DE2840737C3 - Druckminderventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage - Google Patents
Druckminderventil für eine hydraulische FahrzeugbremsanlageInfo
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Description
= A \ * 2(P5- PA)J
hierin bedeutet:
V das ScLwankungsvolumen in den Hinterradbremszylindern, Aas du;-,h Ungleichförmigkeiten in den Rotationskörpern der Hinterradbremsen entsteht and Oruckschwankungen
verursacht,
A die bei geöffnetem Absperrventil beaufschlagte Kolbenfläche,
P4 den maximalen Druck, bei dem Druckschwankungen auftreten können,
PZ den minimalen Druck, bei dem Druckschwankungen auftreten können,
PS den um die Amplitude der Druckschwankung».^
erhöhten Wert von PA,
und daß ferner derjenige Druck, bei dem das Absperrventil schließt, gleich oder größer dem
Druck PS ist.
Die Erfindung betrifft ein Druckminderventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage, das zwischen dem
Hauptzylinder (Einlaß) und den Hinterrad-Bremszylin
Radbremszylinder^) zu steuern, so daß oberhalb des
vorbestimmten Ansprechdrucks das Maß des Druckanstiegs darin niedriger als jener in dem Hauptzylinder
gehalten wird.
In einem Fahrzeug, das mit einer hydraulischen Bremse versehen fet, können durch ungleiche Dicke der
Rotorscheibe bzw. ungenügende Zylinderförmigkeit der Bremstrommel Vibrationen des Wagenaufbaus oder des
Lenksystems und manchmal eine pulsierende Bewegung des Bremspedals verursacht werden, was allgemein als
Bremsrattern bezeichnet wird. Die ungleiche Dicke der Rotorscheibe bzw. ungenügende Zylinderförmigkeit
oder Konzentrizität der Bremstrommel usw. können in Rückkopplung über die Vibrationen der Bremsbacken,
die durch die Scheibe bzw. Trommel bewirkt werden, periodische Schwankungen des Fluiddrucks in den
betreffenden Radbremszylinder^ bewirken. Infolgedessen entsteht auch eine Schwankung des Bremsdrehmoments. Zur Verhinderung des Bremsratterns kann z. B.
die Herstellungsgenauigkeit bei Rotorscheiben bzw. Bremstrommeln vergrößert werden, jedoch sind Anstrengungen und Bemühungen in dieser Richtung
durch die Technologie und durch die Herstellkosten
Aus der DE-AS 23 40 317 ist eine Bremsanlage bekannt die mit einer Dämpfungsvorrichtung zur
Verminderung des Bremsratterns versehen ist Diese Dämpfungsvorrichtung ist ein in den Hauptbremszylinder eingebauter, federbelasteter Kolben, der über eine
Drosselteitung auf einem Drosselraum arbeitet Diese Oämpfungseinrichtung ist zwar zur Verminderung des
Bremsratterns wirksam und nützlich, sie verursacht jedoch hohe Mehrkosten und kann daher nur in
eingeschränktem Umfang eingesetzt werden. Eine ähnliche Dämpfungsvorrichtung ist in der US-PS
34 30 660 beschrieben. Dort ist eine getrennte Kolben-Zylindereinheit vorgesehen, die an geeigneter Stelle in
den Bremskreis eingefügt wird. Hierdurch entstehen
dem (Auslaß) angeordnet ist und das einen Kolben w>
ebenfalls zusätzliche Konstruktion- und Montageko-
aufweist, mit dem ein zwischen Einlaß und Auslaß angeordnetes, in der Ruhestellung des Kolbens offenes
Absperrventil steuerbar ist, wobei der Kolben einlaßseitig einen dem Atmosphärendruck ausgesetzten Schaft
aufweist, entgegen der Kraft einer Federvorrichtung auf einer dem Schaftquerschnitt entsprechenden Fläche
druckbeaufschlagt ist, bei einem vorbestimmten Schaltdruck das Absperrventil schließt und bei geschlossenem
sten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Druckminderventil der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit ihm
die durch Ungleichförmigkeiten der Bremsrotationskörper verursachten Druckschwankungen absorbiert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hub L des Kolbens zwischen der Ruhestellung
