DE2434454B2 - Verfahren zur numerischen Steuerung einer spanabhebenden Werkzeugmaschine - Google Patents
Verfahren zur numerischen Steuerung einer spanabhebenden WerkzeugmaschineInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/416—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by control of velocity, acceleration or deceleration
- G05B19/4163—Adaptive control of feed or cutting velocity
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur numerischen Steuerung einer spanabhebenden Werkzeugmaschine
gemäß der Hauptanmeldung P 2429586.1.
In der DE-OS 2138560 ist ein Verfahren zur numerischen
Steuerung einer spanabhebenden Werkzeugmaschine beschrieben, bei dem das auf einem
Lochstreifen aufgezeichnete Bearbeitungsprogramm für das Werkstück blockweise ausgelesen wird. Bei
diesem Verfahren wird das einer vorgegebenen Aufeinanderfolge von Arbeitsschritten entsprechende
Teiiprogramm in einem dem Rechner der numerisehen Steuerung zugeordneten Speicher abgespeichert,
aus dem es zur mehrmaligen Durchführung dieses Teilprogramms wieder abrufbar ist. Auf diese
Weise kann man das Zurücksetzen des Lochstreifens um die Länge des zu wiederholenden Teilprogramms
vermeiden, wie es z. B. noch bei dem Verfahren notwendig ist, welches in der »Siemens-Zeitschrift«, 45
(1971), S. 22 bis 26, offenbart ist. In dieser Druckschrift ist auch schon ein Verfahren zur numerischen
Steuerung einer spanabhebenden Werkzeugmaschine beschrieben, bei welchem völlig ohne Lochstreifen
und unter ausschließlicher Verwendung von Magnetplatteneinheiten gearbeitet wird. Derartige numerische
Steuerungen sind jedoch teuer.
In der »Siemens-Zeitschrift«, 44 (1970), Beiheft »Numerische Steuerungen«, S. 31 bis 34, ist ein weiteres
Verfahren zur numerischen Steuerung einer spanabhebenden Werkzeugmaschine beschrieben, welches
zur Durchführung genau des gleichen Unterprogramms an verschiedenen Stellen des Werkstückes
dient.
Mit den» Verfahren nach Hauptanmeldung wird erreicht,
daß das Zerspanen des Werkstückes ohne jegliche Mitarbeit desjenigen Lesers erfolgt, welcher mit
dem das Bearbeitungsprogramm tragenden Aufzeichnungsträger zusammenarbeitet.
Durch die vorliegende Erfindung soll das Verfahren nach der Hauptanmeldung so weitergebildet werden,
daß zurückspringende Oberflächensegmente von Werkstücken bearbeitet werden können.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe gelöst mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung werden mindestens zwei aufeinanderfolgende
Datenblöcke vom Aufzeichnungsträger ausgelesen, welche zu aufeinanderfolgenden Bahnsegmenten gehören
und die Angaben über die schräg zurückspringenden Oberflächensegmente enthalten. Das Unterprogramm
zur Erzeugung der zurückspringenden Oberflächensegmente, welches wie bei der Hauptanmeldung
iterativ arbeitet, berechnet aus diesen Daten eine rectiteckig-spiralige Bahn, längs der das Werkzeug
geführt wird und deren Eckpunkte im wesentlichen auf den endgültigen Oberflächensegmenten liegen.
Man erhält so ein besonders rasches und effektives Zerspanen des zu entfernenden Materialvolumens.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer numerischen Steuerung für eine spanabhebende Werkzeugmaschine,
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch einen Teil eines
Werkstückes, das auf einer Drehmaschine mit zurückspringenden Oberflächensegmenten versehen wird,
wobei die rechteckig-spiralige Bahn gezeigt ist, auf welcher das Werkzeug geführt wird,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Lochstreifen, welcher das Bearbeitungsprogramm für das Werkstück
enthält,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines anderen Werkstückes, bei dem ein zurückspringendes Oberflächensegment
in der Stirnfläche ausgebildet werden soll,
Fig. 5 ein Flußdiagramm, welches das Arbeiten der numerischen Steuerung bei der Bearbeitung des
Werkstückes nach Fig. 2 zeigt.
Fig. 1 zeigt eine numerische Steuerung für eine schematisch dargestellte spanabhebende Werkzeugmaschine
30. Die Steuerung hat einen 8-Kanal-Lochstreifenleser 10, welcher Zeichen von einem Lochstreifen
12 ausliest, der das Bearbeitungsprogramm in einer Form trägt, die später unter Bezugnahme auf
Fig. 3 noch genauer erläutert wird. Der Lochstreifenleser 10 ist über einen Datenkanal 14 mit einem frei
programmierbaren Rechner 16 verbunden.
