DE2839752C2 - Ophthalmologisches Gel - Google Patents
Ophthalmologisches GelInfo
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Description
Die bijher erwendeten Augenlotionen bzw. -tropfen und Salben gegen Augenentzündungen weisen den
Nachteil auf, daß einerseits eine große Menge der wäßrigen Lotion von den Augenlidern abtropft und andererseits
Salben, die Vaseline oder eine Mischung aus Vaseline und einem flüssigen Paraffin oder gereinigtes
Lanolin als Hauptbestandteil enthalten, nicht hydrophil sind. Sie können daher den aktiven Bestandteil nicht voll
abgeben. Ferner besitzen Salben gegen Augenentzündungen den weiteren Nachteil, daß der ölige Grundbestandteil
infolge seiner Klebrigkeit als unangenehm empfunden wird.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer ophthalmologischen Zubereitung gegen Augenentzündungen,
die z. B. die Schleimhautmembran des Auges und die Kornea in die Lage versetzen, Wirkstoffe
gegen Augenentzündungen vollständig zu absorbieren und als angenehm empfunden wird.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch beschriebene ophthalmologische Gel gelöst.
In »Arzneiformenlehre«, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 1976, Seiten 276,278 und 281 und
in »Lexikon der Hilfsstoffe für Pharmazie, Kosmetik und angrenzende Gebiete«, Edito Cantor KG, Aulendorf,
1971, Seiten 99—101 wird zwar die Verwendung von Carboxyvinylpolymeren für pharmazeutische Produkte
und deren Viskositätssteigerung durch Zusatz von Alkali beschrieben, doch findet sich dort kein Hinweis
auf ophthalmologische Präparate mit bestimmter Viskosität. Im Rahmen der Erfindung hat es sich gezeigt,
daß die drastische Verringerung der Viskosität von Gels auf der Basis von Carboxyvinylpolymeren, die bei Berührung
mit Natriumchlorid enthaltender Tränenflüssigkeit auftritt, dann verhindert werden kann, wenn, wie
anspruchsgemäß definiert, Natriumchlorid zugesetzt wird. Die erfindungsgemäßen ophthalmologischen Gels
zeichnen sich somit durch ein stabiles Viskositätsverhalten aus. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen
ophthalmologischen Gels kann man Natriumchlorid oder eine wäßrige Natriumchloridlösung
— zu einer wässerigen Lösung des Carboxylvinylpolymerenoder
— zu einer Grundzusammensetzung in Form eines Gels, hergestellt durch Zugeben einer wasserlöslichen
basischen Substanz zur Polymerlösung, oder
— zu einer Zubereitung gegen Augenentzündungen in Form eines Gels, hergestellt durch Zugeben eines
Wirkstoffs gegen Augenentzündungen zur Grundzusammensetzung, fügen und die resultierende
Mischung gleichmäßig mischen und ein Gel mit einem pH von 5 bis 8 und einer Viskosität von
1000 bis 100 000 mPa · s bei 20cC zugeben.
Carboxyvinylpolymere, die erfindungsgemäß brauchbar sind, sind hydrophile Polymere, die vorwiegend unter
Verwendung von Acrylsäure polymerisiert werden. Derartige Polymere sind im Handel erhältlich.
Carboxyvinylpolymere besitzen freie Carboxygruppen. Die wässerige Lösung eines derartigen Polymeren
ίο ist sauer und liefert ein beständiges Gel, wenn man mit
einer Base neutralisiert. Beispiele für wasserlösliche basische Substanzen, die erfindungsgemäß zum Neutralisieren
der Carboxyvinylpolymeren brauchbar sind, sind organische Amine unter Einschluß von Alkylaminen,
wie Methylamin, Äthylamin und Propylamin; Dialkylaminen, wie Dimethylamin, Diäthylamin und Dipropylamin;
Trialkylaminen, wie Trimethylamin, Triäthylamin und Tripropylamin; Alkanolaminen, wie Methanolamin.