und uetr, Schließen des Absperrventils der Bedingung
genügt:
> JL Λ
= A V
2(P
15
hierin bedeutet:
zylindern, da.1: durch Ungleichförmigkeiten in den
und Druckschwankungen verursacht,
A die öei geöffnetem Absperrventil beaufschlagte
Kolbenfläche,
P4 den maximalen Druck, bei dem Druckscb.wankun-
gen auftreten können,
P 3 den minimalen Druck, bei dem Druckschwankungen
auftreten können,
PS den um die Amplitude der Druckschwankungen
erhöhten Wert P4,
und daß ferner derjenige Druck, bei dem das Absperrventil schließt, gleich oder größer dem Drack
PS ist
Durch Vergrößerung des Kolbenhubs auf einen größeren Wert als gewöhnlich und durch Verkleinerung
der eingestellten bzw. Sollast der Federeinrichtung auf
einen kleineren Wert als gewöhnlich wird dem Druckminderventil die Eigenschaft verliehen, das
Bremsrattern zu verhindern, indem es die Druck-Schwankungen absorbiert Die Druckschwankungen, die
die Bremsvibration bewirken, finden gewöhnlich innerhalb eines gewissen begrenzten Druckbereichs statt,
und dieser Druckbereich liegt gewöhnlich niedriger als der Punkt, an dem das Druckminderventil zu arbeiten
beginnt Dadurch kann mit dem Druckminderventil ohne merkbare Erhöhung der Herstellkosten zusätzlich
das Bremsrattern verhindert werden, ohne daß die ihm innewohnende Wirkungsweise, nämlich den Druck der
Bremsflüssigkeit zu steuern, beeinträchtigt wird, und
zwar dadurch daß der Öffnungshub des Absperrventils und die Belastungskennwerte bzw. die Federkonstante
der Federeinrichtung geringfügig abgeändert werden.
Mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend an Hand der Zeichnung näher
erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsfor η eines Druckminderventils, im axialen Querschnitt,
F i g. 2 einen wesentlichen Teil des Druckminderventils gemäß F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 3 eine Kennlinie zar Erklärung des Betriebs des
Druckminderventils gemäß F i g. lt
Fig.4 eine zweite Ausführungsform eines Druckminderventils, im axialen Querschnitt,
Fig.5 eine dritte Ausführungsform eines Druckminderventils, im axialen Querschnitt
In dem Gehäuse 1 des Druckminderventils 100 gemäß
F i g. 1 ist ein Kolben 2 untergebracht, der gleitend in axialer Richtung in einer Bohrung 3 kleinen Durchmessers, die einerseits in dem Gehäuse 1 und andererseits in «>
einem in das Gehäuse 1 eingeschraubten Stopfen 4 mit einer Passung 5 ausgebildet ist, gleitend geführt ist.
Zwischen dem Stopfen 4 und dem Kolben 2 ist eine Dichtung 6 fliissigkeitsdicht angeordnet, um einen mit
Luft gefüllten Raum 7 zu bilden, der vor dem Eintreten (,5
der Bremsflüssigkeit in einem Raum innerhalb des Stopfens 4 schützt. Die Bohrung 3 kleinen Durchmessers in dem Gehäuse 1 liegt dem Kolben 2 nicht
flüssigkejtsdicht an, so daß Bremsflüssigkeit eintreten
kann.
Ein Ventilkörper 8, der fest an dem Kolben 2 in
Flanschform festgelegt ist, und ein zylinderförmiger, in
dem Gehäuse 1 angeordneter Ring 9, der als Ventilsitz dient, bilden ein Absperrventil 10 in dem Bremsflüssigkeitskreis zwischen einer öffnung 11 und einer weiteren
Öffnung 12, um die Verbindung zwischen den öffnungen
zu öffnen bzw. zu schließen. Bei der Anlage des Ventilkörpers 8 an dem zylinderförmigen Ring 9 wird
der Raum in dem Gehäuse 1 in zwei Teile geteilt Ein Raum 13 auf der Unken Seite des zylinderförmigen
Rings 9 in Fi g. 1 wird nachfolgend der erste Raum und der andere Raum 14 auf der rechten Seite des
zylinderförmigen Rings 9 wird nachfolgend zweiter Raum genannt
Der Kolben 2 ist mittels einer Druckfeder 16, die über eine Federstütze 15 an dem Stopfen 4 abgestützt ist, in
eine Richtung zum Trennen von dem Luftraum 7 weg vorgespannt, d. h. in einer Richtung, in der der
