DE2839735A1 - Aufhaengevorrichtung fuer moebel - Google Patents
Aufhaengevorrichtung fuer moebelInfo
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Description
Anmelder: Firma Richard Heinze GmbH & Co. KG Eupenerstraße 35, 4900 Herford
"Aufhängevorrichtung für Möbel"
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Möbel mit einem Grundkörper zur Befestigung am ■ Möbelkorpus , ferner
mit einem drehbar am Grundkörper gelagerten Exzenter, der mit einem Gegenstück am vertikal verschiebbar gelagerten Aufhängehaken
im Eingriff steht.
Bei einer bekannten Aufhängevorrichtung dieser Art (DE-GM 18 6 4 110)
besteht der Grundkörper aus einer Metallplatte, welche Durchgangsbohrungen für Befestigungsschrauben aufweist, mit denen die Metallplatte
von außen an der Rückwand des Möbelstücks befestigbar ist. An einer drehbar in der Metallplatte gelagerten Schraube sitzt
eine parallel zur Metallplatte sich erstreckende Scheibe mit einem exzentrisch verlaufenden Schlitz. In den Schlitz greift ein Zapfen
des Aufhängehakens ein, der zwischen der Metallplatte und der Scheibe angeordnet ist. Der Aufhängehaken besitzt zwei vertikale
Schlitze, welche als Führungsschlitze dienen. Einer der beiden Schlitze wird von der erwähnten Schraube durchsetzt, der zweite
von einem an der Metallplatte befestigten Zapfen. Bei einem Verdrehen
der Schraube bewegt sich die fest mit der Schraube verbundene Scheibe mit und durch die Spiralkurve in der Scheibe wird
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der am Aufhängehaken befestigten Zapfen wegen der Seitenführung des Aufhängehakens nach oben oder unten gemeinsam mit dem Aufhängehaken
verschoben. Auf diese Weise ist eine Höheneinstellung des Aufhängehakens möglich.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Einrichtung besteht darin,
daß sie nur verwendbar ist bei vergleichsweise dickwandigen Rückwänden, welche heute üblicherweise nicht mehr verwendet werden.
Eine Befestigung der Metallplatte ist mit vier Schrauben nur an einer vergleichsweise dicken Möbelrückwand möglich. Außerdem soll
der bekannte Aufhänger in eine hierfür vorzusehende Ausnehmung der Möbelrückwand eingesetzt werden. Auch dies ist nur möglich bei
relativ dickwandigen Rückwänden, nicht aber bei den heute üblichen Holzfaserplatten, die in einer Stärke von 5 mm als Rückwände verwendet
werden und weder eine Schraubenbefestigung noch eine Materialabtragung
für eine Aufhängevorrichtung zulassen. Die bekannte Aufhängevorrichtung hat ferner den Nachteil, daß sie vergleichsweise
aufwendig aus mehreren Metallteilen hergestellt werden muß, deren Einzelbearbeitung und Zusammenbau vergleichsweise aufwendig ist.
Der bekannte Beschlag muß demzufolge teuer sein.
Ausgehend von dem vorstehend erläuterten Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Aufhingevorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie eine einfache und
zuverlässige Befestigung an der Rückwand des Möbelstücks ermöglicht und aus wenigen, einfach herzustellenden Teilen besteht, die einfach
zusammenzubauen sind, wobei auch der Einbau der zu schaffenden Aufhängevorrichtung in das Möbelstück vergleichsweise einfach und
ohne zusätzliche Befestigungselemente möglich sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
der Grundkörper eine zum Durchtritt durch eine Öffnung der Möbelrückwand
bestimmte Hülse aufweist, die an ihrem Umfang ein Gewinde besitzt, auf dem eine Befestigungsmutter zum Anziehen des Grundkörpers
an die Außenseite der Rückwand aufgeschraubt ist, und daß
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der Exzenter einen zylindrischen Stift aufweist, der in einer
Durchgangsbohrung der Hülse verdrehbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der
Rückseite des zylindrischen Stiftes ein Exzenterzapfen exzentrisch zur Drehachse des zylindrischen Stiftes angeordnet, der in einen
horizontal verlaufenden Schlitz des Aufhängehakens eingreift.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich aus wenigen, leicht
zu fertigenden Einzelteilen zusammensetzen und extrem einfach am Möbelstück befestigen. Es genügt das Vorsehen einer leicht und
einfach in der Möbelrückwand anzubringenden Durchgangsbohrung mit einem Durchmesser, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser
der Hülse. Der montierte Aufhänger wird mit der Hülse durch die vorgesehene Rückwandbohrung geschoben, anschließend wird
eine Befestigungsmutter von der Schrankinnenseite auf die Hülse aufgeschraubt und damit ist die Montage am Möbelstück bereits beendet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Hülse
in Längsrichtung geschlitzt und weist in der Durchgangsbohrung eine zumindest im wesentlichen in Längsrichtung verlaufende Rippe,
Nut oder dergleichen auf, die mit einer entsprechend geformten Oberfläche
des zylindrischen Stiftes im Eingriff steht.
