DE2838945C2

DE2838945C2 - Bandfilter

Info

Publication number: DE2838945C2
Application number: DE2838945A
Authority: DE
Inventors: Anne Sneek Jellesma
Original assignee: Eimco S.p.A., Tribiano, Mailand/Milano
Current assignee: EIMCO SpA TRIBIANO MAILAND/MILANO IT
Priority date: 1977-09-13
Filing date: 1978-09-07
Publication date: 1987-03-12
Also published as: US4212745A; IT1206634B; NL7710048A; BE870427A; FR2402466A1; IT7827538A0; FR2402466B3; GB2004196A; DE2838945A1; CH633195A5; AU3959378A; LU80227A1; CA1110978A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bandfilter mit in einem Traggestell angeordneten, mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung in Längsrichtung beweglichen Filterband, das sich auf ein mit Durchtrittsöffnungen versehenes, ebenfalls in Längsrichtung bewegliches Förderband stützt und mit unter dem Filterband und dem Förderband fest angeordneten, an eine Absaugeinrichtung angeschlossenen Absaugkästen.
Ein gattungsbildendes Filter ist aus der DE-PS 8 48 798 bekannt. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist die Verwendung speziell geformter und damit teurer Förder- und Filterbänder, wobei das Förderband trogartig ausgebildet ist und ein Filterband aufnimmt, welches Stege aufweist.
Die Querschnitte im Transportweg für das abgesaugte Material sind zwischen Förder- und Filterband sehr klein bemessen und ebenso zwischen Förderband und Absaugkasten, so daß die Absaugleistung herabgesetzt und ungleichmäßig verteilt werden kann, wenn größere Mengen abgesaugten Materials den Querschnitt dieser Wege stark verringern.
Bei der bekannten Konstruktion notwendige Gleit- bzw. Verschleißbänder sind aufwendig aufgebaut, also teuer, da sie an einer Seite zur Mitnahme des Förderbandes einen großen, an ihrer anderen Seite zum Gleiten in den Nuten des Absaugkastens einen kleinen Reibungskoeffizienten aufweisen sollen. Diese Führungsnuten im Absaugkasten sind mit Auskleidungen versehen, welche zum Teil Unterlegekeile und Schmiernuten aufweisen, so daß der Aufbau des bekannten Bandfilters insgesamt sehr aufwendig ist. Neben entsprechenden Kosten bringt dieser Aufwand eine erhöhte Störanfälligkeit mit sich, z. B. bei den Gleitbändern, die auch als Verschleißbänder bezeichnet werden und die trotz dieses Verschleißes die Aufgabe haben, einen Hohlraum zwischen Förderband und Absaugkasten seitlich abzudichten.
Aus der Literaturstelle "Ullmans Enzyklopädie der technischen Chemie", 3. Auflage, 1 Band, 1951, dort auf den Seiten 503 und 504, ist ähnlich wie bei der bekannten Konstruktion ein umlaufender Gummitrog als Filterband bekannt, wobei auch in dieser Literaturstelle der Aufbau von Förder- und Filterband kompliziert ist und die Saugquerschnitte zum Teil sehr gering gehalten sind, so daß ähnliche Nachteile wie bei der bekannten Konstruktion auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst große wirksame Absaugfläche am Filter- bzw. Förderband zu schaffen, dabei gleichzeitig eine gute Bandabstützung zu gewährleisten sowie eine gute Dichtwirkung bei einfachem Aufbau der verwendeten Förder- und Filterbänder sowie der gesamten Anlage.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die neue Ausbildung des Bandfilters wird einerseits eine große wirksame Absaugfläche am Förderband und damit auch am Filterband erreicht, wobei jedoch das Band auch bei stärkerer Beladung nicht durchhängt, da eine gute Unterstützung des Bandes gewährleistet ist. Weiterhin wird eine gute Abdichtung des Filterbandes gegenüber dem Saugkasten erreicht, auch wenn einfach gestaltete Förder- und Filterbänder verwendet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Bandfilters sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 die schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform und in
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine rein schematische Darstellung eines Filterbandes, d. h. ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Traggestell, in welchem Rollen 2, 3, 4 und 5 gelagert sind. Hiervon wird die Rolle 4 durch einen Motor- und Getriebesatz 4 a angetrieben. Um diese Rollen ist ein insgesamt mit 6 bezeichnetes Filterband geschlungen. Zwei Saugkästen 7 a und 7 b sind fest in dem Traggestell angeordnet. Fig. 2 zeigt einen Schnitt in Querrichtung durch den Saugkasten 7 a mit seinem Boden 8 und den quer darauf stehenden Wandteilen 9 a, 9 b, die in Form der schräg nach außen vorstehenden Wandteile 10a, 10 b weitergeführt sind. Das Filterband 6 ist so breit, daß sich seine Seitenränder 6 a, 6 b abdichtend auf die schrägen Wandteile 10 a, 10 b auflegen können.
Im Traggestell 1 befinden sich ferner zwei Satz mit je vier Rollen, und zwar mit den Rollen 11, 12, 13, 14 in dem einen und den Rollen 15, 16, 17, 18 in dem anderen Satz. Die Rollen 11 und 16 werden durch Motore 19 bzw. 20 angetrieben. Um den ersten Rollensatz 11 bis 14 ist ein Förderband 21 und um den zweiten Rollensatz 15 bis 18 ein Förderband 22 geschlungen. Das Förderband 21 ist auch in Fig. 2 erkennbar.
Auf den Förderbändern 21, 22 ruht das Filterband 6. Zwischen den Rollen 11 und 12 befindet sich der fest im Traggestell angebrachte Saugkasten 7 a und zwischen den Rollen 15 und 16 der ebenfalls fest im Gestell angeordnete Saugkasten 7 b. Der Saugkasten 7 b ist über die Vakuumpumpe 23 mit dem Ablauf 24 und der Saugkasten 7 b über die Vakuumpumpe 25 mit dem Ablauf 26 verbunden. In jedem der Saugkästen 7 a und 7 b ist eine Reihe von Stützelementen angeordnet, die in Fig. 2 für den Saugkasten 7 a dargestellt sind. Diese Elemente bestehen aus den vom Kastenboden aus nach oben gerichteten länglichen Stegen 27, die an ihren Oberkanten durch Querrippen 28 verbunden sind. Die Oberkanten der Stege 27 stützen in Verbindung mit den Querrippen 28 die Förderbänder 21 bzw. 22 ab. Die Abmessungen dieser Stützelemente sind so gewählt, daß die Maschen zwischen den Stegen 27 und den Rippen 28 größer sind als die Maschen des Förderbandes 21, welch letztere wiederum größer sind als diejenigen des eigentlichen Filterbandes 6.
Dasselbe gilt für die Kombination von Saugkasten 7 b und dazugehörigem Förderband 22.
Hierdurch ergibt sich eine kontinuierliche Abstützung von Filterband 6 auf dem Förderband 21 bzw. 22 und von Förderband 21 bzw. 22 auf Saugkasten 7 a bzw. 7 b, wobei die Abmessungen dieser drei Elemente in bezug auf ihre jeweiligen Funktionen optimal gewählt werden können und eine möglichst günstige Entwässerung des Filterbandes 6 gewährleistet wird.
Zwischen den Rollen 12 und 15, und zwar dort, wo das Filterband 6 nicht auf den Förderbändern 21 bzw. 22 aufliegt, kann eine Vorrichtung 29 zur Feststellung von Werten in bezug auf die auf dem Filterband 6 vorhandene Masse angebracht werden, wodurch u. a. die Möglichkeit gegeben ist, die im Filterkuchen vorhandenen Mineralstoffe, Metalle o. ä. oder auch den Entwässerungsgrad zu bestimmen.
Die Motoren 19 und 20, der Antrieb der Rolle 5 und die Vakuumpumpen 23 und 25 sind an eine zentrale Steuereinrichtung 30 angeschlossen, welche die Tätigkeit der einzelnen Betriebsorgane, z. B. durch einen Nockenschalter mit Uhrwerksantrieb, regelt. Die Filteranlage kann kontinuierlich, aber auch so betrieben werden, daß in den Saugkästen 7 a, 7 b ein Vakuum entsteht, wenn die Bänder stillstehen; und daß die Bänder verfahren werden, wenn in den Saugkästen kein Vakuum vorhanden ist. Ferner ist die Anlage naturgemäß mit einer schematisch angedeuteten Aufgabevorrichtung 31 zur Beschickung des Filterbandes 6 mit Filtergut und mit einer gleichfalls schematisch dargestellten Austragsvorrichtung 32 für den Filterkuchen versehen. Außerdem kann eine schematisch gezeigte Befeuchtungsanlage 33 vorgesehen und das Filterband mit einem nachgeschalteten Preßfilter kombiniert werden.
Obwohl das Förderband 21 bzw. 22 in der Zeichnung in zwei Teile aufgeteilt ist - was in bestimmten Fällen, besonders bei großen Abmessungen, den Antrieb vereinfachen kann - ist es auch denkbar, daß unter dem Filterband 6 ein einzelner Saugkasten, evtl. in mehreren Kammern unterteilt, in Verbindung mit einem einzelnen Förderband vorgesehen wird.