Ventilkörper 8 von dem zylinderförmigen Ring 9 getrennt ist Der Ventilkörper 8 bleibt iyrmalerweise in
einer stationären Stellung, in welcher er an einem Schulterten 17 des Gehäuses 1 anliegt Die unter Druck
fließende Bremsflüssigkeit kommt in dieser Stellung von dem Hauptzylinder 101 über die öffnung 11 in das
DruckmLiderventiL tritt durch den ersten Raum 13, einem Spalt zwischen dem zylinderförmigen Ring 9 und
einem Sitz 18 an dem Kolben 2, den zweiten Raum 14 und die öffnung 12 hindurch und gelangt zu den
hinteren Radbremszylindern 102,103. Wenn der Druck steigt wird der Kolben 2, nach Oberwindung der
Federkraft der Druckfeder 16 in den Luftraum 7 geschoben, wobei der Ventilkörper 8 an dem zylinderförmigen Ring 9 zur Anlage kommt In dieser Stellung
wirkt auf den Kolben 2 der Druck der ersten Kammer 13, d.h. der Druck des Hauptzylinders Pm auf die
kleinere druckaufnehmende Fläche 19, die sich durch den Unterschied B—A (den Querschnittsbereich B des
Ventilkörpsrs 8 vermindert um den Querschnittsbereich
A des Kolbens 2) ergibt, und der Druck des zweiten Raums 14, das ist der Druck der hinteren Radbremszylinder Pw auf den größeren druckaufnehmenden
Bereich 20, der gleich der Querschnittsfläche des Ventilkörpers 8 ist Wenn der Hauptzyliuderdruck
weiter erhöht wird, ergeben die zwei wechselseitig entgegengesetzt wirkenden Kräfte unter deren Gleichgewicht die bekannte Druckverminderung. Der Abstand
L zwischen dem Ventilkörper 8 und dem zylinderförmigen Ring 9 ist größer als gewöhnlich gemacht und die
Belastungskennwerte der Druckfeder 16 werden in verschiedener Art gegenüber herkömmlichen eingestellt In den herkömmlichen Druckminderventilen is«
der größte trennbare Absiand zwischen dem Ventilkörper 8 und dem zylinderförmigen Ring 9 nur sehr klein, so
daß die Bremsflüssigkeit hindurchtreten kann, ferner sind dort die Belastungskennwerte der Druckfeder 16
nur unter Berücksichtigung eines solchen Druckes eingestellt bei weichen die Druckverminderung beginnen kann. Bei der Erfindung werden im Gegensatz der
größtmögliche trennbare Abstand L, ebenso wie die Belastungskennwerte der Druckfeder 1§ so eingestellt,
daß die Absorption von Druckschwankungen vollständig erreicht wird.
Diese Kennwerte werden nachfolgend im Detail mit Bezug iuf das Absperrventil 10 gemäß Fig. 2
beschrieben. Es wird ein Fall unterstellt, daß einer der hinteren Radbremszylinder Druckschwankungen verur-
sacht. Wenn die Druckschwankung zufällig in beiden Radbremszylindern zugleich auftreten sollte, muß die
Summe beider Vibrationen als Gegenmaßnahme betrachtet werden. Die Zeichen a bis f, die in der
Beschreibung verwendet werden, sollen als die gezeigten jeweiligen Stellungen des Ventilkörpers 8 wie
nachfolgend verstanden werden:
a: Die Stellung, in welcher das Verschieben des Kolbens beginnt, der sich in tier am weitesten
entfernten Stellung von dem zylinderförmigen Ring 9 befindet;
b: die Stellung, in welcher der minimale Druck wirkt, wenn die Druckschwankung an dem Punkt c
auftritt:
c: die Stellung an der untersten Grenze des Druckbereichs für die mögliche Druckschwankung;
d: die Stellung an der oberen Grenze des DruckbefciCnS tufuic iTiögiiCnc Druckschwankung;
e: die Stellung beim maximalen Druck, wenn die Druckschwankung an dem Punkt d auftritt und
f: die Stellung, bei welcher der Druck zum Beginn des
Druckverminderungsbetriebs wirkt (wobei der Kolben an dem zylinderförmgen Ring zur Anlage
kommt).
Der Druck der Bremsflüssigkeit und die Belastung der Druckfeder entsprechend den jeweiligen-Stellungen a
bis f des Ventilkörpers 8 sind in der untenstehenden Tabelle angegeben, und der Druck der Bremsflüssigkeit
an jeder Stelle ist in F i g. 3 dargestellt.
