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FLÜSSIGKE ITSMISCH VORRICHTUNG UND ANLAGE ZUR REHANDLUNG VON
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SCHÜTTTGUT Die vorliegende erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsmischvorrichtungen
und kann beim Waschen sowie beim Reinigen bzw. beim sorgfaltigen Mischen unter Einsatz
von lüssigkeit zur Anwendung kommen. Die Erfindung kann auf vetschiedenen Gebieten
der Industrie verwendet werden: beispielsweise zur Aufbereitung von Fördergut im
Bergbau, für die Zubereitung von Suspensionen, zum Mischen von Pulpen, sowie zum
Dispergieren und Entfetten in der chemischen Industrie zur Durchführung von Diffusionskochprozessen
in der zu bensmittelindustrie, zur Naßbearbeitung von Leder und Textilien in der
Leichtindustrie, zur Reinigung von Gemüse in der Landwirtsohaft, zum Reinigen von
Maschinenteilen im Maschinenbau, zur Intensivierung der Massenaustauschprozesse
in der Ha@shalttechnik sowwie in anderen
Industriezweigen.
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Schon lange beschäftigt das Problem eines gleichmäßigen intensiven
Mischens von Flüssigkeit Spezialisten auf verschiedenen Gebieten dr Technik0 Uia
seit langem und bis zur Gegenwart eingesetzten Mischer stellen gewöhnlich eine mit
Flügeln versehene Antriebswelle dar, durch welche die Flüsigkeit unter einwirkung
der Flügel vrmischt wird.
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Derartige Vorrichtungen weisen jedoch in vielen Fällen solch eine
gtiringe Wirksamkeit auf, daß deren E einsatz unzweckmäßig ist, wie z.B. bei der
Reinigung von Fördergut; im Bergbaus wo riesige Wassermengen zusammen mit dem Material
durchinischt werden sollen. Außerdem ist der durch derartige Mischer bzw. Impeller
erzeugte Strom ziemlich ungleichmäßig in bezug auf das Plüssigko itsvoiumen. Deswegen
wird ständig nach neuen Verfahren- und Vorrichtungen zum Mischen von Flüssigkeit
gesucht Mine von diesen ist die weit bekannte Vorrichtung, die einen Rahmen mit
Dämpfern enthalt, welcher einen BYhältUr mit Flüssigkeit tragt und mit speziellen
Leistungsschwingern versehen ist, die diesen Rahmen und folglich die Flüssigkeit
in Schwingungen versetzen, die dadurch zum Mischen gebracht wirde htine derartige
Ausführung der Vorrichtung erfordert jedoch einen großen AE-beitsaufwand und ruft
außerdem die Zerstörung des Flüssigkeitsbeha"lters hervor der beträchtlichen Vibrationen
unterworfen ist. All das hat die Spezialisten veranlaßt,
nach neuen
Mischvorrichtungen weiter zu suchen. Und im letzten Jahrzehnt ist eine derartige
Vorrichtung entwickelt worden, die sich durch eine einfache und zuverlässige bauliche
Gestaltung eine hohe Leistung und einen relativ niedrigen spezifischen Energieverbrauch
auszeichnet, Die Vorrichtung stellt eine Rohrkammer dar, die durch eine starre ringformige
Zwischenwand in bei Sektionen unterteilt ist. In jeder Kammersektion ist eine elastische
Membrane angeordnet, die koaxial und mit einem Luftspalt relativ zum Gehäuse der
Rohrkammer zur Bildung eines mit einer Quelle des gasförmigen MEdiums kommunizierenden
Hohlraums zwischen der elastischen Membrane und dem Gehäuse in jeder Sektion montiert
ist. Bei der abwechselnden Zufuhrung des gasförmigen Mediums in diese Hohlräume
auf eine derartige Weise, daß in diesen ein gewisser Druckunterrn schied entsteht,
werden die elastischen Membranen in den genannten Sektionen zur Schwingung gebracht,
wodurch die Bewegung der Fltissigkeit hervorgerufen wird und deren Mischen zustandekommt.