Äthanolamin und Propanolamin; Dialkanolaminen, wie Diethanolamin, Diethanolamin, Dipropanolamin und
Dibutanolamin; Trialkanolaminen, wie Trimethanolamin,
Triäthanolamin, Tripropanolamin und Tributanolamin; und Trimethylolaminomethan. Anorganische Basen,
z. B. eine wässerige Lösung von Ammoniak oder Alkalimetallhydroxide^ sind gleichfalls brauchbar. Carboxyvinylpolymere
liefern beim Neutralisieren Gele mit im wesentlichen der gleichen Viskosität, unabhängig
von der verwendeten basischen Substanz.
Die Neutralisation der Carboxyvinylpolymeren mit den wasserlöslichen basischen Substanzen wird so
durchgeführt, daß die resultierende Zubereitung in Form eines Gels mit einem pH-Wert im Bereich des
Neutralitätspunktes vorliegt, d. h. mit einem pH von 5 bis 8.
Erfindungsgemäß sind Wirkstoffe gegen Augenentzündungen brauchbar, die sowohl in Wasser löslich als
auch unlöslich sein können. Wasserunlösliche Wirkstoffe machen bei ihrer Verwendung die resultierende Gelzubereitung
trübe, fallen jedoch nicht in der Zubereitung aus, so daß die Zubereitung ohne jeden Nachteil
angewendet werden kann. Es kann jedoch ein Hilfslösungsmittel verwendet werden, um die Zubereitung
transparent oder für den Körper leichter absorbierbar zu machen. Alternativ kann der Wirkstoff gegen Augenentzündungen
in einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel gelöst und danach in der Zubereitung
eingebracht werden. Beispiele für derartige wasserlösliche organische Lösungsmittel sind Propylenglykol und
Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 300 bis 400. wobei Propylenglykol, das weitgehend verwendet
wird, besonders geeignet ist. Ferner können wasserlösliche basische Substanzen als Lösungsmittel bzw. Lösungsvermittler
verwendet werden. Beispiele für Hilfslösungsmittel sind nichtionische oberflächenaktive Mittel
unter Einschluß von Fettsäureestern des Polyoxyäthylensorbitans, wie Polyoxyäthylensorbitanmonopalmitat
und Polyoxyäthylensorbitanmonostearat; PoIyoxyäthylenalkyläthern, wie Polyoxyäthylenlauryläther,
Polyoxyäthylencetyläther, Polyoxyäthylenstearyläther, Polyoxyäthylenoleyläther und Polyoxyäthylenbehenyläther;
und Benzylalkohol.
Die Wirkstoffe gegen Augenentzündungen, die erfindungsgemäß brauchbar sind, sind nichtionisch und in
den Zubereitungen stabil, insbesondere in wässerigem Medium. Beispiele für Wirkstoffe gegen Augenentzündungen,
die für die Gelzubereitungen gemäß der Erfindung brauchbar sind, sind Predonisolon. Cortison, Hydrocortison,
Hydrocortisonacetat, Methylpredonisolon,
Cot tisonacetat, Cortisoncaproat. Dexamethason, Betamethason,
Betamethasonvalerat, Betamethasonbenzoat. Dexamethasonacetat, Dexamethasonvalerat, Flumelhason,
Fluocinolonacetonid. Fluocinonid, Flumethason. Prednisolonacetat, Methylprednisolon.jcetat, Triamcinolon,
Triamcinolonacetonid und entsprechende adrenocorticale Hormone und ihre Derivate, Chloramphenicol,
Tetracyclin, Oxytetracyclin, Cnlortetracyclin, Penicillin und entsprechende Antibiotika, Vitamin Eb, Vitamin
B6, Vitamin Bn Vitamin A, Vitamin E, Vitamin D
und entsorechende Vitamine, Borsäure. Acrinol, Azulen.
Flavin/Adenin-Dinucleotid, Allantoin, Glutathion und Sulfa-Wirkstoffe.