Claims

1. Bandfilter mit in einem Traggestell (1) angeordneten, mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung (4) in Längsrichtung beweglichen Filterband (6), das sich auf ein mit Durchtrittsöffnungen versehenes, ebenfalls in Längsrichtung bewegliches Förderband (21, 22) stützt und mit unter dem Filterband (6) und dem Förderband (21, 22) fest angeordneten, an eine Absaugvorrichtung ( Vakuumpumpen (23, 25)) angeschlossenen Absaugkästen (7 a, 7 b), dadurch gekennzeichnet,

a) daß die Absaugkästen (7 a, 7 b) mit vom Kastenboden (8) zur Unterseite des Förderbandes (21, 22) reichenden, an ihren Oberkanten durch Querrippen ( 28) verbundenen Stegen (27) ausgerüstet sind, auf deren Oberseite sich das Förderband (21, 22) stützt,

b) daß die in Längsrichtung des Filterbandes (6) weisenden oberen Bereiche (10 a, 10 b) der Seitenwände (9 a, 9 b) der Absaugkästen (7 a, 7 b) schräg nach außen und oben geneigt sind,

c) daß das Förderband (21, 22) schmaler als das Filterband (6) ist und

d) daß sich die Ränder des Filterbandes (6) abdichtend auf die schräg nach außen vorstehenden Seitenwände (10 a, 10 b) der Absaugkästen (7 a, 7 b) auflegen können.

2. Bandfilter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des Filterbanden (6) mehrere, durch Zwischenräume voneinander getrennte Förderbänder (21, 22) angeordnet sind.

3. Bandfilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich zum Filterband (6) hin erstreckenden Stützelemente (Stege 27, Querrippen 28) auf Zwischenabständen liegen, die größer sind als die Maschenweite des darauf ruhenden Förderbandes (21, 22), dessen Maschenweite wiederum größer ist als die des Filterbandes (6).

4. Bandfilter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung ( Vakuumpumpen 23, 25) und der Bandantrieb ( angetriebene Rollen 4, 11 und 16) intermittierend steuerbar sind.