Dem Rechner 16 ist ein Massenspeicher 18 zugeordnet, welcher ein Schreib/Lese-Spcicher ist.
Die Bedienung der numerischen Steuerung erfolgt von einem Steuerpult 20 her, welches über einen Ein- -'<
> gabekanal 22 mit dem Rechner 16 verbunden ist. Der Ausgang des Rechners ist mit einem Ausgabekanal
24 verbunden, welcher einerseits zu Achseninterpolatoren
26 führt und zudem mit dem Steuerpult 20 verbunden ist, um dort Information zur Anzeige zu brin- 2 >
gen.
Die Achseninterpolatoren 26 sind vorzugsweise als
Differentialanalysatoren (DDA) ausgebildet und geben Steuerbefehle an Achsservoantriebe 28 ab, welche
Teile der Werkzeugmaschine 30 verfahren. Die x> Ist-Stellung dieser Teile wird von der Werkzeugmaschine
30 über eine Leitung 32 an die Achsservoantriebe 28 zurückgemeldet.
Eine Vorrangschaltung 36 ist über eine Unterbrechungssignalleitung
34 mit dem Rechner 16 verbun- π den und zeigt an, wann vom Rechner wieder neue
Daten bereitgestellt werden müssen, insbesondere ein weiterer Datenblock vom Lochstreifen 12 ausgelesen
werden muß. Der Rechner 16 arbeitet also normalerweise in seiner Grundeinstellung in einem Datenüber- 4«
tragungscode, wobei er den Abruf primärer Bearbeitungsdaten vom auf dem Lochstreifen 12 aufgezeichneten
Bearbeitungsprogramm zeitlich auf die Geschwindigkeit abstimmt, mit welcher die nachfolgenden
Teile der numerischen Steuerung die den π abgerufenen Daten entsprechenden verschiedenen
Bearbeitungsvorgänge durchführen könnein.
Fig. 2 zeigt schematisch ein Werkstück 38 mit einer strichpunktiert wiedergegebenen Achse 40, um welche
es in der Werkzeugmaschine 30, die als Drehma- -.»
schine zu denken ist, gedreht wird.
Das fertig bearbeitete Werkstück 38 hat einen ersten zylindrischen Oberflächenabschnitt 42, welcher
an einem Punkt A0Z0 endet (das A-Z-Koordinatensystem
ist in Fig. 2 links unten eingezeichnet). Hieran ">■■>
schließt sich ein konisch zurückspringendes Oberflächensegment 44 an, welches bei einem Punkt A1Z1
endet. Es folgt ein konisch wieder nach außen verlaufendes Oberflächensegment 46, das bei einem Punkt
A2Z2 endet, und hieran schließt sich ein zweiter zylin- mi
drischer Oberflächenabschnitt 48 an. In Fij;. 2 ist ferner
ein rechteckig-spiraliger Weg eingezeichnet, auf welchem das Schneidwerkzeug der Drehmaschine bewegt
wird, um die konischen Oberflächensegmente 44 und 46 zu erzeugen. br>
In Fig. 2 sind ferner die nachstehenden Größen
eingetragen:
a. = X. - X.
a. = X. - X.
O2-X1- X2
b\ — -2O-2I
O2=Z1-Z2
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Bahn, auf welcher das Werkzeug zum Zerspanen des Werkstückes
38 unter Erzeugung der Oberflächensegmente 44 und 46 zwischen den Punkten A0Z0 und X2Z1 geführt
wird, rechteckig-spiralig. Die einzelnen Schleifen dieses Weges sind so bemessen, daB Anfang und Ende
mindestens eines Schleifensegments auf den Oberflächensegmenten 44 und 46 liegt. Am Ende der Bearbeitung
der Oberflächensegmente 44 und 46 erfolgt noch ein Schlichten der Oberflächensegmente durch
schräges Bewegen des Werkzeuges auf der Soll-Kontur vom Punkt A0Z0 zum Punkt X1 Z1 und von dort
zum Punkt X2Z2.