Insbesondere können erfindungsgemäße Zubereitungen in Form eines Gels dadurch hergestellt werden, daß
man
— einen Wirkstoff gegen Augenentzündungen in einer wässerigen Carboxyvinylpolymerlösung löst
oder dispergiert und die Lösung ^zw. Dispersion
mit einer zugegebenen wasserlöslichen basischen Substanz unter Rühren zum Einstellen eines pH-Wertes
von 5 bis 8 miccht oder
— eine wasserlösliche basische Substanz mit einer wässerigen Carboxyvinylpolymerlösung unter
Rühren mischt, wobei man ein Gel erhält, und einen Wirkstoff gegen Augenentzündungen zum Gel zugibt.
Die erhaltenen Gelzubereitungen besitzen eine Viskosität von 1000 bis 100 000 mPa · s bei 20°C. Gele mit
einer Viskosität von weniger als 1000 mPa · s sind sehr
flüssig wie übliche wässerige Augenlotionen und fließen aus dem Auge als solche oder mit der Tränenflüssigkeit
nach dem Auftragen ab und sind daher unerwünscht. Bei einer Viskosität von mehr als 100 000 cPoise sind die
Gele zu hart und brechen nicht völlig zusammen (collapsible), wenn man sie auf die Schleimhautmembran des
Auges aufbringt, so daß die Abgabe des Wirkstoffs gegen Augenentzündungen aus dem Gel, die Adsorption
des Wirkstoffs durch die Schleimhautmembran und die Absorption des Wirkstoffs durch den Körper schwierig
sind.
Die Gels besitzen eine Viskosität im weiten Bereich von 1000 bis 100 000 mPa · s. Gels mit relativ geringer
Viskosität von etwa 1000 bis etwa 10 000 mPa · s besitzen eine gute Fließfähigkeit und können tropfenweise
unmittelbar auf die Schleimhautmembran rund um das Auge aufgebracht werden. Demgegenüber sind relativ
viskose Zubereitungen mit einer Viskosität von etwa 10 000 bis etwa 100 000 mPa ■ s weniger fließfähig, pastenartig
und so viskos wie Salben, so daß sie auf die Augenlider wie übliche Salben gegen Augenentzündungen
zum Erzielen eines medizinischen Effekts aufgebracht werden können.
Wenn die Gels gegen Augenentzündungen gemäß der Erfindung aufgebracht werden, bricht die Tränenflüssigkeit
das Gel zu einer Flüssigkeit, die leicht durch die Schleimhautmembran und die Kornea adsorbiert
werden kann. Selbst höher viskose Gele gehen bei der Anwendung in eine Flüssigkeit über, und zwar infolge
der raschen Herabsetzung der Viskosität, so daß der Wirkstoff gegen Augenentzündungen im Gel von der
Schleimhaulmembran des Auges und der Kornea in innigem Kontakt absorbiert wird. Während übliche Augenlotionen
leicht mit der Tränenflüssigkeit ausgetragen werden können, liegen die Zubereitungen gemäß
der Erfindung in Form eines Gels vor, das gebrochen wird, so daß die Adsorption der>
Wirkstoffs gegen Augenentzündungen z. B. auf der Schlei.nhautmembran
des Auges gewährleistet wird. Dementsprechend können die Gels gute medizinische Effekte erzielen, ohne
daß sie z. B. durch Tränenflüssigkeit ausgetragen werden. Übliche Salben gegen Augenentzündungen, die vasv.line.
