DE2838526A1 - Zylindrische trennvorrichtung zum trennen von gemischen fester koerper verschiedenen spezifischen gewichts, insbesondere fuer die bergbauindustrie - Google Patents
Zylindrische trennvorrichtung zum trennen von gemischen fester koerper verschiedenen spezifischen gewichts, insbesondere fuer die bergbauindustrieInfo
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Description
Zum Trennen von Gemischen fester Körper verschiedenen
spezifischen Gewichts, insbesondere von Teilen von Erzen, sind Trennvorrichtungen bekannt, die ein dickflüssiges
Mittel benutzen, welches aus einer Aufschlämmung in Wasser von fein gemahlenen schweren Stoffen wie Ferrosilizium
oder Magnetit besteht, und welches im Innern einer Kammer ein Zentrifugalfeld erzeugt.
Die bekannten und in der Industrie verwendeten Trennvorrichtungen dieser Art gibt es in zwei Typen:
a) Im zylindrisch-konischen Trennapparat werden die zu trennenden Teilchen zusammen mit dem dickflüssigen Mittel
tangential in den zylindrischen Teil eingeleitet; der schwere Anteil der Teilchen zusammen mit einem
Teil des dickflüssigen Mittels verläßt den unteren Auslaß
am Scheitel des konischen Teils und der leichte Anteil der Teilchen zusammen mit dem übrigen Teil des
dickflüssigen Mittels verläßt einen oberen Auslaß, der aus einem sogenannten "Wirbelsucherrohr" besteht.
b) In den bisweilen "Dynawhirlpool" genannten zylindrischen Trennapparat werden die zu trennenden Teilchen axial
von dem einen Ende der zylindrischen Kammer zusammen mit einem kleinen Teil des dickflüssigen Mittels einge-
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bracht und der übrige vorwiegende Teil des dickflüssigen Mittels wird tangential am entgegengesetzten Ende der
Kammer eingeleitet. Die schwere Fraktion der Teilchen zusammen mit einem Teil des dickflüssigen Mittels wird
in diesem Fall tangential an demjenigen Ende der Kammer abgelassen, an dem die zu trennenden Teilchen eingeführt
werden, während die leichte Fraktion der Teilchen axial zusammen mit dem übrigen Teil des dickflüssigen Mittels
an demjenigen Ende der Kammer abgelassen wird, an dem die tangentiale Einführung des vorwiegenden Teils des
dickflüssigen Mittels erfolgt.
Ein diesen Trennvorrichtungen gemeinsamer Nachteil ist dadurch gegeben, daß sie eine sehr genaue Trennung in dem
Fall nicht zulassen, in dem die zu trennenden Teilchen eine zeitlich variable Menge schwerer Teilchen enthalten und
insbesondere dann, wenn diese Menge von schweren Teilchen nicht nur variabel, sondern auch eine große Menge ist.
Es ergibt sich in der Tat bei dem Trennapparat des ersten Typs, mit zylindrisch-konischer Kammer, daß die periodische
Änderung der Menge schwerer am unteren Auslaß bzw. am Scheitel des konischen Teils abzulassender Teilchen
eine Änderung des Widerstands gegen die Strömung der Trübe bedingt, so als ob der Durchmesser dieses Auslasses in
Abhängigkeit von der grösseren oder geringeren Menge schwerer Teilchen periodisch verengt oder erweitert würde. Diese
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periodische Änderung bedingt eine Änderung der Verdichtung der Aufschlämmung im Innern der Kammer der Trennvorrichtung,
die ihrerseits zu einer periodischen Änderung der Trenndichte führt. Offenbar sind so keine ständigen
Trennbedingungen gesichert und die Genauigkeit der Trennung wird dadurch viel geringer.
In bezug auf das oben Gesagte sei erwähnt, daß hier mit dem Ausdruck "Trenndichte11 derjenige Wert der Dichte des
dickflüssigen Mittels (der Aufschlämmung) gemeint ist, bei dem die gewünschte optimale Trennung zwischen leichten
Teilchen und schweren Teilchen erfolgt.