der Grenzen die Druckschwankung auftreten können, durch folgende Formel ausgedrückt werden:
-Ji
K
P* - Ps
A ■ K
Deshalb kann der Hub U des Kolbens 2, der für die
Absorption der gesamten Druckschwankung notwendig ist,durch folgende Formel ausgedrückt werden:
L3 = 2
p* ~
P4)
Des weiteren kann der Kolben 2 bei dieser Ausführungsform zur Druckverminderung dienen, und
zwar zusätzlich zu der Absorption der Druckschwankung. Die Bedingungen P^Pi und PiSP2 müssen
ciiuiii WcfucFi. urää tüiii'i TM ucii'i oCuiüu, uäu ucf
größtmöglich trennbare Abstand L zwischen dem Ventilkörper 8 und dem zylinderförmigen Ring 9 der
Formel genügen muß:
L3
und die eingestellte bzw. Sollast F der Druckfeder 16
muß der Formel genügen:
F. ύ F2.
Stellung des | Druck der Brems | Feder |
Ventilkörpers « | flüssigkeit | last |
a | P. | F1 |
b | P2 | F1 |
C | P3 | F3 |
d | Pa | Fa |
e | P5 | Fs |
f | P6 | F6 |
Es sei hiermit vorausgesetzt daß Vdas Schwankungsvolumen in den hinteren Radbremszylinders
102 oder 103, das durch Ungleichförmigkeiten in den Rotationskörpern der Hinterradbremsen entsteht
und Druckschwankungen verursacht; A die bei geebnetem Absperrventil beaufschlagte
Kolbenfläche, wobei dann der Kolbenhub 2Li des
Kolbens 2, der zum Absorbieren des vorstehend genannten Volumens erforderlich ist, durch die folgende
Formel angegeben wird:
2L1 = V/A
und die Federkonstante K der Druckfeder 16 wird durch
folgende Formel bestimmt:
K =
-Fx _ F3-F2 P5-Pt P3-P2
L1
L1
A L1 A L1
und des weiteren kann der Hub L1 des Kolbens 2, wenn
sich der Druck von der Minimalgrenze zu der Maximalgrenze des Druckbereichs ändert, innerhalb
Der Kolben 2 befindet sich schon im Abstand von dem Schulterteil 17, wenn der Druck bis zur untersten
Grenze des Druckbereichs erhöht worden ist, die den Vibrationsbereich der Bremse, welche ihrerseits die
Druckschwankungen des Fluids verursacht, begrenzt, und der Kolben 2 tritt entgegen der Federkraft der
Druckfeder 16 in den Luftraum 7 ein. Selbst wenn eine gewisse Volumenschwankung in dem hinteren Radbremszylinder
102 oder 103 unter dieser Bedingung auftritt, kann diese Schwankung durch die Hin- und
Herbewegung des Kolbens 2 absorbiert werden, um die Druckschwankung zu verkleinern, die zu einer wirksamen
Verhinderung von Schwankungen der Bremse bzw. des Drucks führt
Wenn der Bremsflüssigkeitsdruck die obere Grenze des Bereichs, in welchem die möglichen Druckschwankungen
auftreten können, erreicht hat kann eine Veränderung des Volumens in den hinteren Radbremszylindem
102 und 103 gunstig durch die sehr kleine, aber so gleichmäßige Gegenbewegung des Kolbens 2 absorbiert
werden, weil der Ventilkörper 8 noch nicht zur Anlage an dem zylinderförmigen Ring 9 gekommen ist
Alle Druckschwankungen in dem vorherbestimmten Druckbereich können auf diese Weise vermindert
werdea Wenn der Druck der Bremsflüssigkeit weiter über die obere Grenze des Bereichs erhöht worden ist
kommt der Ventilkörper 8 an dem zyünderförmigen Ring 9 zur Anlage, wobei das Druckminderventil genau
wie die herkömmlichen Ventile funktioniert, d.h. die
Betriebsweise der Druckverminderung beginnt mit der Steuerung der Druckanstiegsrate in den hinteren
Radbremszylindern 102, 103, die geringer als jener in dem Hauptzylinder 101 ist
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig.4 darge-
&5 stellt und entspricht in den wesentlichen Teilen der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform, so daß gleiche Tafle mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Die Druckfeder 16 stützt sich über einen Federträger 21
an dem Gehäuse 1 ab. Eine weitere Druckfeder 22 ist in dem Luftraum 7 zwischen dem Kolben 2 und dem
Stopfen 4 angeordnet. Diese zwei von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform verschiedenen Punkte
machen es möglich, daß die Dämpfung der Druck-Schwankung durch die Druckfeder 22 und die Drucksteuerung in den hinteren Radbremszylindern durch die
Wirkung der Druckfedern 16 und 22 durchgeführt wird, nachdem der Kolben 2 an dem Federträger 21 zur
Anlage gekommen ist. Diese Ausführungsform wirkt to dann, wenn der Unterschied zwischen der oberen
Grenze des Druckbereiches (in welchem Druckschwankungen entstehen) und dem Druck, bei welchem die
Betriebsweise der Druckverminderung beginnt, groß ist.