Lanolin oder entsprechende olephile Grundbestandteile enthalten, haften nicht innig an der Schleimhautmembran
des Auges, können leicht durch Tränen-,u
flüssigkeit ausgetragen werden, ohne daß eine ausreichende Absorption des Wirkstoffs gegen Augenentzündungen
möglich ist. und verleihen den Augenlieoern ein klebriges und unangenehmes Gefühl. Demgegenüber
können die Gels gegen Augenentziindungen gemäß der Erfindung (selbst wenn sie höher viskos sind) sehr leicht
durch die Tränenflüssigkeit in eine Flüssigkeil umgewandelt
werden, die innig an den Membranen haftet. Ferner bringen die erfindungsgemäßen Gels für den Patienten
keine Nachteile mit sich, da sie frei von olephilen Grundbestandteilen sind. Bei Gelzubereitungen niedriger
Viskosität adsorbiert und absorbiert die Schleimhautmembran des Auges rasch den Wirkstoff gegen Augenentzündungen,
wobei das Gel bei erhöhter Viskosität etwas länger zum Zusammenbrechen braucht, was
zu einer verzögerten Absorption des Wirkstoffs und zu einem anhaltenden medizinischen Effekt führt. Aus diesem
Grunde ist eine Gelzubereitung relativ niedriger Viskosität bevorzugt, wenn man einen raschen medizinischen
Effekt durch wirksame Adsorption auf der Schleimhautmembran wünscht, während ein anhaltender
Effekt über lange Zeit mit einer Gelzubereitung relativ hoher Viskosität möglich ist. Obgleich die Viskosität
etwas vom verwendeten Wirkstoff abhängt, wird sie hauptsächlich durch die Konzentration des Carboxyvinylpolymeren
bestimmt. Wenn die Zugabe eines bestimmten Wirkstoffs gegen Augenentzündungen zu einer
reduzierten Viskosität führt, kann die gewünschte Viskosität durch Verwendung einer wässerigen Lösung
erhalten werden, die eine erhöhte Menge eines Carboxyvinylpolymeren enthält.
Gels auf der Basis von Carboxyvinylpolymeren erfahren
bei der Anwendung am Auge eine beträchtliche Reduktion der Viskosität, wobei das Gel zusammenbricht,
und zwar vermutlich infolge der Anwesenheit von Natriumchlorid in der Tränenflüssigkeit. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung hat es sich bestätigt, daß die Zugabe einer kleinen Menge von Natriumchlorid
zu den Gels gegen Augenentziindungen gemäß der Erfindung das Brechen des Gels verhindert, wenn die
Zubereitung auf die Schleimhautmembran des Auges aufgebracht wird. So sind die erfindungsgemäßen Gels
mit einem Gehalt an Natriumchlorid besonders dann geeignet, wenn eine anhaltende Wirkung erwünscht ist.
Die Menge an Natriumchlorid, die in die Gels einver- ^5 leibt wird, beträgt mindestens 0,001, vorzugsweise mindestens
0,025%, und maximal 0,5, vorzugsweise 0.3% auf der Basis des Gewichts des Gels. In diesem Fall
verwendet man vorzugsweise eine erhöhte Menge des Carboxyvinylpolymeren, um die Viskositätsreduktion
zu kompensieren, die auf die Zugabe des Natriumchlorids zurückgeht.
In gewisser Abhängigkeit von der Art des einverleibten
Wirkstoffs gegen Augenentzündungen sind die Gels gemäß der Erfindung dann, wenn sie z. B. Steroide oder
b5 Antibiotika enthalten, zum Heilen von verschiedenen
Entzündungserkrankungen sehr wirksam. /.. B. von Keratitis. Sclentis. Blepharitis und Iridocyclitis. Sie sind ferner
brauchbar für z. B. Astenopia (Ermüdung des Au-
ges), konjunktivale Gefäßinjektion, Verhinderung von Entzündungserkrankungen (nach dem Schwimmen oder
beim Eindringen von Staub oder Schweiß in das Auge), Entzündungen des Auges (Schneeblindheit) durch UV-Strahlen
oder andere Strahlen, Dacryocystitis, Entzündungen der Augenlider, bakterielle Konjunktivitis und
Ersatz der Tränenflüssigkeit.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert, wobei alle Viskositäten bei 200C mit einem
Viskosimeter vom C-Typ gemessen wurden.
Man löste 2.0 g Borsäure in 64.6 g sterilisiertem, gereinigtem
Wasser unter Erwärmen. Nach dem Abkühlen gab man 12 g einer 4%igen wässerigen Lösung eines
Carboxyvinylpolymeren zur genannten Lösung unter Rühren zu. Lu dieser Mischung gab man 9,6 g einer
2%igen wässerigen Lösung von Natriumhydroxid in kleinen Anteilen, wobei man eine Gelzubereitung mit
einem pH von 6.90 und einer Viskosität von 30 000 mPa · s erhielt.
