200) über Glättungsfilter (163, 164) zugeführt werden, die Verzerrungen bringende abrupte Änderungen der unmodulierten Stichelposition verhindern.
19. Tonaufzeichnungsgerät nach Anspruch 15} dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (in 150) zum Ermitteln und Speichern der laufenden relativen unmodulierten Eadialposition des Stichels eine Einrichtung enthält, Welche die Summe der während der letzt^vorangegangenen Umdrehung der Platte bewirkten Änderungen der unmodulierten Eadialposition des
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Stichels errechnet und speichert.
20. Tonaufζeichnungsgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromechanische System (200) auf weitere Steuersignale zum Lenken der unmodulierten Tiefe des Schneidstichels (221) anspricht und daß hierzu folgendes vorgesehen ist:
a) eine Einrichtung (in 150) zum Ermitteln und Speichern der unmodulierten Tiefe der Stichels;
b) eine Einrichtung (in 150), die aus laufenden Abfragewerten und aus der laufenden unmodulierten Tiefe des Stichels diejenige unmodulierte Sticheltiefe errechnet, die erforderlich ist, um eine Rillentiefe zu vermeiden, die geringer ist als eine vorbestimmte Mindesttiefe der EiIle;
c) eine auf die laufende unmodulierte Sticheltiefe und auf die errechnete notwendige unmodulierte Sticheltiefe ansprechende Einrichtung (in 150) zur Erzeugung von Steuersignalen, um die unmodulierte Sticheltiefe zu ändern, wenn ihr laufender Wert unzureichend zum Verhindern des Schneidens einer Rille zu geringer Tiefe ist.
21. Tonaufzeichnungsgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schneidstichelwandler (in 220) modulierenden Tonsignale um eine vorbestimmte Zeitspanne gegenüber laufenden Abfragewerten verzögert werden, so daß die Steuersignale Zeit haben, Reaktionen des elektromechanischen Systems (200) einzuleiten, bevor die Änderungen der unmodulierten Stichelposition, die durch die den Schneidstichelwandler modulierenden Tonsignale gefordert werden, durchgeführt sein müssen.
22. Tonaufzeichnungsgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale dem elektromechanischen System (200) über Glättungsfilter (163, 164) zugeführt werden, die Verzerrungen bringende abrupte Änderungen der unmodulierten Position des Schneidstichels (221) verhindern.
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23. Verfahren zum Erzeugen von Steuersignalen zum Steuern eines elektromechansichen Systems für die Lenkung der uiimodulierten Eadialposition eines Schneidstichels an einem Tonaufzeichnungsgerät, das Tonsignale empfängt und mittels des Schneidstichels Eillen in Form einer Spirale in eine sich drehende Aufzeichnungsplatte schneidet und einen Schneidstichelwandler zum Modulieren der Augenblicksposition des Stichels als Funktion der Tonsignale enthält, dadurch gekennzeichnet,
a) daß aufzuzeichnende Tonsignale abgefragt werden; Tb) daß die Abfragewerte gespeichert werden;
c) daß die laufende relative unmodulierte Eadialposition des Stichels ermittelt und gespeichert wird;
d) daß die zur Vermeidung des Überschneidens in die vorangegangene Rille notwendige relative unmodulierte Eadialposition des Stichels errechnet wird als Funktion der laufenden relativen unmodulierten Eadialposition des Stichels und als !Funktion früherer Abfragewerte, die gespeichert worden sind, als die Platte während des Schneidens der vorangegangenen Eille die gleiche azimutale Lage hatte;
e) daß als Funktion der laufenden relativen unmodulierten Eadialposition des Stichels und als Funktion der errechneten notwendigen relativen unmodulierten Eadialposition des Stichels Steuersignale erzeugt werden, um die unmodulierte Eadialposition des Stichels nur dann zu ändern, wenn dessen laufende relative unmodulierte Eadialposition unzureichend zur Vermeidung des Überschneidens ist.
24. Verfahren nach Anspruch 23 für den Fall, daß das elektromechanische System auf weitere Steuersignale zum Lenken der unmodulierten Tiefe des Schneidstichels anspricht, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die unmodulierte Tiefe des Stichels ermittelt und gespeichert wird;
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b) daß als Funktion von Abfragewerten aufzuzeichnender Tonsignale und als Punktion der laufenden unmodulierten Sticheltiefe derjenige Wert für die unmodulierte Sticheltiefe errechnet wird, der erforderlich ist,um eine Eillentiefe zu verhindern, die geringer ist als eine vorbestimmte Mindesttiefe der Eille;
c) daß als Funktion der laufenden unmodulierten Sticheltiefe und der errechneten notwendigen unmodulierten Sticheltiefe Steuersignale erzeugt werden, um die Tiefe des Stichels zu ändern, wenn ihr laufender Wert unzureichend zum Vermeiden einer Eille zu geringer Tiefe ist.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schneidstichelwandler modulierenden Tonsignale um. eine vorbestimmte Zeitspanne verzögert werden, so daß die Steuersignale Zeit haben, Eeaktionen des elektromechanischen Systems hervorzurufen, bevor die Inderungen der unmodulierten Stichelposition, die durch die den Schneidstichelwandler modulierenden Tonsignale gefordert werden, erfolgt sein müssen.
26. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ermitteln und Speichern der laufenden relativen unmodulierten Eadialposition des Stichels die Summe der während der letzt^-vorherigen Umdrehung der Platte bewirkten Inderungen der unmodulierten Eadialposition des Stichels errechnet und gespeichert wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26 für den Fall, daß das elektromechanisch^ System auf weitere Steuersignale zum Lenken der unmodulierten Tiefe des Stichels anspricht, dadurch gekennz eichnet,
a) daß die unmodulierte Tiefe des Schneidstichels ermittelt und gespeichert wird;
b) daß als Funktion von Abfragewerten aufzeichnender Tonsignale und als Funktion der laufenden unmodulierten Sticheltiefe eine notwendige unmodulierte Stichel-
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tiefe errechnet wird, die erforderlich ist, um eine
Eillentiefe zu verhindern, die geringer ist als eine vorbestimmte Mindesttiefe der Rille;
c) daß als Punktion der laufenden unmodulierten Sticheltiefe und der errechneten notwendigen unmodulierten
Sticheltiefe Steuersignale erzeugt werden, um die
Tiefe des Stichels zu ändern, wenn dessen laufende
Position unzureichend zum Vermeiden einer zu geringen Eillentiefe ist.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schneidstichelwandler modulierenden Tonsignale um eine vorbestimmte Zeitspanne verzögert werden, so daß die Steuersignale Zeit haben, Eeaktionen des elektromechanischen
Systems zu "bewirken, bevor die Änderungen der unmodulierten Stichelposition, die durch die den Schneidstichelwandler
modulierenden Signale gefordert werden, durchgeführt sein
müssen.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfragewerte als Digitalsignale gespeichert und verarbeitet werden.
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