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ANLAGE ZUM SCHWEISSEN DER SEKTIONEN EINES FALTENBALGES Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf Anlagen zum Schweißen dr Sektionen eines Faltenbalges
an stumpfsto-Benden Stirnflächen mittels Kreisringnähten.
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Am wirksamsten kann diese Erfindung beim Schweißen von großformatigen
dünnwandigen Faltenbalgsektionen während ihrer Drehung um die eigene Längsachse
angewendet werden.
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Folglich kann die Anlage zur Herstellung von Faltenbälgen erforderlicher
Länge uud zum AnschwMißen von Übergangsstücken, Böden und flanschen an den Faltenbalg
verwendet werden.
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aus dem in der UdSSR erteilten Urheberschein ifr. 491458 ist eine
anlage zum Schweißen eines Erzeugnisses mittels Kreisringnähten bekannt, die einen
beweglichen Tragkörper enthält, an dem ein axial verschiebbarer Schweißkopf mit
Antrieb, eine Vorrichtung zum andrücken der Stirnflächen von Schweißstückteilen
uild ein Mechanismus zum Drehen desselben
montiert sind, Diese Anlage
ist zum Stump@schweißen von rohrförmigen Srzeugnissen geeignet, die keine wellungen
auf der Mantelfläche aufweisen.
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Beim Schweißen von Faltenbalgsektionen, die Nellungen an der Mantelfläche
aufweisen, gelingt es jedoch nicht, die Kanten der zu schweißenden Stirnflächen
dicht zusamaenzustoßen und folglich eine feste xchweißnaht zu erhalten. zies geschieht
deshalb, weil in der genannten anlage keine entsprechende SpannvorrichtunG vorhanden
ist.
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AUS dem in der UdSSR erteilten Urheberschein Nr. 439365 ist eine
Spannvorrichtung zum Schweißen von Kreisringnähten an Faltenbalgsektionen bekannt.
Diese Vorrichtung besitzt einen ltragkörper an dem eine achse zur Aufnahme der Faltenbalgsektionen,
ein Mechanismus zum Fixieren und Andrücken der Stirnflächen von zu schweißenden
Faltenbalgsektionen sowie ein antrieb zum Drehen des Schweißstücks montiert sind.
Der erwähnte Mechanismus besitzt einen gemeinsamen antrieb für die Andrückeinheiten,
die aus einzelnen Eltmenten ausgeführt sind und die zu schweißenden Faltenbalgsektionen
am gesamten Umfang des Stumpfstoßes fixieren.
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Diese vorrichtung gewährleistet die Fixierung der zu schweißenden
Faltenbalgsektionen, die einen Durchmesser von 94 mm und eine Wanddicke von 0,1
mm aufweisen.
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Jedoch gewährleistet sie nicht die schweißung von Faltenbalgsektionen,
die
einen Durchmesser über 100 mm und dickere Wände haben.
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außerdem hat die emYähnte Konstruktion der Spanavorrichtung einen
geschlossenen arbeitsraum, der die Fertigung von langen Faltenbälgen einschräiiI
oder die Herstellung einer Spanavorrichtung mit ungerechtfertigt großen Abmessungen
erfordert.
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Bekannt ist eine sollage zum Schweißen von großformatigen Erzeugnissen
vom Dyp der Mantelschüsse, die ein Gestell mit einem an diesem angebrachten Antrieb
zur Drehung des Schwei,ßstücks und einer Einrichtung zum Andrücken der Stirnflächen
des Schweißstücks enthält, welche in Form von zwei Planscheiben ausgeführt ist,
von denen die eine in einem feststehenden auflager angeordnet und mit dem Drehantrieb
verbunden ist, während die zweite in einem beweglichen Auf lager angeordnet ist.
Die Anlage ist mit einem Druckluftzylinder versehen, der mit dem beweglichen Auflager
zusammenwirkt, wobei ein Ständer vorhanden ist, der einen auf einem waagerechten
träger verschiebbaren Schweißbrenner trägt.