Zu dem genannten Gel gab man 12 g einer l°/oigen wässerigen Lösung von .Natriumchlorid in kleinen Anteilen
unter Rühren. Die Viskosität des Gels fiel ab. Nach kräftigem Rühren erhielt man eine Gelzubereitung
mit einem pH von 7.00 und einer Viskosität von 3000cPoise.
Zu 61.7 g sterilisiertem, gereinigtem Wasser gab man
11 g einer 4%igen wässerigen Lösung eines Carboxyvinylpolymeren
unter Rühren, wonach man 8,8 g einer
kleinen Anteilen unter kräftigem Rühren zugab, wobei man eine Gelgrundlage mit einem pH von 6,90 und einer
Viskosität von 29 000 m Pa - s erhielt.
Zur genannten Gelgrundlage gab man 18 g einer l°/oigen wässerigen Lösung von Natriumchlorid in kleinen
Anteilen unter Rühren. Die Viskosität der Gelgrundlage fiel merklich durch die Zugabe einer wässerigen
Lösung von Natriumchlorid ab. Man gab 0,5 g ChIoramphenicol-Pulver
zum genannten Gel unter Rühren, wobei man eine gleichmäßige Gelzubereitung mit einem
pH von 7,00 und einer Viskosität von 2000 mPa · s erhielt.
Beispiel 4 Man löste 0,02 g wasserlösliches Azulen in 47,28 g sterilisiertem
Wasser, wonach man zu dieser Lösung 11 g einer 4%igen wässerigen Lösung eines Carboxyvinylpolymeren
unter Rühren zugab; danach gab man 29,7 g einer 2%igen wässerigen Lösung von Triäthanolamin in
kleinen Anteilen unter Rühren zu, wobei man ein gleichmäßiges Gel mit einem pH von 6.90 und einer Viskosität
von 28 000 mPa · s erhielt.
Man gab 12 g einer wässerigen Lösung von Natriumchlorid
in kleinen Anteilen unter Rühren zum genannten Gel, wobei man eine gleichmäßige Gel-Zubereitung mit
einem pH von 7,00 und einer Viskosität von 3000 mPa · s erhielt.
In 25 g Propylenglykol. das man auf etwa 9O0C auf
einem Wasserbad erhitzte, löste man 0,5 g Prednisolon. wonach man zur resultierenden Lösung 43 g sterilisiertes,
gereinigtes Wasser und 11.5 geiner4%igen wässerigen
Lösung eines Carboxyvinylpolymeren unter Rühren zugab. Zu dieser Lösung gab man 8 g einer 2%igen
wässerigen Lösung von Natriumhydroxid unter Rühren. Man erhielt ein gleichmäßiges Gel mit einem pH von
6.90 und einer Viskosität von 33 00OmPa - s.
Danach gab man 12 g einer l°/oigen wässerigen Lösung von Natriumchlorid in kleinen Anteilen zum genannten
Gel unter Rühren, wobei man eine gleichmäßige Geizubereitung mit einem pH von 7,00 und einer
Viskosität von 220OmPa · s erhielt.
Man löste 0,02 g Vitamin Β.; in 62,18 g sterilisiertem,
gereinigtem Wasser, wonach man zu dieser Lösung 11 g einer 4%igen wässerigen Lösung eines Carboxyvinylpolymeren
unter Rühren zugab. Danach gab man 8,8 g einer 2%igen wässerigen Lösung von Natriumhydroxid
in kleinen Anteilen zur genannten Mischung, wobei man ein gleichmäßiges Gel mit einem pH von 6,90 und einer
Viskosität von 29 000 mPa · s erhielt.
Zum genannten Gel gab man unter Rühren 18 g einer l°/oigen wässerigen Lösung von Natriumchlorid in kleinen
Anteilen, wobei man eine gleichmäßige Gelzubereitung mit einem pH von 7,00 und einer Viskosität von
200OmPa · s erhielt.