Zum Bearbeiten des Werkstückes 38 wird das Werkzeug unter Steuerung durch den Lochstreifen 12
zunächst ausschließlich in Z-Richtung verfahren, um den Oberflächenabschnitt 42 herzustellen. Hat das
Werkzeug den Punkt A0Z0 erreicht, wird es von dem
im Massenspeicher gespeicherten Unterprogramm gesteuert, welches die aufeinanderfolgenden Schleifen
des rechteckig-spiraligen Weges festlegt. Die erste Schleife enthält eine Schneidbewegung mit der
Schnittiefe O unter der Ordinate A0. Diese Schneidbewegung
erfolgt über die Strecke B1 + br Dann erfolgt
eine Abhebbewegung mit fest vorgegebener Länge in negativer Α-Richtung. Hieran schließt sich
an ein Rücklauf im Eilgang über eine solche Strecke, daß das Werkzeug bei einer Abszisse zum Stehen
kommt, welche um eine vorgegebene Schrittlänge kleiner ist als die Abszisse Z0. Es schließt sich an eine
Zustellbewegung in Α-Richtung, die um einen vorgegebenen Zustellwert größer ist als die vorherige Abhebbewegung.
Diese Zustellung bleibt entweder über die gesamte Aufeinanderfolge von Schleifen konstant,
kann aber auch mit zunehmender Annäherung an den Punkt A1Z1 verkleinert werden. In jedem Falle endet
die Zustellbewegung in Α-Richtung auf dem Oberflächensegment 44. die nachfolgende Schneidbewegung
in negativer Z-Richtung endet auf dem Oberflächensegment 46.
Diese periodische Aufeinanderfolge von Bewegungen wird so lange fortgesetzt, bis das Werkzeug den
Punkt A1Z1 erreicht. Danach wird das Werkzeug
längs der Soll-Kontur vom Punkt A0Zn zum Punkt
A1Z1 und von dort zum Punkt X1Z1 bewegt, um die
stehengebliebenen dreieckigen Stufen nichtzerspanten Materials abzutragen. Wird der Punkt A1Z2 erreicht,
so wird die Steuerung der Werkzeugbahn an das vom Lochstreifen getragene Bearbeitungsprogramm
zurückgegeben.
Die Schneidbewegungen in Z-Richtung erfolgen mit einer Vorschubgeschwindigkeit, welche auf die
Spindeldrehzahl abgestimmt ist. Die Abhebbewegung und die Rücklaufbewegung erfolgen mit maximaler
Vorschubgeschwindigkeit, z. B. der Vorschubgeschwindigkeit für 180 U/min.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt des Lochstreifens 12 mit den Datenblöcken 50,52,54 und 56. Der Datenblc.~k
50 enthält die Blocknummer N0, die Koordinaten A0Z0 des Endpunktes des Oberflächenabschnitts
42, die Vorschubgeschwindigkeit F für die Bearbeitung des Oberflächenabschnitts 42 sowie ein Blockendezeichen
EOB. Entsprechend enthält der Datenblock 52 die Blocknummer N1, einen Befehlscode
G'Z8 für das Unterprogramm zur Erzeuguna der zu-
rückspringenden Oberflächensegmente, die Koordinaten ^1Z1 des Stoßpunktes zwischen den zurückspringenden
Oberflächensegmenten, die Schnitttiefe /, um welche das Werkzeug bei jeder Schleife
zugestellt wird, falls erforderlich zusätzlich die Schnitttiefe K in Z-Richtung, die Vorschubgeschwindigkeit
F, die üblicherweise in Zentimeter pro Umdrehung der Spindel angegeben wird, sowie ein
Blockendezeichen EOB. Der Block 54 enthält wieder die Blocknummer N2, den Befehlscode G28 für das
Unterprogramm, die Koordinaten -X2Z, des Punktes;
bei welchem der Oberflächenabschnitt 48 beginnt, sowie ein Blockendezeichen EOB.
Die Datenblöcke 52 und 54 Hefern zusammen
sämtliche Daten, die zu der Erzeugung der Oberflächensegmente 44 und 46 durch Führen des Werkstükkcs
auf einer rechteckig-spiraligen Bahn benötigt werden. Der nächste Datenblock 56 steuert die Werkzeugbewegung
zur Erzeugung des Oberflächenabschnitts 48 sowie die Rückgabe der Programmsteuerung
an den Lochstreifen 12.
Das durch den Befehlscode G28 im Datenblock 52 aus dem Massenspeicher 18 abgerufene Unterprogramm
sorgt dafür, daß zunächst die Koordinaten X0Z0 in den Massenspeicher 18 eingelesen werden,
daß die Daten aus dem Block 52 ebenfalls in den Massenspeicher eingelesen werden und daß zusätzlich der
Datenblock 54 ausgelesen wird und sein Inhalt ebenfalls im Massenspeicher 18 gespeichert wird.