Auch bei dem anderen Typ von Trennvorrichtung, dem mit zylindrischer Kammer, ergibt sich der oben dargelegte
Nachteil, wenngleich in etwas geringerem Ausmaß.
Der Grund ist der, daß bei dieser Vorrichtung die Fraktion schwerer Teilchen durch ein Rohr großen Durchmessers im
Vergleich zum Scheitel der zylindrisch-konischen Kammer entladen wird, und die Regelung der Strömung wird vermittelst
eines durch ein Gummirohr einstellbarer Höhe erzeugten Gegendrucks erzielt, statt durch Drosseln des
Scheitels der zylindrisch-konischen Kammer.
Der beschriebene Nachteil nag bei bequemen Erzen keine besonderen Probleme bieten, wird aber schwerwiegend bei
der Behandlung schwieriger Erze, bzw. bei Erzen mit einem
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grösseren Prozentanteil von Mischteilchen oder auch bei Erzen mit geringem Unterschied der spezifischen Gewichte
der zu trennenden Komponenten.
In solchen Fällen ist es nämlich erforderlich, daß die Trenndichte sehr stabil sei, wenn eine annehmbare Trennwirkung
erzielt werden soll.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen zylindrischen Trennapparat zu schaffen, der es gestatten
soll, eine große Stabilität der Trenndichte und mithin eine große Genauigkeit und Wirksamkeit der Trennung zu
erreichen, und das unabhängig - in großem Maß - von dem veränderlichen Prozentanteil schwerer Teilchen in dem der
Trennung zu unterziehenden Gemisch und von dem Unterschied zwischen den spezifischen Gewichten der zu trennenden
Teilchen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine zylindrische Trennvorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß sie aus einem hohlen zylindrischen Körper besteht, der durch eine Querwand in zwei über ein in besagter Querwand
angeordnetes axiales Rohr miteinander kommunizierende anliegende Kammern unterteilt wird, wobei in der der
besagten Querwand gegenüberliegenden Stirnwand der ersten Kammer ein axiales Eintrittsrohr und in der der Querwand
gegenüberliegenden Stirnwand der zweiten Kammer ein axi-
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ales Auslaßrohr vorgesehen ist, wobei ferner die erste Kammer mit einem tangentialen Eintrittsrohr in Nähe der
Querwand und mit einem tangentialen Austrittsrohr in Nähe von deren Stirnwand versehen ist, und die zweite
Kammer ferner mit einem tangentialen Eintrittsrohr in Nähe von deren Stirnwand und mit einem tangentialen Austrittsrohr
in Nähe von der Querwand versehen ist.
Die erfindungsgemäße Trennvorrichtung kann auf verschiedene
Weise betrieben werden je nachdem ob in den beiden Kammern gleiche oder verschiedene Trenndichten herrschen.
Im ersteren Falle ist die in der zweiten Kammer durchgeführte Trennung eine Vervollkommnung der in der ersten
Kammer erzielten Trennung, während im zweiten Fall die Vorrichtung eine Trennung in zwei Abschnitten durchführt
und drei Produkte ergibt: ein angereichertes, ein gemischthaltiges und ein erzarmes.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werde nachstehend näher erläutert unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung,
die schematisch eine Trennvorrichtung in einer beispielsweisen Ausfuhrungsform darstellt und zwar zeigt:
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch die Vorrichtung;
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II der
Fig. 1 und
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Fig. 3 einen Querschnitt, der demjenigen der Fig. 2 analog ist und eine AusführungsVariante darstellt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung wesentlich aus einem hohlen zylindrischen Körper,
der in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnet ist. Eine Querwand 18 unterteilt das Innere des zylindrischen Körpers
10 in zwei Kammern A und B, die in dem dargestellten Fall verschiedene Abmessungen haben, indem die Kammer A kürzer
ist als die Kammer B. Die zwei Kammern können auch gleiche Abmessungen haben.