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Auf diese Anlagen werden die Faltenbalgsektionen während ihrer Drehung
verschweißt. Die zu schweißenden Faltenbalgsektionen sind zwischen der treibenden
und der getriebenen Planscheibe eingespannt und erhalten ihre Drehung vom Antrieb
der treibenden Planscheibe, wobei ein Versatz der Schweißkanten in bezug aufeinander
oder deren Schiefstellung an den
Schweißstellen oder aber manchmal
zugleich beides möglich ist.
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Außerdem kommt der verschweißte Faltenbalgabsehnitt auskragend in
bezug auf die zu schweißenden Sektionen des Faltenbalges zu liegen und erzeugt unervxünschte
Spannungen an der chweißstelle, welche die Schweißnahtqualität vermindern.
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Die bekannten Anlagen gwährleisten kein hochwertiges Schweißen von
Kreisringnähten an dünnwandiben großformatigen Faltenbalgsektion@n, da ein dichtes
Andrücken am gesamten Umfang der Schweißkanten nicht garantiert wird, und das Torhandensein
eines Spaltes sclbst in Hundertsteln eines Millimeters verschlechtert stark die
ärmeableitung und führt zum Durchbrennen. Darüber hinaus gewährleistet die erwähnte
Anlage nicht ein hinreichend genaues Zentrieren am Außendurchmesser der Schweißkanten
und eine genaue Lage der Stumpfstoßebene und folglich der Schweißnahtebene senkrecht
zur Längsachse des Schweißstücks. Dies verschlechtert ebenfalls die Schweißgüte,
und es wird notwendig, zusätzliche Mittel zur oteuerung und Kontrolle der gegenseitigen
Lage von Schweißkopf und Schweißnaht zu verwenden, was wiederum die Konstruktion
der Anlage zusehends komplizierter macht.
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Das Fehlen von in konstruktiver Hinsicht einfachen und betriebssicheren
Anlagen, die eine hochwertige Schweißnaht beim Schweißen von dünnwandigen großformatigen
Faltenbalggestatten,
sektionen herzustellen # bereitet erhebliche
Schwierigkeiten bei der Fertigun' von großen dünnwandigen Faltenbälgen und £<altenbalgbaugruppen
z. B. aus nichbrostendem Stahl mit einer Wanddicke von 0,1 bis ,3 mm und einem Durchmesser
von 200 bis 800 mm.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die erwähnten Schwierigkeiten
zu beheben.
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Der Erfindulig liegt die Aufgabe zugrunde, eine sollage zum Schweißen
von Faltenbalgsektionen mit einer solchen konstruktiven Ausführung zu schaffen,
die es gestatten würde, die Schweißnahtq,ualität bei der Herstellung von großen
düniiwandigen Faltenbälgen zu erhöhen, die Anlage in konstruktiver hinsicht zu vereinfachen
und sie im vergleich mit den bekannten Anlagen ähnlicher Zweckbestimmung einfacher
in Betrieb zu machen.
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Diese Aufgabe ist durch Schaffung einer Anlage zum Schweißen von
Sektionen eines Faltenbalges gelöst, die ein Gestell enthält, auf dem ein feststehendes
auflager mit einer treibenden Planscheibe, die mit einem Drehantrieb versehen ist,
ein bewegliches Auflager mit einer getriebenen Slanscheibe, welches mit einem Kraftdruckluftsylinder
kinematisch verbunden ist, sowie ein einen Schweißbrenner tragender Ständer montiert
sind, in welcher Anlage erfindungsgemäß die treibende und die getriebene Planscheibe
kinematisch miteinander verbunden sind und an jeder von ihnen je eine Fassung angebracht
ist, von denen die eine in bezug auf ihre Blanscheibe abgefedert ist, und
zwischen
diesen Planscheiben auf dem Gestell sich ein auseinanderschiebbarer Bügel befindet,
der sich in der Arbeltsstellung an aufgeschlitzten Federringen abstützt, welche
je einer an den genannten Fassungen befestigt sind, durch Schlösser zusammengezogen
werden und an den Stirnseiten \Torsprünge aufweisen, die mit den entsprechenden
Vertiefungen der \ellungen von zu schweißenden Faltenbalgsektionen zusammenwirken,
wobei die Anlage mit einem zusätzlichen Druckluftzylinder ausgerüstet ist, der symmetrisch
zum erwähnten Druckluftzylinder in bezug auf die Längsachse der Anlage angeordnet
und mit dem beweglichen auflager kinematisch verbunden ist, das mit verstellbaren
klschlägen zusammenwirkt, welche vor dem beweglichen Auflager in Ablaufrichtung
des technologischen Prozesses angeordnet sind, während hinter dem beweglichen Auflager
eine Einrichtung zur Aufnahme der verschweißten Faltenbalgsektionen vorhanden ist.