Einzelheiten des Unterprogramms G28, welche vom Rechner 16 bei der Erzeugung der Oberflächensegmente
44 und 46 durchgeführt werden, sind aus dem Flußdiagramm von Fig. 5 ersichtlich. Dabei wird
von den nachstehenden Beziehungen Gebrauch gemacht:
1. Die Länge der ersten Schneidbewegung ist gleich Bx + B2.
2. Die Länge aller folgenden Schneidbewegungen ist gleich (J)1 + b2) - (L + M). Dabei ist M
gleich \b2la2\ multipliziert mit der Differenz zwischen
α, und der gesamten Tiefe des am Werkstück auf der AT-Achse ausgeführten Schneidgangs;
L = 6,/fl, multipliziert mit der kumulierten
Zustellung des Werkzeuges in positiver A'-Richtung minus dem aufsummierten Weg bei
allen bisher durchgeführten Abhebbewegungen.
3. Die Abhebbewegungen betragen konstant 0,38 mm.
4. Die Größe aller Abhebbewegungen ist Q, wobei Q gleich (L+ M)-(bx + b2) ist. Auf diese
Weise hören die Rücklaufbewegungen dort auf, wo die nächste Zustellung in AT-Richtung erfolgen
soll.
5. Ist die auf summierte Zustellung des Werkzeuges in positiver ΑΓ-Richtung kleiner als die Summe
O1 + a2, dann wird M gleich Null gesetzt.
6. Ist die gesamte Zustellung des Werkzeuges in positiver A'-Richtung größer als ax + a2, dann
wird M nach der oben in 2. angegebenen Gleichung berechnet.
Das Unterprogramm G28 überwacht zugleich auch die nachstehenden. Bedingungen:
1. X2 darf nicht größer sein als X0. Damit ist sichergestellt, daß in der ersten Schleife des rechtekkig-spiraligen Weges des Werkzeug mit Schnitttiefe O längs der Z-Achse bewegt wird und kein Span abgehoben wird.
1. X2 darf nicht größer sein als X0. Damit ist sichergestellt, daß in der ersten Schleife des rechtekkig-spiraligen Weges des Werkzeug mit Schnitttiefe O längs der Z-Achse bewegt wird und kein Span abgehoben wird.
2. Die Schneidbewegung wird erst eingeleitet, nachdem die Vorschubsteuerung auf die Betriebsart
Zentimeter pro Umdrehung umgestellt worden ist.
Fig. 4 zeigt ein Werkstück 58, bei welchem das zur
Formgebung zu zerspanende Materialvolumen 60 bei der Stirnseite des Werkstückes liegt und bei dessen
Mantelfläche wie im Falle von Fig. 2. Die Mittellinie
in des Werkstückes 58, um die diese auf der Drehmaschine
gedreht wird, ist mit 62 bezeichnet. Der zu erzeugende zurückspringende Oberflächenabschnitt
besteht wiederum aus zwei kegelförmigen Oberflächensegmenten
zwischen den Punkten X0Z0 und
X1Z1 bzw. AT1Z1 und X2Z2. An das zweite Oberflächensegment
schließt sich ein zylindrischer Oberflächenabschnitt vom Punkt X2Z2 bis zum Punkt -Sf3Z3
an. Statt dessen kann aber auch ein drittes kegelförmiges Oberflächensegment erzeugt werden.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, prüft das Unterprogramm G28 permanent, ob ein Befehlscode G28 in einem
der vom Lochstreifen 12 ausgelesenen Datenblöcke enthalten ist. Ist dies nicht der Fall, gibt das
Unterprogramm die Kontrolle sofort wieder ab (Rücksprung). Der Rechner 16 arbeitet dann in der
normalen Betriebsart weiter, in der Datenblöcke nacheinander vom Lochstreifenleser 12 ausgelesen
werden und zur Ansteuerung der Achseninterpolatoren 26 und der Achsservoantriebe 28 verwendet wer-
ii) den.
