DE2839590A1 - Einrichtung an einem staubsauger zur anzeige des fuellungsgrads des staubsammelbehaelters - Google Patents

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem

Frankfurt/iiain Staufenstraße 36

Aktiebolaget Electrolux

Luxbacken 1

S-105 45 Stockholm

Einrichtung an einem Staubsauger zur Anzeige des Füllungsgrads des Staubsammelbehälters

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einem Staubsauger zur Anzeige des Füllungsgrads des Staubsammelbehälters mittels eines unter dem Einfluß der Druckdifferenz zwischen dessen Innen- und Außenseite bewegbaren Fühlglieds, dessen unterschiedliche Stellungen in von außen sichtbare optische Signale umsetzbar sind.

Bei bekannten derartigen Anzeigeeinrichtungen dient als Fühlglied ein bewegliches oder drehbares Teil, wie z.B. ein Kolben, eine Walze oder dgl. Diese Einrichtungen erfordern oft viel Raum und sind in der Herstellung und Montage verhältnismäßig teuer, weil die Genauigkeitsanforderungen hoch sein müssen, um die gewünschte Funktionsfähigkeit zu erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische Anzeigeeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche

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auf kleinem Raum unterzubringen ist und sich, leichter und billiger als die bekannten Ausführungen herstellen und montieren läßt.

Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fühlglied direkt oder indirekt eine Mehrzahl von äußerlich sichtbaren Lichtquellen steuert, wobei es je nach seiner Stellung eine unterschiedliche Anzahl Lichtquellen mit einer Energiequelle in Verbindung bringt.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Reibung zwischen relativ zueinander beweglichen Teilen der Anzeigeeinrichtung minimal gehalten werden kann, ohne daß es dazu kostspieliger Genauigkeitsanforderungen in der Fertigung und Montage der Teile bedarf. Über den Füllungsgrad des Staubsammelbehälters gibt die Anzahl der äußerlich, sichtbaren, leuchtenden Lichtquellen Auskunft, wobei es sich um ein auffälliges, abgestuftes, jederzeit den augenblicklichen Zustand kennzeichnendes Signal handelt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Anzeigeeinrichtung in demjenigen Zustand der Teile, in welchem sie sich bei leerem Staubsammelbehälter befinden;

Fig. 2 ein Detail aus Fig. 1 im Querschnitt gemäß Schnittlinie II in größerem Maßstab;

Fig. 3 eine schematische Darstellung entsprechend

Fig. 1, aber in größerem Maßstab, eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels.

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Ein in Fig. 1 insgesamt mit 10 bezeichneter Staubsauger enthält einen Staubsammelbehälter 11, z.B. in Form eines Staubbeutels, und eine Motorgebläseeinheit 12. Staubhaltige Luft wird über einen Einlaßkanal 13 zunächst in den Staubbehälter 11 eingesaugt, strömt danach über die Motorgebäseeinheit und verläßt schließlich den Staubsauger über ein nichtdargestelltes Auslaßgitter. Der Innenraum des Staubsammelbehälters 11 und der diesen umgebende Raum innerhalb des Staubsaugergehäuses sind über getrennte Verbindungsleitungen 14 bzw.15 an eine Anzeigeeinrichtung angeschlossen, die zum Zwecke besserer zeichnerischer Darstellung im Vergleich zum Staubsauger in wesentlich größerem Maßstab gezeichnet ist. Zu der Anzeigeeinrichtung gehört ein geschlossenes Gehäuse 16, in dessen Seitenwänden eine Membran 17 mit ihrem Umfangsbereich eingespannt ist. Die Membran 17 unterteilt das Gehäuse 16 in zwei Kammern, von denen die eine - im Ausführungsbeispiel die obere - über die Verbindungsleitung 14 mit dem Innenraum des Staubbehälters in Verbindung steht, während die andere Kammer über die Verbindungsleitung 15 mit der Außenseite des Staubbehälters verbunden ist. Die letztere Kammer enthält außerdem eine am Gehäuse 16 abgestützte, gegen die Membran 17 drückende Feder 18.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Membran 17 ist im wesentlichen normal zu dieser ein plattenförmiges Kontaktglied angebracht, welches aus elektrisch isolierendem Material besteht, aber in einem dreieckigem Bereich, der in Fig. 1 geschwärzt dargestellt ist, mit einer elektrisch leitenden Kupferschicht überzogen ist. Innerhalb des Gehäuses 16 ist über der Membran 17 eine Vielzahl von Einzelkontakten 21 angeordnet, die über elektrische Leitungen 22 jeweils mit einer Lichtquelle 23, z.B. in Form elektrischer Lampen, verbunden sind. Diese Lampen können in einer in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten Anzeigetafel derart montiert sein, daß sie von außen gut sichtbar sind. Mittels eines Schalters 24 wird die vorstehend beschriebene elektrische Anzeigeeinrichtung zusammen mit der Motorgebläseeinheit 12 eingeschaltet.

