DE2838516A1 - Mischvorrichtung, insbesondere fuer kunststoff-verarbeitungsmaschine - Google Patents

Mischvorrichtung, insbesondere fuer kunststoff-verarbeitungsmaschine

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DE2838516A1 DE19782838516 DE2838516A DE2838516A1 DE 2838516 A1 DE2838516 A1 DE 2838516A1 DE 19782838516 DE19782838516 DE 19782838516 DE 2838516 A DE2838516 A DE 2838516A DE 2838516 A1 DE2838516 A1 DE 2838516A1
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  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung, insbesondere für
  • Kunststoff-Verarbeitungsmaschinen, wie Spritzgießmaschinen oder Extruder, für die Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe, die, entweder mit Druckkolben oder mit Förderschnecken, das plastifizierte Kunststoffmaterial - ggf. über eine Rückstoß sperre und einen Schneckenkopf - in den Stauraum des Maschinenzylinders und von diesem über die Düse in eine Werkzeugdüse einer Spritzgießform oder in eine Profildüse eines Extruderkopfes pressen.
  • Insbesondere bei der Verarbeitung von aus mehreren, ggf. unterschiedlichen, Komponenten bestehenden Materialien, wie z.B. von nachträglich eingefärbtem Kunststoffgranulat, ist es erforderlich, das in der Regel außerhalb der Verarbeitungsmaschine vorgemischte bzw. gefärbte Material während der Verarbeitung bzw.
  • unmittelbar vor dem Eintritt in das Formwerkzeug nochmals zu vermischen, um insbesondere Farbschlieren oder unterschiedliche Farbnuancen am fertigen Kunststoffteil zu vermeiden.
  • Zu diesem Zweck ist es bereits bekannt, am Sperring einer eventuell vorhandenen Rückstoßsperre im Bereich seines größten Durchmessers die Materialdurchlaßnuten gegeinander schräg gerichtet auszubilden.
  • Aufgrund der konstruktionsbedingten relativ geringen Breite und der damit nur kurzen Kanal ausführung ist jedoch mit derartigen Mischkanälen keine ausreichende zusätzliche Vermischung des bereits vollständig plastifizierten Kunststoffmaterials zu erreichen.
  • Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform ist anstelle des Sperringes der Schneckenkopf mit schräg verlaufenden Durchlaßkanälen versehen, die jedoch wiederum, zum einen aufgrund ihrer relativ geringen Länge und andererseits infolge des eSnseitigen Pichtungsverlaufs, ebenfalls keine zusätzliche innige Vermischung des verflüssigten Materials ermöglichen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine zusätzliche Mischvorrichtung für Verarbeitungsmaschinen, insbesondere für thermoplastische Kunststoffe zu schaffen, mit deren Hilfe eine nochmalige innige Vermischung des verflüssigten Kunststoffes innerhalb des Maschinenkopfes sicher erfolgt und die ungleichmäßige Farbschichten bzw. farbstoffbedingte Schlierenbildungen am fertigen Artikel verhindert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die Maschinendüse ein Mischdorn eingesetzt wird, auf dessen; Mantelfläche mehrere gegeneinander verlaufende, steilgängige Spiralnuten angeordnet sind, die sich mehrmals überschneiden und an den Schnittpunkten Umlenkkeile bilden.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß mit Hilfe eines derartigen Mischdornes innerhalb der Maschinendüse, das bereits die endgültige Schmelztemperatur aufweisende, vollständig verflüssigte Kunststoffmaterial beim Passieren der spiralförmigen Nasen nochmals mehrfach innig vermischt wird und somit homogener bzw. mit gleichmäßigerer Farbverteilung aus der Maschinendüse austritt.
  • Aufgrund der sehr steilgängigen Spiralnuten ist der bei der Vermischung entstehende Druckverlust vernachlässigbar gering.
  • Prinzipiell ist eine derartige- zusätzliche Mischvorrichtung in gleicher Weise für Kunststoff-Spritzgießmaschinen und für Extruder aber auch für alle sonstigen Verarbeitungsmaschinen geeignet, mit denen mittels Druckkolben oder Förderschnecke plastifiziertes aus verschiedenen Komponenten bestehendes, insbesondere nachträglich mit Pulver eingefärbtes oder mit sonstigen Zusätzen versehenes Material jeglicher Art verarbeitet wird, wenn hierbei eine besonders gleichmäßige und innige Vermischung des Materials vor der endgültigen Verarbeitung, beispielsweise vor dem Einspritzen in eine Form oder vor dem Durchpressen einer Extruderdüse,erforderlich ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Mischdorn mehrere, vorzugsweise in jede Drallrichtung drei gegeneinander verlaufende steilgängige Spiralnuten auf, die sich auf der Mantelfläche des Mischdornes zwei- bis fünfmal (je nach Länge des Mischdornes) überschneiden.
  • Die Maschinendüse als Materialaustrittselement des Maschinenkopfes kann entweder einen an die Werkzeugdüse einer Spritzgießform oder eines Extruderkopfes angepaßten Radius oder eine flache mit Radialkanälen versehene Stirnseite aufweisen oder anderweitig beliebig gestaltet sein.
  • Um jedoch zur Erzielung mehrerer Umlenkkeile einen möglichst langen Mischdorn einsetzen zu können, kann die Düse nach einem weiteren Merkmal der Erfindung relativ lang ausgebildet sein und an ihrer in die Werkzeugdüse ragenden Stirnseite Radialnuten, sowie von der Bohrung der Werkzeugdüse abweichenden um 0,5 bis 6 mm geringeren Außendurchmesser aufweisen. Dadurch bildet und erhält sich um die Düse selbst beim fortlaufenden Spritzvorgang ein Materialspalt bzw. eine Zone flüssigen Kunststoffmaterials, das die Düse bzw. das Material um den Mischdorn nicht vorzeitig abkühlen läßt. Damit diese Kunststoffschicht sicher an der Maschinendüse haften bleibt, kann diese auf der Mantelfläche zusätzlich mit umlaufenden Nuten oder Querkerben versehen sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher beschrieben: Der in Fig. 1 dargestellte Schnitt zeigt die Teilansicht einer Kunststoffspritzgießmaschine mit Schneckenförderung.