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zine derartige konstruktive ausführung der Anlage gewahrleistet die
Erhöhung der Schweißnahtqualität bei der Herstellung von großen dünnwandigen Faltenbälgen.
Dies ist dadurch bedingt, daß die zu schweißenden Stirnflächen der Sektionen durch
den auseinanderschiebbaren Bügel zuverlässig zentriert werden, der sich an den aufgeschlitzten
Ringen abstützt, die mittels Spannschlössern an den Fassungen dicht zusammengezogen
und am Umfang der zu schweißenden Stirnflächen unter Einwirkung der in bezug auf
ihre Planscheibe abgefederten Fassung dicht angedrückt werden.
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Hierbei wird synchrone Drehung der zu schweißenden Faltenbalgsektionen
infolge der kinematischen Verbindung der Planscheiben-sichergestellt. Das Vorhandensein
der Druckluftzylinder, die das bewegliche Auflager in einer vorgegebenen Stellung
festhalten, gestattet es, die Schiefstellung der Kanten in der Schweißzone zu verbindern.
Mit demselben Ziel ist in der Anlage eine Aufnahmeeinrichtung verwendet, dii-e den-v-ers
schweißen Faltenbalgabschnitt unterstützt und die Möglichkeit bietet, Faltenbälge
ausreichender Länge zu schweißen, ohne daß diese auskragend durchhängen und auf
die zu schweißcnden Faltenbalgsektionen schädlich einwirken.
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Es ist zweckmäßig, die kinematische Verbindung zwischen der treibenden
und der getriebenen Planscheibe mittels an ihnen befestigten Zahnrädern herzustellen,
die jeweils mit Ritzeln zusammenwirken, welche auf einer in Lagern am Gestell befestigten
Welle sitzen.
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Eine solche kinematische Verbindung ist in konstruktiver Hinsicht
einfach und betriebazuverlässig. Außerdem gewährleistet sie synchrone Drehung der
zu schweißenden Faltenbalgsektonen was eine hohe Schweißnahtqualität sichert.
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Es ist bevorzugt, die verstellbaren Anschläge in Form eines Paars
von abgefederten Stäben auszubilden, in jedem von denen je eine durchgehende querbohrung
vorzusehen und durch sie eine leiste hindurchzuführen, diese Leiste mit einem Längsverschiebungsantrieb
zu versehen und mit Schrägflächen aus zum
führen, die mit den entsprechenden
Schrägflächen der Wände der Bohrungen in dtn Stäben zusammenwirken, wobei die genannten
Stäbe und Leisten in am Gestell zu befestigenden Fuhrungen unterzubringen sind.
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Eine solche konstruktive Ausführung der Anschläge ist hinreichend
einfach und betriebssuverlässig, tybeidies wird ein minimaler Spalt zwischen den
tirnflächen der zu schweißenden Faltenbalgsektionen gewaarleistet, der zum garantierten
Zentrieren derselben mittels des auseinanderschiebbaren Bügels notwendig ist, Die
Anlage kann mit mindestens einem zusätzlichen Saat von Druckluft zylindern ausgerüstet
sein, die symmetrisch in bezug auf die ertikal- und die Horizontalebene angeordnet
sind, welche durch dir Längsachse der anlage verlaufen.
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Dadurch wird es möglich, Faltenbalgsektionen großer Durchmesser zu
sersctlw ißen und ein zuverlässiges gleichmäßiges Andrücken der Schweißkanten und
deren Lage in der Vertikalebene sicherzustellen.