B e i s ρ i e I 6
Man löste 0.1 g Allantoin in 43,2 g sterilisiertem Wasser unter Erwärmen. Zu dieser Lösung gab man 11 g
einer 4%igen wässerigen Lösung eines Carboxyvinylpolymeren unter Rühren und danach 29,7 g einer
2%igen wässerigen Lösung von Triäthanolamin unter Rühren, wobei man ein gleichmäßiges Gel mit einem pH
von 6,90 und einer Viskosität von 28 000 mPa · s erhielt.
Zum genannten Gel gab man unter Rühren 16 g einer l°/oigen wässerigen Lösung von Natriumchlorid in kleinen
Anteilen unter Rühren, wobei man eine gleichmäßige Gelzubereilung mit einem pH von 7,00 und einer
Viskosität von 200OmPa · s erhielt.
In 20 g Propylenglykol, das man auf etwa 700C auf
einem Wasserbad erhitzte, löste man 0,05 g eines Flavin/Adenin-Dinucleotids. Nach dem Abkühlen der
Lösung gab man 41,95 g sterilisiertes, gereinigtes Wasser und 12 g einer 4%igen wässerigen Lösung eines
Carboxyvinylpolymeren unter Rühren und danach 16 g einer 2%igen wässerigen Lösung von Monoäthanolamin
in kleinen Anteilen zu, wobei man ein gleichmäßiges Gel mit einem pH von 6,80 und einer Viskosität von
34 000 mPa ■ s erhielt.
Zum genannten Gel gab man unter Rühren 10 g einer l%igen wässerigen Lösung von Natriumchlorid unter
Rühren, wobei man eine gleichmäßige Gelzubereitung mit einem pH von 7,00 und einer Viskosität von 5000
mPa · s erhielt
Man löste 2 g Borsäure in 83,96 g sterilisiertem, gereinigtem Wasser unter Erwärmen auf einem Wasserbad.
Nach dem Abkühlen gab man 12 g einer 4%igen wässerigen Lösung eines Carboxyvinylpolymeren zur ge-
nannten Lösung unter Rühren zu und danach 1,92 g einer IO%igen wässerigen Lösung von Natriumhydroxid
in kleinen Anteilen unter Rühren, wobei man ein gleichmäßiges Gel erhielt.
Zum genannten Gel gab man 0,12 g Natriumchlorid in
kleinen Anteilen, wobei die Viskosität des Gels merklich abfiel. Das Rühren wurde fortgesetzt; und man erhielt
eine gleichmäßige Gelzubereitung mit einem pH von 7,00 und einer Viskosität von 300OmPa · s.
Man löste in 25 g Propylenglykol, das man auf etwa 9O0C erhitzte, 0,5 g Prednisolon; danach gab man
61,28 g sterilisiertes, gereinigtes Wasser und 11,5 geiner
4%igen wässerigen Lösung eines Carboxyvinylpolymeren unter Rühren zu.
Zur genannten Lösung gab man 1,6 g einer 10%igen wässerigen Lösung von Natriumhydroxid in kleinen Anteilen
unter Rühren zu, wobei man ein gleichmäßiges Gel erhielt. Zu diesem Gel gab man 0,12 g Natriumchlorid
unter Rühren in kleinen Anteilen zu, wobei man eine gleichmäßige Gelzubereitung mit einem pH von 7,00
und einer Viskosität von 220OmPa · s erhielt.
Beispiel 10
Zu einer Mischung von 86,56 g sterilisiertem, gereinigtem Wasser und 11 g einer 4%igen wässerigen Lösung
eines Carboxyvinylpolymeren gab man 1,76 g einer 10%igen wässerigen Lösung von Natriumhydroxid unter
Rühren, wobei man ein gleichmäßiges Gel erhielt. Danach gab man 0,18 g Natriumchlorid in kleinen Anteilen
unter Rühren zu, um die Viskosität zu senken. Danach gab man 0,5 g Chloramphenicol-Pulver zum genannten
Gel zu, wobei man die Mischung sorgfältig rührte und eine gleichmäßige Gelzubereitung mit einem
pH von 7,00 und einer Viskosität von 2000 mPa · s erhielt.