Der zylindrische Körper 10 kann wie in der Abbildung geneigt angeordnet sein, oder aber horizontal.
In der Stirnwand 19 der ersten Kammer A ist ein axiales Eintrittsrohr 15 vorgesehen und in der Stirnwand 20 der
zweiten Kammer B ist ein axiales Austrittsrohr 17 vorgesehen.
In Nähe der Querwand 18 mündet tangential in die erste Kammer A ein Eintrittsrohr 11 und wiederum in Nähe der
besagten Wand 18 geht von der zweiten Kammer B ein Austrittsrohr 14 aus.
Ferner geht in Nähe der Stirnwand 19 tangential von der
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ersten Kammer A ein Austrittsrohr 13 aus und in Nähe der Stirnwand 20 mündet tangential in die zweite Kammer B ein
Eintrittsrohr 12.
Die Rohre 11, 12, 13 und 14 können tangential in den
zylindrischen Körper 10 eingesteckte zylindrische Rohre sein, wie in Fig. 2 gezeigt, oder aber diese Rohre können
aus rechteckigen Leitungen bestehen, die über eine Volute wie in Fig. 3 dargestellt in die Wandung des zylindrischen
Körpers 10 übergehen.
Das zu behandelnde Erz wird der Kammer A der Vorrichtung durch das axiale Eintrittsrohr 15 zugeführt. Das dickflüssige
Mittel (Aufschlämmung) wird durch die tangentialen Eintrittsrohre 11 und 12 getrennt in die zwei Kammern A
und B eingeleitet. Die in jeder Kammer ausgeschiedene schwere Fraktion wird durch die tangentialen Austrittsrohre 13 bzw.14 abgeführt. Schließlich wird die leichte
Endfraktion (d.h. der unhaltige Rückstand, wenn das nützliche Erz in der schweren Fraktion enthalten ist) aus der
Vorrichtung durch das axiale Austrittsrohr 17 abgelassen, das von der zweiten Kammer B ausgeht.
Durch ein in der Querwand 18 angeordnetes axiales Rohr 16,
das die beiden aufeinanderfolgenden Kammern A und B miteinander in Verbindung setzt, tritt aus der Kammer A in
die Kammer B die leichte Fraktion über, die in der Kam-
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mer A zusammen mit einem Teil des dickflüssigen Mittels
ausgeschieden wurde.
Es ist offenbar, daß der Zustand der Drücke in den zwei Kammern A und B ein solcher sein muß, daß dieser übertritt
durch das Rohr 16 aus der Kammer A in die Kammer B erfolgen kann.
Wie bereits gesagt, kann der erfindungsgemäße Trennapparat auf verschiedene Art und Weise arbeiten.
Bei einer ersten Arbeitsweise werden in den beiden Kammern A und B gleiche oder annähernd gleiche Trenndichten erzeugt,
indem man in geeigneter Weise die Werte der spezifischen Gewichte der den Kammern A und B durch die Rohre 11 bzw. 12
zugeführten dickflüssigen Mittel modifiziert.
In diesem Fall ist die in der Kammer B vollzogene Trennung eine Vervollkommnung der in der Kammer A vollzogenen Trennung.
D.h., die erste Kammer vollzieht gewissermaßen eine Grobtrennung und die zweite Kammer vollzieht gewissermaßen
eine Feintrennung. Die zwei schweren an den Auslassen 13 und 14 gewonnenen Fraktionen können vereinigt
werden und bilden (wenn die schwere Fraktion das nützliche Erz enthält) das Konzentrat, wobei der größte Teil
des schweren Erzes durch das Austrittsrohr 13 der ersten Kammer A ausgelassen wird. Nur eine kleine Menge schwerer
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zurückbleibender Körner wird durch das Verbindungsrohr
16 in die zweite Kammer B übergeleitet, in welcher daher eine Trennung unter Bedingungen großer Stabilität erfolgt
und die durch das axiale Rohr 17 abgelassene leichte Fraktion hat so gut wie kein schweres entkommenes Korn mehr
und ihr Gehalt an nützlicher Komponente ist sehr gering. Die Gesamtausbeute ist daher groß. Im wesentlichen hat die erste
Kammer A die Aufgabe, die Schwankungen des Gehalts an schwerer Fraktion in der Beschickung auszugleichen, und
da wegen dieser Schwankungen die in der ersten Kammer vollzogene Trennung nicht sehr genau sein kann, verbessert
die zweite Kammer B diese Trennung und liefert am Auslaß
17 einen sehr mageren Abfall.