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Die Anlage kann über einen dritten Druckluftzylinder verfügen, wobei
es zweckmä,ßig ist, daß die Druckluftzylinder in gleichem Abstand von der Längsachse
angebracht sind, sich in gleichem Abstand voneinander befinden und symmetrisch in
bezug auf die durch diese Achse gehende Vertikalebene angeordnet sind, Eine solche
Zahl der Druckluftzylinder und deren Anordnung bieten die Möglichkeit} die Berechnung
der erforderlichen Kräfte zum Andrücken der Schweißkanten der Faltenbalgsektionen
zu
verinfchen.
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ES ist sinnvoll, den Ständer, welcher den Schweißbrenner trägt, in
der Ebene des auseinanderschiebbaren Bügels anæuordnen und an dem Ständer einen
Druckluftzylinder mit durchlaufender Stange zu befestigen, wobei an dem einen sunde
der Kolbenstange der Schweißbrenner und an dem anderen Ende eine Vorrichtung zur
Fixierung des Brenners in der Schweißlage zu befestigen sind.
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Eine derartige Anordnung des Schweißbrenners gestattet es, die Schweißnahtqualität
dank der fixierten Lage des Brenners in bezug auf die Schweißkanten der Faltenbaigsektionen
zu verbessern. Außerdem wird eine bequems und beschleunigte Verschiebung des brenners
sowohl in die Arbeits- als auch in die Ausgangsstellung sichergestellt.
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Zweckmäßigerweise ist die Einrichtung zur Aufnahme der verschweiXten
Faltenbaigsektionen in Form von Rollen aussuführen, deren Längsachsen zur Längsachse
der anlage parallel liegen, und sie längs einem Kreisbogen anzubringen.
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Dies ermöglicht ungehinderte Drehung der zu schweißenden Faltenbalgsektionen
und Längsverschiebung dieser Sektionen nach der Schweißung.
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Wünschenswerterweise sind die Seitenflächen der Rollen mit Fluorkunststoff
zu überziehen.
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Dies ermöglicht es, eine Verformung der Außenfläche der Faltenbalgsektionen
sowohl bei ihrer Drehung während des
Schweißvorgangs als auch bei
ihrer Längsverschiebung zu verhindern.
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Zur Erläuterung der Erfindung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel
der Anlage mit Hinweisen auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 Anlage mit Faltenbalg /gestrichelte Linien/, Seitenansicht; Fig. 2 im vergrößerten
Maßstab einen Abschnitt (A) der in Fig. 1 dargestellten Anlage; Fig. 3 einen Längsschnitt
nach Linie 111-111 der Fig. 2; Big. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig.
2; Fig. 5 im vergrößerten Maßstab einen Abschnitt (B) der in Fig, 1 dargestellten
Anlage; Fig. 6 einen Längsschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5; Fig. 7 einen Querschnitt
nach Linie VII-VII der Fig. 1; Fig. 8 schematische Darstellung der ersten Variante
der Anordnung zweier Paare von Druckluftzylindern; Fig. 9 schematische Darstellung
der zweiten Variante der Anordnung zweier Paare von Druckluftzylindern; Figo 10
schematische Darstellung von drei Druckluftzylindern.
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Die erfindungsgemäße Anlage besitzt ein Gestell 1 /Fig.
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1/, auf dem ein feststehendes Auflager 2 mit einer treibenden Planscheibe
3, die mit ihrem Drehantrieb 4 und mit einer getriebenen Planscheibe 5 kinematisch
verbunden ist, welche an
einem beweglichen Auflager 6 befestigt
ist, das mit Hilfe mindestens eines Paars von Druckluftzylindern 7 verschoben wird,
montiert sind sowie ein ränder 8 /Fig. 7/ vorhanden ist, welcher einen Schweißbrenner
9 trägt, Die kinematische Verbindung zwischen der treibenden und der gWtriebenen
Planscheibe 3 bzw, 5 »Fig. 1/ ist mittels eines Zahnradgetriebes hergustellt, das
Zahnräder 10 und 11 einschließt, die jeweils auf den erwännten Planscheiben 3 und
5 befestigt sind und mit Ritzeln 12 und 13 Zusammenwirken, die auf einer Welle 14
sitzen, welche in nicht dargestellten Lagern am Gestell 1 befestigt ist, An der
treibenden Planscheibe 3 ist eine passung 15 angebracht, während an der getriebenen
flanscheibe 5 eine Fassung 16 angeordnet ist, die mittels einer Beilage 17 /Fig.