(sieh, z, B. SU-Urheberschein Nr. 484012 t'Vorrichtung zur Erregung von Wiederfrequenzg
schwingungen in Flüssigkeitl', 1972). Obwohl die vorgeschlagene Vorrichtung eine
hohe Konzentration der Energie der Niederfrequenzschwingungen in einer Volumeneinheit
sowie deren gleichmäßige Verteilung über das gesamt Volumen und folglich ein gleichmäßiges
Mischen der Flüssigkeib gewährleistet, weist sie einige Nachteile auf.
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Ein derartiger und besonders schwerwiegender Nachteil besteht darin,
daß die mit einem Luftspalt relativ zur Gehauswand angeordnete elastische membrane
über mehrere Sreiheitsgrade verfügt, wodurch komplizierte Schwingungen erzeugt werden
sowie die Wirksamkeit der Strahlung der Niederfrequenzschwingungen in die PlüssiCkeit
herabgesetzt und folglich die Qualität des Mischens beeinträchtigt wird.
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Außerdem kann die Zufuhröffnung für das gasförmige Medium durch die
elastische Membrane verschlossen werden, was die Möglichkeit einer Druckänderung
im Hohlraum ausschließt, wodurch ein schneller Verschleiß an dieser Stelle zustandekommt.
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Bekannt sind Versuche, derartige Flüssigkeitsmischvorrichtungen in
einer Anlage zur Behandlung, vorwiegend zur Reinigung von Schüttgut einzusetzen.
Eine derartige Anlage enthält eine Mehrheit der oben beschriebenen, sukzessiv angeordneten
und in Stromrichtung miteinander kommunizierenden Mischvorrichtungen mit einer Quelle
des gasförmigen Mediums zum Bewegen der genannten Membranen sowie einen Bunker für
die Aufgabe von Schüttgut in die erste der gew nannten Kammern.
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Jedoch weist die Anlage eine ungenügende Betriebszuverlässigkeit
infolge der oben erwähnten Nachteile der Flussigkeitsmischvorrichtung auf, Der Erfindung
wurde die rufgabe zugrundegelegt9 eine
Flüssigkeitsmischvorrichtung
zu schaffen, enthaltend eine Rohrkammer, die in Sektionen unterteilt ist, in jeder
von denen eine Me nibrane zur Erregung von Schwingungen in der FlUssigkeit angeordnet
ist, und diese derart zu gestalten, daß die Niederfrequenzschwingungen dieser Membrane
vorwiegend in der Grundform erzeugt werden.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelost, daß in einer Flüssigkeitsmischvorrichtung,
enthaltend eine mit der zu mischenden Flüssigkeit füllbare Rohrkammr, die durch
eine starre ringförmige Zwischen wand in zwei Sektionen unterteilt ist, in jeder
von denen koaxial und mit einem LuStspalt relativ zur Innenfläche der Rohrkammer
eine elastische Membrane zur Bildung eines Hohlraums zwischen derselben und dem
Gehäuse des Hohlraums angeordnet ist, der mit einer Quelle v gasformigen Mediums
kommuniziert, welches abwechselnd in diese Hohlräume derart eingeleitet wird, daß
in den genannten Sektionen ein gewisser Druckunterschied entsteht, und welches die
elastische Membrane in Bewegung versetzt, wodurch in der Flüssigkeib Schwingungen
erzeugt werden, die deren Mischen bewirken, erfindungsgemäß in jedem Hohlraum zwischen
der Membrane und dem Gehäuse der Rohrkammer koaxial mit dieser ein starres gelochtes
Stützelement unbeweglich befestigt ist, welches in einigem Abstand von der Kammerwand
derart angeordnet ist, daß die Membrane bei fehlender Druckbeaufschlagung gegen
dieses abgestützt ist.
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Die Anordnung der elastischen Membrane auf dem gelochten Stützelement
gestattet es, das minimale Volumen des Arbeitsraums festzulegen und den physischen
Verschleiß der elastischen Membrane herabzusatzen.Dabei wuld die Memgbrane eine
symmetrische Bewegung vollführen und folglich werden die durch diese erzeugten Schwingungen
der Grundform angenähert. Dadurch wird die effektive Leistung und die Betriebszuverlassigkeit
der Vorrichtung erhöht.