  • Hierbei befindet sich in dem Zylinder (1), der üblicherweise mit mehreren Heizbändern versehen ist und in dem das Kunststoffmaterial mit unterschiedlicher Temperaturfolge zur Düse hin ansteigend verflüssigt wird, die Förderschnecke (2). Am vorderen Ende dieser Förderschnecke ist in der Regel eine aus einem an der Förderschnecke starr befestigten Sperring (3) und einem axial beweglichen Ventilring (4) bestehende Rückstoßsperre, sowie ein Schneckenkopf (5) angeordnet.
  • In dem Sperring befinden sich ebenso wie in dem Schneckenkopf Materialdurchlaßkanäle (3') bzw. (5'), durch die das plastifizierte Material in den Stauraum (1') des Zylinders (1) gelangt.
  • Je nach eingestellter Dosiermenge wird dieser Stauraum durch Veränderung der axialen Position der Förderschnecke (2) vergrößtert oder verkleinert. Den vorderen Abschluß des Stauraumes bildet der Zylinderkopf (6), in den die Maschinendüse (7) eingeschraubt ist. In diese Maschinendüse ist der erfindungsgemäße Mischdorn (8) eingesetzt, der als zylindrischer oder kegelstumpfförmiger Einsatz ausgebildet sein kann und auf dessen Manteilfläche die Spiralnuten (8') und die sich durch die jeweiligen Überschneidungen dieser gegenläufigen Spiralnuten an den Schnittpunkten bildenden Umlenkkeile (8'r) angeordnet sind , die die zusätzliche Vermischung des Materials bewirken.
  • Je steilgängijer diese Spiralnuten (8') ausgeführt sind, desto geringer ist der Druckverlust.
  • Die Wirksamkeit der Mischvorrichtung ist insbesondere von der Anzahl der Umlenkkeile (8 " ) und somit von der Länge des Mischdornes (8), sowie von der Anzahl der Spiralnuten (8') abhängig.
  • Die Größe (Durchmesser und Länge) des Mischdornes (8) richtet sich insbesondere nach den vorhandenen Variationsmöglichkeiten der Maschinendüse (7).
  • Die Spiralnuten sollten vorteilhafterweise querschnittmäßig so bemessen sein, daß sie insgesamt annähernd dem kleinsten Querschnitt der Fördernut (2') auf der Förderschnecke (2) entsprechen, damit der Material-Rückstau#innerhalb des Stauraumes (1') und der dadurch bedingte zusätzliche Druckverlust möglichst gering gehalten wird.
  • Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Mischvorrichtung in Verbindung mit einer anderen Ausführungsform der in eine Düsenplatte (11) einer Spritzgießform eingesetzten Werkzeugdüse (wo).
  • Hierbei ist die Maschinendüse (7) im Bereich ihres in die Bohrung der Werkzeugdüse ragenden Außenmantels (7') relativ langgestreckt kegelstumpfförmig gestaltet.
  • Aufgrund des vorzugsweise um 0,5 bis 6 mm geringeren Außendurchmessers der Maschinendüse wird ein Materialspalt (wo') gebildet, der über mehrere Radialkanäle (7"), die in der Stirnseite der Maschinendüse angeordnet sind, mit der Düsenbohrung (7"') verbunden ist und durch die an den Druckradius (wort) der Werkzeugdüse angepaßte Stirnseite des Zylinderkopfest6)dicht verschlossen wird.
  • Der Materialspalt (wo') bleibt - insbesondere beim Heißkammerspritzgießverfahren - stets mit flüssigem Kunststoffmaterial gefüllt und wirkt somit zusätzlich dem vorzeitigen Abkühlen des zu verarbeitenden Materials innerhalb der Mischvorrichtung entgegen.
  • Mit einer derartigen Kombination von Werkzeugdüse (io) und Maschinendüse (7) läßt sich eine Mischvorrichtung mit besonders langem Mischdorn (8) und demzufolge mit sehr steilgängigen, widerstandsarmen Spiralnuten (8') bzw. mit relativ vielen Umlenkkeilen (8") ausbilden, die eine optimale Vermischung des zu verarbeitenden Materials bewirkt.
  • Da die erfindungsgemäße Mischvorrichtung prinzipiell für die zusätzliche Homogenisierung jeglicher relativ flüssiger bis zäher Massen, die mit Kolben- oder Schneckenpressen verarbeitet werden, geeignet ist bzw. ggf. entsprechend modifiziert werden kann, beschränkt sich die Erfindung nicht ausschließlich auf die beispielhaft geschilderte Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe.
  • Ebenso ist deren Einsatz, z.B. bei der Extrusion oder beim Pressen von Radiermassen, von Schreibstiftminen, Kreiden u.ä., in gleicher Weise vorteilhaft, wenn hierbei die einzelnen Komponenten während der Verarbeitung bzw. unmittelbar vor der formgebenden Fertigung nochmals innig vermischt werden sollen.
  • Desgleichen liegt es ebenfalls im Rahmen der Erfindung, den Mischdorn außerhalb der Maschinendüse axial zwischen dieser und der Schnecke bzw. dem Schneckenkopf anzuordnen. Die Anordnung kann beispielsweise innerhalb eines verlängert ausgeführten Zylinderkopfes oder in dem Zylinder, vor oder nach dem Stauraum oder innerhalb diesem, erfolgen.
  • Alternativ hierzu kann der Mischdorn aber auch innerhalb der Schnecke starr bzw. nur axial beweglich, als von der Schnecke durchdrungener, nick rotierender, Hohlkörper angeordnet bzw. gestaltet sein.
  • Der besondere Vorteil einer Ausführung nach diesen ergänzenden Beispielen liegt in der Kompaktheit und Größe des Mischdorns und der damit zusammenhängenden besonders großvolumigen Gestaltungsmöglichkeiten der als Materialleitkanäle dienenden Spiralnuten.