3/ aus elastischem Material, beissielsweise Gummi, abgefedert ist.
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Zwischen den Planscheiben 3 und 5 /Fig. 1/ befindet sich ein auseinanderschiebbarer
Bügel 18 »Fig. 7/, der auf dem Gestell 1 aufgestellt ist und in der sbeitsstellung
sich an aufgeschlitzten Federringen 20 und 21 »Fig. 3/ abstützt. Der Bügel ist zum
Zentrieren der Kanten der zu schweißenden Sektionen eines Faltenbalges 19 am Außendurchmesser
bestimmt0 Jede der Fassungen 15 und 16 ist mit dem jeweiligen aufge schlitzten Ring
20 bzw. 21 versehen, welche Ringe mittels Schlössern 22 /Fig. 2 und 4/ zusammengezogen
werden. Die aufgeschlitzten
Federringe 20 und 21 /Fig. 3/ weisen
Vorsprünge 23 zur Zusammenwirkung mit Vertiefungen 24 der Wellungen der zu schweißenden
Sektionen des Faltenbalges 19 »die Wellungen sind strichliert angedeutet/ auf, welche
die Wärmeableitung während der Schweißung verbessern.
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Am Gestell 1 »Fig. 1/ sind vor dem beweglichen auflager 6 in Ablaufrichtuiig
des technologischen Prozesses verstellbare Anschläge 25 /J?ig. 5 und 6/ eingebaut,
die in Form eines Paares von Stäben 26 ausgebildet sind, welche durch "'ledern 27
vom beweglichen auflager 6 abgedrückt werden. Jeder der Stäbe 26 ist mit einer durchgehenden
iuerbohrung 28 »Fig. 6/ zum Durchtritt einer Leiste 29 ausgeführt, die mit einem
Längsverschiebungsantrieb 30 versehen ist, Die Leiste 29 weist Schrägflächen 31
auf, die mit den entsprechenden Schrägflächen 32 dei Wände der Bohrungen 28 in den
Stäben 26 zusammenwirken. Die Leiste 29 und die Stäbe 26 sind in Führungen 33 untergebracht,
welche am Gestell 1 befestigt sind. Die Anschläge 25 wirken mit dem beweglichen
Auflager 6 zusammen und gewährleisten dessen fixierte Lage, die einen minimalen
Spalt /H/ /Fig. 5/ zwischen den Stirnflächen der aufgeschlitzten Federringe 20 und
21 zum Ausgleich der Kanten der Sektionen des Faltenbalges 19 /Fig. 3/ bei deren
Zentrierung erzeugen.
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Zur Verschiebung des beWeglichen Auflagers 6 /Fig. 1/ mit der getriebenen
slanscheibe 5 sind zwei oder mehr Kraft-Druckluftzylinder 7 vorhanden, die symmetrisch
in bezug auf die Längsachse der Anlage angeordnet und an Kragstützen 34 gelenkig
befestigt
sind, welche auf dem Gestell 1 montiert sind. Die Druckluftyzlinder 7 sind mittels
ihrer Kolbenstangen 35 mit dem beweglichen auflager 6 starr verbunden.