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Zweckmäßig wird die Membrane im oberen Teil an das gelochte Stützelement
fest angedrückt wodurch die Schwingungsenergie im unteren Teil des Hohlraums konzentriert
wird, was von einer besonderen Wichtigkeit ist, wenn neben dem Mischen von Flüssigkeit
das Gut aus einer Sektion in die andere gefördert werden soll.
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Zweckmäßigerweise wird zur Erhöhung der Betriebszuverlassigkeit vorgesehen,
mindestens eine der Sektionen jeder Rohrkammer mit einem Behalter zum Ableiten der
Flüssigkeit bei deren Überdruck in der Kammer zu verbinden.
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Dieser Behalter kann mit dem inneren Teil der Rohrkammer über eine
Öffnung auf dem Abschnitt der ringformigen Trennwand kommunizieren. In einer anderen
AusfUhrungsvarian te wird im oberen Teil einer der Sektionen der Rohrkammer eine
Durchgangsnut eingearbeitet und im kmmergehäuse eine Ausweitung vorgesehen, die
zur Aufnahme der abzuftrenden Flüsigkeitsmenge dient. Dabei kann die genannte Nut
fUr
die Aufgabe von Gut dienen, das in der zu mischenden Flüssigkeit
bearbeitet wird.
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Dank der Verwendung einer derartigen Vorrichtung kann eine Anlage
zur Behandlung von Schüttgut im Strom einer lüssigkeit unter deren gleichzeitigem
Mischen geschaffen werden. Eine derartige Anlage enthält eine Mehrzahl von sukzessiv
angeordneten und in Stromrichtung miteinander kommunizierenden Flüssigkeitsmischvorrichtungen,
die als Kammern mit der genannten Anordnung der Membranen und mit dem gelochten
Stützelement ausgebildet sind, durch welches die genannten Membranen bei der LuSührung
des gasförmigen Mediums in Bewegung versetzt werden, sowie einen Bunker far die
Aufgabe von Schüttgut in die erste der genannten Rohrkammern, wobei mindestens in
der ersten zu beschickenden Sektion die Membrane im oberen Teil starr befestigt
ist.
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Zweckmäßig wird diese erste Sektion mit dem Bunker über eine druckluftbetriebene
Schwingaufgabee inricht ung ve rbunden, welche ein rohrförmiges Element darstellt,
innerhalb dessen koaxial und mit einem Luftspalt relativ zu diesem eine elastische
Membrane angeordnet ist, die zusammen mit der iiand des rohrförmigen Elements einen
Hohlraum bildet, und dieser Hohlraum steht mit der gleichen Quelle des gasförmigen
Mediums wie die genannten Sammern der Fliissigkeits mischvorrichtung in Verbindung.
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Eine derartige Anlage besitzt alle Vorteile, welche die oben beschriebenen
Kammern aufweisen, und durch die Kombination des Bunkers mit der druckluftbetriebenen
Schwingaufgabee inrichtung wird ein kontinuierlicher und zuveriassiger Betrieb der
gesamten Anlage gewährleistet. Außerdem ist, weil diese druckluftbetriebene Schwingaufgabeeinrichtung
mit der gleichen Quelle des gasförmigen Mediums wie die Flüssigkeitsmischvorrichtung
betrieben wird, der Aufbau und der Betrieb der Anlage im ganzen wesentlich vereinfacht.
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von Nachstehend wird die Erfindung an HandvAusführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden -eichnungen erläutert Bs zeigt: Fig. 1 - die
Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsmischvorrichtung, teilweise geschnitten;
Fig. 2 - einen Querschni..t nach der Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 - die Gesamtansicht
der FlUssigkeitsmisohvorrichtung mit einer von oben gedrückten Membrane, teilweise
geschnitten; Fig. 4 - einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 - eine
Ausführungsvariante der Plüssigkeits mischvorrichtung, in der die Ableitung der
überschüssigen Flüssigkeit während des Betriebs vorgesehen ist;
Fig.