Eine derartige. Ausgestaltung hat den Vorteil, daß ein Verdrehen des Exzenters unter Last praktisch ausgeschlossen ist, daß also
der Exzenter seine Justierlage auch unter Belastung stets beibehält. Demzufolge kann nach der Ausrichtung des Schranks durch ein
Verdrehen des Exzenters der Schrank seine Höhelage nicht mehr verändern .
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß der zylindrische Stift des Exzenters an seiner zum Schrankinneren weisenden Seite eine
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Ausnehmung oder einen Vorsprung zum Ansetzen eines Werkzeuges aufweist.
Eine solche Ausnehmung ist vorzugsweise ein Schraubenzieherschlitz.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung besitzt der Aufhängehaken
einen U-förmigen Querschnitt, wobei der Basisschenkel des U nach oben weist, der vordere Schenkel in einer vertikalen Längsführung
des Grundkörpers verschieblich gelagert ist und der hintere freie Schenkel zum Hintergreifen eines wandfesten Befestigungselements ausgebildet ist.
Eine solche Gestaltung des Aufhängerhakens erlaubt eine rasche Montage des mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Schranks,
Es wird einfach der Aufhängehaken von oben auf das wandfeste Gegenstück geschoben, beispielsweise auf einen Haken oder eine Schraube.
Bei einer Schraube hintergreift dann der hintere freie Schenkel den Schraubenkopf.
Anschließend kann das Ausrichten des Schranks im aufgehängten Zustand
erfolgen.
Der Grundkörper ist vorzugsweise mit der Hülse einteilig aus Kunststoff
ausgebildet und der Aufhängehaken ist dabei eine Blechlasche.
Es wird ferner erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Hülse an ihrer von der Möbelrückwand abgewandten Seite einen Bereich mit
einem Durchmesser aufweist, der cprLnger ist als der tragende Durchmesser
des zylindrischen Stiftes.
Dabei weist vorzugsweise der zylindrische Stift an seiner Innenseite
eine Fase auf, an die sich ein schräg nach innen verlaufender Bereich der Hülse beim Anziehen der Befestigungsmutter anliegt.
Eine derartige Ausgestaltung stellt sicher, daß der Exzenter im
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montierten Zustand der Aufhängevorrichtung gegen eine achsiale . Verschiebung ins Schrankinnere gesichert ist.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 - eine perspektivische Explosionsdarstellung der Aufhängevorrichtung
in einer Ansicht von der dem Möbelstück zugewandeten Seite,
Figur 1a - eine perspektivische Explosionsdarstellung in einer Ansicht von außen,
Figur 2 - eine perspektivische Explosionsdarstellung der Aufhängevorrichtung
mit dem benachbarten Möbelbereich,
Figur 3 - eine perspektivische Ansicht der Aufhängevorrichtung im Einbauzustand, von innen gesehen,
Figur 4 - eine perspektivische Ansicht der Aufhängevorrichtung im Einbauzustand, von außen gesehen,
Figur 5 - eine Rückansicht des Aufhängers,
Figur 6 - einen vertikalen Querschnitt entlang Ebene VI-VI in Figur 5, wobei zusätzlich die benachbarten Möbelbereiche
geschnitten dargestellt sind,
Figur 6a - die in Figur 6 eingekreiste Einzelheit in größerem Detail,
Figur 7 - eine Rückenansicht des Aufhängers in der in Figur 5 dargestellten
rieutralen Ausgangslage,
Figur 7a - eine Darstellung entsprechend Figur 7 in einer Position,
welche der größtmöglichen Höheneinstellung der Aufhängevorrichtung entspricht,
Figur 7b - eine Darstellung entsprechend Figur 7 in einer Position,
welche der niedrigsten Höheneinstellung der Aufhängevorrichtung entspricht.