Enthält jedoch ein Datenblock den Befehlscode G28, so wird schon dieser Datenblock, bei dem in
Fig. 3 gezeigten Beispiel der Datenblock 52 durch das Unterprogramm G28 verarbeitet, welches nun zum
j-, Programmblock 66 von Fig. 5 a weiterläuft. In diesem
wird die Schneidachse (X oder Z) bestimmt, dies ist beim Beispiel nach Fig. 2 die Z-Achse. Danach wird
entweder der Programmblock 68 oder der Programmblock 70 durchgeführt, beim Beispiel nach Fig. 2 also
der Programmblock 68. Gemäß dem nächsten Programmblock 72 wird dann der nächste Datenblock
vom Lochstreifen 12 ausgelesen, beim Beispiel nach Fig. 3 ist dies der Datenblock 54. Dessen Daten werden
analog verarbeitet wie die des ersten Datenblocks, wie aus Fig. 5a ersichtlich ist.
Fig. 5b zeigt einen weiteren Programmblock 76, in welchem die gemeinsam für alle Schleifen des
rechteckig-spiraligen Weges geltenden Parameter berechnet werden. Dort bedeutet TD die geamte kumu-
-,o lierte Zustellung des Werkzeuges in ^T-Richtung
(Beispiel nach Fig. 2) und ND steht für negative Tiefe. Dabei wird die mit dem Vorzeichen versehene
Zustellung benötigt, damit für jede einzelne Schleife die richtige Zustellung (ND = -(D + 0,38 mm)) erhalten
wird. Das Unterprogramm durchläuft dann die weiteren in Fig. 5 b gezeigten Programmblöcke.
Fig. 5 c schließt sich direkt an Fig. 5 b an; Fig. 5d
ist die unmittelbare Fortsetzung von Fig. 5 c. In dem in Fig. 5d gezeigten Teil des Unterprogramms wird
bo unter Berechnung der im Unterprogrammteil von
Fig. 5 c berechneten Zustellparameter die Geschwindigkeit
für die Abhebbewegung und die Rücklaufbewegung berechnet. Außerdem wird die Größe M berechnet.
Der in Fig. 5d gezeigte Teil des Unterpro-
b5 gramms besorgt auch die Steuerung der einzelnen
Schleifen, welche man jeweils durch Wiedereinstieg beim Punkt EM von Fig. 5b erhält.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur numerischen Steuerung einer spanabhebenden Werkzeugmaschine, bei dem ein
Bearbeitungsprogramm blockweise von einem Aufzeichnungsträger ausgelesen wird und mindestens
ein Unterprogramm für eine vorgegebene Aufeinanderfolge von Arbeitsschritten gemäß einem
in einem Block enthaltenen Befehlscode von ι ο einem Massenspeicher abgerufen wird, der über
einen Rechner adressierbar ist, wobei das Unterprogramm häufig wiederkehrende Bewegungsabläufe
beinhaltet, die bei Unterbrechung des Hauptprogramms mittels des Rechners und des
Massenspeichers gesteuert werden, und bei dem ein Block des Bearbeitungsprogramms außer dem
Befehlscode für das Unterprogramm noch die Anfangs-
und Endgrenzwerte des zu bearbeitenden Werkstückes enthält und das Unterprogramm allein
in Abhängigkeit dieser Grenzwerte durchgeführt wird, wobei dieses so lange zyklisch unter
schrittweiser Erhöhung der Schnittiefe wiederholt wird, bis das Endmaß erreicht ist, gemäß Patentanmeldung
P 2429586.1, dadurch gekenn- -'5 zeichnet, daß zum Schruppen zweier schräg zu
den Koordinatenachsen verlaufender Oberflächensegmente des Werkstückes mindestens zwei
aufeinanderfolgende Blöcke vom Datenträger ausgelesen werden und das Unterprogramm das jo
Werkzeug auf einem rechteckig-spiraligen Weg von der Werkstückaußenfläche zur tiefsten Fläche
der Oberflächensegmente führt, dessen Ecken im wesentlichen auf der Soll-Querschnittslinie des
Werkstückes liegen. r>
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug durch das Unterprogramm
zum Schlichten anschließend längs der Soll-Querschnittslinien bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schleife des rechtekkig-spiraligen
Weges jeweils aufweist: eine geradlinige Zustellbewegung, eine hierzu senkrechte
Schneidbewegung, eine zur letzteren senkrechte Abhebbewegung und eine zur letzteren senkrechte,
mit erhöhter Geschwindigkeit durchgeführte Rücklaufbewegung.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebbewegung bei aufeinanderfolgenden
Schleifen des rechteckig-spiraligen Weges gleich groß ist und die Zustellbewegung
bei aufeinanderfolgenden Schleifen des rechteckig-spiraligen Weges gleich groß ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei die Werkzeugmaschine eine Drehmaschine ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub
bei der Schneidbewegung in Abhängigkeit von der Spindeldrehzahl eingestellt wird.
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