6 - eine Ausführungsvariante der Anlage zur Behandlung von Schüttgut im Strom der
zu mischenden Flüssigkein; Fig. 7 - eine andere Ausführungsvariante der Anlage zur
Behandlung von Schüttgut im Strom der zu mischenden Flüssigkeit.
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In Fig. 1 und 2 ist die Gesamtansicht einer Flüssigkeitæmischvorrichtung
dargestellt, die zur Reinigung von Stückerzeugnissen, z. B. von verschmutzten Motoren,
vorS;eilhaft eingesetzt werden kann. Sie kann ebenfalls zur Reinigung von verschmutzten
Teilen von Maschinen, Werkzeugmaschinen und Werkzeugen Verwendung finden. Schließlich
kann eine derartige Bauweise als Grundlage für Haushaltswaschgeräte dienen. Die
Vorrichtung im ganzen ist mit dem Bezugszeichen 1 (Fig. 1 und 2) bezeichnet und
enthält eine Rohrkammer 2, Zwischen, die durch eine starre ringEöxmige wand 3 in
zwei konstruktiv gleich ausgebildete Sektionen 4 unterteilt ist.
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In jeder Sektion 4 ist eine elastische Metnbrane 5 angeordnet, die
aus einem elastischen Werkstoff gefertigt ist, dessen Elastizita"tsmodul für deren
Aufwärtsbewegung mit einer vorgegebenen Amplitude sowie für die nachf olgende Rückführung
in die Ausgangsstellung ausreichend ist.Die Stirnabschnitte der Membrane sind nach
außen gebogen und stellen Flansche 6 dar, die an die Stirnflaahe des Gehäusea 7
der Rohrkammer 2 sowie an die starre ringformige Zwischenwand
3
dicht angepreßt sind. Die elastische Membrane 5 ist mit einem Luftspalt relativ
zum Gehäuse 7 der Rohrkammer 2 angeordnBt.Auf solche Weise wird durch die Gestaltung
der oben beschriebenen Flanschverbindung sowie durch die entsprechende Anordnung
der Membrane 5 ein Hohlraum 8 gebildet, der mit einer Quelle gasförmigen Mediums
( nicht gezeigt) über eine spezielle Schiebervorrichtung 9 sowie Leitungen A und
B in Verbindung steht, von denen eine zum Drücken und die andere zum Absaugen der
Luft aus den Hohlräumen 8 vorgesehen ist.
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Die bchiebervorrichtungen 9 sind auSeinander. derart abgestimmt,
daß wenn eine von diesen die Luft in den Hohlraum einer Kammer driickt, saugt die
andere die Luft ab, wobei die Membrane 5 infolge der Drückung und der Absaugung
Schwingbewegungen vollERhrt, wodurch ein zwischen der in die Rohrkammer 2 eingeleiteten
Flüssigkeit gewährleistet wird. Zwischen der in Radialrichtung äußeren Oberfläche
der Membrane 5 und dem Gehäuse 7 der Rohrkammer 2 ist ein zylindrisches Stützelement
10 aus einem festen harten Werkstoff, z. B. aus Stahl, mit gelochter Oberflache
angeordnet. Die Lochung stellt Locher 11 dar, die gleichmäßig über die gesamte Oberfläche
des Stützelements 10 mit Ausnahme des Abschnitts 12 verteilt sind, wo das gasförmige
Medium in den Hohlraum 8 eingeleitet wird. Selbstverständlich braucht das Stützelement
nicht unbedingt
zylindrisch ausgebildet zu werden; seine Form wird
durch die des Gehäuses 7 der Rohrkammer 2 und der Membrane 5 bestimmt. Notwendig
jedoch ist, daß das Element 10 koaxial mit dem Gehäuse 7 der Rohrkammer 2 angeordnet
ist.
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Vorteilhaft kann die beschriebene Vorrichtung zur Reinigung von großformatigen
Werkstücken eingesetzt werden, die einer in v Sektion 4 auf eine beliebige weise
aufga werden können. Die Aufhängung gehört nicht zum Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung und kann in Abhängigkeit von der Größe, Form usw. des jeweiligen zu reinigenden
Objekts gestaltet werden.
