DE2838790A1

DE2838790A1 - Vorrichtung zur vermessung der veraenderung des sturzes und der spur an pkw

Info

Publication number: DE2838790A1
Application number: DE19782838790
Authority: DE
Inventors: Fritz Groll; Karl Dipl Ing Schober
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1978-09-06
Filing date: 1978-09-06
Publication date: 1980-03-20

Description

Vorrichtung zur Vermessung der Veränderung des Sturzes und
der Spur an PKW Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vermessung der Veränderung des Sturzes und der Spur an PKW während des Fahrbetriebs infolge der Bewegungen beim Ein- und Ausfedern oder beim Lenkeinschlag.
Derartigc Meßeinrichtungen, die die gewünschten Messungen während des Fahrbetriebs durchführen können, hat es bisher noch nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Veränderung der Spur und des Sturzes während des Faiirbetriebs zu vermessen. Eine ähnliche Art von Messung soll auch für die Hinterräder im hinblick auf die Spur- und Sturzvermessung durchgeführt werden. Ein Lenkeinschlag kann während der Fahrt wegen Nichtvorhandensein einer Lenkeinrichtung an den Iiinterrädern naturgemäß nicht vermessen werden.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß ein vorzugsweise induktiver Drehwinkelgeber an einem mit dem Fahrzeug in Verbindung stehenden Teil durch eine Parallelogrammführung gehalten ist, die den Tastbügel des Drehwinkelgebers federnd nachgiebig an eine am zu vermessenden Rad angebrachte Meßscheibe drückt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Parallelogrammffihrung zur halterung des I)rehwinkelgebers koaxial zur Lagerachse des Radquerlenkers sowie an dieser schwenkbar befestigt sein. Die Parallelograminführung ist über ein gelenkiges Verbindungsteil mit dem Querlenker verbunden, so daß die Parallelogrammführung Bewegungen in Abllängigkeit von der Ein- und Ausfederung des Rades ausführt. Der Drehwinkelgeber wird derart getragen, daß sein Tastbügel durch eine an der I>arallel ogrammführung angreifende Feder an eine Meßscheibe angedüickt wird, die an der Innenseite des zugehörigen Rades an der Radaufhängung angebracht ist. Zur Vermessung der Veränderung der Spur und des Sturzes kann auch eine andere, jedoch ähnliche Parallelograminführung verwendet werden, wobei die Parallelogrammführung zur Halterung des Drehwinkelgebers an einem mit der Karosserie verbundenen, außerhalb der Karosserie an dieser entlang verlaufenden Tragarm befestigt ist und den Drehwinkelgeber derart trägt, daß sein Tastbügel durch eine an der Parallelogrammführung angreifende Feder an eine Meßscheibe angedrückt wird, die an der Außenseite des zugehörigen Rades an seiner Felge drehbar angebracht ist. Damit sich die Meßscheibe bei der Umdrehung des Rades nicht mitverdreht, ist ein das Rad umgreifender, an der Radaufhängung befestigter Abstfitzbügel vorgesehen. Dadurch bleibt die ATeßscheibe auch dann stehen, wenn das Rad sich dreht.
Zur Vermessung der Veränderung der Spur wird nun der Drehwinkelgeher an der Parallelogrammführung derart befestigt, daß sein Tasthügel horizontal verläuft, während zur Vermessung der Veränderung des Sturzes der Drehwinkelgeber an der Parallelogrammführung so befestigt ist, daß sein Tastbügel vertikal verlauft. er Drehwinkelgeber kann aber auch mit einem IIaltestück vcrsehen sein, mit dem er oder sein Tastbügel jeweils um 900 schwenkbar montiert ist. Auf diese Weise ist es möglich, nach der blontage des Drehwinkelgebers durch ein einfaches Schwenken desselben oder seines Tastbügels um jeweils 900 nacheinander die Spur und den Sturz zu vermessen, ohne daß größere Umrüstungen dazu erforderlich sind.
bit den gleichen vorstehend beschriebenen Vorrichtungen kann nun in ähnlicher Weise die Spur auch bei einem Lenkeinschlag selbstverständlich nur an den Vorderrädern gemessen werden, da die Hinterräder im allgemeinen nicht lenkbar aufgehängt sind.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausffihrungsbeispielen in der folgenden Beschreibung näher erläutert, der auch weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung entnommen werden können. Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, an der Innenseite des zu messenden Rades hefindliche Meßvorrichtung mit einer Parallelogrammftihrung, die an der Lagerachse des Radquerlenkers angebracht ist, Fig. 2 eine erfindungsgem1ße, auf der Außenseite des zu messenden Rades befindliche Meßvorrichtung mit einer I'arallelogrammffihrung, die an einem an der Außenseite der Karosserie befindlichen Tragrahmen befestigt ist, Fig. 3 einen Drehwinkelgeber gemäß Fig. 2, der gegenüber der dort gezeigten Darstellung um 900 verdreht ist.
In Fig. 1 ist eine erfinclungsgemiße Meßvorrichtung so dargestellt, wie sie zur Vermessung der Veränderung der Spur eines Rades 1 eines Kraftfahrzeugs während des Fahrbetriebs infolge der Bewegungen beim Ein- und Ausfedern oder auch beim Lenkeinschlag mit Ifilfe eines induktiven hier vertikal angeordneten Drehwinkelgebers 2 laufend gemessen werden kann, dessen Tastbügel 3 eine horizontal verlaufende Längserstreckung zeigt. Der Drchwinkelgeber 2 sitzt an einer Parallelogrammführung 4, die an der Lagerachse 5 des zugehörigen Radquerlenkers 6 mit ISilfe einer Schraubvorrichtung 7 angeklemmt ist. Der Tastbügel 3 des Drehwinkelgebers 2 wird durch eine Spannfeder 8 an eine Meßscheibe 9 angedrückt, die an der nicht drehbaren Radaufnahme 11 mit Ililfe von Verschraubungen 12 befestigt ist.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Meßvorrichtung dargestellt, wie sie zur Sturzvermessung von außen am Rad 1 angreifend verwendet werden kann. Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung ist bei dieser Ausführung an einem Tragrahmen 13 befestigt, der außerhalb der Karosserie des Kraftfahrzeugs verläuft und an diesem in irgendeiner geeigneten Weise angebracht ist. Der Tragrahmen trägt zunicht wiederum eine Parallelogrammführung 14, an welcher radseitig ein induktiver Drehwinkelgeber 15 sitzt. Der Tastbügel 16, dessen Längserstreckung zur Vermessung des Sturzes vertikal verläuft, wird durch eine an der Parallelogrammffihrung 14 einerseits und an dem Tragrahmen 13 andererseits angreifende Feder 17 gegen eine Meßscheibe 18 gedrückt, die auf der Radnabe 19 mit einer Lagerung 21 drehbar befestigt ist.
Damit sich die Meßscheibe 18 nicht vcrdrehen kann, wenn das Rad 1 in IJmdrhung versetzt wird, ist ein das Rad 1 umgrei fender, an der Radaufhängung 22 befestigter Abstützbügel 23 vorgesehen, der die Meßscheibe am Punkt 24 festhält.
Mit Fig. 3 wird nun gezeigt, daß der in Fig. 2 dargestcllte, zur Sturzvermessung verwendete Drehwinkelgeber aucli zur Spurvermessung im Zusammenhang mit der l'arallelogrammführung 14 verwendet werden kann, wenn der Drehwinkelgeber 15 ein Haltestück 25 aufweist, mit dessen hilfe der Drehwinkelgeber 15 mitsamt seinem Tastbügel 16 jeweils um 90° hin und her verschwenkt werden kann. Dazu sind in dem Haltestück 25 teilkreisförmige Schlitze 26 vorgesehen, die von Rändelschrauben 27 durchdrungen werden, die in ein Gewinde 28 in einem Flanschstück 29 der Parallelogrammftihrung 14 eingeschraubt werden. Mit einer solchen Verdrehvorrichtung läßt sich also ohne weiteres mit derselben Parallelogrammfiihrung nacheinander der Sturz und die Spur vermessen.
Diese Vermessung kann sowohl beim Vorderrad als auch beim hinterrad beim Geradeauslauf vorgenommen werden. In ähnlicher Weise läßt sich auch die Spuränderung bei einem Lenkeinschlag selbstverständlich nur am Vorderrad messen, da ja die Ilinterrder im allgemeinen nicht lenkbar aufgehängt sind.
Leerseite

