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Verpackung für Hemden u. dgl.
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Die Erfindung botrifft eine Verpackung für Hemden u. dgl.
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aus einem einstückigen Zuschnitt mit einer Zwischenlage, um die das
Hemd. nachhinten umgeschlagen wird und die an ihrer Oberkante mit einer in den oberen
Kragenabschnitt einführbaren hinteren ltragenstUtze verbunden ist Hemden, Blusen
u. dgl. werden vor dem Verpacken in einen durchsichtigen Flachbeutel oder in einer
Schachtel, deren Deckel üblicherweise ebenfalls durchsichtig ist, auf eine aus Karton
bestehende Zwischenlage gelegt und nachlinten ungeschlagene Die umgeschlagenen Teile
des Hemdes od. dgl.
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müssen auf der Rückseite der Zwischenlage so befestigt wrden, daß
das Hemd auf der Vorderseite der Zwischenlage gestrafft wird Hierzu ist es bekannt,
einteilige Zwischenlagen zu verwenden, auf deren Rückseite dfe umgeschlagenen Teile
des Hemds mittels Nadeln befestigt werden, die ieilweise auch in die Zwischenlage
eingesteckt werden. Das Anbringen der Nadeln ist beim Verpacken umständlich und
zeitraubend; ebenso muß der Käufer beim Auspacken des Hemds ili umständlicher Weise
alle Nadeln suchen und herausziehen.
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Um die Nachteile und Unannehmlichkeiten des Verpackens von Hemden,
Blusen u. dgl. mittels Nadeln zu vermeiden, sind nadellose Verpackungstechniken
entwickelt worden, bei denen an die Zwischenlage angelenkte seitliche Plächenstücke
mindestens teilweise die Aufgabe übernehmen, die umgeschlagenen Teile des Hemdes
od. dgl auf der Rückseite der Zwischanlage zu halten.
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So ist es bekannt (DE-OS 2 611 406), eine aus einem einstückigen Zuschnitt
bestehende Zwischenlage mit den eingangs genannten Merkmalen auf beiden Seiten jeweils
mit zwei zusammenhängenden Flügeln zu versehen, so daß die Gesamtbreite des Zuschnitts
nur wenig geringer ist als die Breite des zu verpackenden Hemds od. dgl. Nachdem
die Hemdärmel auf die Rückseite der Zwischenlage umgeschlagen wurden, werden deren
seitliche Flügel von außen beginnend zweimal nach hinten umgefaltet und dabei die
seitlichen Teile des Hemds festgeklemnit. Der nach unten über die Zwischenlage hinausragenee
Teil des Hemd¢4 wird auf der Rückseite nach oben umgeschlagen und mit seinem freien
Ende von oben über die Seitenflügel hinweg nach innen eingeschoben.
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Hierfür sind zahlreiche Arbeitsschritte erforderlich, so daß das Verpacken
eines Hemds immer noch einen verhältnisinäßig hohen Zeitaufwand erfordert. Außerdem
ist das Hemdunterteil durch das Einstecken hinter die Seitenflügel in vielen Fällen
nur unzureichend festgelegt, so daß insbesondere bei der Verwendung sehr glatter
und leichter Stoffe die Gefahr besteht, daß das Hemd bei der Handhabung der Verpackung
in Unordnung gerät.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Hemdenverpackung der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit der Hemden oder ähnliche Oberbekleidungsstücke in
einfacher und zeitsparender Weise so verpackt werden, daß ie auch ohne die Wirkung
einer
zusätzlichen Verpackungshülle ihren Zusammenhalt behalten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zwischenlage
an ihrer Oberkante mit einem angenähert ebenso großen Rückenteil faltbar verbunden
ist, daß das Rückenteil mindestens einen im zusammengefalteten Zustand der Verpackung
auf die Vorderseite der Zwischenlage reichenden Umschlagstrei fen aufweist, und
daß die hintere Kragenstütze im Bereich der Oberkante der Zwischenlage aus dem Zuschnitt
ausgestanzt ist.
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Alle über die Zwischenlage seitlich und nach unten hinausragenden
Teile des Hemds können in sehr einfacher Weise und mit wenigen Handgriffen auf der
Rückseite der Zwischenlage zusammengelegt werden. Eine besonderte Befestigung dieser
Teile ist nicht erforderlich, weil das anschließend dahinter gelegte Rückenteil
diese Hemdenteile festhält. Außerdem wird der untere Teil des zusamriengelegten
Hemds auch auf der Vorderseite durch den Umschlagstreifen festgehalten. Zugleich
sind die Rückseite und ie Unterkante des verpackten Hemds gesc]liitzt,ohne daß es
hicrzu einer zusätzlichen Verpackungshülle bedürfte, die abcr gleichwohl zusätzlich
vorgesehen sein kann. Der UmschlaC;streifen kann dabei zusätzlich als Träger für
eine Beschriftung oder einen Werbeaufdruck dienen.
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In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform des Erfindungsgedankens
ist vorgesehen, daß der Umschlagstreifen mit dem der Zwischenlage im 3zuschnitt
entgegengesetzten Rand des Rückenteils faltbar verbunden ist und an seinen beiden
Seitenrändern jeweils L'i eine Befestigungslasche übergeht, die auf der Rückseite
des Rückenteils befestigbar sind.
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Hirdurch lvird in besonders einfacher Weise eine Festlegung des Rückenteirs
erreicht. Bei dieser Ausführungsform liegen die einzigen beim Herstellen der Verpackung
zu
schließenden Befestigungsteile, nämliöh die beiden Befestigungslaschen,
auf der Rückseite, so daß die Vorderseite ohne störende sichtbare Befestigungselemente
bleibt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind
Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die Brfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen naher erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind.