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Für die Behandlung von Schüttgut, das im Schwebe zustand schwer zu
halten ist und überwiegend auf dem Bodenteil der Bohrkammer 2 liegt, wird zweckmäßigerweise
vorgesehen, den Hauptdruck auf die Membrane durch die Schwingung ihres unteren Teils
zu erzeugen. Eine derartige Flüssigkeitsmischvorrichtung ist in Fig. 3 und 4 dargestellt.
Die Elemenge in Fig. 3 und 4 die mit denen in Fig. 1 und 2 gleich sind, sind mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Der einzige Unterschied zwischen der Vorrichtung gemäß Fig. 3 und
4 und.dwr Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 besteht darin, daß die Membrane 5 im oberen
Teil durch eine Platte 13 belastet ist. Selbstverstaindlich schwingt bei einer derartigen
Belastung der obere Teil der Membrane 5 nicht und folglich wird die Energie nur
von dem unteren Teil ausgestrahlt,
wodurch die Verhältnisse zur
Behandlung von Schüttgut verbessert werden.
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Außerdem sind sowohl in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 als auch
in der Vornlchtung gemäß Fig. 3 und 4 Deckel 14 vorgesehen, durch welche die Stirnflachen
der Rohrkammer 2 zur Verhinderung des Fiüssigkeitsausstromens aus dieser abgeschlossen
werden, und einer der Deckel weist eine Öffnung 15 mit einem Pfropfen 16 zum Einfüllen
der Flüssigkeit auf.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird bei der Reinigung eines großformatigen
Werkstücks folgenderweise betrieben.
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Das Werkstück (in Fig. nicht g:'eigt) wird in der Rohrkammer 2 angeordnet,
beide Deckel 14 werden geschloswird sen,dannvdie ReínigungaflüssiCkeit durch die
öffnung 15 eingefüllt, und diese mit dem Pfropfen 16 verstopft Die kuelie des gasförmigen
Mediums wird eingeschaltet und dieses gasförmige Medium strömt durch die zchiebervorrichtung
9 in den Hohlraum 8 einer der Sektionen 4 ein, während der Hohlraum der anderen
Sektion 4 abgesaugt wird. Angees nommen,vwird das gasförmige Medium zu Beginn in
die linke Sektion 4 eingeleitet, wobei es durch die Löcher 11 des gelochten Stützelements
10 strömt und auf die Membrane 5 einwirkt, wodurch diese ins Innere der Sektion
4 gedrückt wird.Da in diesem Augenblick der Hohlraum
8 der rechten
Sektion 4 abgesaugt wird, entsteht ein Druckunterschied. Die Flüssigkeit Läuft über
die ringförmige Zwischenwand 3 aus der einen Sektion 4 in die andere über, wobei
die Bewegungsfrequenz der Membrane 5 in beiden Sektionen 4 in Abhängigkeit von deren
Elastizität sowie von der zu bewegenden Flüssigkeibsmasse gewählt wird. Die abwechselnd
bewegbaren Meinbranen 5 vollführen Bewegungen mit einer Phasenverschiebung (bis
1800), was es gestattet, die Schwingbewegung der Flüssigkeit innerhalb der Rohrkammer
2 zu lokalisieren, wodurch ein Durchmischen der Flüssigkeit herbeigefuhrt wird.
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Die oben beschriebene Vorrichtung ergibt eine hohe Betriebsleistung
in dem Fall, wenn die Kammer mit der Reinigungsflüssigkeit derart gefüllt ist, daß
darin ein genügender Raum Bür die maximale Bewegung der Flüssigkeit vorhanden ist.
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Jedoch wird bei einer derartigen Bauweise die maximale Leistung der
gesamten Vac richtung nicht erreicht, weil durch die die Membrane belastende starre
Platte deren Ar--beitsflache einchränkt wird. Im Lusammenhang damit wird eine Vorrichtung
mit einer durch die Flüssigkeit völlig auszufullenden Kammer vorgeschlagen, wobei
eine der Sektionen 4 der Rokammer 2 mit einem Behälter zum Ableiten der Flüssigkeit
bei entstehendem Uberdruck in Verbindung zu setzen ist.