Eine dritte Ausführungsform (Fig.5) unterscheidet
sich von den vorstehenden Ausführungsformen in der Konstruktion des Absperrventils. Im Gegensatz zu der
Ausbildung des Absperrventils in den vorstehenden Ausführungsformen, in welchen der Ventilkörper 8 an
dem Kolben 2 und der fest angeordnete Ventilsitz das Absperrventil 10 bilden, wird ein Absperrventil 30 von
einem fest in einer Ausnehmung des Kolbens 31 angeordneten Ventilsitz 33 und einem konstant in
Richtung auf den Ventilsitz 33 mittels einer Druckfeder 34 vorgespannten Ventil 35 gebildet. Das Ventil 35 ist an
seinem dem Ventilsitz 33 zugekehrten Endteil mit einem
Vorsprung 36 versehen, der ständig das Gehäuse 37
berührt, um das Ven'.il 35 von dem Ventilsitz 33 wegzuhalten. Durch diese fortwährende Trennung des
Ventils 35 von dem Ventilsitz 33 wird die Verbindung des ersten Raums 41 und des zweiten Raums 42 gebildet,
die auf jeder Seite des Absperrventils 30 ausgebildet sind. Wenn der Druck des Hauptzylinders vergrößert
wird, und durch die öffnung 43 zugeführt wird, wird der Kolben 31 gegen die Kraft der Druckfeder 44 in den
Luftraum 45 geschoben, wobei der aus dem Ventilsitz 33 vorstehende Teil des Vorsprungs 36 graduell länger
wird. Wenn schließlich das Ventil 35 zur Anlage an dem Ventilsitz 33 kommt, wird der Durchtritt für die
Bremsflüssigkeit unterbrochen, so daß die Druckminderung beginnen kann. Da der Vorsprung 36 zur Anlage
bei dieser Ausführungsform langer als gewöhnlich ausgebildet ist und die Belastungskennwerte bzw. die
Federkonstante der Druckfeder 44 in gleicher Weise wie bei der vorstehend gezeigten Ausführungsform
gemäß F i g. 1 ausgewählt ist, ist der Kolbenhub, bei der anfänglichen Bewegung des Kolbens bis zum Beginn der
Druckminderung vergleichsweise lang und kann zum Dämpfen bzw."Verkleinern der Druckschwankungen in
der Zwischenzeit durch Absorbieren derselben wirken, wobei der längere Kolbenhub ausgenutzt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckminderventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage, das zwischen dem Hauptzylinder (Einlaß) und den Hinterrad-Breraszylindem (Auslaß) angeordnet ist und das einen Kolben aufweist, mit dem ein zwischen Einlaß und: Auslaß angeordnetes, in der Ruhestellung des Kolbens offenes Absperrventil steuerbar ist, wobei der Kolben einlaßseitig einen dem Atmosphärendruck ausgesetzten Schaft aufweist, entgegen der Kraft einer Federvorrichtung auf einer dem Schaftquerschnitt entsprechenden Fläche druckbeaufschkgt ist, bei einem vorbestimmten Schaltdruck das Absperrventil schließt und bei geschlossenem Absperrventil auf einer kleineren wirksamen Fläche in Öffnungsrichtung des Absperrventils vom Einlaßdruck und auf einer größeren wirksamen Fläche in Schließrichtung des Ac/sperr- Absperrventil auf einer kleineren wirksamen Fläche in Offnungsrichtung des Absperrventils vom Einlaßdruck und auf einer größeren wirksamen Fläche in Schließrichtung des Absperrventils vom Auslaßdruck beaufschlagt istEin Druckminderventil dieser Art ist bereits aus der DE-AS 1580148 bekannt. Der Zweck eines solchen Druckminderventils besteht bekanntlich darin, den Fluiddruck in dem bzw. den hinteren Radbremszylindem zu steuern, um das Schleudern des Hinterrades zu verhindern. Das Druckminderventil weist einen Kolben auf, der mit einer größeren Druckaufnahmefläche und einer kleineren Druckaufnahmefläche versehen ist, wobei die erstere den Druck der hinteren Radbremszyr linder und die letztere den Druck des Hauptzylinders aufnimmt. Zwischen den beiden Druckaufnahmeflächen ist ein Absperrventil angeordnet Der mittels einer Federeinrichtung auf den größeren Druckaufnahmebereich konstant vorgespannte Kolben öffnet oderventils *<äm Auslaßdruck beaufschlagt ist, da- 20 schließt das Absperrventil in Abhängigkeit von dessen durch gekennzeichnet, daß der Hub L des Verschiebung, um den Fluiddruck in den bzw. dem Kolbens (2) zwischen der Ruhestellung und dem Schließen des Absperrventils (9,19) der Bedingunggenügt:
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