Claims (3)

  1. Mischvorrichtung, insbesondere für Kunststoff-Verarbeitungsmaschine Ansprüche Nischvorrichtung, insbesondere für Kunststoff-Verarbeitungs maschine, wie Spritzgießmaschinen und Extruder, die eine lösbare Maschinendüse als Materialaustrittselement am vorderen Ende des Spritzkopfes aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Maschinendüse (7) einen Mischdorn (8) enthält, auf dessen Mantelfläche mehrere gegeneinander verlaufende, steilgängige Spiralnuten (8') angeordnet sind, die sich mehrmals überschneiden und an den Schnittpunkten Umlenkkeile (8 " ) bilden.
  2. 2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Außenum£ang des Mischdorns (8) in jeder Drallrichtung mindestens zwei Spiralnuten (8') angeordnet sind, die sich zwei- bis fünfmal gegenläufig überschneiden.
  3. 3. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinendüse (7) im Bereich ihres in die Werkzeugdüse (io) ragenden Außenmantels (7') als relativ langgestreckter Kegelstumpf und im Durchmesser 0,5 bis 6 mm kleiner als die,gleiche Konizität aufweisende,Bohrung der Werkzeugdüse (io ausgebildet ist und an ihrer an der Werkzeugdüse anliegenden Stirnseite mehrere Radialkanäle (7't) aufweist.
DE19782838516 1978-09-04 Mischvorrichtung, insbesondere für Kunststoffverarbeitungsmaschinen Expired DE2838516C3 (de)

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DE2838516A1 true DE2838516A1 (de) 1980-04-17
DE2838516C2 DE2838516C2 (de) 1983-11-17
DE2838516C3 DE2838516C3 (de) 1986-05-07

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DE2838516C2 (de) 1983-11-17

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