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In Fig. 5 ist eine Vorrichtung dargestellt, die die maximale Leistung
gewährleistet und mit der Vorrichtung gemaß Fig. 1 und 2 sowie 3 und 4 im wesentlichen
ähnlich ist.
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Deswegen sind die gleichen Elemente in diesen Figuren mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichrete Der Unterschied be-Zwis ehen steht darin, daß in der starren
Fingförmigen wand 3 eine Durchgangsofnung 17 ausgebildet ist, über welche der innere
Teil der Rohrkammer 2 mit einem Behälter 18 z. B.
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mit einer Wellrohrmembrane, mittels eines Rohres 19 verbunden ist.
Grundsätzlich unterscheidet sich der Betrieb einer derartigen Vorrichtung vom Betrieb
der oben beschriebeinen Vorrichtungen nicht, jedoch entsteht in der durch die Flüssigkeit
völlig ausgefüllten Rohrkammer 2 infolge der Verlagerung der Membrane 5 ins Innere
der Sektion 4 ein Uberdruck, der infolge des Uberlaufs eines Teils der Flüssigkeit
in den Behälter 18 ausgeglichen wird.
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Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsmischvorrichtung
kann eine Anlage zur Behandlung von Schüttgut gestaltet werden. Die in Fig. 6 gezeigte
Anlage umfaßt eine Mehrheit von gleichen Liohrkammern 2, die grundsätzlich wie die
in Fig. 6 dargestellte Kammer ausgebildet sind, wobei in jeder linken Sektion 4
die Membrane 5 im oberen Teil an das Gehäuse 7 angedrückt ist, während jeweils in
der rechten Sektion 4 die Membrane 5 nicht angedrückt
ist und
auf dem Abschnitt der Andrückung der Membrane 5 eine Durchgangsnut 20 eingearbeitet
ist,auf welcher in der einen Kammer ein Bunker 21 angeordnet und in den nachfolgenden
Kammern eine Ausweitung 22 vorgesehen ist, die als Behälter zum Ausgleich des Uberdruckes
wirkt.
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Die Flüssigkeit wird durch eine Rohrleitung 23 zugeführt, die an den
Deckel 14 der Rohrkammer 2 angeschlossen ist, Unter der Annahme, daß der Betrieb
der Kammer selbst aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird der
Betrieb dieser Anlage kurz erläutert. Das aus dem Bunker 21 zugeführte Schüttgut
wird durch die in der Rohrkammer 2 befindliche Flüssigkeit erfaßt und mit dem llberlauf
der Flüssigkeit aus der einen Sektion 4 in die andere wird das Schüttgut zusammen
mit dieser bewegt und gleichzeitig behandelt. In Abhängigkeit von der geforderten
Behandlungsart, z. B.,Reinigung, Mischen usw. wird die Anzahl der Rohrkammern gewählt
und am Austritt aus deren letzter.Sektion wird das Fertiggut in dem gewunsehten
Zustand erhalten.
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In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsvariante der Anlage dargesteilt.