Claims

Ansprüche 1. Vorrichtung zur Vermessung der Veränderung des Sturzes und der Spur an PKW çährend des Fahrbetriebs infolge der Bewegungen beim Ein- und Ausfedern oder heim Lenkeinschlag, d a d u r c h g e k e n n z e i c 11 -n e t , daß ein vorzugsweise induktiver Drebwinkelgeer (2, 15) an einem mit dem Fahrzeug in Verbindung stehenden Teil durch eine Parallelogrammführung (4, 14) gehalten ist, die den Tastbügel (3, 1ti) des Drehwinkelgebers (2, 15) federnd nachgiebig an eine am zu vermessenden Rad (1) angebrachte Meßscheibe (9, 18) drückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Parallelogrammführung (4) zur halterung des Drehwinkelgebers (2) koaxial zur Lagerachse des Radquerlenkers (6) sowie an dieser befestigt ist und den Drehwinkelgeber (2) derart trägt, daß sein Tastbügel (ar) durch eine an der Parallelogrammführung (4) angreifende Feder (8) an eine Meßscheibe (o) angedrückt wird, die an der Innenseite des zugehörigen Rades (1) an der Radaufnahme (11) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Parallelogrammführung (14) zur Elalterung des Drehwinkelgebers (15) an einen mit der Karosserie verbundenen, außerhalb der Karosserie an dieser entlang verlaufenden Tragrahmen (13) befestigt ist und den Drehwinkelgeber (15) derart trcigt, daß sein Tastbiigel (16) durch eine an der Parallelogrammführung angreifende Feder (17) an eine Meßscheibe (18) angedrückt wird, die an der Aussenseite des zugehörigen Rades (1) an seiner Felge drehbar angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein das Rad (1) umgreifender, an der Radaufhängung (22) befestigter Abstützbiijiel (23) das Mitdrehen der Meßscheibe (18) mit dem Rad (1) verhindert.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,zur Vermessung der Veränderung der Spur, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Drehwinkelgeber (2) an der Parallelogrammführung (4) derart befestigt ist, daß sein Tastbügel (3) horizontal verläuft (Fig. 1).
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 zur Vermessung der Veränderung des Sturzes, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Drehwinkelgeber (15) an der Parallelogrammffihrung (14) derart befestigt ist, daß sein Tastbügel (16) vertikal verläuft (Fig. 2).
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Drehwinkelgeber (15) mit einem llaltestück (25) versehen ist, mit dem er (15) oder sein Tastbügel (16) jeweils um 90° schwenkbar montiert ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprtichen 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in gleicher Weise die Spuränderung beim Lenkeinschlag der Vorderr.ider (1) gemessen werden kann.