DE2840528B2

DE2840528B2 - Abstützvorrichtung für waagerecht liegende, zylindrische Druckbehälter

Info

Publication number: DE2840528B2
Application number: DE19782840528
Authority: DE
Inventors: Siegfried Ing.(Grad.) 8551 Eggolsheim Baehr; Erich Ing.(Grad.) 8524 Neunkirchen Netsch; Herbert Dr.-Ing. 8561 Ottensoos Tratz; Richard Ing.(Grad.) 8520 Erlangen Welch
Original assignee: Kraftwerk Union AG
Current assignee: Kraftwerk Union AG
Priority date: 1978-09-18
Filing date: 1978-09-18
Publication date: 1980-09-18
Also published as: ES484214A1; DE2840528C3; BR7905922A; AT380091B; DE2840528A1; ATA609979A

Description

Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung für waagerecht liegende, zylindrische Druckbehälter, insbesondere für Kraftwerksanlagen, mit einem zwischen Behälter und Fundament angeordneten Kesselstuhl, bei der der Kesselstuhl mit einer an den Umfang des Druckbehälters angepaßten Oberfläche an dem Druckbehälter anliegt.

Eine derartige Abstützvorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 24 24 927 bekannt Hier ist zur Abstützung eines waagerecht liegenden Flüssigkeitsbehälters ein Sattelfuß vorgesehen, der eine an den Umfang des Behä'ters angepaßte Oberfläche besitzt

Außerdem sind zur Festlegung von waagerecht liegenden Behältern Spannkeile aiu der österreichischen Patentschrift 2 09 369 und verschiedene an den Umfang der Behälter angepaßte Stützen & j der schweizerischen Patentschrift 4 47 034 bekannt geworden.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Abstützvorrichtung für große Behälter zu schaffen, die auch für Behälter in Kernkraftwerken geeignet ist und die große Beanspruchungen wie z. B. Erdbebenkräfte aushält Hierzu sind Verschweißungen zwischen Abstützvorrichtung und Behälterwand vorzusehen, die die Behälterwand nicht schwächen und außerdem den Behälter gegenüber der Abstützvorrichtung so festlegen, daß durch Stoßbeanspruchungen keine Verschiebung des Behälters erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Druckbehälter mit einer durchgehenden und damit prüfbaren Schweißnaht werksseitig Halteeisen angeschweißt sind, daß sich neben dem Kesselstuhl im Einbauzustand Lager befinden und daß Lager und Halteeisen über Knaggen miteinander verschweißt sind.

Ein Ausführungsbeispiel ist im Querschnitt in Fig. 1 dargestellt.

F i g. 2 zeigt einen Ausschnitt aus F i g. 1 entsprechend der strichpunktierten Linie H-Il.

Zur Lagerung des waagerecht liegenden, zylindrischen Druckbehilters 1 ist ein aus einer Trägerkonstruktion bestehender Kesselstuhl 2 vorgesehen, dessen dem Druckbehälter t zugewandte Oberfläche 3 entsprechend dem Durchmesser des Druckbehälters gekrümmt ist Auf einem Betonsockel 4 liegt der Kesselstuhl 2 Ober Gummipuffer 5 auf. Zur Behinderung von seitlichen Bewegungen des Kesselstuhles 2 gegenüber dem Betonsockel 4 ragt in der (vTlte des

ι ο Kesselstuhles 2 ein nach unten vorspringendes Rohr 6 in eine entsprechende Öffnung 7 in den Betonsockel 4 hinein. Die Oberfläche 3 des Kesselstuhles 2 umschließt den Mantel des Druckbehälters 1 auf einem Winkel von über 180°. Dadurch wird verhindert, daß sich die Wand

is des Druckbehälters 1 oberhalb der oberen Enden 8 des Kesselstuhles nach außen wölbt und so an dieser Stelle zusätzliche Spannungen entstehen.

Um ein Verschieben des Druckbehälters in Richtung seiner Längsachse gegenüber dem Kesselstuhl zu verhindern bzw. um eine durch thermische Spannungen bedingte zuzulassende Verschiebung in dieser Richtung zu begrenzen, sind zu beiden Seiten des Kesselstuhles 2 Lager 9 vorgesehen. Diese Lager 9 umgeben wie der Kesselstuhl 2 den Mantel des Druckbehälters 1 und sind an Knaggen 10 angeschweißt Die Knaggen 10 sind ihrerseits mit einer weiteren Schweißnaht an Halteeisen 11 befestigt, die bereits bei der Herstellung des Druckbehälters 1 mit Hilfe einer K-Naht 12 an den Druckbehälter 1 angeschweißt sind. Unter einer K-Naht

JO ist dabei eine durchgehende Schweißnaht zu verstehen, die entsteht, wenn ein zu einer Schneide abgeschrägtes Halteeisen mit der Behälterwand verschweißt wird.

Die Verbindung der Lager 9 über Knaggen 10 mit den Halteeisen 11 ermöglicht es damit, an der Baustelle

J5 lediglich Schweißnähte vorzusehen, die nicht unmittelbar an die Wand des Druckbehälters 1 angrenzen. Infolgedessen läßt sich werksseitig nach Anschweißen der Halteeisen 11 mit voll prüfbaren K-Nähten der Druckbehälter 1 vor der Montage rr>it Ultraschallgerä-

^o ten auf eventuelle Fehler untersuchen. Eine Wiederholung dieser Prüfung nach der Montage des Druckbehälters 1 auf den Abstützvorrichtungen ist dann nur noch erforderlich, wenn der Druckbehälter selbst aus mehreren Teilen an der Baustelle zusammengeschweißt

4^r> wird.

In F i g. 2 sind die Lager 9 über Knaggen 10 so mit den Halteeisen 11 verschweißt, daß sich praktisch kein Luftspalt zwischen den Lagern 9 und dem Kesselstuhl 2 einstellt, fm Ausführangsbeispiel handelt es sich also um

w eine Befestigungsstelle, bei der keine Verschiebung des Druckbehälters 1 gegenüber dem Kesselstuhl 2 zugelassen wird. Zu beiden Seiten dieser Befestigungsstelle wird man entsprechend der zu erwartenden Behälterdehnung bei Betriebstemperatur entsprechen-

''■■> de Abstände zwischen den Kesselstühlen 2 und den Lagern 9 vorsehen, so daß eine spannungsfreie Dehnung des Behälters ermöglicht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Abstützvorrichtung für waagerecht liegende, zylindrische Druckbehälter, insbesondere für Kraftwerksanlagen, mit einem zwischen Behälter und Fundament angeordneten Kesselstuhl, bei der der Kesselstuhl mit einer an den Umfang des Druckbehälters angepaßten Oberfläche an dem Druckbehälter anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckbehälter (1) mit einer durchgehenden und damit prüfbaren Schweißnaht (12) werksseitig Halteeisen (U) angeschweißt sind, daß sich neben dem Kesselstuhl (2) im Einbauzustand Lager (9) befinden und daß Lager und Halteeiscn aber Knaggen (10) miteinander verschweißt sind.