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Die neue Anzeigeeinrichtung arbeitet wie folgt:

Nachdem der Schalter 24 geschlossen worden ist, beginnt die Motorgebläseeinheit 12 zu laufen, und es wird über den Einlaßkanal 13 staubhaltige Luft in den Staubsammelbehälter 11 eingesaugt. Mit zunehmender Füllung des Staubsammelbehälters nimmt die Druckdifferenz zwischen dessen Innenraum und dem ihn umgebenden Raum im Staubsaugergehäuse zu. Dadurch wird die Membran 17 entgegen der Kraft der Feder 18 mit Bezug auf Fig. 1 nach unten gezogen, wie es in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist. Gleichzeitig bewegt sich mit der Membran 17 auch das mit dieser verbundene Kontaktglied 19, so daß allmählich mehr und mehr Einzelkontakte 21 mit der Kupferschicht 20 in Berührung kommen, wodurch die Stromkreise von immer mehr lichtquellen 23 geschlossen werden . Der Benutzer ersieht aus der Anzahl der brennenden lampen, bis zu welchem Grade der Staubsammelbehälter 11 gefüllt ist.

Von den im Ausführungsbeispiel mit I bis V bezeichneten Lampen liegt eine Lampe im Stromkreis der Motorgebläseeinheit 12, so daß sie aufleuchtet, sobald der Schalter 24 geschlossen wird. Diese Lampe brennt also solange wie die Motorgebläseeinheit läuft.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das Kontaktglied 19 ersetzt durch einen Schirm bzw. eine Blende 25, die auf der Oberseite der Membran 17 angebracht ist. Die Blende 25 befindet sich dabei im Strahlenweg einer verdeckt im Staubsaugergehäuse angeordneten Lichtquelle 26 zwischen dieser und einer Mehrzahl von Lichtleitern 27, deren Leitfähigkeit für Licht auf dem Gebiet der Faseroptik gut bekannt ist.

Wenn sich bei zunehmender Füllung des Staubsammelbehälters 11 die Membran 17 entgegen der Kraft der Druckfeder 18 bewegt, werden allmählich mehr und mehr Einlaßenden der Lichtleiter 27 von der Blende 25 mit Bezug auf die Lichtquelle 26 freigegeben, und diese die Lichtstrahlung empfangenden Lichtleiter

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leiten das Licht an eine von außen sichtbare Stelle. Dort zeigt wiederum die Zahl der leuchtenden Lichtleiter den Füllungsgrad des Staubsammelbehälters an.

Bei den Vorstehend beschriebenen Ausführungen nimmt mit zunehmender Füllung des Staubsammelbehälters die Zahl der äußerlich sichtbaren, leuchtenden Lichtquellen 23 bzw. 26 zu. Die Anordnung kann aber auch alternativ so getroffen sein, daß bei leerem Staubsammelbehälter die vorhandene Höchst— zahl der Lichtquellen leuchtet, und diese dann mit zunehmender Füllung des Staubsammelbehälters erlöschen.

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Claims (6)

1. Patentansprüche

   Einrichtung an einem Staubsauger zur Anzeige des Füllungsgrads des Staubsammelbehälters mittels eines unter dem Einfluß der Druckdifferenz zwischen dessen Innen- und Außenseite bewegbaren Fühlglieds, dessen unterschiedliche Stellungen in von außen sichtbare optische Signale umsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlglied (17) direkt oder indirekt eine Mehrzahl von äußerlich sichtbaren Lichtquellen (23; 27) steuert, wobei es je nach seiner Stellung eine unterschiedliche Anzahl Lichtquellen mit einer Energiequelle (24; 26) in Verbindung bringt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das FühlgLed (17) eine in einem geschlossenen Gehäuse (16) eingespannte Membran ist, welche auf der einen Seite mit dem Druck im Innenraum des Staubsammelbehälters (11) und auf der anderen Seite mit dem Druck an der Außenseite des Staubsammelbehälters beaufschlagbar ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit dem Druck an der Außenseite des Staubsammelbehälters (11) beaufschlagte Seite der Membran (17) zusätzlich eine Druckfeder (18) wirkt.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (17) mit einem elektrischen Kontaktglied (19) verbunden ist, welches je nach seiner Stellung mit einer unterschiedlichen Anzahl Einzelkontakten (21), deren jeder im Stromkreis einer elektrischen Lichtquelle (23) liegt, in elektrisch leitender Berührung steht.

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5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied (19) ein teilweise mit einer Schicht Kupfer (20) bedeckter plattenfönniger Körper ist, welcher auf der mit dem Druck im Innenraum des Staubsammelbehälters (11) beaufschlagten Seite der Membran (17) mit dieser verbunden ist.
6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (17) mit einer im Strahlenweg zwischen einer verdeckten Lichtquelle (26) und einer Mehrzahl von getrennten, nebeneinander angeordneten Lichtleitern (27), die das Licht der Lichtquelle (26) nach außen leiten, angeordneten Blende (25) verbunden ist, welche je nach ihrer Stellung eine unterschiedliche Anzahl Lichtleiter (27) von der Lichtquelle (26) abschirmt.

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