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Die Aufhängevorrichtung besteht aus vier Einzelteilen, nämlich dem Aufhängehaken 1, dem Grundkörper 2 mit angeformter Hülse 9,
dem Exzenter 5 und der Befestigungsmutter 4. Der Aufhängehaken
1 besitzt ein U-förmiges Profil und ist als Blechlasche ausgebildet. Der Basisschenkel 21 des Aufhängehakens 1 weist im Montagezustand
nach oben. Ein vorderer Schenkel 20 trägt einen horizontal verlaufenden Schlitz 23.
Im Zusammenbauzustand wird der vordere Schenkel 20 in einer durch zwei Nuten 16 und 17 gebildeten Vertikalführung geführt. Die
Nuten 16 und 17 sind in zwei Rippen 14 und 15 vorgesehen, welche
an die Platte 13 des Grundkörpers 2 angeformt sind. Auf der den Rippen 14 und 15 gegenüberliegenden Seite ist an die Platte 13
eine mit Außengewinde 12 versehene Hülse 9 angeformt. Die Hülse
ist mittels zweier längs verlaufender Schlitze 10 und 11 geschlitzt.
An der Innenwand der Hülse befinden sich zwei einander gegenüberliegende Rippen 18 und 19. In der Durchgangsbohrung 3 5 ist der
zylindrische Stift 3 des Exzenters drehbar gelagert. Der zylindrische Stift 3 trägt einen Exzenterzapfan 6 und ist auf seinem Umfang mit
einer Rändelung 8 versehen. An der Vorderseite trägt der zylindrische Stift einen quer über seine ganze Stirnseite verlaufenden Schraubenzieherschlitz
7.
Im Zusammenbauzustand greift der Exzenterzapfen 6 in den horizontalen
Schlitz 23 des Aufhängehakens 1. Bei einem Verdrehen des Exzenters
wird der Aufhänger aus seiner in Figur 7 dargestellten Mittellage zwischen den beiden in Figuren 7a und 7b dargestellten Bereichen
verstellt. In Figur 7a ist mit VO der maximale Verstellbereich nach oben bezeichnet. In Figur 7b ist mit VU der maximale Verstellbereich
nach unten bezeichnet.
Der hintere freie Schenkel 22 besitzt keine untere glatte Kante sondern in seinem mittleren Bereich einen Rücksprung 24. ?4it diesem
Rücksprung wird der seitliche Verstellbereich des Aufhängers bzw.
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des daran befestigten Möbelstücks begrenzt. Der seitliche Verstellbereich
ist durch das in Figur 5 eingezeichnete Maß H symbolisiert. Es kann der in Figur 6 besser ersichtliche Aufhängehaken
zwischen den Positionen 25 und 25' in Figur 5 jegliche Zwischenlage einnehmen.
Der Haken 25 kann auch ein anderes Befestigungselement, welches in der Wand 26 befestigt ist, sein, beispielsweise eine Schraube,
deren Kopf von dem freien Schenkel 22 des Aufhängehakens 1 hintergriffen wird.