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Es zeigen: Figc 1 einen flachliegenden Zuschnitt für die erfindungsgemäße
Verpackung, Fig. 2a-f einzelne Phasen des Zusammenfaltens des zu versackenden Hemdes,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4
das fertigverpackte Hemd von der Vorderseite, Fig. 5 das fertigverpackte Hemd von
der Rückseite, Fig. 6 einen flachliegenden Zuschnitt einer abgewandelten Ausführungsform
nach der Erfindwlg und Fig. 7 ein mit dem Zuschnitt nach Fig. 6 verpacktes Hemd
von der Vorderseite, Der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt einer Verpackung für Hemden
u. dgle ist einstückig aus Karton hergestellt und weist eine Zwischenlage 1 auf,
die an ihrer Oberkante 2 faltbar mit einem Rückenteil 3 verbunden ist, das angenähert
ebenso groß wie die Zwischenlage 1 ist. Anschließend an die Oberkante 2 der Zwischenlage
1 ist aus deren oberem Randbereich eine hintere Kragenstütze 4 herausgestanzt, die
mit dem Rückenteil 3 über eine in Verlängerung der Faltlinie 2 liegende Faltlinie
2.1 verbunden ist.
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An dem der Zwischenlage 1 entgegengesetzten Rand ist das
Rückenteil
3 mit einem Umschlagstreifen 5 faltbar verbunden, wobei zwischen dem Rückenteil
3 und dem Umschlagstreifen 5 ein schmales Verbindungsstück 6 angeordnet ist, das
mit diesen beiden Teilen jeweils über eine konvex gekrümmte Bogenfaltlinie 7, 8
verbunden ist.
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Die beiden Bogenfaltlinien 7,8 berühren sich an ihren beiden Enden,
so daß das Verbindungsstück 6 die in Fig. 1 erkennbarc schmale, an beiden Enden
spitz zulaufende Gestalt erhält.
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Der Umschlagstreifen 5 ist an seinen beiden Seitenrandern 9 jeweils
mit einer Befestigungslasche 10 faltbar verbunden, die in Einsteckzungen 10.1 auslaufen,
die jeweils in Schlitze 11 deS Riickenteils 3 einrastbar sind.
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Im zusammengefalteten Zustand, der in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist,
reichen die beiden Befestigungsiaschen 10 des Umschlagstreifens 5 auf die Rückseite
der Verpackung und die Einsteckzungen 10.1 sind in die Schlitze 11 eingesteckt.
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In den rig 2a - f sind die einzelnen Stufen des Fa ltvorganges dargestellt.
Das zu verpackende Hemd 12 liegt mit der Vorderseite nach unten auf einem Legetisch,
der eine (nicht dargestellte) Vertiefung für den Hemdkragen aufweist. Die Zwischenlage
1 des Zuschnitts wird auf die IIemdrückseite gelegt, wobei die nach unten aus dem
Zuschnitt herausgofaltete hintere Kragenstütze 4 in den Kragen eingeführt wird.
Dann werden die Ilemdärmel nach hinten umgeschlagen (Fig.2b) und das Hemdunterteil
wird zweimal nach oben umgeschlagen (Fig. 2c,d). Die beiden seitlich über die Breite
der Zwischenlage 1 hinausragenden Teile des zusammengelegten Hemds werden nach hinten
umgeschlagen (Fig.2e,f) und das Rückenteil 3 wird in der in Fig. 2f mit einem Pfeil
gekennzeichneten Weise von hinten auf das zusammengefaltete IIemd gelegt,
wobei
der Umschlagstreifen 5 um die Unterkante des zusammengelegten Hemds gefaltet wird
und auf der Vorderseite zu liegen kommt (Fig.4). Die seitlichen Befestigungslaschen
10 werden nach hinten umgelegt und mit ihren Einsteckzungen 10.1 in die Schlitze
11 des Rückenteils 3 gesteckt (Fig.5). Durch die Bogenform der Faltlinien 7 und
8 erhält die Unterkante der Hemdvorpackung die in den Fig. 4 und 5 erkennbare konkav
gekrümmte Flor, die der Verpackung ein gefälliges Aussehen gibt und die auch die
Stabilität der Verpackung erhöht.
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Eine abgewandelte Ausfürungsform der Hemdenverpackung ist in den Fig.
6 und 7 dargestellt, wobei Fig. 6 den Zuschnitt im flachliege;lden Zustand zeigt.
Der mit dem Rückenteil 3 verbundene und auf die Verpackungsvorderseite ragende Umschlagstreifen
5 wird hierbei durch zwei Laschen 5.1 gebildet, die seitlich am Rückenteil 3 angelenkt
sind und nach dem Umschlagen auf die Vorderseite miteinander mittels Einsteckschlitzen
5.2 verbunden werden, die ineinander ein rasten.
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Ebenso wie bei der in den Fig. 1 - 5 gezeigten Ausführungsform kann
auch bei der Ausfii.hrungsform nach den Fig. 6 und 7 die sichtbare Vorderfliiche
des Umschlagstreifens 5 zur Aufnahme einer Beschriftung oder eines Werbehinweises
dienen.
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Am Beispiel des Zuschnitts nach Fig. 6 ist dargestellt, daß die hintere
Kragenstütze 4 auch aus dem Rückenteil 3 herausgestanzt werden kann.