Bei der zweiten Arbeitsweise der Trennvorrichtung werden
in den beiden Kammern A und B verschiedene Trenndichten erzeugt, und zwar in der Kammer B eine Trenndichte, die
geringer ist als die Trenndichte in der Kammer A. In diesem Fall vollzieht die Vorrichtung eine Trennung in zwei
Schichten und liefert drei Produkte: ein erstes Konzentrat am Auslaß 13, ein zweites Mischprodukt am Auslaß 14 (dieses
Produkt kann rezirkuliert oder einer weiteren Behandlung zugeführt werden), und schließlich einen unhaltigen
Rückstand am Auslaß 17.
Diese letztere Behandlungsart kann in vielen Fällen von
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Nutzen sein, beispielsweise für oxydierte Antimonerze: das erste Konzentrat ist schon verhüttungsbereit; das
Mischprodukt kann auf Schüttelherden behandelt werden, nachdem es gemahlen wurde, um ein angereichertes Konzentrat
zu ergeben, und der Abfall wird sehr erzarm, weshalb der Gewinn an insgesamt erhaltenem Metall viel höher ist
als mit anderen Verfahren.
Die erfindungsgemäße Trennvorrichtung ist beispielhaft und nicht in einschränkendem Sinne beschrieben und dargestellt
und es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung zahlreiche Änderungen möglich sind. Ferner versteht es
sich von selbst, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung unbeschadet der Erfindung alle den Fachleuten der Sparte
bekannten technischen Vorkehrungen und Maßnahmen anwendbar sind, auch wo sie in der vorliegenden Beschreibung
nicht näher erläutert wurden.
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Claims (3)
1. Zylindrische Trenneinrichtung zum Trennen von Gemischen fester Körper verschiedenen spezifischen Gewichts, insbesondere
für die Bergbauindustrie, dadurch gekennzeichnet , daß sie aus einem hohlen
zylindrischen Körper besteht, der durch eine Querwand in zwei aneinandergereihte, durch ein in besagter Quer-909810/0998
r (OS«) K 82 72 8 München 80. MauerkirriientniBe 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
987043 /Ab Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 3890002624 ~/2
983310 TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808
wand angeordnetes axiales Rohr miteinander kommunizierende Kammern unterteilt ist, wobei in der der besagten
Querwand gegenüberliegenden Stirnwand der ersten Kammer ein axiales Eintrittsrohr vorgesehen ist und in
der der Querwand gegenüberliegenden Stirnwand der zweiten Kammer ein axiales Austrittsrohr vorgesehen ist,
wobei ferner die erste Kammer mit einem tangentialen Eintrittsrohr in Nähe der Querwand und mit einem tangentialen
Austrittsrohr in Nähe ihrer Stirnwand versehen ist, und wobei ferner die zweite Kammer mit einem tangentialen
Eintrittsrohr in Nähe ihrer Stirnwand und mit einem tangentialen Austrittsrohr in Nähe der Querwand
versehen ist.
2. Trenneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gegekennzeichnet , daß die Querwand das Innere
des zylindrischen Körpers in zwei Kammern ungleicher Abmessungen unterteilt, wobei die erste Kammer kürzer
ist als die zweite Kammer.
3. Trenneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die tangentialen
Rohre durch Voluten in die Wandung des zylindrischen Körpers übergehen.
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Owner name: PROMINCO S.R.L., SERRA RICCO , IT |
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