Die Aufhängevorrichtung ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in die linke hintere Ecke eines Möbelstücks eingesetzt. Dabei durchgreift
die angeformte Hülse 9 eine Bohrung 32 in der Rückwand des Möbelstücks, von dem außerdem noch die Seitenwand 30 und der
Oberboden 29 dargestellt sind. Für die Befestigung des Aufhängers wird die Befestigungsmutter 4 auf das Gewinde 12 aufgeschraubt
und die Rückwand 31 wird dabei zwischen der Befestigungsmutter und der Platte 13 des Grundkörpers 2 festgeklemmt. Die Verdrehsicherung
der Aufhängevorrichtung ist dadurch gegeben, daß die obere Kante des Grundkörpers 2 im Montagezustand an der Unterseite
33 des Oberbodens 29 anliegt.
Der Exzenter ist gegen ein Verschieben ins Möbelinnere gesichert, weil die Hülse 9 an ihrer nach innen weisenden Seite der Durchgangsbohrung
35 einen schräg nach innen verlaufenden Bereich 28 aufweist, der an der Fase 27 des zylindrischen Stifts 3 mit der
Rändelung 8 anlegt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Öffnung zum Durchtritt
für die Hülse eine Bohrung, da die Hülse kreiszylindrisch ausgebildet ist. Es ist jedoch au c ι möglich, die gegebenenfalls
nicht kreiszylindrische Hülse mit einem Flansch zu versehen, der sich am Möbelkorpus abstützt, wobei auch der Flansch jegliche Form
aufweisen kann.
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Claims (9)
- Patentansprüche:Aufhängevorrichtung für Möbel mit einem Grundkörper zur Befestigung am Möbelkorpus , ferner mit einem drehbar am Grundkörper gelagerten Exzenter, der mit einem Gegenstück am vertikal verschiebbar gelagerten Aufhängehaken im Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) eine zum Durchtritt durch eine Öffnung (32) der Möbelrückwand (31) bestimmte Hülse (9) aufweist, die an ihrem Umfang ein Gewinde (12) besitzt, auf dem eine Befestigungsmutter (4) zum Anziehen des Grundkörpers (2) an die Außenseite der Möbelrückwand (31) aufgeschraubt ist, und daß der Exzenter (5) einen zylindrischen Stift (3) aufweist, der in einer Durchgangsbohrung (35) der Hülse (9) verdrehbar gelagert ist.
- 2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an der Rückseite des zylindrischen Stiftes (3)ein Exzenterzapfen (6) exzentrisch zur Drehachse des zylindrischen Stiftes angeordnet ist, der in einen horizontal verlaufenden Schlitz (23) des Aufhängehakens (1) eingreift.
- 3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Hülse (9) in Längsrichtung geschlitzt ist und in der Durchgangsbohrung (35) eine zumindest im wesentlichen in Längsrichtung verlaufende Rippe (18; 19), Nut oder . dergleichen aufweist, die mit einer entsprechend geformten Oberfläche des zylindrischen Stiftes (3) im Eingriff steht.β'300Η/ΟΟΐ2647 8. September 1978
- 4. Aufhängevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Stift (3) des Exzenters (5) an seiner zum Schrankinneren weisenden Seite eine Ausnehmung oder einen Vorsprung zum Ansetzen eines Werkzeuges aufweist.
- 5. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ausnehmung ein Schraubenzieherschlitz (7) ist.
- 6. Aufhängevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängehaken (1) einen U-förmigen Querschnitt besitzt, wobei der Basisschenkel (21) des ü nach oben weist, der vordere Schenkel (20) in einer vertikalen Längsführung (16; 17) des Grundkörpers (2) verschieblich gelagert ist und der hintere freie Schenkel (22) zum Hintergreifen eines wandfesten Befestigungselements (25) ausgebildet ist.
- 7. Aufhängevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) mit der Hülse (9) einteilig aus Kunststoff ausgebildet ist und daß der Aufhängehaken (1) eine Blechlasche ist.
- 8. Aufhängevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) an ihrer von der Möbelrückwand abgewandten Seite einen Bereich (28) mit einem Durchmesser aufweist, der geringer ist als der tragende Durchmesser des zylindrischen Stiftes (3).
- 9. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet , daß der zylindrische Stift an seiner Innenseite eine Fase (27) aufweist, an die sich ein schräg nach innen verlaufender Bereich der Hülse (9) anlegt.U300U/0012
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