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Der Ständer 8 /Fig. 17/ der den Schweißbrenner 9 trägt, befindet
sich gegenüber dem auseinanderschiebbaren Bügel 1 18, und an ihm ist ein Druckluftzylinder
36 mit einer durchlaufenden Stange 37 befestigt, an deren einem Ende 38 der SchweiB-brenner
9 und an dem anderem Ende 39 eine Vorrichtung 40 zur Fixierung des Brenners 9 in
einer zur Schweißung erforderlichen Lage befestigt sind. Die Vorrichtung 40 zur
Fixierung des Brenners 9 stellt eine am Ende 39 der Kolbenstange 37 des Druckluftzylinders
36 befestigte Platte 41 dar, die eine Führungssäule 42 trägt, welche mit einer Bohrung
zusammenwirkt, die in einem am Gehäuse des Druckluftzylinders 36 starr befestigten
Tragstück 43 ausgeführt ist. Eine solche fixierte Lage des Brenntrs 9 schlieXtiessen
Verdrehung in bezug auf die Horizontalachse des Gehäuses des Drucluftzylinders 36
aus wuf dem Gestell 1 /Fig. 1/ ist hinter dem beweglichen Auflager 6 in A;blaufrichtung
des technologischen Prozesses der Schweißung der Sektionen des Faltenbalges 19 eine
Einrichtung 44 zur ;fnahme von verschweißten Sektionen des Faltenbalges 19 vorgesehen,
die in Form von Rollen 45 »Fig. 8/ ausgeführt ist, deren Langsachsen zur Längsachse
/0/ der Anlage parallel liegen und an einem Kreisbogen angeordnet sind. Die Seitenflächen
der Rollen 45 »Fig. 1/ sind mit Fluotkunststoff überzogen.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die anlage
zusätzliche Paare von Druckluft zylindern 46 »Fig. 8/ besitzen, die symmetrisch
in bezug auf eine Vertikalebene 47 und eine Horizontalebene 48 angeordnet sind,
welche durch die Längsachse /0/ der Anlage verlaufen.
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Die raare der Druckluft zylinder 7 und 46 können wie in Fig. 9 gezeigt
angeordnet sein.
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Die Anlage kann drei Druckluftzylinder 49 »rig. 10/ besitzen, die
sich in gleichem Abstand /1/ voneinander befinden und in gleichem Abstand /r/ von
der Längsachse /0/ sowie symmetrisch in bezug auf die durch diese Achse gehende
Vertikalebene 47 angeordnet sind0 Die Anlage zum Schweißen von Faltenbalgsektionen
arbeitet folgenderweise. Um die zu schvieiBenden Sektionen des Faltenbalges 19 /Fig.
1/ zwischcn den Planscheiben 3 und 5 unterzubringen, wird das bewegliche Auflager
6 in die Endstellung mit Hilfe von Druckluftzylindern 7 /oder mit Hilfe der in Fig.
a und 9 dargestellten Druckluftzylinder 7 und 46 oder der in Fig. 10 dargestellten
Drucklu£tzylinder 49/ gebracht.
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Gleichzeitig wird der Brenner 9 /Fig. 7/ mit Hilfe der Kolbenstange
37 des Druckluftzylinders 36 von der Schweißstelle in die Ausgangsstellung abgeführt.
Die Spannschlösser 22 /Fig. 2 und 4» werden so verschwenkt, daß die Stirnflächen
der aufgeschlitzten Federringe 20 und 21 /Fig. 3/ freigegeben werden. Dann werden
diese Ringe 20 und 21 auf die Außenfläche
der Fassungen 15 und
16 »Fig0 1 und 3J aufgesetzt. Mit Hilfe des Antriebs 30 /Fig. 6/ wird die Leiste
29 so verschoben, daß die Anschläge 25 eine Lage einnehmen, die einen minimalen
Spalt /H/ zwischen den Stirnflächen der aufgeschlitzten Federringe 20 und 21 /Fig.
5/ gewährleistet.
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Die Reihe nach werden in die Bohrungen der Passungen 15 und 16 »Fig.
1 und 3/ die zu schweißenden Sektionen des Faltenbalges 19 eingesetzt. In die Vertiefungen
24 /Fig. 3/ werden zwischen die Wellungen der Sektionen des Faltenbalges 19 die
Vorsprünge 23 der aufgeschlitzten Federringe 20 und 21 eingeführt und ihre Stirnflächen
mittels der Spannschlös ser 22 »Fig. 2 und 4/ zusammengezogen.
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Mittels der Druckluftzylinder 7 /Fig. 1/ verschiebt man das bewegliche
Auflager 6 bis zur Berührung mit den hnschlägen 25 »Fig. 5 und 6/. Dann wird der
auseinanderschiebbare Bügel 18 /Fig. 3 und 7/ zusammengedrückt und die Zentrierung
der zu schweißenden Sektionen des Faltenbalges 19 vorgenommen. Hiernach wird durch
den Antrieb 30 »Fig. 6/ die Leiste 26 so verschoben, daß sie die Stäbe 26 freigibt
und diese unter der Wirkung der Federn 27 in die Ausgangsstellung zurückkehren.