Sie enthält eine Mehrheit von..-Rohkammern 2 und funktioniert wie die oben beschriebene
Vorrichtung. Jedoch ist deren Aufgabe bunker 35 über eine druckluftbetriebene Schwingaufgabeeinrichtung
24 mit der linken Sektion der ersten Rohrkammer 2 verbunden, wobei
in
der ersten Sektion dieser Kammer die Membrane im oberen Teil ebenfalls festgeklemmt
ist. Die druckluftbetriebene Schwingaufgabeeinrichtung 24 ist in Form eines Rohrelementes
25 ausgebildet, innerhalb deren eine Membrane 26 angeordnet ist, die aus einem elastischen
werkstoff gefertigt ist, dessen Elastizitätsmodul für deren Bewegung mit einer vorgegebenen
Amplitude sowie für die Rückführung in die Ausgangsstellung ausreichend ist. Die
Stirnflächen der Membrane 26 sind nach außen gebogen und stellen Flansche 27 dar,
die an der Stirnfläche des Gehäuses 28 des Rohrelements 25 dicht anliegen. Die Membrane
26 ist mit einem Luftspalt relativ zum Gehäuse des Rohrelements 25 angeordnet. auf
diese Weise wird durch die Gestaltung der oben beschriebenen Flanschverbindung sowie
durch die entsprechende Anordnung der Membrane ein Hohlraum 29 gebildet, in den
mittels einer Schiebervorrichtung 30 das gasförmige Medium eingeleitet wird. Zwischen
der in Radialrichtung äußeren Oberfläche der M'z:mbrane 26 und dem Gehäuse des Rohrelements
25 ist ein Stützelement 31 mit gelochter Seitenfläche angeo-dnet. Die Lochung stellt
Löcher 32 dar, die über die gesamte Oberfläche des Stützelements 31 mit Ausnahme
des Abschnitts 33 gleichmäßig verteilt wird, wo das gasförmige Medium eingeleitet
wird, und im oberen Teil ist die Membrane 26 durch eine Platte 34 belastete Der
obere Teil des Gehauses
des Rohrelements 2 ist entfernt und die
freien Enden sind an die Außenfläche des Stützelements 31 angedrückt. In diesem
Fall ist der aus dem Rohrelement 25 herausragende Teil des Stützelements 31 nicht
gelocht.
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Die Aufgabe von Gut wird in dieser Vorrichtung auf folgende Weise
durchgeführt. Das Gut wird aus dem Bunker 35 zusammen mit der Reinigungsflüssigkeit
in das Rohrelsment 25 der druckluftbetriebenen Schwingaufgabeeinrichtung 24 eingegeben
und in den Hohlraum 29 wird mittels der Schiebervorrichtung 30 das gasförmige Medium
eingeleitet. Das die Locher 32 des gelochten Stützelements 31 durchstrbmende gasförmige
Medium wirkt auf die Membrane 26 ein, wobei diese infolge Erzeugung des ueberdrucks
und des Vakuums im Hohlraum 29 in Schwingbewegung versetzt wird. Bei der Bewegung
der Membrane 26 n das Gehäuse 28 hinein wird das Gut unter Einwirkung der Schwerkraft
in die Transporte inrichtung durchgedrückt. Bei der Rückbewegung der Membrane 26
gelangt das Gut unter Einwirkung der Schverkraft aus dem Trichter 35 in die druckluftbetriebene
Schmwingaufgabeeinrichtung 24 und nimmt den freien Raum ein. Grundsätzlich unterscheidet
sich der Betrieb der Vorrichtung gemaß Fig. 7 vom Betrieb der Vorrichtung gemäß
Fig. 6 nicht. Es sei erwähnt, daß in der ersten zu beschic: den Sektion die Membrane
im oberen Teil festzuklemmen jist, wodurch optimale Bedingungen für die Behandlung
des zugeführtem
Schüttguts geschaffen werden.
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Oben wurden die bevorzugten Ausführungsvarianten der Erfindung beschrieben,
jedoch ist für jeden auf diesem Gebiet kundigen Fachmann klar , daß diese hierauf
nicht beschrankt werden soll. So kann z. Bo der obere Teil des Gehäuser 7 der Rohrkammer
2 entfernt werden und die freien Enden können an die Anßenfläche des gelochten Stützelements
10 angedrückt werden0 In diesem Fall ist der aus der Rohrkammer 2 herausragende
Teil des Stützelements 10 nicht gelocht. Auf solche Weise wird eine gleichmäßige
Verteilung des Druckes über die Oberflache der die Schwingungen erregenden Membrane
gewährleistet. In der erfindungsgemaßen Vorrichtung ist das gelochte Stutzelement
aus einem rostfreien Stahl ausgebildet, jedoch ist für einen Jeden aug diesem Gebiet
kundigen Fachmann verständlich, daß ein beliebiger anderer Werkstoff verwendet werden
kanne der eine ausreichende Festigkeit aufweist, um dem Druck der Membrane zu widerstehen.
Die embrane wird durch das gasfdrmige Medium in Bewegung versetzt, Jedoch wird die
Wahl des gasförmigen Mediums durch das Anwendungsgebiet der oben beschriebenen Vorrichtung
bestimmt.