Beispiel 11
Beispiel 13
In 20 g Propylenglykol, das man auf etwa 7O0C erhitzte,
löste man 0,05 g eines Flavin/Adenin-Dinucleotids. Nach dem Abkühlen gab man 66,06 g sterilisiertes, gereinigtes
Wasser und 12 g einer 4%igen wässerigen Lösung eines Carboxyvinylpolymeren zur genannten Lösung
zu und danach 1,8 g einer 10%igen wässerigen Lösung von Natriumhydroxid in kleinen Anteilen unter
Rühren, wobei man ein gleichmäßiges Gel erhielt. Danach gab man 0,09 g Natriumchlorid in kleinen Anteilen
unter Rühren zu, wobei man eine gleichmäßige Gelzubereitung mit einem pH von 7,00 und einer Viskosität
von 500OmPa · s erhielt.
Beispiel 14
In 25 g Propylenglykol, das man auf etwa 900C erhitzte,
löste man 0,05 g Fluocinonid. Zu dieser Lösung gab man 43, 45 g sterilisiertes, gereinigtes Wasser und 11,5 g
einer 4%igen wässerigen Lösung eines Carboxyvinylpolymeren unter Rühren. Zu dieser Lösung gab man 8 g
einer 2%igen wässerigen Lösung von Natriumhydroxid unter Rühren, wobei man ein gleichmäßiges Gel mit
einem pH von 6,92 und einer Viskosität von 33 000 mPa ■ s erhielt.
Danach gab man 12 g einer l%igen wässerigen Lösung von Natriumchlorid in kleinen Anteilen zum genannten
Gel unter Rühren, wobei man eine gleichmäßige Gelzubereitung mit einem pH von 6,96 und einer
Viskosität von 220OmPa · s erhielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Man löste 0,02 g wasserlösliches Azulen in 87,1 g sterilisiertem, gereinigtem Wasser. Zu dieser Lösung gab
man 11 g einer 4%igen wässerigen Lösung eines Carboxyvinylpolymeren
unter Rühren. Danach gab man 1,76 g einer 10%igen wässerigen Lösung von Natriumhydroxid
in kleinen Anteilen unter Rühren zu, wobei man ein gleichmäßiges Gel erhielt.
Zu diesem Gel gab man 0,12 g Natriumchlorid in kleinen
Anteilen, um die Viskosität zu senken, wobei man eine gleichmäßige Gelzubereitung mit einem pH von
7,00 und einer Viskosität von 400OmPa · s erhielt.
B e i s ρ i e 1 12
Man löste Allantoin in 86,46 g sterilisiertem, gereinigtem Wasser und gab zu dieser Lösung 11 g einer
4%igen wässerigen Lösung eines Carboxyvinylpolymeren unter Rühren zu, wonach man 1,76 g einer 10%igen
wässerigen Lösung von Natriumhydroxid in kleinen Anteilen unter sorgfältigem Rühren zugab, wobei man ein
gleichmäßiges Gel erhielt. Danach gab man unter Rühren zum genannten Gel 0,18 g Natriumchlorid in kleinen
Anteilen zu, um die Viskosität des Gels zu senken, wobei man eine gleichmäßige Gelzubereitung mit einem pH
von 7.00 und einer Viskosität von 2000 mPa ■ s erhielt
Claims (1)
- ?■" NiPatentanspruch:Ophthalmologisches Gel für den Auftrag auf das zu behandelnde Auge, bei dem es sich um ein homogenes Gemisch einer wäßrigen Lösung eines Carboxyvinylpolymeren mit einem Polymergehalt von 0,05 bis 5,0 Gew. -%, einer wasserlöslichen basischen Substanz, einer therapeutisch wirksamen Menge eines üblichen ophthalmologischen Wirkstoffes handelt mit einem pH-Wert von 5 bis 8 und einer Viskosität bei 200C von 1000 bis 100 000 mPa · s, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,001 bis 0,5 Gew.-% Natriumchlorid enthält.
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