Mittels der Druckluftzylinder 7 /Fig. 1/ werden die im Bügel 18 /Fig. 3/ befindlichen
Kanten der zu schweißenden Sektionen des Faltenbalges 19 endgültig angedrückt.
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Hierbei wird die elastische Beilage 17 verformt, wobei sie ein dichtes
Andrücken der Schweißkanten am gesamten Umfang
gewährleistet.
Die beweglichen Klappen des Bügels 18 /Fig, 7/ werden seitwärts auseinandergeschoben0
Der Schweißbrenner 9 wird mit Hilfe der durchlaufenden Kolbenstange 37 des Druckluftzylinders
36 zur Schweißstelle verschoben, wobei der Brenner durch die Vorrichtung 40 in der
Arbeits stellung fixiert wird, Danach wird der Antrieb 4 »Fig. 1/ zur Drehung der
Planscheiben 3 und 5 zusammen mit den zu schweißenden Sektionen des Faltenbalges
19 eingeschaltet und der Schweißvorgang ausgeführt. Während der Schweißung verbcssern
die Führungsvorsprünge 23 »Fig. 3/ die Wärmeableitung0 Nach beendeten ochweißvorgang
werden die Spannschlosser 22 Fig, 2 und 4/ so verschwenkt, daß die aufgeschlitzten
Federringe 20 und 21 /Fig. 3/ geöffnet werden, wodurch die verschweißen Sektionen
des Faltenbalges 19 von den aufgeschlitz ten Federringen 20 und 21 frei gemacht
werden.
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Zum Schweißen einer nächstfolgenden /neuen/ Sektion des Faltenbalges
mit den miteinander verschweifsten sektionen des Faltenbalges 19 wird der Brenner
9 »Fig. 7/ zurückgeführt und das bewegliche Auf lager 6 »Fig. 1/ in die Ausgangsstellung
verschoben.Die verschweißten Sektionen des Faltenbalges 19 werden in Ablaufrichtung
des technologischen Prozesses zur Einrichtung 44 zur Aufnahme der verschweißten
Sektionen verschoben, Die Seitenflächen der Rollen 45 der Einrichtung 44 sind mit
Fluorkunststoff überzogen, weshalb bei Drehung und Längsverschiebung der Sektionen
des Faltenbalges 19 auf diesen Kolben die Oberfläche des Faltenbalges nicht verformt
wird.
Im weiteren werden die Arbeitsgänge der Schweißung der Sektionen des Faltenbalges
19 wiederholt.
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prüfungen bestatigten, daß auf der erfindungsgemäßen Anlage die Herstellung
einer hochwertigen Schweißnaht beim XtumpBschweiBen der sektionen von dünnwandigen
Faltenbälgen möglich ist, was auf die zuverlässige Zentrierung mit Hilfe des auseinanderschiebbaren
Bügels und auf das dichte gleichmäßige Andrücken der Schweißkanten mit Hilfe der
Fassunen, die an den Planscheiben befestigt und mit aufgeschlitzten 1<ederringen
versehen sind, zurückzuführen ist0 Hierbei wurde das Durchbrennen infolge einer
besseren Wärmeableitung mit Hilfe der stirnseitigen 'Worsprünge, die an den Federringen
ausgebildet und in die Vertiefungen zwischen den Wellungen der Faltenbalgsektionen
einführbar sind, völlig beseitigt sowie Schiefstellungen in der Stoßebene der zu
schweißenden Faltenbalgsektionen in bezug auf die Längsachse des Faltenbalges und
des Schweißkopfes infolge des Aridrückens derselben mit Hilfe der symmetrisch angeordneten
Kraft-Druckluftsylinder und dank der zuverlässigen Fixierung des Schweißkopfes in
der Schweißlage ausgeschlossen.
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Außerdem macht die genannte Gesamtheit der Merkmale in der erfindunDsgemäßen
anlage irgendwelche zusätzliche Mittel zur Steuerung und Kontrolle der gegenseitigen
Lage von Brenner und Schweißnaht nicht erforderlich, welche beim Schweißen von Kreisringnähten
sowie von auf Stoß zu verbindenden unstarren Formkonstruktionen vom Baltenbalg-'pyp
verwendet werden.